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Mädchen der Provence Teil 03

Geschichte Info
Sie wissen, wie man einen Mann glücklich machen kann.
16k Wörter
4.44
28.4k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 03/18/2021
Erstellt 02/25/2008
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Chantall, Giselle und Suzanne, sie sind so klug, so raffiniert und so lustvoll und wissen,
wie man einen Mann glücklich macht

HINWEISE:
}} Diese Geschichte darf Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht zugänglich gemacht werden!

}} Ort, Personen, Namen und Handlung sind willkürlich ausgewählt bzw. frei erfunden und haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen lebenden oder bereits verstorbenen Personen!

DIE PERSONEN (ca. 1990):
Familie Couvilles:
Chantall Couvilles (38) Tochter des Pierre + Brigit, Chemikerin (Herstellung)
Suzanne Couvilles (39) Tochter des Pierre, Zwill.Schwester (Weinanbau)
Giselle Couvilles (39) Tochter des Pierre, Zwill.Schwester (Management)
Pierre Couvilles (77) Weingutbesitzer, Vater, Nachbar des Charles Bernote
Brigit Couvilles geb. Merot (75) Mutter, Frau des Pierre Couvilles

Familie Bernotes:
Jean Bernote (32) Sohn des Charles + Marie, Nachbar-Weingut
Francoise Bernote (30) Sohn des Charles + Marie, Nachbar-Weingut
Charles Bernote (78) Weingutbesitzer, Vater, Nachbar u. Freund des Pierre
Marie Bernote (74) Mutter, Frau des Charles Bernote

INHALTSÜBERSICHT TEIL 3:
20. Ihre Wege kreuzen sich
21. Den will ich haben
22. Sie ist ja eine Couvilles!
23. Eine wunderbarer Abend
24. Eine wunderschöne, folgenschwere Nacht
25. Ich will ein Kind von dir empfangen
26. Und dich will ich sowieso
27. Alles gibt es noch nicht, Der Brauttrunk
28. Glückliche Eltern
29. Liebster, ich bin fruchtbar

INDEX ZU TEIL 1, 2 UND 4:
Siehe am Schluss!

Der Autor wünscht viele anregende Momente beim Lesen; zumindest ein klein wenig Spaß und Amüsement, für Personen, die sich für die hier geschilderten Formen der Erotik und Sexualität begeistern können.


Vorweg kurz ein Blick zurück auf die Ereignisse im 1. und 2. Teil der vier Teile umfassenden Geschichte

Sie handelt von den Ereignissen auf zwei großen Weingütern und im nahe gelegenen Avignon (Provence). Die seit der Resistance befreundeten Eigentümer waren alt und wünschten sich beide, dass endlich Enkelkinder auf das Gut kamen. Der eine hatte zwei Jungen (Jean [32] und Francoise [30]). Der andere drei Mädchen (Chantall [37] und die Zwillingsschwestern Giselle [39] und Suzanne Couvilles [39]). Alle waren sie unverheiratet und dachten auch nicht, sich zu binden. Der bzw. die Richtige war bei den bisherigen Beziehungen nicht dabei. Eine/n andere/n wollten sie nicht.

In den ersten beiden Teilen lernte Chantall Couvilles den Francoise Bernote nach ein paar vorherigen zufälligen Begegnungen auf einer Tagung der Weinanbauer richtig kennen und lieben. Nach dieser Tagung, ein sehr leidenschaftlichen Wochenende mit Francoise in Marseille, war sie schwanger. Sie sah in ihm den idealen Erzeuger ihres Kindes und tat es geplant und bewusst. Ein Kind wünschte sie sich schon lange. Als sie Francoise sah, wusste sie auch von wem. Sie war fruchtbar und wollte es mehr als je zuvor. Francoise wusste davon nichts. Name und Wohnort verschleierten sie beide, weil sie davon ausgingen, dass es nicht mehr als ein Wochenendflirt war bzw. werden sollte. Tatsächlich wohnten sie etwa 2 km auseinander, Chantall auf der einen und Francoise auf der anderen Seite der Berge. Der Zufall brachte schließlich alles ans Licht und Francoise und Chantall fanden sich für immer.

Im dritten und vierten Teil sind jetzt die Geschehnisse um die Zwillingsschwestern Giselle und Suzanne und Jean Bernote geschildert. Im 3. Teil steht Giselle im Mittelpunkt. Sie und Jean finden für immer zusammen.
Im 4. Teil wird schließlich auch Suzanne, ihre Zwillingsschwester, sehr glücklich gemacht.


20.
Ihre Wege kreuzen sich

Giselle machte an einem wunderschönen Samstagvormittag zusammen mit Christin, ihrer Freundin, einen Ausritt. Als sie auf einen durch die Weinberge führenden Weg vorbei ritten, sahen sie einen Landauer, eine von einem Pferd gezogene kleine Kutsche, die ihnen auf ihrem Weg entgegenkam. Vorsorglich hielten sie an, warteten und beruhigten ihre Pferde. Christins Stute war rossig. Sie war sehr unruhig, weil sie den Hengst sehr genau sah, hörte und roch, der natürlich ebenfalls die verlockenden Düfte der bereiten Stute wahrgenommen und einen Zahn zulegt hatte.

Christin, die Begleiterin von Giselle hatte den Fahrer schon von Weitem erkannt „Es ist Jean Bernote, der ältere Sohn des Nachbarn. Den kennst du doch sicher ...?“
Giselle nickte „Ja, schon, ist aber schon lange her, dass ich ihm begegnet bin ...!“

Christin klang richtig begeistert, euphorisch, als sie sagte „Den kennst du nicht? Da hast du aber was versäumt. Er ist ein so ein netter Kerl. Ich bin ihm in Avignon schon ein paar Mal in der Firma begegnet. Ich glaub, der ist sogar noch zu haben, sieht gut aus, um die 30 dürfte er sein, vielleicht 34, 35, sieht älter aus, als er ist. Zur Zeit ist er meines Wissens solo. Ich rate dir, pass gut auf, der wickelt dich schneller ein, als die schauen kannst. Der Kerl hat ein Faible für schwarzhaarige Mädchen mit deinen Formen. Seine bisherigen Freundinnen haben dir sogar alle ziemlich ähnlich gesehen. Die Bernote-Brüder sind angeblich beide kleine Schürzenjäger. Den anderen, Francoise, hab ich bisher auch nur mit schwarzhaarigen, möglichst langhaarigen, gut proportionierten Mädchen gesehen. Da stehen sie scheinbar darauf, auf frauliche Formen, dicken Hintern, na ja, und drei Mal darfst du fragen, was noch, natürlich möglichst pralle Brüste, so, wie bei dir. Ich bin da ja leider nicht so besonders gesegnet. Giselle, Vorsicht, du wärst wahrscheinlich genau sein Typ. Vom Heiraten wollen sie allerdings beide überhaupt nichts wissen – wie alle, die was wären, oder? Jean wäre wahrscheinlich auch auf den hundertsten Blick in Ordnung. Er ist so ein richtiger Winzer, am liebsten in seinen Weinbergen unterwegs. Bei dem würde ich doch glatt auch noch schwach werden. Er ist wirklich ein netter, ein lieber Junge und sooo süß, wirst gleich sehen ...!“ lachte sie.

Begegnet war sie ihm die letzten 20 Jahre nur ein paar Mal. Das letzte Zusammentreffen lag schon viele Jahre zurück. Bestimmt hätten sie einander sofort erkannt, wenn sie ihre schulterlangen Haare nicht nach hinten gebunden, eine Sonnenbrille und ein Kopftuch getragen hätte. Sie erkannte ihn, er aber nicht sie.

Giselle, deren Kreislauf sich bei Christins Schilderung seltsamerweise blitzschnell auf 180 zu bewegte, fühlte sich für eine Konversation mit mal viel zu aufgeregt. Dieser junge, so gut aussehende, Kerl vom Nachbarweingut, der angeblich schwarzhaarige, wohlproportionierte Formen, die genau wie sie aussahen, liebte und solo war, kam etwas abrupt in ihr Leben. Bei seinem Anblick vergrößerten sich die Dimensionen der Geschehnisse sprunghaft innerhalb kürzester Zeit.

Sie verspürte mit einem Mal heftiges Herzklopfen, hatte Schweißausbrüche, und litt ein klein wenig unter Luftknappheit, als er jetzt bei ihnen hielt und mit Christin, die ganz vorne stand, sich unterhielt. Im Magen verspürte sie ein noch nie erlebtes, unglaublich intensives Kribbeln, alles in ihr vibrierte immer mehr und über den Rücken rieselten Unmengen Sand. Jean begrüßte die beiden Frauen.

Wie gebannt war Giselles Blick hinter der Sonnenbrille auf Jean gerichtet. Sie beobachtete jeder seiner Regungen und Bewegungen. Ihre Gedanken überschlugen sich „Der ist ja tatsächlich hübsch ... so hübsch ... groß ... schwarz ... und so nett ... wie er lacht ... schwarzhaarige Mädchen mag er besonders gerne ... um die 30 ist er ... leider, leider, leider, kleine Giselle, der Junge ist für dich um ein Hauseck zu jung. Er sieht aber wirklich verdammt gut aus ... so ein netter Kerl ... ein toller Mann ... der wäre was ... und wenn er nur zeitweilig ein Spielzeug wäre ... und die Anbauflächen kämen auch so schön zusammen ... ein richtiger Winzer ...!“

Sie war in ihren Gedanken, wie Frauen sehr oft bei Begegnungen mit attraktiven Männern, für Sekunden schon bei der Prüfung, ob er sich für den Traualtar eignen konnte. Frauen taxierten ja ihre männlichen Gegenüber natürlich auch immer sofort nach einem genetisch verankerten Hengst-Kriterienkatalog. Sehr genau scannte sie im Schnelldurchlauf ab, wie sie ihn einstufen konnte:

Der weibliche Blitz-Scann für Männer
‚Hengst - Check - Kriterienkatalog’


Ist der Mann …

[Note 1]  … ‚im höchsten Maße geeignet’, muss also nach der Hochzeit nur einen Blitz-Lehrgang durchmachen, wer anschafft?

[Note 2]  … ‚geeignet’, muss also ein bisschen geändert und zugeschnitten werden?

[Note 3]  … ‚bedingt geeignet’, muss also ordentlich geplättet und geklopft, runderneuert, sein Gehirn ausgetauscht, er mehrfach ordentlich gebügelt werden, damit er schließlich einigermaßen passt?

[Note 4]  … als ‚erziehbar’ einzustufen, muss also noch sehr fest durchgewalkt werden (Motto: „Den krieg ich schon hin!“)?

[Note 5]  … ‚schwererziehbar’ oder ‚gerade noch brauchbar’, also ein Problemfall? Na ja, dann ist er ja vielleicht zumindest als Notnagel zur Abwechslung benutzbar (bis sich was Höherwertiges findet)?

[Note 6]  … ein ‚Muster ohne Wert’‚ also ‚nicht geeignet’ für die Aufgaben des Ehemannes, Beschützers und Erzeugers der Kinder?

‚Im höchsten Maße geeignet’ war sowieso die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Diese Klassifizierung war höchst selten, gab es also praktisch fast sowieso nie. Bei einem ‚geeignet’ wurde der Mann sofort auf Herz und Nieren nach den persönlichen Stutenkriterien durchgecheckt und den Konkurrentinnen bedeutet, dass es für sie gefährlich wurde, wenn sie ihm zu nahe kamen. Das war ja jetzt bei Christin nicht notwendig. Giselle konnte ganz gelassen den als ‚vorzüglich geeignet’ erkannten Jean auf sich wirken lassen.

Gegenüber den Geschlechtsgenossinnen, den anderen Frauen führte sie natürlich auch immer eine solche Prüfung durch. Da ging es aber immer ausschließlich um die Frage ‚Konkurrentin’ oder ‚keine Konkurrentin’ um den Mann und seinen Samen. Giselle war gegenüber anderen Frauen – wie die meisten Frauen – in solchen Situation nicht sehr duldsam. Sie konnte in einem solchen Fall sehr schnell zu einer unberechenbaren und sehr bissigen Stute gegenüber einer Konkurrentin werden und sie ‚wegbeißen’ wollen. Ihr Stutenverhalten war jetzt bei Jean, obwohl sie noch kein Wort mit ihm gewechselt hatte, in Sekunden nur noch auf Kampf ausgerichtet „Den will ich haben ... der ist was für mich ... Christin, lass nur die Finger weg ... der gehört mir ...!“ arbeitete es in ihrem Unterbewusstsein. Nicht umsonst hatte die sofort noch gesagt, dass er leider nichts für sie war, logisch, weil sie ja schon verheiratet war und hatte instinktiv vorsorglich ihr Desinteresse signalisiert.

