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Matthes und Lisa 02

Geschichte Info
Harte Lektionen auf dem Weg in ein gemeinsames Leben.
15.8k Wörter
4.59
45.3k
3

Teil 2 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 10/19/2015
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lisla
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Überblick: Matthes und Lisa wünschen sich ein gemeinsames Leben, müssen dafür aber Grenzen überwinden und beide harte Lektionen lernen, wenngleich auf unterschiedliche Weise. Die Geschichte hat lange Dialoganteile. Wer das nicht mag, sollte den Anfang vielleicht überspringen. Viel Spaß beim Lesen.

*

Am Freitagabend stand Matthes pünktlich und etwas aufgeregt vor der Türe der Familie Hauser und überreichte Lisas Mutter einen kleinen Blumenstrauß. Zu sechs setzte man sich an den Esstisch und genoss die Mahlzeit, alle plauderten munter. Nur Lisa war ungewöhnlich still und bekam kaum einen Bissen herunter. Schließlich räusperte sich Herr Hauser und zu Matthes Überraschung trat sofort Ruhe ein. Auf einen Wink ihres Vaters verschwanden Lisas Geschwister Paul und Charlotte nach oben. „Also, Matthes, du willst also mit unserer Tochter nach Münster ziehen?"

„Ja, sehr sehr gerne. Meine Großeltern haben dort eine Wohnung, die sie uns zur Verfügung stellen würden. Miete wollen sie nicht haben und die Wohnung ist teils eingerichtet, Küche und so sind da. Man müsste mal streichen, aber das kann ich in den nächsten Wochen erledigen."

„Danke, aber wir haben schon mit deinen Eltern gesprochen. Das ist für uns maximal zweitrangig. Matthes, liebst du unsere Tochter?"

„Herr Hauser, ja. Sie haben eine wunderbare Tochter. Ich kann mir keine bessere Freundin vorstellen. Ich liebe sie genau so wie sie ist."

„Gut, davon sind wir ausgegangen. Ich weiß nur nicht, ob das reicht."

„Lisa ist anders als andere Mädchen. Sagen wir: Sie ist an klare Regeln und strenge Konsequenzen gewöhnt. Sie braucht regelmäßige, harte Disziplin.", ergänzte Lisas Mutter.

Lisa senkte den Blick. Matthes nahm Lisas Hand und strich beruhigend darüber. „Ich weiß, Frau Hauser. Mir ist bewusst, dass Sie Lisa zu der aufrichtigen, freundlichen, hilfsbereiten, engagierten und verantwortungsbewussten Person erzogen haben, die sie heute ist. Lisa und ich haben darüber gesprochen. Ich kenne viele ihrer Regeln und mir ist bewusst, dass Sie Lisa hart bestrafen, wenn sie sich nicht daran hält. Als Lisa mir das zum ersten Mal erzählt hat, konnte ich es nur schwer akzeptieren. Inzwischen sehe ich, dass es Lisa gut tut und weiß, dass Lisa damit einverstanden ist und das respektiere ich. Ich unterstütze Lisa so gut ich kann zu unterstützen und würde das in Zukunft gerne noch intensiver machen."

Lisas Eltern nickte zufrieden: „Das hatten wir gehofft. Auf die Unterstützung werden wir später zurück kommen. Uns gefällt, wie du dich um unsere Tochter kümmerst und bemühst. Wir glauben, dass du gut für sie bist. Wir möchten euch gerne vertrauen und euch eine Chance geben, auch wenn uns das nicht leicht fällt. Wir können uns grundsätzlich vorstellen, Lisa mit dir nach Münster gehen zu lassen. Aber nur unter bestimmten Bedingungen an Lisa, an dich und an euch beide zusammen.", verkündete Lisa Mutter.

Lisa und Matthes sahen sich überrascht an. Sollte das so einfach gewesen sein?

„Elisabeth, ab sofort gelten die Regeln für deine besonderen `Besprechungen`. Da Matthes hier ist, musst du dich an diesem Punkt noch nicht entkleiden. Aber ich erwarte deine volle Konzentration, Disziplin und uneingeschränkte Ehrlichkeit. Verstanden?"

