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Laura Kraft 12

Geschichte Info
La Seu, Palma de Mallorca (Bitten statt Beten).
7.9k Wörter
4.27
20.1k
3

Teil 12 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 09/16/2022
Erstellt 10/01/2010
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Die Jagd nach dem Stein der Unbesiegbarkeit

Teil 12 -- La Seu, Palma de Mallorca

Graciana und ihre Crew hatten sich zusammen gesetzt und überlegt, was zu tun ist. Die 4 nackten Frauen waren im Container sicher untergebracht. Ob es sich nun um Agentinnen, Terroristinnen oder sonst wen handelte, war nicht schlüssig zu beantworten.

Der weibliche Kapitän ließ zunächst das gesamte Schiff nach weiteren blinden Passagieren und schließlich auch nach Bomben durchsuchen. Es wurde nichts Bedrohliches gefunden. Nur einige Aufzeichnungen und eine Leinwand mit vielen kryptischen Zeichen, die niemand auf dem Schiff zu gehören schienen.

„Ob es das ist, wonach die Rothaarige gesucht hat?", fragte Graciana.

„Dann muss es eine von den drei Anderen auf´s Schiff gebracht haben", meinte der 1. WO.

„Es ist zumindest der Grund dafür, dass die Vier auf diesem Schiff sind", überlegte Graciana. „Wer auch immer wem diese Aufzeichnungen abjagen will, im Container können sie sich streiten, solange sie wollen".

Auf ein Verhör wurde nach längerer Diskussion verzichtet. Der 1. Wachoffizier war der Meinung, dass sich alle 4 Frauen gleichzeitig auf die Leute stürzen würden, sobald die Tür des Containers geöffnet wurde. Klar, man war in der Überzahl, aber ein Kampf würde unvermeidlich sein. Gerade die Männer, die von Sharon ins Land der Träume geschickt worden waren, warnten vor der Gefahr, die vor allem die Leute treffen würde, die beim öffnen der Türe ganz vorne standen. Verletzungen oder gar Schlimmeres bedeuteten ein unkalkulierbares Risiko, bevor man alle 4 Furien unter Kontrolle hatte. Zum Beispiel der Matrose, den man gefesselt und geknebelt in der Barkasse aufgefunden hatte, war immer noch traumatisiert.

Graciana selbst war das überhaupt nicht so Recht, sie hätte gerne den anderen 3 Frauen noch den Arsch versohlt und sich dann von ihnen verwöhnen lassen. Aber auch sie musste einsehen, dass die Gesundheit der Männer vorrangig war.

Die Vermutungen, wer die Frauen waren und was sie wollten, wurde weiter heiß diskutiert. Spekulationen schossen ins Kraut. Jemand stellte die Vermutung auf, es handle sich um 4 verwöhnte Tussies aus reichem Hause, die ein Spiel miteinander spielten. Einen Wettkampf oder was auch immer. Es musste auf jeden Fall mit diesen Aufzeichnungen zu tun haben. Eine Art Schatzsuche vielleicht. Auf das Schiff konnten sie es nicht wirklich abgesehen haben. Die beiden, die von der Rothaarigen als Terroristinnen bezichtigt wurden, waren a) nackt und b) unter der Dusche entdeckt worden. Macht das ein Terrorist, der wohl eher eine Bombe versteckt und danach den Reeder erpresst? Nichts davon war passiert.

Noch schwieriger war die Frage, was sie mit den Frauen machen sollten, wenn sie Barcelona erreichten. Oder Palma. Die spanischen Zollkontrolleure würden Fragen stellen. Egal in welchem Hafen, sie würden das Schiff in Quarantäne nehmen. Das Unterste nach oben kehren. Jeden einzelnen vernehmen. Den Reeder würde das Millionen kosten, die Fracht konnte nicht rechtzeitig gelöscht werden und zum Schluss würden sie alle ihren Job verlieren. Das wollte niemand.

Graciana hatte schließlich die rettende Idee:

„Wir sprechen mit dem Hafenmeister in Palma. Ist´n Freund von mir", sie grinste.