Jeans Punktezahl bei diesem Schnell- oder Hengstcheck war bisher in ihren Bewertungen noch nie aufgetaucht. Sie hätte es gar nicht für möglich gehalten, dass es ein solches Ergebnis überhaupt geben konnte. Da fehlte die entsprechende Kategorie ganz. Noch nie hatte sie bei einem Mann sofort der Gedanke beherrscht, wie jetzt bei Jean „Den Kerl will ich haben, zumindest weiß ich jetzt, wer er ist und wo er wohnt. Eine Konkurrentin vergifte ich einfach, und er gehört mir. Den krieg ich schon rum ...!“ Er schien ihr nämlich als über alle Maßen auf allen Positionen geeignet, nahm ihr allerdings für nähere Gedanken etwas zu sehr die Luft zum Atmen, und beherrschte ihr Denkvermögen und ihre gesamte Gefühlswelt sonderbarerweise innerhalb kürzester Zeit. Derartiges hatte sie noch nie erlebt, gedacht und gefühlt.

Jean erging es ähnlich, obwohl er mit Giselle außer dem ‚Bonjour’, einem ‚Guten Tag’ seit Jahren kein Wort gewechselt hatte, dachte, sie noch nie gesehen zu haben. Auch ihm gefiel dieses schwarzhaarige, hübsche Wesen, das ihn vom Pferd herunter mit ihren weiß blitzenden Zähnen und breiten Mund so gewinnend, so lieb und herzlich anlachte, deren ‚Bonjour’ alleine bereits so beherrschend reizend, so charmant klang, mit ihrem ganzen Aussehen, Art und jeder Bewegung sprühende Erotik ausstrahlte. Sie erschien ihm als eine wunderbare Frau, eine Eva in Reinkultur war, und ihn verzauberte. Noch nie war ihm bisher ein weibliches Wesen, vom Äußeren her, in einer solch perfekten Konstellation begegnet. Er fühlte sich von der ersten Sekunde an, in der er sie aus der Nähe sah, mit Macht zu ihr hingezogen.

Sein Leben war die vergangenen Jahre denkbar ruhig verlaufen. Seine Liebe gehörte dem Weinbau. Er hatte zwar ein abgeschlossenes, spezielles Studium und Etliches vom Weinanbau von Australien bis Kalifornien gesehen, war aber immer am liebsten zu Hause in den eigenen Weinbergen und auf dem Weingut. Jean liebte seine Heimat, die Gegend um Avignon, das Rhonetal und die Provence. Mit ihr war er verwurzelt. Mit Leidenschaft, Freude und Begeisterung hatte er alle seine Zeit und Kraft in die Weinberge gesteckt, während sein Bruder Francoise mitunter auch gerne auf Reisen ging und den anderen Teil, das Geschäftliche wahrnahm. Damit passte Francoise auch ausgezeichnet zu Chantall, seiner Frau, die auch zur rechten Zeit sehr gerne mit ihm unterwegs war, dann allerdings für das große Unternehmen Couvilles-Bernote, wie man noch sehen konnte. Jean und sein Bruder Francoise ergänzten sich hervorragend und waren sehr erfolgreich. Für Frauen hatten sie beide [abgesehen von dem in den Teilen 1 und 2 geschilderten Abenteuer, das Francoise mit Chantall in Marseille erlebt hatte] keine Zeit.

Bekanntschaften, die im Bett endeten, oder nur deshalb geknüpft wurden, gab es für Giselle nicht. Bisher war sie mit drei Männern jeweils unterschiedlich lange Zeiten zusammen. Der erste war ihr Freund in der Teenagerzeit, mit dem sie nicht einmal geschlafen hatte. Der Zweite war während ihrer Zeit an der Universität in Nizza. Die dritte Beziehung war bereits vor Jahren in die Brüche gegangen, weil es für einen gemeinsamen Lebensweg schließlich doch nicht gereicht hatte.