„Ja, Papa.", antwortete Lisa beherrscht, entzog Matthes ihre Hand und setzte sich aufrecht hin.

„Für euer zukünftiges Leben ist es wichtig, dass Matthes genau Bescheid weiß, damit er versteht, worauf er sich einlässt. Matthes, du hast Recht. Unsere Tochter ist auf ihre Weise wunderbar aber sie gibt längst nicht immer ihr Bestes, könnte noch viel mehr aus sich herausholen. Sie macht noch immer Fehler, vergisst ihre Selbstdisziplin und muss dann nachdrücklich daran erinnert werden. Auch wenn sie demnächst zu studieren beginnt, ist das weiter nötig, vielleicht sogar noch mehr, damit sie sich zu Recht findet. Sie braucht die Disziplin, um in der Spur zu bleiben und vielleicht wird sich das nie ändern. Ich weiß wovon ich spreche. Wir haben unsere Kinder da bisher immer rausgehalten, aber Lisa ist jetzt an einem Punkt, an dem sie Bescheid wissen sollte: Meine Frau ist großartig und ich liebe sie. Auch sie wurde von ihren Eltern streng erzogen, oft noch deutlich strenger als Lisa. Obwohl das offensichtlich sehr erfolgreich war, muss sie bis heute gelegentlich eindrücklich an ihre Verpflichtungen erinnert werden. Aber, wenn du dir unser Haus und unsere Familie ansiehst, weißt du, dass es hilft, nicht wahr, Clara?", fragte Herr Hauser seine Frau.

Verlegen senkte diese den Blick. „Das stimmt, Bernd. Deine Unterstützung hilft mir, eine bessere Frau zu sein. Ich danke dir."

Matthes traute seinen Ohren kaum. Irritiert sah er die anwesenden Personen an, blieb aber lieber still.

„Sollten wir erlauben, dass Lisa mit dir geht, ergibt sich ein Problem. Münster ist gut eine Stunde entfernt. Natürlich sind wir weiterhin für unsere Tochter verantwortlich, aber wir können uns um die alltäglichen Fragen nicht mehr so kümmern wie bisher. Auch können wir uns nicht mehr so häufig zu Lisas `Besprechungen` zusammensetzen. Ihr werdet viel mit dem Studium zu tun haben. Obwohl Lisa das alte Auto ihres Großvaters hat und mitnehmen wird, werden wir uns nicht wöchentlich sehen können. Wir erwarten, dass ihr jeden vierten Samstag pünktlich zum Mittagessen hier her kommt und zwar gemeinsam. Danach werden wir uns gründlich unterhalten und regeln, was zu regeln ist. Lisa, von dir erwarten wir, dass du uns weiterhin konsequent und ehrlich berichtest und diszipliniert für dein Verhalten einstehst. Matthes, von dir erwarten wir, dass du Lisa begleitest und bei ihren Strafen anwesend bist. Wenn ihr zusammen leben wollt, solltet ihr auch diesen Aspekt von Lisas Leben teilen."

Lisa sah Matthes an. Sie hatte darüber noch nicht genauer nachgedacht. Die Lösung erschien ihr logisch, aber war das für Matthes ok? „Machst du das für mich?"

„Natürlich. Ich habe versprochen, dich zu unterstützen und wenn du und deine Eltern das wollen, werde ich das tun.", antwortete Matthes.

Beide Eltern nickten zufrieden und Herr Hauser fuhr fort: „Wenn wir uns nur noch so selten sehen, können wir nicht alles regeln, besonders nicht, wenn meine Tochter einmal eine schlechte Phase haben sollte. Damit es wirkt, müssen ihre Strafen hart sein und möglichst konkret mit ihren Fehlern verknüpft sein. Auch wenn sie zäh ist, gibt es Grenzen dessen, was sie ohne Risiko einstecken kann. Deshalb sind wir, vor allem Lisa, auf deine Hilfe angewiesen und zwar auch und besonders im Sinne eurer gemeinsamen Zukunft. Es gibt zwei Möglichkeiten:

a)Du hast im Blick, wie viel sich bei Lisa angesammelt hat und rufst uns an, wenn es zu viel wird. Lisa hat sich schon lange angewöhnt in der Woche kleine Spickzettel für die nächste Besprechung zu schreiben, das sollte dir also nicht zu schwer fallen, du kannst sie ja ergänzen. Wir versuchen dann in den nächsten Tagen vorbei zu kommen. Das wird aber nicht immer möglich sein und mittelfristig schaffen wir das wahrscheinlich nicht öfter als einmal im Monat. Das kann helfen, die einzelnen Besprechungen das nur bedingt abmildern.

b)Du übernimmst einen Teil der Disziplin. Sofern unsere Tochter damit einverstanden ist, gewähren wir dir freie Hand, was Bestrafungen im Alltag angeht.

So wie ich deine Eltern verstanden habe, wäre ein Umzug in etwa drei Wochen sinnvoll. Das bedeutet, inklusive heute drei Termine, bei denen du dir ein Bild davon machen kannst, was Lisa gewöhnt ist, was sie braucht und aushalten kann. Natürlich kannst du uns alle Fragen stellen, die dir wichtig erscheinen und ich werde dir zeigen, wie man mit den Instrumenten verantwortungsvoll aber wirksam umgeht.

Bei den Bestrafungen wärst du uns keine Rechenschaft schuldig solange du Lisa nicht verletzt. So wie wir dich kennen gelernt haben, bist du sehr verantwortungsvoll und wirst den Bogen nicht überspannen. Dennoch: da du unerfahren bist, möchte ich, dass du zumindest für das erste Jahr mit Lisa ein Zeichen vereinbarst - für den Fall, dass du zu weit gehen solltest. Wenn sie dieser Vereinbarung zustimmt, erwarten wir, dass sie sich bezüglich ihrer Strafen dir gegenüber genau so diszipliniert verhält, wie sie es hier gelernt hat. Daher wird Lisa sich gut überlegen, wann sie das Zeichen einsetzt. Sollte das passieren, müsst ihr das dringend besprechen. Wenn ihr das Problem nicht lösen könnt und du, Matthes, dir unsicher bist, ob das wirklich nötig war, solltest du, solltet ihr unseren Rat einholen. Wir können die Situation vielleicht eher einschätzen und werden gegebenenfalls sehr deutlich auf Lisa einwirken.

Habt ihr das soweit verstanden?", beendete Herr Hauser seinen Vortrag.

Matthes sah erst ihre Eltern, dann Lisa ungläubig an.

„Papa, ihr habt euch das wie immer sehr gründlich überlegt, dafür danke ich euch. Ich merke gerade, dass ich über viele Sachen zu schlampig nachgedacht habe. Natürlich habt ihr Recht: Ich weiß, dass ich die Disziplin brauche und denke, ihr habt einen guten und sehr durchdachten Vorschlag gemacht. Wenn Matthes dazu bereit ist, werde ich das selbstverständlich akzeptieren. Ich kann mir diese Lösung sehr gut vorstellen. Danke, dass ihr euch solche Mühe mit mir gebt.", erklärte Lisa.

Matthes wusste, dass alle auf seine Antwort warteten. Unsicher begann er: „Zunächst danke ich Ihnen, Herr Hauser und Ihrer Frau sehr für die Einblicke, die sie mir heute gewähren und für das umfangreiche Vertrauen, dass sie mir entgegen bringen. Ich werde mein Bestes geben, dieses nie zu enttäuschen. Danke dir Lisa, dass du mir noch viel mehr vertraust und an mich glaubst. Du bist unglaublich. Ich weiß nicht, ob ich dem gerecht werden kann, aber ich werde es versuchen."

„Gut, dann ist das entschieden.", sagte Herr Hauser.

