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Kometenhaft 37

Geschichte Info
Rituale.
4.5k Wörter
4.78
2.9k
1
4

Teil 32 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 04/12/2024
Erstellt 04/15/2023
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Freitag 29. Juli

Wie soll ich diesen Eintrag nur beginnen. Zu Vanessas Verteidigung: sie hatte recht, Alles wurde gut. Aber vorher musste es natürlich erst noch schlimmer werden!

In der Mitte des Films kamen Vanessa und Mareike endlich aus dem Arbeitszimmer. Auch wenn das Zimmer auf der Nordseite lag, war es darin offenbar kaum kühler. Vanessas Gesicht glänzte und überall auf ihrem Körper glitzerten die Schweißperlen.

Aber Mareike war noch immer in dem langen Kleid gefangen, das inzwischen fast überall an ihrem Körper klebte. Ihre Haare waren zu feuchten Strähnen verschmolzen und ihre Wangen gerötet.

"Seid ihr wahnsinnig?", fauchte ich Vanessa an und an Mareike gewandt: "DU, ab ins Bad, sofort!". Danach pellte ich sie aus den Klamotten. Das Kleid klebte so hartnäckig an ihr, dass sie sich nicht selbstständig daraus befreien konnte und ihre Unterwäsche hatte sich komplett mit Schweiß vollgesogen.

Die Dusche stellte ich auf lauwarm und bugsierte sie unter die Brause. Vorsichtshalber (und auch zur eigenen Abkühlung) ging ich gleich mit. Beim Ausziehen hatte ich bemerkt, wie schwächlich sie inzwischen war und ich hatte Angst, dass sie mir gleich umkippt.

Ich wollte von ihr wissen, ob Vanessa sie dazu gezwungen hätte, angezogen zu bleiben, aber sie beharrte darauf, dass es ihr Fehler war - sie sei zu beschäftigt gewesen und hätte es vergessen. Vergessen? Am Morgen wäre sie fast noch nackt raus gegangen, sie anzuziehen ist ein Kampf und ansonsten nutzt sie auch jede Gelegenheit, sich auszuziehen. Und jetzt sitzt sie stundenlang im heißen Zimmer und hat "vergessen" sich auszuziehen? Verarschen kann ich mich selber. Ich schüttelte nur ungläubig den Kopf, als sie sich schließlich an mich schmiegte und mir den Kopf auf die Brust legte. Da war es wieder, dieses tiefe Gefühl von Trost und Zufriedenheit, das meine Arme um sie legte und ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn drückte.

Plötzlich löste sie sich von mir und glitt etwas tiefer. Ich stoppte sie: "Warte! Du musst das nicht machen.". Sie sah mir durch das prasselnde Wasser tief in die Augen: "Ich weiß, dass ich nicht muss. Ich will es aber.", und mit einem Lächeln im Gesicht ging sie vor mir auf die Knie. Ja, ich weiß, das totale Klischee, doch es war so schön. Sie war so zärtlich, aber irgendwie doch fordernd und schon bald war ich vollkommen aufgerichtet. Danach bearbeitete sie mein Bestes Stück nach allen Regeln der Kunst.

Während sie mit der einen Hand die Hoden hin und her massierte, hielt sie meinen Schaft mit der Anderen, um gezielt ihre Zunge über meine Spitze tanzen zu lassen. Kurz darauf spürte ich aber schon wieder die Wärme ihres Mundes bis ganz hinab zum Ansatz und dann wieder das lauwarme, prasselnde Wasser und Küsse über die ganze Länge. Ein unglaubliches Wechselbad. Als sie spürte, dass ich nicht mehr lange durchhalten konnte, griff sie mich mit beiden Händen an der Hüfte und stieß los. Ihre Lippen, gefolgt von ihrer Zunge, glitten wieder und wieder, fester und fester, über die ganze Länge hinweg.

Ich konnte einfach nicht anders, als ich kam, hatte ich ihren Kopf ergriffen und ihn mir fest auf die Lenden gepresst. Dann ergoss ich mich direkt in ihren Rachen.

