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Nesthäckchen

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Eine Frau wird spät nochmal Schwanger.
16.6k Wörter
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Eine Frau wird im reiferen Alter nochmal Mutter und hadert mit den hormonellen und sozialen Umständen. Sie fällt bedingt durch die Schwangerschaft in ein besonders tiefes emotionales Loch, sucht Halt bei ihrem Sohn.

*

Ich grüße die werte Leserin oder den werten Leser. Mein Name ist Manfred, bin gerade eben volljährig geworden. Meinen Geburtstag feierte ich ganz groß im Freundeskreis und sehr viel kleiner in der Familie, noch zusammen mit meinem Dad.

Meine Alten hatten die letzten Jahre schon immer wieder etwas seltsame Stimmung, aber erstens hat mich das wenig Interessiert und zweitens war ich die letzten zwei Jahre meistens bei meiner Freundin Ute. Sie hat ein abgetrenntes großzügiges Zimmer im Haus ihrer Eltern, das ist schon sehr viel komfortabler als die enge Drei-Zimmer-Wohnung meiner Alten. Besonders wenn diese oft Ärger hatten.

Eigentlich dachte ich bis dahin dass sich meine Alten immer wieder zusammen raufen, denn das ging schon Jahre so. Pack schlägt sich, Pack verträgt sich. Umso größer die Überraschung als mir mein Dad einen Monat nach dem Geburtstag eröffnete dass er seine Pflicht nun erfüllt hätte, ich meine Lehre in einem Jahr wohl erfolgreich beenden könne und er jetzt endlich wieder auf sich selber schauen kann.

Mama fiel aus allen Wolken wie Papa 20 Umzugskisten packte und in den geborgten Firmentransporter stapelte. Er war wohl darauf vorbereitet. Er sagte nicht wohin er ging, aber er wusste genau was er tat. Meine Alten trafen sich danach noch paarmal an neutralen Orten wie Gaststätten um das weitere Vorgehen zu besprechen, was Mama immer sehr mitgenommen hat. Sie war danach Tagelang total von der Rolle. Überhaupt lernte ich meine Mutter von einer sehr sensiblen Seite kennen, noch nie vorher hatte sie sich so empfindsam gezeigt.

Dann begann sie zu kämpfen. Wurde trotzig. Nahm etliches an Gewicht ab, wieviel der Streß dazu beitrug kann ich nur vermuten. Ging zum Friseur, ließ sich eine flotte Frisur und eine schicke Haarfarbe machen. Jedesmal wenn sie Papa traf zog sie sich sehr feminin an und schminkte sich sogar. Sie drückte ihre Sorgen mit Gewalt beiseite und zeigte ihre charmante Seite.

Eines Abends schleppte sie Papa tatsächlich nochmal mit nach Hause ab und sie vögelten laut hörbar die ganze Nacht hindurch. Auch das hatte ich bei den Beiden noch nie zuvor so mit bekommen. Vielleicht ging Papa deswegen? Ich hoffte auf Versöhnungssex und dass Papa wieder kommen würde. Nicht dass ich sonderlich große Bindung zu ihm gehabt hätte, es wäre einfach das Beste gewesen.

Diese Nacht war jedoch das letzte Mal dass er in unserer Wohnung war. Er koppelte sich danach ganz ab, war nur noch per E-Mail oder SMS zu erreichen. Das liess Mama ganz entgleiten, sie weinte fortan ständig. Noch mehr als sie 3 Monate später einen Schwangerschaftstest machte. Ich würde ein Geschwisterchen bekommen. Schöne Bescherung!

Mama veränderte sich sehr stark. Körperlich natürlich. Jedoch auch vom Wesen, vom Charakter her. Erst die Trennung, dann noch die Schwangerschaft. Sie begann sich an mich zu klammern und mir vorzuwerfen dass ich nicht für sie da wäre. Eine Trennung jedoch denke ich ist Sache der beiden betreffenden Partner?

