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Lauschen, Kap. P Penisneid

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Penisneid .vs. Vaginaneid, Matriarchat .vs. Patriarchat.
1.5k Wörter
3.23
4.2k
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glheinz
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P. Penisneid

Als kleines Kind lief Ella ihrem Papa hinterher.

"Papa, darf ich dir beim Pipi machen zusehen?"

Nein, das durfte sie nicht, und so heulte sie das ganze Haus zusammen.

"Oh meine Ella, was ist los?", kam ihre Mama angelaufen.

"Papa is' gemein. Dir darf ich beim Pipi machen zusehen, aber Papa lässt mich nicht seine Vagina sehen."

Da brachen ihre Eltern in schallendes Gelächter aus.

"Papa hat keine Vagina."

"Was?" Ella war völlig durcheinander. "Du hast nicht noch nicht mal so was wie ich und Mama?"

Das erste Mal, dass Ella dann so ein "Ding" im Intimbereich eines Jungen sah, da ging sie in den Kindergarten und dachte: "Mit dem stimmt etwas nicht. Warum nur sollte ein Mensch dieses schrumpelige Ding irgendwo in der Nähe seine Körpers haben wollen?"

Ella war mit sich im Reinen, sie war nicht neidisch auf den Jungen, sie bedauerte ihn.

Später bekam sie Alpträume von Hunden und Wölfen, weil sie, noch etwas klein und pummelig, von den Kindern, besonders Jungs, ausgelacht wurde und diese sie ausbellten, "Wuff, wuff! Wau, wau!" Sie bedrängten sie, wollten ihr unter den Rock fassen, geiferten, jaulten, hechelten, bellten, johlten, heulten wie wilde Wölfe.

Es dauerte lange, bis aus dem kleinen Entlein, blond und hässlich, ein Schwan wurde, herrisch und schwarz. Ihr Psychiater trug, in gewisser Weise, seinen besonderen Teil dazu bei.

Man schickte sie zu Dr. Traufe. Da lag sie auf seiner Couch, lang hingestreckt, und blickte auf einen schlechten Druck von van Goghs Sternennacht, ein Einblick in die menschliche Galaxis. Der Psychiater saß hinter ihr, außer Sichtweite, und konnte ihren ganzen Körper überblicken. Dass er das konnte, sandte sterneflackernde Hintzewallungen durch Ella, so sehr mochte sie das. Sie hoffte, dass er in ihre Bluse hineinblicken und so in ihren ganzen Körper eindringen und ihren Körper begehren würde.

Doch der drängte sie in seine fachlich anerkannte Ecke der Stereotypen: Penisneid, Wunsch auf den Vater, Hass auf die Mutter.

"Dein Penisneid ist in dir als kleines Mädchen in deiner Fantasie entstanden. Während deiner Entwicklung als Kind wurde dir der anatomische Geschlechtsunterschied zwischen Mann und Frau bewusst; wie du schilderst, um das dritte bis fünfte Lebensjahr herum. Du hast als Mädchen erkannt, dass du -- anders als dein Vater, mit dem du sich identifiziertest -- keinen Penis besitzt, und du hast unbewusste die Fantasie entwickelt, du seiest kastriert worden. Als Abwehr dieser Fantasie, die mit dem Gefühl der Wut auf deine Mutter und deiner eigenen Minderwertigkeit einhergeht, kam dann bei dir der Neid auf den Penis deines Vaters und, allgemeiner, des Mannes an sich."

Dieser Neid könne sich in verschiedenen Formen äußern:

- als allgemeiner Wunsch, den Penis des Mannes beim Geschlechtsverkehr zu besitzen, womit nach dem von Dr. Traufe sehr verehrten Kollegen Freud auch die stärkere Eifersucht der Frau zusammenhängt;

- als Verleugnung der eigenen Penislosigkeit in Form einer Übernahme männlich konnotierter Verhaltensweisen und Rollenmuster;

- als Wunsch nach einem Kind als Penisersatz und damit zusammenhängend als Wunsch, den Vater inzestuös zu besitzen;

so Ellas Psychiater.

"Vielleicht wolltest du, dass deine Mutter stirbt. Dann könntest du den Penis deines Vaters ganz für dich haben", resümierte er.

