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Laura Kraft 32

Geschichte Info
Die Katze.
8.5k Wörter
4.28
14.8k
3

Teil 32 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 09/16/2022
Erstellt 10/01/2010
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Die Jagd nach dem Stein der Unbesiegbarkeit

Teil 32 -- Die Katze

Karo und Sissi bahnten sich vorsichtig den Weg durch den Fahrstollen B ins Innere des Kohnsteins. Noch war der Stollen mit einigen schwachen Lampen beleuchtet.

„Gib mir jetzt endlich mein Höschen zurück!", verlangte die Blondine mit dem süßen Po.

„Dazu müsstest Du mich erst besiegen", gab Karo zurück, die nach wie vor nackt war und sich ihre Kleidungsstücke über den Arm gelegt hatte. Das rote Bikinihöschen der Kleinen hielt sie fest umklammert.

„Bleib endlich stehen!", forderte Sissi. „Du hast kein Recht, mein Höschen zu behalten. Wenn die Touristen nicht aufgetaucht wären, hätte ich dich fertig gemacht".

Die Prinzessin blieb plötzlich tatsächlich stehen, drehte sich zu der Blondine um und legte einen Finger auf die Lippen.

„Pssst!"

Sissi stolperte fast in Karo hinein. Vorsichtig schaute sie in die Richtung, die Karo ihr mit der Hand wies. In dem diffusen Licht erkannte sie eine Gestalt mit nacktem Oberkörper und Minirock. Der Professor!

Er hatte schon eine ganze Zeit lang auf die kleine Blondine gewartet, in der Hoffnung, sie würde das Schulmädchen schnell abservieren. Nun trat er von einem Bein auf das Andere. Ihm war kalt und die hochhackigen Schuhe hatte er ausgezogen. Ungeduldig blickte er immer wieder auf seine Armbanduhr.

Karo hielt Sissi zurück, als die Kleine einem Impuls folgend, zu dem Professor eilen wollte.

„Was willst Du eigentlich von dem Wichser?", zischte Karo leise.

„Ich brauche bessere Noten und ich habe ihn soweit, dass er mich heiratet", gab Sissi ebenso leise zurück.

„Du bist nicht nur blond, sondern auch ziemlich naiv", kritisierte die Prinzessin.

„Du bist auch blond", wehrte sich Sissi.

„Aber nicht so wie Du", flüsterte Karo. „Denk doch mal nach. Der Professor will das, wonach Laura und Li suchen, für sich selbst haben. Dazu ist ihm jedes Mittel recht. Er ist nur zu blöd, den Stein der Unbesiegbarkeit selbst zu finden. Dazu benötigt er die Schatzsucherinnen. Wenn er sein Ziel erreicht, wird er sowohl den alten Hausdrachen als auch dich in die Wüste schicken".

„Das glaub´ ich dir nicht...", gab Sissi verunsichert zurück.

„Du hast ihn doch nur in der Hand, weil Du stärker bist als er", bekräftigte die Prinzessin. „Wenn er dich besiegen kann, bist Du abserviert".

Sissi überlegte lange. Sie war eine tolle Kämpferin aber keine Gehirnakrobatin und tatsächlich ein wenig naiv. Dafür war sie aber ziemlich hübsch und Karo musste sich eingestehen, dass sie der Kleinen am Liebsten unentwegt den süßen Hintern küssen würde. Oder versohlen, je nach Stimmung.

„Was soll ich denn jetzt machen?", fragte Sissi leise.

„Lass den Vollhorst sehen, wie er alleine klar kommt". Karo nahm Sissi in den Arm und gab ihr das rote Bikinihöschen zurück.

„Und dann...?", die Blondine war immer noch verwirrt.

„Dann helfen wir Beide gemeinsam den Schatzsucherinnen, dass ihnen der Stein nicht von irgendwem abgejagt wird", schlug die Prinzessin vor.

„Okay...", Sissi entspannte sich etwas.

Der Professor wurde nervös. Jetzt ging er einige Meter im Stollen auf und ab. Die beiden Mädchen konnte er nicht sehen. Sie waren noch zu weit entfernt und wegen der schlechten Lichtverhältnisse sowie einigen Schrotteilen nicht zu erkennen. Schließlich verlor der Professor die Geduld.