Und an der Schwangerschaft war ich nicht beteiligt, im Gegenteil hatten mich die nächtlichen Eskapaden meiner Eltern die komplette Nachtruhe gekostet. Ich blieb an jenem Abend extra Zuhause weil ich für die Führerscheinprüfung am nächsten Morgen noch lernen und ausgeschlafen sein wollte und dann die ganze Nacht Ramba Zamba. Dann hätte ich auch bei meiner Freundin bleiben können. Geschafft habe ich es trotzdem -- gerade eben noch so.

Die ersten Wochen nach der Trennung waren schon lästig gewesen. Mama lauerte förmlich darauf wann ich mal Zuhause war und dann sülzte sie mich Stundenlang mit den ewig gleichen Geschichten voll. Vorwürfe an meinen Vater, ihre Zukunftsängste, ihre Enttäuschungen. Ein- oder zweimal anhören ist OK. Aber Stunden- und Tagelang das selbe? Mama das arme Opfer. Obwohl sie erstmal reichlich Unterhalt bekam.

Richtig schwierig wurde es die folgenden Wochen nach dem Schwangerschaftstest. Ab da kämpfte ich mich regelrecht mit meiner Mutter ab, zeitweise hatte ich sogar Angst vor ihrem Suizid. Diese Angst ließ mich etwas mehr um Mama kümmern und mich bisschen geduldiger ihren Geschichten zu stellen. Irgendwann schaffte ich es auf Durchzug zu schalten und dabei ein interessiertes Gesicht zu machen.

Besonders blöd fühlte ich mich wenn mich Mama plötzlich umarmte und sich an meiner Brust ausheulte. Sie hatte mich schon viele Jahre nicht mehr vertraulich Berührt und eigentlich war ich froh darüber. Viel lieber wäre ich bei Ute gewesen und wäre von der Umarmt worden. Die hat wenigstens nur ständig von den Vollspacken aus der Schule erzählt. Einige von denen kannte ich sogar.

Wie es das Schicksal will machte Ute mit mir ebenfalls Schluß. Reichlich unerwartet. Wegen einem dieser Vollspacken aus der Schule. Hätte ich vielleicht doch mal besser hinhören sollen was sie immer so erzählt hat? Auf jeden Fall war damit gleichzeitig auch mein Fluchtort verloren und ich saß noch mehr bei Mama Zuhause.

Einerseits verstand ich urplötzlich meine Mutter, verlassen werden ist etwas Grausames, vor allem wenn man wenig damit rechnet. Und zusätzlich spürte ich einen heftigen Hormonstau, das letzte Jahr mit Ute waren wir körperlich schon recht eng miteinander verwoben, das onanieren hatte ich gänzlich verlernt. Um so mehr fällt es auf wenn plötzlich Ruhe ist. Was nun?

Mama sah sich durch meine Trennung in ihrem Leid bestätigt und versuchte mich auf ihre Seite zu ziehen. Ich will aber kein Opfer sein. Gut, ich knabberte erheblich an der Trennung, jetzt wo ich Ute nicht mehr habe fällt mir auf wie sehr ich sie eigentlich mochte. Meine Reaktion jedoch war eher sofort wieder zum baggern und balzen zu gehen. Möglichst schnell ein neues Mädchen finden. Ich wüsste da schon eine die mir zur Nase stehen würde....

Aber Mama ließ mich kaum noch weg. Nicht dass sie die Wohnungstüre zugesperrt hätte. Nein, sie macht es viel subtiler, so Frauenmässig hinterfotziger: „Geh ruhig etwas aus, Manfred! Ich mache es mir alleine Zuhause gemütlich." Wobei sie das >alleine< immer so leidend Betonte. Du weisst was ich meine....

Oder wenn man von einer Sause in der Disco spät heimkommt und sie dir unbedingt noch ihre verheulte Visage vorführen muss. Schlechtes Gewissen generieren wo sie kann. Und dabei betont wie sehr sie sich Sorgen nur um dich gemacht hat. Klar, weil ich so unselbstständig und hilfebedürftig bin?