Wütend sprang Ella auf, lief aus der Praxis.

Doch draußen war sein großer Hund, der sie sofort ansprang. Sofort kam Dr. Traufe angerannt. "Runter, Randy. Runter von ihr!" Er griff mit einer Hand nach ihrem nackten Handgelenk, mit der anderen nach dem Halsband des Hundes und schob die schocksteife Ella vor sich her, zurück in seine Praxis.

"Hat er dir weh getan? Bist du in Ordnung?", bellte er sie an. Der Psychiater drückte Ella gegen die Wand und starrte sie unverwandt an. Seine Augen waren auf einmal so feurig, seine Hand so warm, dass ein heißer Schock der Begierde Ella erfasste. Sie spürte, wie ihr ganzer Körper erschlaffte, als hätte sie in ihrem ganzen Leben nur gewollt, dass dieser Mann sie zurück auf seine Couch drängte und sie dort von ihrer sie plötzlich belastenden Jungfräulichkeit befreite.

Hinter seinem Rücken sprang der Hund ungeduldig auf und ab und wimmerte. Der Psychiater ließ Ellas Handgelenk los. „Warte hier", befahl er und ging mit dem Hund hinaus, während sie starr wie ein Stock stehen blieb.

Dann ging er, ohne sie anzublicken, an ihr vorbei, zeigte wortlos auf die Couch. Ella folgte und legte sich folgsam wieder auf die harte Liege. Dr. Traufe schloss die Bürotür ab.

Von diesem Tag an hatte Ella selten Alpträume. Noch in derselben Nacht begann sie, über Dr. Traufe zu fantasieren und wie verrückt zu masturbieren. Während sie früher die ganze Zeit wach war und ängstlich an die bellenden Jungs dachte, lag sie jetzt im Bett und steckte ihre Finger und verschiedene Haushaltsgegenstände (einen Kerzenhalter, eine Gurke, den Griff eines Küchenmessers) zwischen ihre Oberschenkel und dachte darüber nach, wie ihr Psychiater eines Tages vielleicht seinen kleinen Notizblock auf den Boden knallen und von seinem Ledersessel zur Couch eilen würde, hin zu ihr.

„Ich halte es nicht mehr aus, mein Schatz!" Runter, runter würde sein Gesicht kommen, seine Lippen auf meinem geöffneten Mund, auf meiner wehrlosen Kehle, in meinem verschwitzen Dekolleté. Meine Bluse reißt er mir auf, ich liege vor ihm, nackt, wehrlos, will mich nicht wehren. Seine lange feuchte Zunge leckt meinen Körper ab, allen Dreck, allen Schweiß, alle Ängste. Mit einem Ruck würde er mir unbarmherzig mein feuchtes Höschen von den Knöcheln reißen und meine wartenden Schenkel weit öffnen wie ein großes, geheimnisvolles Buch.

„Hier", sagt Dr. Traufe und legt meine Hand auf seinen Hosenschritt. Und obwohl ich keine Ahnung habe, was mich erwarten würde, obwohl weder der männliche Akt, den ich im Geschichtsbuch über die Griechen fand, noch die Zeichnungen in meinen Biologielehrbüchern eine Erektion zeigten, würde ich furchtlos den schwarzen Gürtel meines Psychiaters aufschnallen, den Schritt seiner grauen Flanellhose öffnen, und diesen mysteriösen Penis aus dem Hosenschlitz befreien. Wie auch immer sein Penis aussähe -- ein Flaschenverschluss, eine Pfeffermühle, ein monströs großer Schneckenkopf --, ich zöge ihn auf mich und stieße ihn in mich hinein und heraus, zuerst sanft und dann immer heftiger, und der schwere Atem meines Seelenarztes vermischt sich mit seinem heiseren Grunzen: »Ich liebe meine Frau nicht« -- rein und raus, Hechel!, Grunz! -- »Ich liebe dich« -- Sabber!, Geifer!, Grunz!, rein und raus -- »Und deine fabelhafte Vagina, weil« -- rein und raus, Grunz!, Grunz!, Hechel! -- „ohoo, ich wünschte immer, ich hätte eine!"