Als sie sich jetzt begrüßten, kokettierte Giselle mit ihm „Bonjour, Monsieur, passen sie gut auf ihren Hengst auf ... der wittert etwas ... der Junge hat nur Blödsinn im Kopf ...!“ Dabei zeigte sie auf sein voll ausgefahrenes Glied und das fordernde Wiehern der rossigen Stute und des Hengstes, die zu einander drängten. Jean dachte dabei „Nicht nur der ... die ist ja ein richtig geiler Feger ... so süß, wie sie aussieht. Komisch ... die hab ich hier noch nicht gesehen ... ist scheinbar eine Freundin der Christin ... genau meine Kragenweite ... 30, 32 ... schwer zu schätzen ... schwarze Haare ... also ein kleines Teufelchen ... lang, nein kurz ... blödes Kopftuch ... dieses Lachen ... ein hübsches Mäuschen ... versteckt ihre Augen hinter der Sonnenbrille ... und so schön proper ... ein Weib ... was die für Titten hat ... und der Arsch ... schön dick und prall ... wie sie da oben sitzt ... brutal, wie die im Sattel sitzt ... und ihre Schenkel auch ... wie sie grinst, so frech und süß ...!“ während Jean schnell von der Kutsche sprang, sein Pferd am Halfter nahm und von der Stute wegdrängte. Als er sich wieder zu ihr umdrehte, sagte er „Bonjour Madame ... Bonjour Christin ... wieso, ist eines der Mädchen heiß ...?“ Dabei brüllte er vor Lachen über seine eigenen Witz und konnte sich gar nicht wieder beruhigen.


21.
Den will ich haben


Auch Giselle und Christin mussten lachen. Giselle dachte in sich hineingrinsend „Bisschen sehr direkt, gefällt mir, das mag ich, das passt zu dir, kannst ja gerne mal nachprüfen. Von dir würde ich mich sogar in den Arm nehmen lassen ... und küssen dürftest du mich vielleicht auch ... aber nur auf die Wange ... nein, doch auf den Mund ... bei dem süßen Mund ... hast bestimmt eine unverschämte Zunge und blitzschnelle Hände ... diese schönen Augen ... wie sie blitzen ... kannst durch die Brille nichts erkennen ... hihihi ... ich kann dich genau beobachten ... dauernd schaust du zu mir ... brauchst nicht glauben ... ich sehe das ganz genau, wie du mich beobachtest ... so schlank und rank ... ein hübscher Bengel ... Giselle, das is er ... nur soooo jung ... so verdammt jung ... sooo jung ... vergiss es, na ja, man kann ja mal etwas träumen.“

Sie rief ihm zu „Jaaa ... Vorsicht ... heiße Mädchen sind unberechenbar ... vor allem für frei laufende Jungs ...!“ und Christin setzte lachend nach „Vorsicht, mein Lieber ... ein heißes Mädchen ... da kann man sich aber auch sehr schnell die Finger verbrennen, Jean ...!“ Da war er jetzt komplett verwirrt, weil er nicht mehr wusste, wie sie es meinten. Sein Blick ging ständig zwischen den beiden Frauen hin und her und Christin wollte schon Giselle vorstellen. Als sie ansetzte, auf Giselle zeigte und sagte „Das ist ...!“ fiel sie ihr ins Wort und sagte schnell „Ich bin übrigens Katherin Camuas, eine Freundin der Christin. Bonjour, Monsieur Bernote, ihnen gehört das alles hier, das ist aber groß. Ihre Weinberge sind ja wirklich ausgezeichnet in Schuss, und wenn ich es richtig gehört hab, auch die Produkte ihres Weingutes. Die haben einen sehr guten Namen, erlesene Weine, mit Verlaub, die ihr produziert ...!“

Jean lachte „Danke, hört man gerne ...!“ Sein Weingut war momentan drittrangig. Er musste über diese Fee Näheres wissen und fragte „Sie arbeiten sicher auch bei den Couvilles in Avignon ...?“
Worauf Christin lachte „Ja, ja, da arbeitet sie auch ... besuch mich doch mal ... würde mich freuen, wenn du auf einen Sprung vorbeikommst und nicht unbedingt, wie sonst immer, ein Problem mitbringst ...!“