Als ich sie schließlich loslassen konnte, glitt sie, mich mit Küssen überziehend, wieder an mir hoch und lehnte sich wie zuvor an mich. "Jetzt gehts mir wieder besser, danke.", säuselte sie und ich hob ihren Kopf an, um ihr einen liebevollen Kuss auf die Lippen zu geben.

Meine Laune war nach dieser Dusche natürlich deutlich besser, aber der Anblick von Vanessa, Andrea und Frank in der Küche zog mich wieder etwas runter. Nicht, dass ich sie nicht mochte, aber die Tatsache, dass hier irgendetwas vor mir verborgen werden soll, hängt immer schwerer in der Luft.

Wenigstens gab Mareike nun das gewohnte Bild ab: sie war frisch und erholt, lächelte übers ganze Gesicht, ja sie strahlte und hüpfte nackt durch die Küche, um sich noch das verpasste Abendessen zuzubereiten. Und ich beobachtete lieber sie, als die letzten paar Minuten des Films. Vanessa war unter die Dusche verschwunden.

Im Bett war ich von Vanessa und Mareike eingerahmt und ihre weichen Körper klebten schon bald an Meinem, eine Decke brauchten wir in dieser Hitze nicht. Mareike schlief sehr schnell ein, was Vanessa und mir die Gelegenheit zu einem kleinen, flüsternden Gespräch gab. Sie tastete sich als Erste vorsichtig vor, als sie meine Finger durch ihr Haar gleiten spürte: "Bist du böse mit mir?". Eine Pause entstand, als ich mir die Antwort überlegen musste. "Ja! Und ich liebe dich! Das macht es noch schwerer. Warum sagt ihr mir nicht einfach, was los ist, dann kann ich euch helfen. Stattdessen riskiert ihr sogar eure Gesundheit. Ich will, dass das aufhört!"

"Bald. Sehr bald. Und ich hoffe, dass es dir gefallen wird. Es ist etwas wundervolles.", flüsterte sie noch ein letztes Mal, danach war Schweigen.

Vanessa erkannte definitiv, dass ich nicht in der Stimmung war, für Sex. Ich war schlicht nur sauer, wütend, oder was auch immer. Sie wagte nicht den kleinsten Versuch in diese Richtung.

Keine Ahnung, wann sie dann auch eingeschlafen war, ich jedenfalls starrte noch eine Weile an die Decke, während ich spürte, wie mir ihre Haare immer wieder aufs Neue durch die Finger glitten, und ihre Atmung immer langsamer und flacher wurde. Irgendwo in der Ferne hörte ich das Donnern eines Sommergewitters.

Mareike räkelte sich noch einmal an meiner Seite und irgendwann danach fielen mir die Augen zu.

Der Morgen begann so heftig, wie noch nie: ein Frauenhintern donnerte auf meinen Unterleib und sprang darauf, wie auf einem Trampolin. Ich war sofort hellwach. Vanessa saß in umgekehrter Reiterposition auf mir, mit den Armen nach hinten abgestützt und ritt mich als wolle sie ein Rennen gewinnen.

Neben uns kniete Mareike und beide küssten sich heftig. Mit einer Hand stützte sie Vanessa und half ihr bei dem Ritt, die andere Hand beschäftigte sich irgendwo an Vanessas Vorderseite.

Sehr lange konnte das noch nicht so gehen, da war ich mir sicher. Wahrscheinlich bin ich schon beim ersten Schlag wach geworden, denn diesmal hielt ich deutlich länger durch und konnte den Anblick ein paar kurze Minuten genießen. Doch schließlich stieß sich Vanessa noch einmal mit voller Wucht tief auf mich und wir beide keuchten unseren Höhepunkt heraus. Nun legte sie sich, ohne mich aus ihr herausgleiten zu lassen, mit dem Rücken auf meine Brust. Sie ließ ihren Kopf über meine Schulter fallen und wir konnten uns, schwer atmend, einen intensiven Guten-Morgen-Kuss geben.

Und ich spürte noch mehr: An meinem Schaft machte sich eine feuchtwarme Zunge zu schaffen. Mareike leckte uns nochmal gemeinsam. Vor allem Vanessas Lustknöpfchen hatte es ihr angetan. Dadurch, dass mein bester Freund noch Vanessas Spalte teilte, lag es besonders ungeschützt vor ihr. "Ist gut, Schwesterchen. Das reicht für heute Morgen.", hauchte Vanessa nach unten. Schon war die Zunge verschwunden und Mareike tauchte grinsend am Horizont auf.

Letzter Tag vor dem Wochenende. Die Gewitter in der Nacht haben die Atmosphäre etwas abgekühlt und eine lauwarme Brise strich durch die Stadt.

Heute Morgen schien endlich wieder alles normal zu sein. Alle redeten am Frühstückstisch miteinander über alltägliches und waren auf die Hochschule vorbereitet. Nur ich saß stillschweigend da und sah düster in die Runde. Ich weiß nicht, ob sie es nicht wahrnahmen, oder absichtlich nicht darauf reagierten.

Alle drei Damen hatten sich je für ein leichtes Kleid entschieden, da es zwar heute nicht so heiß wie gestern werden sollte, dafür aber schwüler. Bei Mareike war ich mir zudem sicher, dass sie darunter nichts anhatte.

Im Bus allerdings doch wieder das merkwürdige Verhalten Mareikes vom Vortag: obwohl sie sich hätte setzen können, blieb sie lieber neben uns im Gang stehen. Eigentlich hätte mir das nichts ausgemacht, aber es erinnerte mich daran, dass da noch dieses Geheimnis war. Ich versuchte, es zu ignorieren. Der Tag hatte so schön angefangen, ich wollte ihn nicht durch Zweifel zerstören lassen.

Die Hochschule trennte uns wieder. Vanessa und Mareike gingen gemeinsam in die Bibliothek und ich an meinen Arbeitsplatz. Langsam kehrt hier in der Tat etwas Ruhe ein. Die paar Studenten, die hier noch zu tun haben, kennen sich mit der Anlage größtenteils aus. Die Belegschaft, einschließlich Prof. Noretzki, ist weitgehend im Sommerurlaub (Der mir nicht vergönnt ist, weil ich noch nicht lange genug hier angestellt bin!). Und außer ein paar Seminarteilnehmern laufen auch sonst kaum noch Studenten rum.

Entsprechend konnte ich mich den ganzen Vormittag darum kümmern, meine Masterarbeit von vorn nochmal zu überprüfen.

Diesmal mussten meine beiden Liebsten zur Mittagspause nicht auf mich warten. Schön war vor Allem, wie sie mich abholten: Mareike tänzelte fröhlich durchs Labor zu meinem Schreibtisch, während Vanessa ebenso fröhlich lächelnd hinter ihr kam und erstmal die Arme um mich legte, um mir einen Kuss aufzudrücken. Endlich gingen wir drei wieder Hand in Hand in die Mensa. "Vielleicht ist jetzt ja wirklich Alles wieder gut.", dachte ich nur bei mir.

Nur leider verkündeten sie mir in der Mensa, dass sie schon bald nach Hause gehen würden, weil in der Bibliothek die Klimaanlage ausgefallen sei, und die Temperaturen in dem Glaskasten bald unerträglich wären. Außerdem seien die Polster für die Sitzecke gekommen.

OK, im Nachhinein denke ich, das mit der Klimaanlage hätte ich auch leicht überprüfen können. Das hätte aber vorausgesetzt, dass ich ihnen nicht vertraue und heute Nachmittag wollte ich ihnen einfach vertrauen.

Also noch ein wenig Arbeit an der Anlage und meiner Masterarbeit und der Feierabend kam. Und mit ihm die Vorfreude auf ein (hoffentlich) schönes Wochenende.

Ohne die Zwei im Bus kam er mir noch viel leerer vor, als er seit dem Kometen tatsächlich geworden ist. Und die knutschenden Pärchen darin lösten auch nur Sehnsucht aus. Zum Glück würde ich bald zu Hause sein.