Seiner Frau fuhr fort: „Matthes, du hast recht, unsere Tochter ist besonders. Lisa ist mit hohen Erwartungen an ihre Person und ihre Leistungen aufgewachsen. Sie versteht das und erwartet von sich selber nicht weniger. Unsere Aufgabe ist es, ihr dabei zu helfen, ihre Ziele zu erreichen und stets ihr Bestes zu geben. Die Regeln in Lisas Leben helfen ihr, verantwortungsbewusst zu leben und erfolgreich zu werden. Einiges hat Lisa dir sicher schon erzählt. Wir wollen es dir trotzdem genau erklären, damit du weißt, worauf du dich einlässt. Die Regeln in Lisas Leben können in vier Bereiche eingeteilt werden. Sie betreffen ihre Ausbildung, ihr Verhalten anderen Menschen gegenüber, ihre Verhalten im Alltag inklusive ihrer Pflichten und ihre Rolle als junge Frau."

Herr Hauser übernahm: „Eine hervorragende Ausbildung ist uns sehr wichtig. Bisher haben wir für Lisa bisher bestimmte Mindestanforderungen festgelegt, die sie erreichen muss. Diese bezogen sich auf ihre Noten, eine 2.0 war das Minimum in allen Fächern, aber auch ihr sonstiges Verhalten in der Schule. Wir erwarten grundsätzlich, dass sie ihr Bestes gibt. Für ihr Studium werden wir die Vorgaben anpassen. Da sie ihr Studienfach entsprechend ihrer Neigungen selber wählen kann, gehen wir davon aus, dass bessere Leistungen drin sind. Zudem wird sie eine erstklassige Ausbildung brauchen, egal, ob sie zukünftig im Beruf aktiv ist oder Pflichten in der Familie wahrnimmt. Wie soll sie ihren Kindern sonst ein Vorbild sein und die Familie entsprechend repräsentieren? Lisa, sobald dein Studium beginnt, erwarten wir einen Mindeststandard von 1,3. In der Schule hast du das schon häufig geschafft, im Studium wird das dein Maßstab sein. Du bist erwachsen und möchtest ausziehen. Dann musst du auch die volle Verantwortung übernehmen, die entsprechende Disziplin entwickeln und zeigen. Verstanden?"

Matthes schluckte schwer. 1,3? Selbst für Lisa würde das eng.

„Danke, Papa. Ich verstehe, was du meinst. Ihr habt Recht, das von mir zu erwarten. Ich werde mein Bestes geben und ansonsten die Konsequenzen tragen. Danke."

„Aufgrund der Bedeutung ihrer Ausbildung werden wir uns um alle eventuell resultierenden Disziplinierungen kümmern. An den entsprechenden Samstagen, erwarten wir von Lisa einen lückenlosen und eindeutigen Bericht. Lisa, kümmere dich darum, dass du das entsprechend dokumentierst, vier Wochen sind lang. Da Lisas Erfolg sich direkt auf eure gemeinsame Zukunft, die sich für euch ergebenden Möglichkeiten auswirkt, steht es dir natürlich frei, selber auch entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ob und wie du das machst, überlassen wir dir. Deine Entscheidung hat keinen Einfluss darauf, wie wir mit ihren Leistungen umgehen.", erklärte Lisas Vater weiter.

Als Matthes Blick erneut zu Lisa schweifte, sah er erstaunt, dass diese überzeugt nickte. Meinte sie das ernst? Matthes nahm sich vor, darüber besonders gründlich zu sprechen.

„Anders ist es mit Lisas Verhalten im Alltag und ihren sonstigen Pflichten. Die gehören demnächst zu eurem gemeinsamen Alltag. Da du eben zugestimmt hast, zu Lisas Disziplinierung im Alltag beizutragen, werden wir danach nicht gesondert fragen. Wir überlassen es dir, Matthes, zu entscheiden, was davon du selber regelst. Wenn du möchtest, dass wir das regeln, musst du Lisa nur sagen, was genau sie uns berichten soll, wir werden dann entsprechend reagieren.", fuhr Frau Hauser fort.