„Den bitten wir einfach, einen leeren Container für uns aufzubewahren, bis wir ihn wieder abholen".

„Und die Frauen sollen darin verschimmeln?", fragte der 1. WO

„Nein", lachte Graciana. „Er wird die Türen des Containers öffnen und ihn stehen lassen wo er steht, bis wir ihn irgendwann wieder abholen".

„Ah...", der 1. WO begriff. „Die Frauen können den Container verlassen und nackt durch Palma laufen, bis sie von der Policía Municipal hops genommen werden".

„Und wir sind das Problem los, keiner wird etwas mit unserem Schiff in Verbindung bringen können", ergänzte Graciana. „Selbst wenn die Frauen beim Verhör etwas über uns erzählen, wir streiten alles ab, wissen von nichts. Haben sie nie zuvor gesehen. Immerhin haben die sich bei uns als blinde Passagiere eingeschlichen. Die werden schon den Mund halten und sich für die Polizisten ein Märchen einfallen lassen".

„Aber was machen wir mit den geheimnisvollen Aufzeichnungen?", überlegte der 1. WO. „Wenn wir sie behalten, laufen wir Gefahr, dass sie zurück kommen, um sie zu holen. Wenn wir sie vernichten, werden sie trotzdem hier auf dem Schiff danach suchen wollen".

„Wir werfen sie ihnen einfach vor den Container. Vor ihre Füße sozusagen", bestimmte Graciana.

So wurde es beschlossen. Als die Ebn Jubeir an der Dique del Oeste, der Westmole Palmas festmachte, wurde unter Anderem ein leerer Container entladen und in einem Randbereich des Hafengeländes abgestellt. Der Hafenmeister selbst löste den Riegel der Metalltür am Kopf des Containers, öffnete jedoch nicht die Tür. Dann ließ er ein paar Blätter Papier sowie eine zusammengerollte Leinwand zu Boden fallen und sah er zu, dass er weg kam...

**********

Die 4 nackten Frauen im Container hatten sich mühsam gegenseitig gewärmt. Mit der Zeit was es lausig kalt geworden, wenn man nichts am Körper trägt. Nachts gingen die Temperaturen dann doch in den Keller um dann tagsüber locker die 30 Grad zu erreichen und den Container über 50 Grad aufzuheizen. Noch war es früh am Morgen und damit zu früh für hohe Temperaturen. Alle vier Frauen hatten sich umeinander gedrängt und jeweils eine von ihnen in die Mitte genommen. Alle 10 Minuten wurde gewechselt. Mit klappernden Zähnen hatten sie durchgehalten.

Irgendwann hatte der Frachter an Fahrt verloren. Ein Zeichen, dass sie einen Hafen anliefen. Es gab einen kleinen Ruck, als sie an der Kaimauer anlegten. Nachdem der Antrieb abgestellt war, wurde es ruhig. Eine Zeit lang passierte nichts. Dann ruckte es erneut, der Container wurde in die Luft gehoben und nach ein paar Minuten mit lautem Dröhnen abgestellt.

„Willkommen in Spanien", flüsterte Sharon.

Wieder passierte einen Moment lang nichts.

„Wir werden hier elend verrecken, wenn nicht bald jemand kommt und uns befreit", machte sich Li Luft.

Dann quietschte der Verschluss der Tür. Doch sie öffnete sich nicht. Keiner kam, um sie festzunehmen. Laura rechnete fest mit einer ganzen Armada von Polizisten. Doch nichts geschah.

Gini löste sich aus der Umarmung und schlich zur Tür. Vorsichtig drückte sie sie einen Stück auf und spähte hinaus. Die Sonne blendete ihre an die Dunkelheit gewöhnten Augen, bis sie tränten. Noch immer geschah nichts.

Die anderen drei standen plötzlich neben ihr.

„Nichts zu sehen", flüsterte Gini.

„Dann los, schnell raus hier!". Li konnte ihre Geduld kaum noch zügeln.

Vorsichtig zwängten sie sich durch die Tür. Einen Moment standen sie mit geschlossenen Augen in der gleißenden Sonne, die ihre ausgekühlten Körper wärmte. Ein Rundblick bestätigte, dass sie sich in Palma de Mallorca befanden. Der Hafen kam Gini bekannt vor.

„Willkommen im Urlaubsparadies der Deutschen, Briten und Russen", sagte die Rothaarige mit übertriebenem Pathos in der Stimme.

„Da wären wir also, ohne Hemd und ohne Höschen... und ohne unsere Aufzeichnungen", seufzte Laura.

„Wieso, Du hast doch ein fotografisches Gedächtnis", wunderte sich die Chinesin.

„Jaaa schon...", antwortete die Blondine gedehnt und schaute zu Boden. „Hey! Schaut mal hier!"

Alle drehten sich zu Laura um, die auf die Knie gegangen war und die Zettel samt ihrer Leinwand aufsammelte, bevor die leichte Brise sie im Hafen verteilen konnte.

„Die haben tatsächlich unsere Aufzeichnungen gefunden, um sie uns hier vor die Füße zu werfen", staunte die Chinesin. „Die wollten uns aber wirklich loswerden".

Laura wickelte die Zettel in die Leinwand ein, die durch ein Gummiband zur Rolle zusammengehalten wurde und drückte sich ihren „Schatz" an die Brust.

„Gerade noch mal gut gegangen, ich weiß nicht ob ich mich an alle Details erinnert hätte".

„Wie schön. Aber jetzt brauchen wir Klamotten, eine Dusche und ein Bett für mindestens 10 Stunden Schlaf", holte Gini die Anderen in die Gegenwart zurück. „Und zwar in dieser Reihenfolge".

„Wie machen wir das ohne Geld?", wollte Sharon wissen.

„Wir gehen in die Kirche", grinste Gini.

„...und beten?", Li schüttelte den Kopf.

„Beten hilft", gab Gini zurück. „Wir werden aber nicht beten sondern bitten..."

„Hä...?"

„Los jetzt!", trieb Gini die anderen drei an.

„Nackt durch Palma...?", warf Laura ein.

„Auf Mallorca sind die Mädels nun mal leicht bekleidet", grinste Gini. „Du fällst überhaupt nicht auf. Eine Nackte mit einer Leinwandrolle -- das ist jetzt Mode..."

„Blöde Kuh!", gab Laura zurück, als sie sich vorsichtig in Bewegung setzten.

Gini ging voraus, Laura und Li direkt dahinter, Sharon sicherte nach hinten. Vorsichtig schlängelten sie sich durch die abgestellten Container und erreichten den Bereich des Yachthafens. Um zur Kathedrale zu gelangen - Gini´s Ziel - mussten sie am gesamten Hafen entlang über die stark frequentierte Av. De Gabriel Roca. Nackt und zu Fuß würde das nicht lange gut gehen.

Die Rothaarige hielt Ausschau nach einem Taxi, aber wenn man eins braucht, ist gerade keins da. Das kennt wohl jeder. Auffällig war, dass sich im Hafen vor der Ebn Jubeir einige Männer und Frauen herum trieben. Sie beobachteten mit zunehmender Sorge alles, was das Schiff verließ.

„ETA", murmelte Gini. „Mindestens".

Sharon nickte. Sie hatte die Leute auch gesehen. Im Moment hockten die vier hinter einem Werbeschild am Rande der Av. De Gabriel Roca wie auf heißen Kohlen. Als dann doch endlich ein Taxi näherte, sprang Gini kurz entschlossen auf die Straße, um es anzuhalten. Das Taxi stoppte tatsächlich, nur leider näherte sich aus entgegen gesetzter Richtung ein Polizeifahrzeug.

„Scheiße!", murmelte Laura hinter dem Werbeschild. „Policia Municipal".

**********

„Bleibt in Deckung", zischte Sharon. „Erst abwarten, was passiert. Wir schreiten nur ein, wenn wir die Lage überblicken können, verstanden?!"

Ein weiblicher und ein männlicher Streifenpolizist kletterten bei dem Anblick der nackten, rothaarigen Frau langsam und lässig aus ihrem Fahrzeug.

„Was haben wir denn hier für eine Bordsteinschwalbe?", wollte die Polizistin wissen.

Sie war etwas kleiner als Gini, etwa 1,72 m, hatte ihre glatten, recht langen schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre Bluse wölbte sich unter einem ansehnlichen Busen und ihre Uniformhose saß knalleng.

Der männliche „Sheriff" näherte sich von der anderen Seite. Er war eher klein, sehr dünn, schmales Gesicht mit Stoppelbart und stechenden Augen. Seine schwarzen Haare waren kurz und gelockt. Seine Kollegin wirkte deutlich kräftiger. Offenbar war sie die Ranghöhere. Sie baute sich vor Gini auf, tippte ihr mit dem Schlagstock auf die linke Brust und grinste sie an.

„Du kannst dich doch sicher ausweisen, Püppchen", ätzte sie in überheblichem Ton.

„Sicher", gab Gini zurück.

Dann holte sie aus und verpasste der Polizistin eine schallende Ohrfeige.

„Reicht das?", fragte die Rothaarige. „Oder willst Du auch noch meinen Führerschein überprüfen?"

Der männliche Polizist hatte sich in Gini´s Rücken postiert, mit einer Hand an seiner Pistole -- nein, nicht DER Pistole, ein richtiger Polizeirevolver ist hier gemeint! Er schritt aber noch nicht ein. Seine weibliche Kollegin war stocksauer. Mit einem Fauchen ging sie auf die Rothaarige los. Der Polizeigriff ist allgemein bekannt und Gini konnte ihn zunächst abwehren. Stattdessen gelang es ihr selbst, der Polizistin den Arm auf den Rücken zu drehen und sie gegen die Beifahrertür des Polizeifahrzeugs zu drängen.

Der Taxifahrer stand mit seinem Fahrzeug etwa 20 Meter entfernt, beobachtete das Schauspiel mit offenem Mund und blockierte den Verkehr. Die Fahrer hinter ihm hupten bereits nervös. Was ihn aber überhaupt nicht zu stören schien. Er war abgelenkt.

Gerade konnte er beobachten, wie die nackte Rothaarige von der Polizistin einen Ellenbogen in die Seite gerammt bekam und die Kontrolle über sie verlor. Blitzschnell wirbelte sie herum, dass der schwarze Pferdeschwanz nur so wehte. Dann hatte sie Gini von hinten einen Arm um den Hals gelegt und erwischte ihr rechtes Handgelenk. Doch sie stand mit dem Rücken zum Fahrzeug. Nun befand Gini sich im Polizeigriff der Polizistin, doch sie konnte ihre Gegnerin rückwärts gegen das Fahrzeug drücken. Die Polizistin berührte mit ihrem Po den vorderen Kotflügel und da nichts ihren Rücken abstützen konnte, musste sie sich quer auf die Motorhaube legen.

Die Polizistin behielt Gini jedoch im Griff und hatte ihre Beine zwischen die der Rothaarigen geschoben. So konnte sie ihre Gegnerin weit genug mit nach hinten ziehen, dass ihre Füße den Bodenkontakt verloren, um sie dann so weit auseinander zu spreizen, dass sie keine Hebelwirkung mehr ausüben konnten.

„Los, Louiz, klär sie über ihre Recht auf", keuchte die Polizistin.

Der Polizist trat vor bis er zwischen Gini´s Beinen stand. Er starrte zunächst sprachlos auf ihre üppigen Brüste. Dann zog seinen Schlagstock. Langsam ließ er ihn über die helle Haut der Innenseite ihrer Oberschenkel wandern, bis er schließlich im rothaarigen Bermuda-Dreieck landete. Als er mit der Spitze des Stocks ihre Klitoris berührte, grinste er überheblich, denn Gini konnte einen spitzen Schrei nicht unterdrücken.