Ich öffnete die Wohnungstür und es hätte mich fast rückwärts umgehauen. Hinter der WG-Tür stand eine Göttin. Also zunächst dachte ich, was macht dieser heiße Vamp in unserer Wohnung, und wer ist sie? Erst nach mehrfachem Blinzeln erkannte ich sie wieder. Ich fand Vanessas Augen ja schon immer faszinierend, aber aus diesen tiefschwarzen Smokey Eyes, die an den Außenseiten in ein Rot über gingen, funkelten mich die Augen eines Raubtiers an, das seine Beute in eine Ecke gedrängt hatte. Darunter ein Paar tiefrote Lippen. Dazu noch dieses Lächeln aus einem leicht gesenkten Gesicht - "Gleich werde ich dich fressen!". Ihr Haar glänzte in einem intensiven Dunkelrot. Abgesehen von dem glatten Pony, der in einer scharfen Kante knapp über ihren Brauen endete, waren die restlichen Haare streng nach hinten gekämmt und dort zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

Dazu steckte Vanessa in einem Outfit, das mir die Sprache verschlug:

Ihre Beine steckten in halterlosen, halbtransparenten schwarzen Nylons, die ihr fast bis zum Schritt gingen. Die glänzend schwarzen High-Heels, verlängerten ihre Beine wunderbar und verliehen ihr eine grazile Statur. Ihre Scham war verdeckt von einem schwarzen Lack-Slip, passend zu der schwarzen Lack-Corsage, die ihre weiblichen Rundungen perfekt verstärkte. Ihre Arme steckten bis zum halben Oberarm in ebenso schwarzen Lack-Handschuhen.

So stand sie nun vor mir und lächelte mich an: "Hallo mein Schatz, wir warten schon auf dich. Bevor wir anfangen, möchte ich dir sagen, dass ich mit absolut Allem, was gleich passieren wird, vollkommen einverstanden bin. Ich habe lange mit Mareike darüber geredet und sie ist sich absolut sicher, dass sie es so haben will. Und ich auch. Alles Weitere liegt also nur noch daran, ob du es annehmen willst. Und jetzt folge mir!". Sie drehte sich langsam und hielt dabei so lange es ging Augenkontakt, ehe sie in einem sinnlichen Gang den abgedunkelten Flur entlang schritt.

Von hinten sah sie ebenso verführerisch aus! Der Slip verdeckte fast nichts und ihr blanker Hintern wurde nur von einem dünnen Bändchen durchquert. Denken konnte ich da schon nichts mehr.

Ich war maximal verwirrt. Was hatten die Beiden miteinander geredet und ausgeheckt? Was war hier los? Wo sind Andrea und Frank? - In der Hoffnung, dass sich eh gleich alles auflösen würde, folgte ich also Vanessa in unser Arbeitszimmer.

Vanessa schloss hinter uns die Tür, und meine Augen mussten sich nun rasch an ein nur mit Kerzen beleuchtetes Zimmer gewöhnen. Ich erkannte schnell, dass auch Andrea und Frank da waren. Sie standen rechts und links mit dem Rücken zur Wand und lächelten mich an. Beide waren in festlicher Garderobe, Frank im Anzug, Andrea in einem dunkelblauen bodenlangen Etuikleid und weißen Ellenbogen-Handschuhen. Ihr weiß bestrumpftes Bein blitzte durch einen seitlichen Schlitz heraus.

Aber vor mir, am Ende des Raumes, stand Mareike. Wie immer vollkommen nackt, nein, nicht vollkommen. Sie hatte etwas an den Knöcheln: Ledermanschetten! Meine Sicht wurde besser. Sie stand einfach nur vor mir, und ließ mir die Zeit, mich an die Umgebung zu gewöhnen. Sie sah mich aber nicht an, sondern nur leicht nach unten in die Leere.