Er bedauerte „Das muss ich leider doch. Wir haben dort oben bei euch einen größeren Schaden gemacht, das muss ich die nächsten Tage in Ordnung bringen und zu euch kommen, wenn ich gleich mit Vater gesprochen habe ...!“ Worauf Christin meinte „Da gehst du am besten zu Monsieur Couvilles selbst. Bei seinen Freund kümmert er sich gerne um alles selbst, weißt du doch, vor allem bei euch, wenn es eben die Familie Bernote betrifft ...!“
Jean nickte „Ich mach das, danach besuch ich dich. Darf ich sie auch besuchen ...?“

Giselle sagte lächelnd „Sehr gerne ... würde mich freuen ... lassen sie sich einfach von Christin zu mir bringen ... oder Christin ruft mich zu sich!“ Gedanklich fügte sie an „... und verschwindet gleich, damit ich mit ihm alleine bin ...!“

Giselle war voller Freude „Das passt ja. Wie mich das freut. Er besucht mich die nächsten Tage. Und dann knüpfen wir beide. Er am Seil, das zu mir führt, und ich am Netz, in dem ich ihn fange, darüber geworfen, zugezogen und schupp, mein Lieber, du gehörst mir. Ach Gott, wenn das alles immer so einfach wäre. Trotzdem, den Süßen könnte ich sehr schnell rumkriegen, geschätzt ein, zwei Wochen, mein Lieber, und du gehörst mir. Endlich mal etwas, worauf ich mich ganz toll freuen kann. Und wie ich mich freue. Mir wird richtig heiß und kalt. Ganz aufgeregt bin ich. Bestimmt kommt er, garantiert, so wie er mich dauernd ansieht. Und seine Augen gehen immer auf und ab. Beine, Schenkel, Scham, Bauch, Busen. Du frecher Kerl, willst wohl meine Maße gleich auswendig lernen. Am meisten interessiert er sich ja für mein breites Becken und meinen Busen. Freundchen, die beiden haben es aber in sich, wenn ich die mal auspacke, wirst du ohnmächtig vor Ehrfurcht. Der Kerl will was von mir. Ich glaub, er mag mich. Nur mich sieht er ständig an und mit Christin unterhält er sich. Giselle, immer schön lächeln und lieb zurückschauen. Wetten, dass ihn das ganz durcheinander bringt. Richtig nervös ist er, und wie. Christin würdigt er keines Blickes. Das ist richtig auffallend, tut verdammt gut, wie er mich mit seinen Augen begrapscht. Grapsch nur, das mag ich, brrrr, da rieselt es mir aber den Rücken runter ...!“

Giselle hatte jetzt etwas bemerkt, was da in ihr für Veränderungen sehr rasant vor sich gingen und sie komplett beherrschten. Es wurde noch viel, viel schlimmer. Das Herzrasen wurde noch schneller und die Luft immer noch sehr viel knapper, um nur zwei der vielen bedenklichen Symptome zu nennen. Was von Sekund an über sie hereinbrach, waren nicht nur nette Gedanken, Vorfreude auf die Begegnung, auf das Flirten. Am liebten hätte sie die Sonnenbrille und das Kopftuch abgenommen, weil ihm lange schwarze Haare doch so sehr gefielen. Sie zog sich die Brille für ein paar Sekunden herunter und versetzte ihm mit einem direkten Blick in seine Augen einen regelrechten Stich, der durch seinen Körper ging. Was sie empfand, war knallharte Sehnsucht, der sie sich hilflos ausgesetzt fühlte und inbrünstig hoffte, dass sie in Erfüllung ging. Sie musste ganz einfach, und zwar unter allen Umständen. Dass dem so, ihre Gefühlswelt so sehr von diesem männlichen Wesen beherrscht war, wurde ihr gar nicht so sehr bewusst. Jean dominierte von diesen wenigen Minuten an bis zur erneuten Begegnung ihre gesamte Gedanken- und Gefühlswelt; und danach erst recht bis zur wenige Tage später folgenden heftigen Explosion.