Er streicht über den Bauch, zuerst meinen, dann seinen. »Eine Vagina -- und dann eine Gebärmutter! Und später gibst du Milch! Ich beneide dich soooo sehr!!!« Gebärmutterneid, dieser kaputte Psychiater! Der kleine Junge jammert und bricht in Tränen aus, ein Sturzschauer schlimmer als ein Regenguss. So ein armes, hilfloses, heulendes Geschöpf. Weil er keine Vagina hat, sondern nur einen Penis.

»Ich helfe dir«, verspreche ich. Ich greife zu Mutters Tranchiermesser und erlöse ihn von seinem Übel.

Inzwischen hatte Ella viele Penisse, die sie nun ihr eigen nennt. Sie bewahrt sie in einer großen Truhe auf. Dünne, kurze, lange, dicke, krumme, viele Formen, viele Farben, viele Materialien. Einmal wöchentlich kommen alle 36 in den Geschirrspüler.

Und doch hatte sie inzwischen so etwas wie Penisneid.

Ella wollte schon immer beides und das alles sofort.

Sie träumt immer noch davon, zusätzlich zu ihrer Möse einen schönen Schwanz zu haben. Einen richtigen, einen angewachsenen. Am besten so, dass sie ihn in sich selbst reinstecken kann. Und dann würde die Post abgehen!!! Wow!

Wie es dazu kam? Sie weiß es nicht oder nicht mehr.

Wenn ich einen Penis habe, werde ich ihn nicht unter Kleidern verstecken. / Ich nehme mir meinen Penis und spiele mit ihm, wenn sonst niemand da ist, / Ich sitze wie ein Mann, breitbeinig, volle Grätsche auf'm Stuhl, / Ich spiele mit ihm, und kratze mich ganz männlich am Sack.

Wenn ich einen Penis habe, werde ich zu meiner Mutter laufen, / Ich spieße sie auf, mit ihm schlage ich sie zum Ritter. / Ich gehe in Kinos für Männer, meine Hände tief in den Taschen versenkt. / Ich stecke meinen Penis rein in jedes Ding, / In Dichtungen, in Abfluss- und Staubsaugerrohre, / In Flaschen, in Pudel und Pandas, / In Zucchinis, in Zebras und Tomaten, / In Kürbisse, in Melonen und Marshmellows!

Wenn ich einen Penis habe, werde ich jeden Berg erklimmen. / Ich nötige ihn jeder Frau auf, ich pisse hoch wie eine Fontäne, / Ein Penis zum Plündern, ein Penis um mich durchzusetzen! / Ich baue eine große Bombe für dich, und für mich eine noch größere!

Wenn ich einen Penis habe, werde ich doch ein Mädchen bleiben... / Aber ich würde die Welt erobern, sie wäre mein. / Wann wird es mir reichen, wann ist es genug? / Es ist nie genug. Muss alles haben. Alles!

Alles

Früher sicherten Kinder die Nachkommenschaft und viele Kinder bedeuteten in vielen Kulturen viel Macht. Göttliche Schöpfer waren daher meist weiblich. Aus ihrem Mutterschoß kam die Erde, kamen Pflanzen, Tiere und Menschen. Aus der Vagina strömten die der Erde das Leben spendende Flüsse. Aus der Brust der griechischen Göttin Hera verspritzte ihre Muttermilch in den Himmel, so entstand unsere Milchstraße, die Galaxis, zu altgriechisch gala = Milch.

Die Dominanz der Frauen hat sich im Laufe der Jahrtausende geändert. Unterdrückung der Frauen durch die Männer. Revolution, langsam und still. Das natürliche Matriarchat wurde durch ein aggressives Patriarchat abgelöst.

Wer hat den Größten? Meiner! Nein, meiner!! Ich hab die allergrößte Bombe!!! Ich kann am weitesten pinkeln!!!!

Ellas Dominanz aber ist nicht wegzudiskutieren, ist unleugbar vorhanden.

Kommentar: Deutsche 'Lyrics' als Blended Text aus den Songs "Penis Envy" (Penisneid) von Uncle Bonsai, von Kill Radio, von Broken Hope und eigenem Text.

glheinz
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