„Sie haben weder das Recht zu schweigen noch können sie im Moment irgendeinen Arsch von Anwalt herbei rufen", nuschelte der Polizist während er Gini´s linke Brust begrabschte.

Die Rothaarige hatte den sehnlichen Wunsch, aus seinen Eiern ein Omelette zu machen, doch mit ihren gespreizten Beinen in der Kontrolle der Pferdeschwanz-Kollegin, die offensichtlich was von ihrem Handwerk verstand, war das nicht möglich. So konnte sie auch nicht verhindern, dass der männliche Polizist den Schlagstock schließlich in ihre Vagina einführte.

Der Taxifahrer nestelte an seiner Hose herum und holte seinen Schwanz hervor. Das, was er da sah, war so geil, dass er sich nicht mehr bremsen konnte. Die Huperei hinter ihm nahm er gar nicht mehr wahr. Dafür schienen sich plötzlich die Frauen und Männer, die den Frachter Ebn Jubeir beobachteten, für die Szene auf der Straße zu interessieren.

„Wir müssen eingreifen", sagte Sharon. „Möglichst schnell, lautlos und bevor einer der beiden Polizisten eine Waffe ziehen kann, klar?"

„Klar!", gab Li zurück.

Sie teilten sich auf. Li schlich sich zunächst in einem Bogen hinter den Polizeiwagen, im Rücken der Polizistin. Dabei musste sie darauf achten, dass das Fahrzeug sie gegen den männlichen Kollegen abdeckte, doch der war offenbar sehr damit beschäftigt, es Gini mit dem Schlagstock zu besorgen. Sharon und Laura gelangten dann mit einem schnellen Sprint in seinen Rücken.

Die Polizistin konnte gerade noch ihre Augen weit aufreißen und ihren Mund zum Warnruf öffnen.

„Louiz...!"

Doch Sharon packte ihn von hinten an beiden Oberarmen und drehte ihn etwas zur Seite, genau dorthin, wo Laura stand. Dabei musste er seinen Schlagstock loslassen, der in Gini´s Spalte stecken blieb. Laura, die mit der linken Hand ihre Leinwandrolle fest umklammerte, holte mit der Rechten aus und knallte ihm die Faust in die Magengegend und danach einen Schwinger gegen sein Kinn. Das reichte, um ihm die Lichter auszuknipsen. Schlaff hing sein Körper in Sharons Armen.

Die Polizistin zog schnell ihre Beine an und rammte sie der Rothaarigen in den Rücken. Gini stolperte auf Sharon und Laura zu, die sie weich auffingen. Laura zog Gini zunächst einmal den Schlagstock aus der Spalte. Die Polizistin hatte bereits eine Hand an der Waffe und wollte ihren Oberkörper von der Motorhaube abstützen, um auf die Beine zu kommen.

Mitten in der Bewegung ruckte ihr Körper zurück. Li hatte ihren Pferdeschwanz gepackt und sie mit dem Rücken erneut auf die Motorhaube gelegt.

„Aber wer wird denn gleich...".

Sie packte die Handgelenke der Polizistin, schwang sich selbst auf die Motorhaube und setzte sich auf den Oberkörper ihrer Gegnerin.

„He...!", stieß die überrumpelte Spanierin aus.

Weiter kam sie nicht, als sich die nackte Chinesin mit ihrer Pussy auf den Mund der Polizistin setzte.

„Möchten Sie etwas sagen?", fragte Li süffisant.

„Mmmmummmpfff!"

Sharon und Laura hatten den männlichen Polizisten auf den Bürgersteig gezerrt. Ein schneller Blick über die Schulter bestätigte Sharon, dass weitere Gefahr im Anzug war. Die Leute, die das Schiff überwacht hatten, kamen in gestrecktem Galopp in ihre Richtung gelaufen.

„Li, mach sie fertig, wir haben keine Zeit", rief Sharon.

Die Polizistin war aber noch nicht besiegt. Sie schwang ihre Beine hoch und legte sie der Chinesin um den Hals. Dann warf sie ihre nackte Gegnerin zur Seite ab. Noch auf der Motorhaube gelang es ihr, sich auf sie zu setzen. Jetzt lag Li unten und wurde von der Polizistin gepinnt.