Die Arme hatte sie hinter dem Rücken, was ihre Brüste erst recht herausdrückte und präsentierte. Die Füße standen eng beieinander. Ihr Gesicht war aber überraschend ausdruckslos, bestenfalls nervös, oder unsicher. Ihre Haare waren, ebenso wie bei Vanessa, streng nach hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden, sie hatte jedoch keinen Pony.

Vanessa stellte sich vor Mareike und leitete ein: "Wir sind heute zusammengekommen, weil Mareike seit langem einen tiefen Wunsch hegt, den sie nun endlich umsetzen will. Du bist derjenige, mit dem sie diesen Wunsch verwirklichen will. In mehreren Gesprächen haben wir das miteinander besprochen, was es bedeutet, und wie es danach weitergehen kann. Auch wenn ich anfangs Zweifel an ihrem Wunsch hatte, bin ich inzwischen davon überzeugt, dass sie es aus tiefstem Herzen meint und ich werde sie dabei voll unterstützen. Um Mareikes Wunsch und meine Zustimmung zu bezeugen, sind Andrea und Frank hier. Auch sie sind davon überzeugt, dass Mareike diesen Wunsch aus freiem Willen und von Herzen nun an dich heranträgt.".

Vanessa trat beiseite und wandte sich an Mareike: "Und nun liebe Mareike, das ist der Moment, auf den du gewartet hast. Trage dein Anliegen vor.". Damit trat Vanessa hinter mich.

Mareike trat zwei Schritte auf mich zu, sank dann auf die weit voneinander gespreizten Knie und setzte sich auf die Fersen. Die Hände hielt sie weiterhin hinter dem Rücken. Von unten sah sie mir in die Augen und formulierte dann ihren Wunsch:

"Ich war böse, aber du hast das Liebenswerte in mir gesehen.

Ich war hässlich, aber du hast Schönheit in mir gesehen.

Ich war krank, aber du hast mich geheilt.

Du hast gezeigt, dass du dich um mich sorgst.

Alles, was ich jetzt bin, verdanke ich dir.

Und all das möchte ich dir zurückgeben.

Ich möchte dir meine Liebe geben.

Ich möchte dir meine Schönheit geben.

Ich möchte dir mein Leben geben.

Ich möchte dir mich geben."

In einer kurzen Pause senkte sie nun den Kopf, nahm endlich die Hände nach vorn und präsentierte mir ein braunes Lederhalsband auf ihren Handflächen. Zudem konnte ich nun auch zwei Ledermanschetten um ihre Handgelenke erkennen. Dann fuhr sie fort:

"Ich weiß, dass du gut sein wirst zu mir, bei dir fühle ich mich beschützt und geborgen. Ich möchte nicht nur zu dir gehören, ich möchte dir gehören. Darum bitte ich dich: nimm mich als dein Eigentum an.

Nimm dieses Halsband als Zeichen meiner Hingabe an.

Wenn du es mir um den Hals legst, werde ich fortan dein sein.

Ich werde dich für immer lieben. Wohin du gehst werde ich auch gehen.

Denn ich weiß, dass du mich lieben und beschützen wirst.

Bitte Herr, nimm mich als deine Sklavin an."

Wow, das war heftig. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber das? Ich war unschlüssig, was ich machen sollte. Die Frage "Will sie das wirklich?" schoss mir kurz durch den Kopf, aber Vanessa sagte ja schon, dass es Mareikes Ernst war. Also war eher die Frage: "Will ICH das wirklich?". Mein Herz klopfte bis zum Hals.

Ich griff nach dem Halsband und sah es mir erst etwas genauer an. Es war ein echtes Hundehalsband! Keines wie man es aus den einschlägigen Shops oder Internetseiten für SM-Spiele findet. Nur ein Detail hatte sie wohl extra hinzufügen lassen: je rechts und links neben dem mittig eingearbeiteten D-Ring hatte sie den Namen "Mare" ins Leder einprägen lassen. Nicht Mareike, "Mare", die Kurzform, die sie früher am meisten hasste. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, das alles hier auszuarbeiten, und mir solch ein wertvolles Geschenk zu machen, wie konnte ich dies ablehnen?