„Kommen wir zu Lisa Rolle als junge Frau. Lisa ist eine attraktive junge Frau. Du bist ein junger Mann mit Bedürfnissen und ich vermute, dass du diese gerne mit deiner Freundin ausleben würdest. Wenn ihr zusammen lebt und eure Leben teilt, ist das nur zu verständlich und daher will ich dir das zugestehen -- allerdings innerhalb gewisser Grenzen. Unserer Überzeugungen nach, gehört es sich für junge Mädchen und Frauen keusch zu sein. Das heißt für uns nicht nur, dass wir unbedingt erwarten, dass Lisa eines Tages jungfräulich heiratet. Sie muss natürlich auch auf eine angemessene und zurückhaltende Kleiderwahl achten und selbstverständlich sind ihr Masturbation und unkeusche Gedanken verboten. Wenn sie sich nicht daran hält, wird sie empfindlich bestraft. Wir gehen aktuell davon aus, dass Lisa noch Jungfrau ist. Ferner erwarten wir, dass Lisa bis zu ihrer Hochzeit Jungfrau bleibt. Das ist die Bedingung, die wir dir, Matthes abverlangen. Ich denke, es bleiben genügend andere Möglichkeiten. Meine Frau wird Lisas Zustand gleich und danach regelmäßig kontrollieren. Lisa, das ist unsere Bedingung an dich. Wir nehmen das Ergebnis als das entscheidende Zeichen dafür, ob wir euch wirklich vertrauen können.", verkündete Herr Hauser.

„Was? Papa, nein. Das könnt ihr nicht machen. Natürlich werde ich weiterhin darauf verzichten, wenn ihr da wünscht, aber bitte erspart mir die Kontrolle. Mama, bitte nicht!", bat Lisa.

„Lisa, überwinde dich. Das ist nicht schön aber auch nicht schlimm. Ich weiß, wovon ich spreche. Meine Eltern haben das wöchentlich gemacht und zwar beide. Wenn du still hältst, tut es nicht weh und geht ganz schnell, versprochen Und wenn du dich an die Regeln gehalten hast, hast du nichts weiter zu befürchten. Ist der Preis wirklich so hoch, dass du deine Entscheidung anzweifelst?", sprach ihre Mutter.

„Bitte nicht. Das ist so unglaublich peinlich.", flehte Lisa.

„Herr Hauser, Frau Hauser, ich kenne die entsprechende Regel. Lisa hat sie mir vor langer Zeit erklärt und ich habe sie respektiert und werde das auch weiterhin tun, wenn das Ihre Bedingung ist. Ich verspreche Ihnen, dass Sie uns vertrauen können."

„Matthes, danke, dass du versuchst, Lisa zu unterstützen. Das spricht für deine Liebe zu ihr. Wir möchten euch gerne vertrauen, wollen aber Klarheit und die bekommen wir nur so. Selbstverständlich ist das peinlich aber es gibt keinen anderen Weg. Lisa, überleg dir, was dir wichtiger ist.", beendete Herr Hauser die Diskussion.

Mit Tränen in den Augen senkte Lisa ihren Blick. „Wenn es sei muss, mach ich das. Aber bitte sei vorsichtig, Mama."

„Gute Entscheidung, Lisa, wenngleich es nicht an dir ist, deine Mutter zu ermahnen! Geh mit deiner Mutter in den Wohnbereich, wir bleiben hier. Ihr könnt das auf der großen Couch erledigen, die können wir von hier nicht sehen. Du kannst dich direkt ganz entkleiden, wir machen danach mit der Besprechung deiner Woche weiter.", wies Herr Hauser an.

„Mama, entschuldige. Ich wollte nicht unhöflich sein. Papa, ich weiß, dass ich mich für meine Besprechungen ausziehen muss, weil ihr fühlen soll, dass ich nichts zu verbergen habe. Aber Matthes ist hier. Muss ich das wirklich auch heute machen?"

„Elisabeth! Was ist los? Seit wann diskutieren wir Anweisungen und Regeln während einer Besprechung oder Bestrafung? Ich weiß, was ich sage. Das ist jetzt schon das zweite Mal. Reiß dich jetzt zusammen und mach es nicht noch schlimmer!", sprach ihr Vater streng.

