Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Nur platonische Freunde?

Geschichte Info
Monika und Carsten riskieren ihre Freundschaft.
5.8k Wörter
4.47
39.7k
1
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
swriter
swriter
1,593 Anhänger

Als sich die Türglocke zu Wort meldete, erhob sich Monika von der Couch und begab sich zur Wohnungstür. Sie öffnete diese schwungvoll und blickte kurz darauf in das freundliche Gesicht von Carsten, ihrem Gast. Sie begrüßten sich mit einer liebevollen Umarmung und mit Küsschen auf beiden Wangen. Monika begleitete den Besucher ins Wohnzimmer, und während Carsten auf der Couch Platz nahm, begab sie sich in die Küche, um etwas zu trinken zu besorgen. Wenig später saßen sie zusammen auf dem Wohnzimmermöbel und stießen mit jeweils einem Glas Wein auf ihre Freundschaft an.

Carsten war nicht Monikas Lebensgefährte, sondern vielmehr ihr langjähriger bester Freund. Carsten war schwul und hatte in seinem Leben noch keine Beziehung mit einer Frau geführt. Monika und er kannten sich seit mehreren Jahren. Kennengelernt hatten sie sich während ihrer gemeinsamen Ausbildung und im Laufe der letzten Jahre hatte sich eine innige Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Sie unternahmen regelmäßig etwas zusammen und konnten sich über alles Mögliche austauschen und unterhalten. