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Laura und Carolin - Teil 01

Geschichte Info
Der erste Kontakt zweier Frauen … (noch keine Erotik)
1.4k Wörter
4.07
17.3k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 02/06/2019
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Hannover. Wie ich diese Stadt doch nicht mag, und das obwohl ich schon seit mehr als vier Jahren nun gemeinsam mit meiner besseren Hälfte hier lebe. Weniger der Liebe wegen als vielmehr allein aufgrund der Tatsache, dass meine bessere Hälfte hier eine neue Arbeitsstelle gefunden hat, bin ich ihm zuliebe hierher umgezogen. Bis heute habe ich hier in der kalten norddeutschen Tiefebene kaum richtige Freunde und Bekannte gefunden. Natürlich gehe ich meinen Hobbies nach, sogar mit großer Freude. Ich singe in einem Chor, treffe mich gelegentlich mit Kolleginnen und Kollegen nach der Arbeit auf ein Feierabendbier und gehe auch gerne mal mit meiner besseren Hälfte aus. Aber so die wirklich gute Freundin oder den guten Freund habe ich bisher nicht gefunden. Gerade an Tagen wie heute, an denen ich mir im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte einen Tag Urlaub gönne und das Wetter dann auch noch schlecht ist, ist es immer besonders einsam.

Wer bin ich eigentlich? Ich heiße Laura, bin in den 30ern, sehe aber für mein Alter aus wie Mitte 20. Meine gut 170cm verteilen sich auf eine sehr zierliche, schlanke, sportliche Figur (dies leider auch verbunden mit spitzen A-Körbchen). Ich habe schulterlange dunkelblonde Haare, blaugrüne Augen mit einer Brille davor, einen runden festen Po und kann mich insgesamt doch recht gut sehen lassen, wie ich finde.

Warum finde ich dann einfach keine guten Bekannten? Vielleicht liegt es etwas an meiner leicht zurückhaltenden, manchmal vorsichtigen Art. Eigentlich möchte ich diese Art gerne los werden, doch oft ist es so eine Art Schutzfunktion für mich, sodass ich davon nicht los komme.

Gerade jetzt grübele ich wieder darüber, woran es wohl liegen könnte. Das kalte graue Winterwetter, das sich mir mit einem Blick durch das große Wohnzimmerfenster zeigt, tut sein Übriges für meine aktuelle Laune. Der Regen, gemischt mit etwas Schnee, geht in Bindfäden vom Himmel. Die gegenüberliegenden Klinkerbauten sind aber noch zu erkennen, ebenso wie das Gartenhäuschen des ketterauchenden Nachbarn im Erdgeschoss.

Ich atme tief durch und löse mich von meinem Platz am Fenster. Das ausgefahrene Sofa und mein Roman, der mich gerade sehr fesselt, sind einfach zu einladend. Ich klettere also wieder auf das ausgefahrene Sofa, lehne mich mit dem Rücken an die Lehne, lege das rechte Bein leicht angewinkelt unter das linke und lese wieder. So ist das doch recht gemütlich bei einem Becher Tee und gemütlich in einer eher schlichten Jeans, einem weißen Top und einem roten Pulli. An den Füßen trage ich meine weißen Kuschelsocken, ein Geschenk von den Eltern meiner besseren Hälfte. Sie wissen doch sehr gut, dass ich eine Frostbeule bin.

Schon nach wenigen Seiten, die mich der Roman fesselt, kommen wieder die Gedanken an meine momentane Situation in meinen Kopf. Wieso bin ich so wie ich bin? Ich lese noch bis zum Ende des Kapitels, lege das Buch dann neben mich und schaue von dem Sofa aus hinaus zum Fenster.

Ob es vielleicht einfach an mir liegt und daran, dass ich so gut wie nie einen Schritt auf Leute zugehe, die ich kennenlernen mag? Dieser Gedanke kam mir noch nie. Eigentlich bin ich auch nicht wirklich schüchtern, eher einfach zurückhaltend. Aber warum nicht endlich mal was wagen, wenn ich doch neue Leute kennenlernen mag und gute Bekannte finden möchte? Den Urlaubstag allein zuhause zu verbringen ist so schon öde genug. Da kann ich meine Zeit auch besser nutzen und mir positivere Gedanken machen.

Ich schließe die Augen und lasse die Gedanken ziehen. Eine gute Freundin wäre einfach mal wieder gut zum Quatschen. Mit meiner besseren Hälfte kann ich ja schließlich nicht so offen und gut quatschen wie mit einer besten Freundin. Meine beste Freundin aus Schulzeiten lebt aber doch schon gut 300 Kilometer entfernt und ist glücklich mit ihrer kleinen Familie. Die Welt ist doch etwas ungerecht zu mir, denke ich. Also: Wo kann ich eine gute Freundin finden?

So denke ich eine ganze Weile nach. Anfangs denke ich über die lustigsten Dinge nach. Kontaktbörsen im Internet vielleicht, ein Inserat in der Zeitung... Aber all das ist mir eine Spur zu gewagt. Es ist wie, als wäre man auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Man weiß gar nicht, was man tun soll. Doch auf einmal ein Geistesblitz!

Ich krame mein Handy hervor, das ich als ich den Roman zur Seite legte, einfach darunter liegen gelassen habe. Schnell gehe ich in die Kontakte. Und da ist sie: Carolin. Eigentlich kenne ich sie gar nicht wirklich. Sie ist eine Arbeitskollegin meiner besseren Hälfte. Gemeinsam haben wir Carolin und ihren Freund einmal im vergangenen Sommer besucht. Ich schaute sie mir im Vorfeld auf er Unternehmensseite meiner besseren Hälfte an. Im ersten Moment dachte ich: Zicke. Meine bessere Hälfte überzeugte mich vom Gegenteil. Und im Laufe des Sommerabends, den wir damals mit Grillen und einer Flasche Wein verbrachten, musste ich sagen: Er hat Recht. Sie war überaus sympathisch und nett. Und mir gar nicht so unähnlich, hatte sie doch auch blonde Haare (etwas heller als meine), in etwa meine Größe und Statur.

Aber eigentlich kannte ich sie gar nicht, obwohl sie sogar im selben Ortsteil wohnt. Gerade einmal ein paar Meter weiter. Sie erwähnte an jenem Abend, das sie nicht so wirklich viel unternehme, ab und an mal einen Spaziergang durchs Grüne. Und ich wusste, dass sie halbtags arbeitete und jeden Nachmittag schon lange zuhause war, bevor ihr Freund abends kam.

An jenem Sommerabend haben wir auch unsere Handynummern getauscht aus lauter Sympathie, um in Kontakt zu bleiben. Daraus geworden ist trotzdem bisher nie etwas. Muss das denn so bleiben? Todesmutig gehe ich auf ihren Kontakt in meinem Telefonbuch. Einen der bekannten Messenger scheint sie nicht zu nutzen, weswegen ich überlege, ihr eine Nachricht auf normalem Wege zu schreiben. Nach kurzem Zögern schreite ich zur Tat und tippe:

„Hallo Carolin! Hier ist Laura. Du erinnerst dich bestimmt an mich, weil du ja gemeinsam mit meiner besseren Hälfte im Büro arbeitest... Wie ist es bei dir so? Ich habe heute frei, das Wetter ist ja aber nicht so dolle... LG Laura"

Ich lese die Nachricht noch einmal gegen und schicke sie dann todesmutig tatsächlich ab. Das Handy halte ich noch ein paar Sekunden in der Hand, anschließend lege ich es jedoch zur Seite, wieder unter den Roman. Vielleicht eine unbewusste Handlung, die mich davon abhält, ständig wie blöd auf das Handy zu starren. Ich weiß es aber auch nicht sicher.

Einige Minuten vergehen und ich zweifle bereits langsam daran, dass das eine gute Idee gewesen ist mit der Nachricht. Doch dann piept das Gerät unter dem Roman. Sofort hole ich es hervor, denn in den ersten paar Sekunden wird die Nachricht immer schon auf dem Sperrbildschirm angezeigt. Ich beginne zu lesen.

„Hi Laura! Klar weiß ich noch wer du bist. Schön, dass du dich meldest. Mir geht es so ganz gut. Bin heute nachmittag allein daheim, hab keine Hausarbeit mehr. Wäre das Wetter gut, würde ich was unternehmen, so ist es langweilig. LG Carolin"

Ich freue mich riesig und strahle das erste Mal an diesem Tag. Meine bessere Hälfte ist morgens schon viel zu früh unterwegs, deswegen huscht mir meistens erst abends die gute Laune ins Gesicht. Heute ausnahmsweise früher, was mich sehr freut. Ich beschließe, schnell zu antworten.

„Hey! Ja, langweilig ist mir auch. Da hat man schon mal Urlaub und dann so ein Wetter. Blöd. Ich würde ja sagen, komm vorbei, aber es sieht etwas chaotisch in der Küche aus bei mir... LG"

Der Vorwand mit der Küche stimmt tatsächlich. Wir sind irgendwann dazu übergegangen, den Abwasch nur einmal am Tag, also meistens abends, zu machen. Entsprechend stapeln sich dort gerade die Teller und Becher und das Besteck. Doch bevor ich den Gedanken weiter spinnen kann, piept es wieder neben mir.

„Du, das macht mir nichts. Ich kenne ja deine Adresse. In einer Viertelstunde? LG"

Ich gebe einen kleinen Freudenschrei von mir und denke mir, dass das ja einfacher war als gedacht, den ersten Schritt zu machen. Schnell schaue ich mich um. In unserem Wohnzimmer hält man es ja schon aus. Und im Kühlschrank habe ich auch noch etwas Kuchen. Und auch wenn ich nur Tee trinke, weiß ich, wie die Kaffeemaschine funktioniert. Schnell schreibe ich zurück.

„Alles klar. In einer Viertelstunde. Kaffee und Kuchen habe ich hier. Freue mich sehr! LG"

Damit lege ich das Handy weg und springe auf. Schnell noch ein wenig die Bücher am Wohnzimmertisch ordnen, die Fernbedienungen ordentlich hinlegen und den benutzten Teebecher zu den anderen Sachen in die Küche. Anschließend direkt in das große beige gehaltene Bad mit Wanne und großem Spiegel und noch einmal durchkämmen und pudern. Ich sehe doch hoffentlich gut aus? Eigentlich bin ich mit dem Bild, das ich gerade abgebe, sehr zufrieden.

Ich atme noch einmal durch und dann klingelt es. Ein Blick auf den Digitalwecker im Bad verrät: Die Viertelstunde ist schon um.

Fortsetzung folgt

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren

Gar nicht schlecht, aber die Wortfolge "meine bessere Hälfte" wird auf Dauer, etwas schräg. Ruhig mal ein bisschen Abwechslung reinbringen, das kann nicht schaden. Mehr kann ich aber nun wirklich nicht meckern. Wünsche noch gutes Schreiben!

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren

ich hoffe du bleibt bei der Geschwindigkeit ich finde es gut wenn sich erst langsam etwas entwickelt und nicht sofort alles passiert als ich muss sagen für mich ist der Stil in der Geschichten wirklich lesen wert und ich hoffe du macht so weiter in deinen Stil und orientierst dich nicht an anderen hier

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
+++

Fängt doch nett an, lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen.....

silverdryversilverdryvervor etwa 5 Jahren
Danke für dein Erstlingswerk ...

... schreib so weiter

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