Ich komme nach Hause, gut angeheitert vom Alk und von aussichtsreichem balzen und Mama fällt mir schon an der Türe schluchzend in die Arme. Da ist der Abend direkt wieder gelaufen. Ich glaube ich kaufe mir jetzt endlich ein eigenes Auto, dann kann ich wenigstens mal irgendwo eine Nacht im Schlafsack auf dem Liegesitz in Ruhe pennen.

Die Gefühlsschwankungen meiner Mutter nahmen bedenklich zu, vor allem die Zeiträume verkürzten sich. Einen Tag war sie voll das arrogante Arschloch, hat sich aufgebretzelt wie ein Vamp und am nächsten Tag, oder noch am selben Nachmittag das glatte Gegenteil mit Tränen ohne Ende. Meine Tante sagte mir eindringlich dass ich mich um jeden Preis um meine Mutter kümmern muss. Als wenn ich das nicht schon genug täte? Glücklicherweise habe ich noch meine Kumpels.

Eines Abends kam dann das fast Unvermeidliche: 22 Uhr, ich gerade Ausgehfertig für die Disco zum baggern und Max klingelte schon ungeduldig unten an der Haustüre. Und was macht Mama? Mama stellte sich vor die Wohnungstür, sieht mich flehentlich mit einem herzerweichenden Blick an. „Bitte geh jetzt nicht. Lass mich nicht auch noch alleine."

Mist. Was tut man in einer solchen Situation?

„Aber ich bin um 2 oder 3 Uhr wieder da!"

Eigentlich hoffte ich sogar irgendeine eine Braut abzuschleppen und bei der den Rest der Nacht zu verbringen. Und dann kamen die Worte die ich keinem Mann der Welt wünsche:

„Manfred, wenn du jetzt gehst....." Und der entsprechend entschlossene Blick dazu.

Toll. Warum gerade ich? Kann sie sich nicht bei meiner Tante auskotzen, bei einer Nachbarin oder einer ihrer Freundinnen? Wahrscheinlich ziehen die sich auch schon alle zurück, Mitleid darf man eben nie überstrapazieren. Aber ich merkte auch: An meiner Mutter würde ich nur mit einem Drama vorbei kommen, so wie alles die letzten Wochen nur noch Drama war.

Nach wenigen Augenblicken des Grübeln und ungeduldigem Läuten der Türglocke nahm mir meine Mutter die Entscheidung ab: Der Hörer der Gegensprechanlage war in ihrer Griffweite. „Hallo Max! Ja, Manfred ist da aber er kann heute nicht mitkommen. Er hat hohes Fieber. Ein andermal bestimmt wieder...."

Dann fiel sie mir theatralisch um den Hals. „Ich bin ja so froh dass du bei mir bleibst!"

Super! Rein freiwillig natürlich. Innerlich schaltete ich schon langsam um auf den Durchzug-Modus. Papa verpisst sich und ich habe den Haufen hier am dampfen, wo ich selber noch wegen Ute kämpfte und mir eigentlich davon etwas Ablenkung wünschen würde. Also ein weiterer Abend mit Probleme anhören....

Mittlerweile hat Mama bei der Umarmung einen deutlicheren Abstand zu mir. Leider nicht emotional, sondern die Körper geometrisch zueinander. Ihr Bauch wird schon ziemlich Umfangreich und auch die Oberweite nimmt nochmal deutlich zu. Sie muss wohl höhere Schuhe tragen, denn unsere Gesichter waren fast gleichauf. Sie hing wie ein Sack um meinen Hals, die vollen Brüste drückten an meine Rippen und ihr feste eindrückender Bauch nahm mir ein wenig die Luft zum Atmen. Ich wartete einfach nur Geduldig bis sie mich frei gab.

Klasse. Genau so will ein junger Mann den Samstag Abend verbringen. Daheim an Mamas Brust. Ich wartete auf den endlosen Redeschwall, auf einen Weinkrampf oder das übliche eben. Wie sie länger keine Anstalten machte mich los zu lassen legte ich planlos meine Hände an ihre Hüften. Was ich vorher noch nie tat um sie bloß nicht zu bestätigen. Aber es kam sonst nichts weiter. Auch seltsam, auf eine Reaktion des Anderen zu warten. Nur ihr warmer Atem in mein Gesicht. Ein wenig hektisch vielleicht.