Erneut wollte die Polizistin ihre Waffe ziehen, doch Gini hatte sich erholt. Erst schlug sie ihr die Waffe aus der Hand, dann zerrte sie den Körper von Li herunter. Die Polizistin holte zu einem Schwinger aus, den Gini unterlief. Den nächsten Schlag blockte sie ab, dann deckte sie ihrerseits die Polizistin mit Prügel ein. Und sie traf. Sauer genug war die Rothaarige, jeder Schlag kam mit voller Wucht. Die Polizistin steckte abwechselnd einen Boxhieb in den Magen, dann vor ihr Gesicht, wieder in den Magen, wieder das Gesicht... bis ihre Nase zu bluten begann und sie bewusstlos vor dem Fahrzeug zu Boden sank.

Die Meute vom Hafen hatte sie nun fast erreicht.

„Schnell weg hier!", rief Laura.

Sharon riss die Hintertür des Polizeifahrzeugs auf.

„Los, einsteigen".

Li, die sich auf der Fahrerseite befand, sprang hinter das Steuer. Gini sprang auf den Beifahrersitz, Sharon und Laura landeten auf der Rückbank. Die Chinesin ließ den Motor an und gab Gas. Mit jaulenden Reifen rauschte der Polizeiwagen davon...

**********

Die vier ersten ihrer Verfolger aus dem Hafengelände erreichten das Taxi. Es waren drei Frauen und ein Mann. Sie warfen sich überfallartig auf die Sitze. Der Fahrer hatte verzweifelt versucht, seinen Schwanz wieder einzupacken, es jedoch nicht geschafft.

„Los, verfolgen Sie den Polizeiwagen!", zischte die schwarzhaarige Frau mit Bob-Frisur.

Und mit einem Blick auf seinen Hosenstall: „Deinen Schaltknüppel kannst Du später einsortieren, verdammt. Los, hinterher!"

Der Taxifahrer drückte auf´s Gaspedal und nahm die Verfolgung auf, während sein immer noch steifer Schwanz aus dem Hosenschlitz springen wollte.

Aus der Hafengegend löste sich jetzt noch ein schwarzer Toyota Landcruiser mit dunkel getönten Scheiben, der rücksichtslos auf die Av. De Gabriel Roca abbog, direkt hinter dem Taxi her. Ungefähr zehn weitere Männer und Frauen blieben keuchend an der Straße stehen und versuchten ebenfalls, einen fahrbaren Untersatz aufzutreiben. Allerdings ohne Erfolg.

**********

Li jagte mit dem Polizeifahrzeug die Av. De Gabriel Roca am Hafen entlang. Sharon hatte sich umgedreht und durch das Heckfenster geschaut.

„Wir werden verfolgt", bemerkte die israelische Agentin. „Von einem Taxi und vermutlich auch noch von einem schwarzen Landcruiser".

„Könnten die Leute vom Hafen sein", meinte Laura.

„Dort hinten links!", lotste Gini.

Li bog am Jardins de s´Hort del Rei in die Av. De Antoni Maura ab. Die Kathedrale von Palma befand sich gleich zu ihrer Rechten.

„Wollen wir sie alle zur Kathedrale locken?", fragte die Chinesin.

„Nein, erst musst Du sie abhängen", erwiderte Gini. „Wir brauchen die Karre aber, um zur Kathedrale zu gelangen. Noch sind wir nackt und können uns keinen Fußmarsch erlauben".

Li raste durch die Gassen von Palma. Die Verfolger blieben hartnäckig hinter ihnen. In Höhe der Plaza Mayor de Palma de Mallorca ließ sie die Verfolger näher heran kommen. Dann bog sie so plötzlich von der Calle Colom rechts ab in die Calle Vidreria, dass der Taxifahrer nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte. Mit blockierenden Reifen rutschte er an der scharfen Einmündung vorbei. Der Landcruiser jedoch schaffte es und war nun direkt hinter ihnen.