„Verdammter Mist, Sissi!", fluchte er vor sich hin. „Ich kann nicht ewig auf dich warten. Wenn Du schon das Schulmädchen nicht besiegen kannst, dann nutzt Du mir auch sonst nichts..."

Er kletterte wieder in seine High-Heels und stakste in den Querstollen 39. Dort verschwand er in der Dunkelheit.

Karo und Sissi atmeten tief durch.

„Hast Du gehört, wie sehr er dich liebt?", fragte die Prinzessin leise.

„Dieser blöde Arsch...", ereiferte sich die Blondine. „Er wollte auf jeden Fall hier auf mich warten".

„Und nun ist er weg". Karo flüsterte immer noch.

„Sollten wir ihm nicht folgen?", fragte die Blondine.

Karo schüttelte den Kopf. „Nein, ich weiß besser als er, wohin wir müssen".

„Aha, Du bist also eingeweiht?".

„Ja", jetzt nickte Karo zustimmend. „Aber wenn Du lieber draußen warten willst, bis alles vorbei ist... Ich kann dich nicht zwingen..."

„Unsinn!", unterbrach die Blondine energisch. „Wir versohlen allen den Arsch und dann sehen wir weiter!"

„Das wollte ich von dir hören", freute sich Karo und zog die Blondine an der Hand hinter sich her.

„Moment...". Sissi blieb stehen. „Ich kenne nicht mal deinen Namen".

„Karoline von Reitzenstein".

„Nein! Echt? Adelig?", Sissi war platt. „Du bist eine Prinzessin? Eine richtige Prinzessin?"

„Ja", nickte Karo. „Du kannst mich aber >Karo< nennen, wie alle meine Freunde".

Sissi konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Eine richtige, lebendige, wunderschöne, (nackte!) Prinzessin. Aufgeregt folgte sie dem schlanken Mädchen bis zum Querstollen 39. Dort lugten sie vorsichtig um die Ecke. Nicht, dass der Professor dort doch noch herum lungerte. Aber es war niemand da. Nur Staub, Schutt und Schrott.

„Dort vorne sind Unterkünfte eingebaut". Karo zeigte auf die Türen. „Da müssen wir hin".

Sie probierten bis sie die dritte der schweren Tore öffnen konnten. Sie zwängten sich hinein und wunderte sich darüber, dass der Raum recht sauber war. Es roch aber ganz leicht nach Öl. Ein undefinierbarer Geruch wie Sonnenschutzmittel ohne Parfüm. Sissi hatte eine gute Nase und schnüffelte herum.

„Wonach riecht das hier?"

„Nach Kälteschutzcreme", klärte Karo die Blondine auf hielt eine große Tube, die sie aus einem Spind geholte hatte, in der Hand. Ihre Schulmädchen-Klamotten hatte sie zu den zwei Kleidern von Laura und Li dort hinein gehängt.

„Kälteschutzcreme?", echote die Blondine.

„Richtig", bestätigte die Prinzessin. „Oder ist dir etwa nicht kalt?".

„Nö", Sissi schüttelte die Mähne. „Ich bin ja auch nicht nackt".

„Das wirst Du aber gleich sein, mein Schatz!", grinste Karo. „Es sei denn, Du willst in dem dünnen Fummel bei knapp 8 Grad hier stundenlang durch die Gänge kriechen und damit durch überflutete Bereiche schwimmen".

„Wir müssen ins Wasser...?", staunte Sissi. „Ehrlich?"

„Vielleicht. Bist Du etwa wasserscheu? Oder Nichtschwimmer?". Karo musterte die Blondine neugierig.

„Nein, nein...". Sissi zog sich das Minikleid über den Kopf und reichte es Karo.

Die Prinzessin hing es zu den anderen Sachen in den Spind.

„Okay, Du cremst mich ein, ich danach dich", schlug die Prinzessin vor. „Einverstanden?"

„Überall?"

„Ja, überall", nickte Karo.

Sissi hatte sich in ihren Rücken gestellt und die Tube mit der Creme in eine Hand genommen. Mit der anderen Hand fasste sie der Prinzessin um die Taille, legte sie auf den flachen Bauch und tastete dann weiter unten ihre Schamlippen ab.

„Das hier auch?", fragte Sissi als sie Karo´s Klitoris zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und sie leicht massierte.

„Du Kleines...", setzte die Prinzessin an und zuckte bei der Berührung zusammen.

„Überleg dir, was Du sagst!", unterbrach Sissi grinsend.

„...süßes Miststück", ergänzte Karo und tastete mit ihren Händen hinter sich, fand Sissi´s Venushügel und schob ihr eine Hand zwischen die Schenkel.

„Aaaah", machte die Blondine, als ihr eigener Kitzler von der Prinzessin massiert wurde.

„Sollen wir nicht da weitermachen; wo wir vorhin den Kampf unterbrechen mussten?", fragte die Blondine. „Und zwar, bevor wir uns eincremen?"

„Na schön, Du warst ja eh fast erledigt", stimmte Karo zu. „Da vorne stehen zwei Holztische, die sollten als Unterlage genügen".

Die beiden nackten Mädchen schoben die Tische zusammen, legten sich seitlich darauf und spreizten ihre Beine. Dann pressten sie ihre Muschi´s gegeneinander und positionierten die Kitzler so, dass sie sich berührten.

„Wenn ich dich besiege, gehört dein rotes Bikinihöschen mir", erklärte Karo.

„Einverstanden", nickte Sissi. „Aber wenn ich dich besiege, dann musst Du immer dann, wenn ich es will, vor mich hinknien und meine Pussy küssen".

„Gut", war Karo einverstanden und dachte nicht im Traum daran, dass sie der Blondine beim ficken unterliegen konnte. „Fangen wir an..."

**********

„Ellen Goldstein soll eine Doppelagentin sein?". Katja schüttelte ungläubig den Kopf.

Die Russin mit dem Schwanz saß immer noch auf Shoshana´s Brust, Raquel Valentine stand vor Vassily, hatte seine Beine gepackt und einen Fuß zwischen seinen Schenkeln auf den Penis gesetzt.

„Genau so ist es", bekräftigte Raquel die Anschuldigung. „Sie ist nicht nur eure Vorgesetzte, sondern sie arbeitet auch für den Mossad".

„Den Mossad?". Katja konnte es immer noch nicht glauben.

„Was denkst Du weshalb ich hier bin und gegen dich kämpfe?", nuschelte Shoshana unter Katja´s Schwanz, der auf ihrem Gesicht ruhte.

„Ellen hat uns befohlen, dich auszuschalten...", überlegte die Russin mit dem „gewissen Extra".

„Aber ich bin freiwillig mit ihr her gekommen", erklärte Shoshana gepresst. „Ich bin doch nicht blöd und lass mich einfach ans Messer liefern oder springe wie ein Lemming von der Klippe".

„Hmm", machte Katja.

„Ich glaube, sie haben Recht", stöhnte Vassily, dessen Schwanz von Raquel´s Fuß immer noch leicht massiert wurde.

„Na toll!", rief Katja genervt. „Und was machen wir nun?"

„Darf ich einen Vorschlag machen?", mischte sich die Amerikanerin wieder ein.

„Bitte".

„Ellen Goldstein ist im Stollen verschwunden", begann Raquel. „Das macht sie sicher nicht, weil sie den Berg schon immer mal besichtigen wollte. Sie sucht dort etwas. Etwas Wichtiges. Shoshana und ich folgen ihr, um zu sehen, was sie dort will".

„Shoshana und Du...", überlegte Katja. „...und was machen wir?"

„Entweder ihr packt zusammen und fahrt heim..."

„Das kannst Du dir gleich abschminken!", unterbrach Katja die Amerikanerin.

„...oder ihr wartet hier..."

Katja schüttelte heftig den Kopf.

„...oder ihr kommt einfach mit hinein". Raquel zuckte mit den Schultern als sei ihr das völlig gleichgültig.

„Richtiger Vorschlag!", bestätigte Katja. „Aber wenn ihr Zicken macht, gibt´s Prügel. Verstanden?"

„Ja, fragt sich nur wer von wem Prügel bezieht", erwiderte Raquel, ließ Vassily los und machte einen Schritt nach hinten.

Auch Katja erhob sich langsam von der besiegten Shoshana. Die junge Israelin erhob sich erst eine Minute später und sammelte gedankenverloren genau wie alle Anderen ihre Kleidungsstücke ein.

Wieder vollständig bekleidet folgten sie dem Stollen, in dem zuvor schon Ellen Goldstein verschwunden war. Raquel machte den Anfang, gefolgt von Katja, Vassily und Shoshana. Keinem von ihnen war wohl in seiner Haut. Gegenseitiges Misstrauen und Ungewissheit, was sie im Berg erwarten würde, ließ sie angespannt bleiben. Katja und Vassily hatten nicht verraten, dass sich noch 4 weitere Leute ihrer Kampfgruppe im Stollen aufhielten und von allen Seiten irgendwann auf sie treffen würden. Spätestens dann würden sie die Amerikanerin und die junge Israelin fertig machen und verhören.

Vassily ärgerte sich im Stillen über die Niederlage gegen diese ältere, kurvige und äußerst attraktive Frau im blauen Bikinihöschen. Er musste jedoch zugeben, dass sie stärker war als er.

Shoshana ärgerte sich noch viel mehr über ihre erste Niederlage bei einem Kampf überhaupt. Sie war von einem weiblichen Penis fertig gemacht worden. Es war zum Lachen und zum Heulen gleichzeitig. Eine Transe! Nein, doch eher eine Frau mit Schwanz. Auch noch eine recht Hübsche! Nie hätte sie gegen Katja verloren, wenn das eine richtige Frau mit Pussy oder ein richtiger Mann mit Penis gewesen wäre. Aber eine geile Frau mit Schwanz im XXL-Format... Sie hatte wie von selbst ihre Beine gespreizt und „Fick mich, fick mich" gebettelt. Ohne Gegenwehr hatte sie sich von Katja zwei Mal fertig machen lassen. Shoshana konnte es immer noch nicht glauben. Es erschien ihr wie ein unwirklicher Traum...

**********

Der Verbindungsstollen, der in der Mitte zwischen Fahrstollen A und B verläuft, war in Höhe des Querstollens 38 unpassierbar.

„Hat keinen Zweck", winkte Laura ab. „Lass es uns im Fahrstollen A versuchen".

Li tastete sich vorsichtig durch das Geröll weiter nach Osten. Hier waren auch die spärlichen Lampen defekt und es wurde immer dunkler. Dann erreichten sie das Ende des Querstollens und atmeten hörbar auf. Der Fahrstollen A war noch einige Meter weit intakt. Dann kamen verschiedene Geröllhaufen, über die sie jedoch relativ leicht hinüberklettern konnten.

„Vorsicht, scharfe Eisenteile", warnte Li, die diesmal vorging.

Dann ein Abzweig, nur wenige Meter einsehbar. „Querstollen 37", bemerkte die Chinesin.

Sie passierten mit einiger Mühe auch Querstollen 36, ebenfalls durch eine Sprengung völlig verwüstet. Kurz vor Querstollen 35 war es jedoch vorbei mit ihrem Glück.

„Mist, hier geht´s nicht weiter", fluchte Li. „Und ich kann den Luftzug schon spüren...!"

„Dann sind es vielleicht nur ein paar Felsbrocken?", hoffte Laura und quetschte sich neben die Chinesin in eine Spalte des Gerölls.

„Sicher sind es nur ein paar Felsbrocken", nickte die Chinesin. „Aber verdammt große".

„Dann pusten wir den Großen dort eben beiseite...", murmelte Laura und fischte aus einem der beiden Rucksäcke eine Art Sack mit einer kurzen Zuleitung, sowie eine Patrone.

Sie schob den Sack unter den großen Felsen, der ihnen im Weg lag. Dann montierte sie die Patrone an den Zugang.

„Treten Sie zurück, meine Damen und Herren, die Illusion wird ihnen gleich den Atem rauben...", ahmte Laura einen Zirkussprecher nach.