„Entschuldige, Papa. Das war respektlos. Ich habe verstanden.", sagte Lisa und ging mit ihrer Mutter in den Wohnbereich. Matthes war vollkommen verwirrt.

„Nun gut.", richtete Herr Hauser das Wort an Lisas Freund. „Zwangsläufig wird sich die Situation ändern. In Zukunft bist DU der Mann im Haus und als solcher musst du Entscheidungen treffen. Ich möchte die Zeit, in der meine Frau mit Lisa beschäftigt ist nutzen, um mit dir einiges genauer zu bereden. Ich verstehe, wenn dir das etwas peinlich sein sollte, das muss es aber nicht."

Verunsichert nickte Matthes.

„Also: zunächst geht es um deine Bedürfnisse als Mann. Ich habe eben schon gesagt, dass es trotz der Einschränkung genügend andere Möglichkeiten gibt und damit meinte ich auf keinen Fall außerhalb eurer Beziehung. Verstanden?"

Wieder nickte Matthes. „Herr Hauser, das ist für mich selbstverständlich. Meine Eltern haben mir von klein auf beigebracht, dass eine Beziehung exklusiv ist. Ich war und bin Lisa treu, alles andere hat sie nicht verdient!"

„Gut. Dir ist sicher bewusst, dass Lisa unerfahren ist. Überfordere sie anfangs bitte nicht. Natürlich kannst du erwarten, dass sie dich bezüglich dieser Bedürfnisse unterstützt, das gehört definitiv zu ihren Aufgaben, das weiß sie und das wird ihre Mutter ihr auch noch einmal im Detail verdeutlichen. Allerdings wäre es gut, wenn ihr die Möglichkeiten langsam entdeckt und du ihr etwas Zeit zum Lernen einräumst. Es gibt viele Möglichkeiten, die für dich befriedigend sein können ohne ihre Jungfräulichkeit anzutasten. Nimm dir Zeit herausfinden, was dir gefällt."

Nervös rutschte Matthes auf seinem Stuhl rum. Das Gespräch war ihm wirklich peinlich. Doch als er daran dachte, was seine Freundin gerade zu überstehen hatte, riss er sich zusammen und sagte: „Selbstverständlich bin ich vorsichtig, Herr Hauser. Ich liebe Lisa und werde Rücksicht nehmen."

„Das ist mir bewusst. Vergiss aber nicht, dass du auch deine Rechte hast. Matthes, als Mann in eurer Beziehung hast du auch die Verantwortung, bezüglich eures Privatlebens Regeln zu definieren. Sofern sie die Regeln kennt, wird Lisa sich daran halten. Du musst du für dich entscheiden, was du willst und zulässt und was nicht. Meines Erachtens hat eine Frau sich grundsätzlich nicht selber anzufassen, schon gar nicht innerhalb einer Beziehung. Ihre Sexualität ist ihrem Mann vorbehalten. Das muss sie verstehen oder die Konsequenzen deutlich spüren. Meine Frau und ich fahren mit diesem Prinzip jetzt seit über 25 Jahren sehr gut. Sie verplempert ihre Zeit nicht unnütz und genießt die gemeinsamen Momente, die ich ihr schenke. Mir gibt das einen angemessenen und nützlichen Spielraum und es hält unsere Ehe und ihr Interesse frisch. Matthes, das ist nur ein gut gemeinter Vorschlag. Ich empfehle dir, dass mit Lisa klar zu besprechen, aber du musst die Entscheidung treffen. Mit deutlichen Regeln kann sie umgehen, lass sie nicht im Ungewissen. Auch wie du reagierst, wenn sie eine Regel bricht, musst du entscheiden. Du kannst das selber regeln oder aber ihr auftragen, uns beim nächsten Treffen zu informieren, dann werden wir das übernehmen."

So wie Herr Hauser das sagte, klang das Masturbierverbot gar nicht unlogisch. Bisher hatte Matthes das immer für veraltet und überholt gehalten. Er beschloss, darüber noch einmal nachzudenken.

lisla
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