„Manfred, ich weiss es sehr zu schätzen dass du bei mir geblieben bist." Flüsterte sie mir leise ins Gesicht. Was blieb mir denn anderes?

„Schon gut, Mama."

Eigentlich hätte ich ihr am liebsten etwas anderes entgegen geschleudert. Aber Tante Marga sagte ich soll vorsichtig mit Mama sein. Etliche Zeit spürte ich nur warmen Atem in mein Gesicht, der roch nach Schokolade. Und aus ihren längeren lockigen Haaren noch ein Pfirsichduft dazu. Irgendwann nahm ich meinen Blick nach oben und sah erstmals diesen Tag direkt in ihre Augen. Mama war stark geschminkt, die Augen dunkel nachgezogen. Irgendwie wäre sie durchaus noch eine attraktive Frau. Auf ihre Weise eben.

„Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Abend?"

Typisch Frau? Sie hat mir meinen Abend verdorben und nun bin ich auch noch für ihre Freizeitgestaltung verantwortlich? Ruhig Manfred! Fuhr ich innerlich herunter. Sie ist Schwanger, von einer Trennung traumatisiert und ich muss für alles Verständnis haben. Sagt Tante Marga.

„Keine Ahnung. Sag du was? So wie du aufgetakelt bist könnten wir durchaus zusammen etwas weg gehen?"

„Ach, du bemerkst so etwas noch an deiner ollen Mutter? Ich mache das nur für mich selber, für mein Selbstwertgefühl."

Anscheinend nicht sehr Erfolgreich? Egal. Ihre Augen faszinierten mich. Mama hat eine große Bandbreite an mimischen Ausdrucksmöglichkeiten. So wie sie mich jetzt ansah lief mir eher ein Schauer den Rücken hinunter. So sah mich Ute immer an wenn sie bestiegen werden wollte. Aber das fällt hier wohl eher flach? Mama schmiegte sich leicht gegen mich. Durch den runderen Bauch spürt man das recht deutlich, hingegen ihre Brüste streiften durch den weiteren Abstand nur noch leicht.

„Eigentlich fühle ich mich im Moment recht wohl so." Sagte Mama.

„Gut, wie du willst. Dann bleiben wir eben so stehen."

„Du riechst recht gut. Ist das dein neues Rasierwasser vom Geburtstag?"

„Ja."

„Du bist ein ziemlich ansprechendes Kerlchen geworden. Schade dass Ute das nicht zum schätzen weiss."

„Schade, ist eben jetzt so. Ute hin oder her, es wird die Welt nicht untergehen. Irgendwann kommt eine neue Frau." Ich sagte das Absichtlich genau so, um ihr die prinzipielle Austauschbarkeit von Menschen zu verdeutlichen.

„Wie sollte eine Frau in deinen Augen denn aussehen?"

„Ach Mama, es ist weniger das tatsächliche Aussehen. Mir reicht es wenn eine Frau einfach ansprechend ist. Wichtiger ist mir ihr Wesen, ihr Charakter. Dass sie berechenbare Verhaltensmuster zeigt, einen umgänglichen Charakter hat und keine großen Probleme macht." So Mama, dachte ich mir, jetzt gebe ich's dir!

„Du meinst so Probleme wie ich?"

„Vielleicht. Aber du tätest auch besser für dich selber daran wenn du wieder mehr nach Vorne sehen würdest."

„Wie soll ich denn nach Vorne sehen? Ich habe ein Kind von deinem Vater im Bauch und er ist weg."

„Dann vergiss meinen Vater einfach. Weg ist weg und es muß trotzdem weiter gehen. Gerade ein Kind braucht eine Mutter die Halt und Sicherheit bieten kann. Zur Not kann ich in gewissem Rahmen als großer Bruder auch kleinere Lücken füllen."

„Ach Manfred, du bist so lieb!"