Das Wort "Sklavin" hat mich gestört. Eine Sklavin ist jemand, die ein erzwungenes Leben führt. Die dies nicht freiwillig macht, sondern unter Androhung von Gewalt.

Mareike gab sich mir aber freiwillig hin. Und ich schätze mich garantiert nicht als gewalttätigen Typen ein. "Also was tun?", dachte ich. Dann kam mir ein Gedanke, mit dem ich die Situation kapern konnte:

Ich ging zu ihr hinunter in die Hocke und hob ihren Kopf am Kinn an, so dass sie mir in die Augen sehen konnte. Ein wenig musste ich mir das Grinsen verkneifen, um ernst anzusetzen: "Nein Mareike, ich werde dich nicht als meine Sklavin annehmen.". Diesen Satz ließ ich ein wenig wirken und bemerkte im ganzen Raum eine Mischung aus Entsetzen, Enttäuschung, Verwirrung, Unverständnis und ein paar anderen Gefühlen wachsen.

Lange konnte ich das nicht wirken lassen, denn ich sah schon die Tränen in Mareikes aufgerissene Augen schießen. "Lasst mich ausreden!", warf ich gleich ein, um jeder Argumentation, die nun folgen könnte, die Luft abzuschnüren. Ich unterbrach für keine Sekunde den Augenkontakt mit Mareike, auch als ich schon sah, wie eine Träne nun über ihre Wange rollte. Ich erklärte vor allem ihr, was ich von Sklaverei hielt, sah aber dennoch ihre Hoffnung schwinden. Danach setzte ich an: "Eine Dienerin könnte ich annehmen, wenn sie dies aus freien Stücken tut. Dann lege ich ihr auch gerne als Zeichen ihrer Dienerschaft ein Halsband an. Deswegen frage ich dich: Willst du meine Dienerin sein?"

Zwei weitere Tränen rannen nun der Ersten hinterher, doch diesmal waren es Freudentränen. "ja, Ja, JA! Ja, ich will deine Dienerin sein!", überschlug sich fast ihre Stimme, während sie mir wieder das Halsband entgegen streckte und ergeben den Kopf senkte.

Ich nahm das Halsband und legte es ihr an. Dann hob ich ihren Kopf wieder am Kinn und sah ihr in die inzwischen triefnassen Augen. Ich versuchte auf die schnelle etwas Feierliches zu sagen: "Mareike, mit diesem Halsband nehme ich dich als meine Dienerin Mare an. Von nun an wirst du mein sein, und alles tun, was ich dir befehle. Du wirst mir immer und überall zu Diensten sein. Im Gegenzug werde ich für dich sorgen, dich lieben und beschützen. Und hiermit gebe ich dir auch deinen ersten Befehl: Du wirst dein Studium nach besten Kräften zu Ende bringen und dich auch von deinen Verpflichtungen mir gegenüber nicht abhalten lassen. Hast du das verstanden?"

Mareike rollten bei diesen Worten deutliche Freudentränen über die Wangen. Schluchzend antwortete sie: "Ja, Herr.". Dann gab ich ihr einen zärtlichen Kuss, den sie mit geschlossenen Augen erwiderte.

Als ich aufstand, war Vanessa neben mir und hielt mir eine lederne Hundeleine hin: "Du hast sie als deine Dienerin markiert, jetzt musst du sie dir nur noch nehmen. Hiermit kannst du sie hinüber ins Bett führen."

Ich sah kurz auf die Leine hinab, und antwortete ihr dann ernst: "Nein, du wirst ihr die Leine anlegen und sie dann hinüber führen. Und dort wirst du mir auch helfen, sie zu nehmen."

Vanessa war überrascht von meinen leicht harschen Worten, doch gleich darauf grinste sie mich an, beugte sich hinunter zu Mareike, um ihr die Leine anzulegen und befahl ihr dann: "Komm mit, Mare!". Mareike machte sich nicht die Mühe aufzustehen und ging einfach auf allen Vieren los.

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