Li kannte das Teil und war schon einige Meter weit in den Stollen zurück geklettert.

„Und jetzt...", Laura drehte die Patrone gegen den Uhrzeigersinn, „Applaus...!"

Druckluft zischte in den Sack, der sich unter dem Fels aufzublähen begann. Es knirschte und knackte. Kleine Gesteinsbrocken wurden vom großen Fels abgesprengt. Laura suchte schnell Deckung. Dann löste sich der Fels mit einem Knall und kippte einen Meter weit nach vorne. Der Luftzug wurde stärker.

„Juchu!", jubelte Laura und riss beide Arme hoch.

Li kam heran und legte die Arme um Laura´s Brüste. „Du bist meine Superheldin, Schatz".

Laura drehte sich zu der Chinesin um, warf sich ihr förmlich an den Hals und küsste sie so leidenschaftlich, dass Li die Luft weg blieb. Nach dem Kuss atmete die Chinesin schwer und keuchte: „Gib´s zu, Du wolltest mich erwürgen!"

Laura küsste zärtlich und ganz vorsichtig Li´s Nippel. „Hättest Du es lieber hier?" Sie bückte sich, zupfte den Leopardenstring ein wenig herunter, stopfte ihre Nase in den schwarzen Busch und leckte über Li´s Schamlippen. „Oder hättest Du es lieber hier?"

„Wenn Du nicht sofort aufhörst", Li betonte das Wort „sofort" besonders, „dann vergewaltige ich dich gleich hier auf dem Felsen, verstanden?"

„Oh ja!", Laura war begeistert.

„Und damit endete die Suche nach dem Stein der Unbesiegbarkeit in einem Geröllhaufen in Höhe des Querstollens 35, weil sich die beiden besten Schatzjägerinnen der Welt ihrer ungezügelten Lust hingaben und sich fickten, bis der Berg einstürzte", proklamierte die Chinesin.

„Red´ keine Opern". Laura nahm Li bei der Hand, schnappte sich die Rucksäcke und zog sie durch den Spalt auf die intakte Seite des Fahrstollens A.

Hier gab es offenbar keine Lampen mehr. Es war stockdunkel. Laura zauberte aus dem Rucksack zwei LED-Grubenlampen hervor, die mit einem elastischen Band an der Stirn befestigt werden konnten.

„Willkommen in der Blech- und Metallfertigung des 1000jährigen Reichs", begrüßte Laura die Region in Höhe der Querstollen 34 und 33.

Überall lag Schrott herum. Platten, bereits gebogene Bleche, Rohmaterial... alles durcheinander und alles verrostet. Je tiefer sie in den Berg eindrangen, desto geordneter wurde es. Das wüste Durcheinander in Höhe des Querstollens 34 war sicherlich dem Sprengversuch geschuldet. Der Fahrstollen schien in dieser Sektion relativ unbeschädigt zu sein. Sie kamen schnell vorwärts, vorbei an verschiedenen Fertigungsstätten, unter Anderem dort, wo die verschiedenen Rumpf- und Verkleidungsteile zusammen geschweißt wurden.

Ihr nächstes Hindernis tauchte in Höhe des Querstollens 28 auf. Hier war ein Lager für die Nasen der A4 (V2) Rakete und direkt anschließend hatten die Alliierten wieder einen Sprengversuch unternommen. Der Fahrstollen A war an dieser Stelle unpassierbar.

„Was nun?", fragte Li.

„Verbindungsstollen oder Fahrstollen B", sagte Laura knapp. „Mehr Optionen haben wir nicht".

„Was denkst Du, wie tief die Sprengung ist?", wollte Li die Meinung ihrer Partnerin hören.

„Laut Plan bis einschließlich Querstollen 25", gab Laura Auskunft.

„Hoffentlich nicht, wenn ich bedenke, dass wir 26 oder 25 unbedingt brauchen", hoffte die Chinesin.

„Wir werden es erleben", nickte Laura und bog in den Querstollen 29 ab, der noch intakt war.

**********

Gini und Sharon hatten beeindruckt zugeschaut, wie Laura nur mit Luftdruck diesen großen Felsen weggedrückt hatte und somit einen Durchgang im Fahrstollen A zwischen den gesprengten Querstollen 38 und 35 (Richtung Nord wird rückwärts gezählt) geschaffen hatte.

Immer wieder nahmen sich Gini und Sharon gegenseitig in die Arme und wärmten sich. Trotz ihrer hautengen, schwarzen Tarnkleidung, bestehend aus Top und langer Hose war ihnen nicht gerade zumute wie auf den Bahamas. Besonders Sharon genoss die Nähe der rothaarigen Traumfrau mit dem großen Busen. Sie schmiegte sich geradezu in Gini´s lange Mähne und drückte ihr Gesicht fest gegen Hals. Gini streichelte ihr zärtlich die Haare und drückte ihr jedes Mal einen Kuss auf die Lippen.

„Hast Du eigentlich schon bemerkt, dass die zwei Mädels da vorne langsam ein Liebespaar werden?", flüsterte Sharon Gini ins Ohr.

„Laura und Li?", fragte die Rothaarige. „Das war doch schon immer so".

„Wieso?", Sharon sah Gini fragend an. „Vorher waren sie Konkurrentinnen und haben sich gegenseitig die Augen ausgekratzt".

„Ja und nein", antwortete die Rothaarige nebulös.

„Was heißt das denn nun?".

Gini blickte Sharon in die Augen. „Das bedeutet, sie haben sich schon immer geliebt, wussten es aber nicht. Jetzt waren sie das erste Mal wirklich aufeinander angewiesen und siehe da... schon klappt alles wie am Schnürchen mit ihnen".

„Ach so...". Sharon kuschelte sich wieder fest an Gini´s Brust. „Du meinst, was sich liebt, das neckt sich?"

Die Rothaarige musste lächeln, als sie Sharon´s Mähne kraulte. „Die zwei da vorne sind ein Liebespaar", dachte sie. „Und was sind dann wir...?"

**********

Ellen Goldstein hatte tatsächlich einen Weg gefunden, die Geröllhalde zwischen Querstollen drei und vier zu überwinden. Oder sollte man besser „durchquetschen" sagen? Nur ein sehr schmaler Spalt existierte zwischen zwei großen Felsen in Höhe des Querstollens 4. Ellen war gezwungen, sich extrem zu verbiegen, um den Spalt zu passieren. Nur ihre unglaubliche Gelenkigkeit, die sie selbst als 63jährige noch besaß, ermöglichte ihr das. Sie hatte erhebliche Mühe mit ihrer Körpergröße von 1,81m und im Brustbereich waren die D-Cup-Brüste auch nicht gerade hilfreich. Doch ihr Körper war extrem schlank, der Busen nicht mehr so prall wie bei einer Zwanzigjährigen (was sie sich selbst natürlich nie eingestehen würde), also schaffte sie es schließlich.

Ihr schwarzes Minikleid war verschmutzt, aber intakt. Sie ärgerte sich etwas darüber, nicht mehr gegen die Kälte im Berg vorgebeugt zu haben. Doch sie war extrem leidensfähig, was ihr beim Ballett und auch als Agentin stets geholfen hatte.

Ab Querstollen 4 war es ein Spaziergang für Ellen. Sie gelangte ohne Probleme zu ihrem ersten Ziel, dem Querstollen 12. Die Nummern waren aufsteigend, weil sie sich im Gegensatz zu den Schatzsucherinnen Richtung Süden in den Berg hinein bewegte. Lediglich die völlige Dunkelheit behinderte sie etwas. Sie war gezwungen, sich auf ihren Tastsinn zu verlassen.

Bevor sie in den Querstollen 12 eindrang, lauschte sie einen Moment nach verdächtigen Geräuschen. Es war alles still. Vorsichtig lugte sie um die Ecke. Sie hätte es sich auch sparen können. Im Querstollen war es genauso finster. Hier sollten laut Aufzeichnungen überall Motorenteile und sogar ganze Triebwerke herum liegen. Hauptsächlich Junkers Jumo 004 Strahltriebwerke. Es waren die ersten Düsentriebwerke der Welt. Sie sollten hauptsächlich an der Messerschmidt Me 262 verwendet werden.