Mama hauchte mir einen Kuss auf den Mund. Direkt auf den Mund. Eigentlich garnicht so unangenehm. Ihre Hände kraulten leicht meinen Nacken. Schmerzhaft wurde ich an den Entzug von Ute erinnert. Mache hier einen auf Motivator und meine Kumpels sind ohne mich beim balzen. Wie soll ich so jemals wieder eine Freundin finden? Mit der Mutter im Arm. Zuhause im Flur.

„Es gibt für alles eine Lösung, man muss diese nur sehen wollen."

Meine Lösung wäre jetzt Disco gewesen. Baggern, balzen und irgendwann ein Mädchen abschleppen. Von 20 ist eine dabei die mitgeht. Eine reine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Gelegenheiten schaffen. Irgendwann nutzen.

„Ja du hast recht, Manfred. Es gibt noch andere Männer im Leben. Ich fühle mich jetzt ebenso wohl in deinen Armen. Fast noch wohler wie bei deinem Vater." Mama schmiegte sich noch enger an mich, blickte mir tief in die Augen. Ich konnte einfach nicht weg sehen. Mama hat unbestritten auch ihre wirklich charmanten Seiten, wenn sie diese nur öfters rauslassen würde. „Warum sollte nicht irgendwann ein neuer Mann in unser Leben finden? Es wird nicht leichter mit dem Kind, aber es ist möglich."

„Du schaffst das Mama, denn du bist noch ganz hübsch und wenn das Baby erst mal da ist kann ich Abends auch mal aufpassen und du kannst alleine ausgehen."

Das ist es nicht wirklich was ich will, aber sowas wollen Frauen wohl hören in solchen Situationen.

„Ach Manfred, du machst mir solche Hoffnung!"

Wieder küsste sie mich auf meinen Mund, diesmal schon sehr viel intensiver. Vor Schreck -- oder aus alter Gewohnheit bei Ute nahm ich ihre Hüften fester in die Hände. Anscheinend verstand das Mama als Zustimmung und küsste mich nochmal, mit deutlich mehr Druck auf die Lippen. Das war schon hart an der Grenze von Mütterlich zu Partnerschaftlich. Keine Ahnung was genau in sie fuhr.

Und seltsamerweise begann ich mich in diesen Momenten plötzlich auch nicht mehr so Unwohl zu fühlen. Etwas sehr vertrautes waberte zwischen uns, ich weiss nicht wie viele Jahre mich meine Mutter schon nicht mehr in den Arm nahm. Ute tat das auch nie, oder wenn dann nur sehr flüchtig. Warum eigentlich? Es ist wirklich schön und begann mich innerlich zu Berühren. Besonders wo sich Mama weiter an mich schmiegte und ihre Oberweite, mehr Druck ihres Bauches spürbarer wurde. Jaaa, garnicht so unangenehm. Wenn man mal davon absieht dass es nur meine Mutter ist. Aber genau diese Gefühl hatte ich bei Ute oft vermisst. Das hier ist Wärme und Nähe. Das bei Ute war Sex. Muss auch ich künftig meine Prioritäten anders stecken?

Wir redeten weiter, ich erinnerte meine Mutter an meine Kindheit und zeigte ihr auf was sie davon auch ohne Vater oder mit einem anderen Partner machen könnte. Es gibt Beratungsstellen für alleinerziehende Mütter und finanziell wäre sie auch nach der Scheidung halbwegs abgesichert. Solange ich noch Zuhause wohne kann ich zum Zimmer beitragen. Unbewusst tätschelte ich ihre Hüften und die Taille. Von der Statur her war Mama zu Ute nicht unähnlich.

So standen wir eine ganze Weile im Flur eng voreinander, redeten und redeten. Wenigstens mal nicht über ihre persönlichen Probleme. Sondern über alltägliche Belanglosigkeiten -- und noch wichtiger -- über die Zukunft. Ich fühlte ihren warmen Atem in meinem Gesicht. Und zum ersten Mal seit Monaten fühlte ich mich in ihrer Gesellschaft wieder wohl, hatte keinerlei Drang die Nähe abzubrechen.

Mama trat von einem Fuß auf den anderen, anscheinend sind so hohe Schuhe nicht unbedingt bequem, vor allem in ihrem Zustand. Ohne laute peitschende Musik, paar Energydrinks und tanzen wurde ich tatsächlich ebenfalls etwas müde. Musste ein Gähnen unterdrücken. Mama merkte die Gesprächspause.

„Du bist müde?"

„Bin ich."

„Ich auch. Lass uns den Abend beenden. Magst du noch ausgehen?"

„Nein. Nur noch ins Bett."

Mama liess mich noch nicht los, obwohl ich meine Hände von ihren Hüften nahm. Sie schien etwas zu überlegen. „Manfred, noch eine Bitte." Mama zögerte merklich. Machte mich Neugierig. Schien sich zu besinnen. Kam dann doch noch ganz leise damit heraus: „Könntest du bitte heute Nacht bei mir im Schlafzimmer bleiben? Ich kann einfach die Einsamkeit nicht mehr ertragen."

„Wozu das denn? Wir sind doch eh nur eine Wand voneinander getrennt, ich kann ja meine Türe offen lassen."

Genau das hatten meine Eltern vor 15 Jahren bei mir auch immer gemacht.

„Das ist nicht das selbe. Ich war 20 Jahre jemanden neben mir gewöhnt. Mir fehlt das Geräusch des atmens, das rascheln der Decke, das knarzen des Bettes wenn er sich umdreht. Das ist es wenn man nicht alleine ist."

„Aber du bist ja nicht alleine. Wir sind jetzt hier zusammen und wir leben in der selben Wohnung."

In mir sträubte sich alles. Wenigstens mein Bett wollte ich haben. Ungehemmt furzen, kein schlechtes Gewissen wenn ich schnarche, genüsslich am Sack kratzen wenn mir danach ist. Mir sind die Vorwürfe von Ute deswegen noch allzu gut in Erinnerung.

„Bitte Manfred. Einfach mir zuliebe. Nur heute Nacht. Was ist so schlimm an einer einzigen Nacht? Das Bett ist groß genug."

Mama bettelte regelrecht. Mit einem Dackelblick. Erst noch wollte ich erneut protestieren. Dachte kurz nach. Was kostet jetzt mehr Energie? Wieder eine endlose Diskussion oder sich einfach fügen? Ist ja im Grunde egal wo ich penne. Nächstes Mal muss ich einfach meinen Mund halten wenn ich Ausgehen will, schnell und heimlich zur Türe raus, bei Max duschen und keine Diskussionen.

„Ja gut, kann ich. Geh nur noch schnell Zähne putzen." Erwiderte ich leidlich lustlos.

„Danke Manfred."

Mama küsste mich schon wieder direkt auf den Mund, diesmal noch etwas länger und sie zog mich mit ihren Armen in meinem Nacken deutlich an sich. Durch einen Reflex griff ich sie feste an den Rippen und zog sie ebenfalls etwas an mich, nicht willentlich. Mama ließ mich los, wirkte reichlich erleichtert und lächelte mich an. Das erste Lächeln seit Monaten. Eigentlich ein schönes Lächeln. Und sie trägt Lippenstift.

So stand ich also kurz darauf im Bad, inzwischen weitgehend unbekleidet mit einer langen Boxershort und fuchtelte mit der Zahnbürste wie jeden Abend in meiner schaumigen Gosche. Mama kam mit einem Nachthemd ins Badezimmer, ihre hohen Pantoletten tackerten laut am Fliesenboden. Sie ging ewig schon nicht mehr ins Bad zu mir, normal vermieden wir das im Alltag. Ich fühlte mich etwas verunsichert.

Mama bürstete neben mir am Spiegel ihre langen lockigen Haare. Etwas nervöser jedoch machte mich ihr Nachthemd, über den Spiegel hinweg konnte ich meine Mutter mustern. Reichlich Ausgeschnitten, durch den weiteren Umweg über den Bauch wurde es vorne schon recht kurz und betonte ihre Beine. Schlanke, dennoch konturierte Beine. Auch sonst war es nicht unbedingt blickdichter Stoff. Die dunklen Brustwarzen zeichneten sich durchaus ab, wie sie mit den Armen über ihrem Kopf arbeitete.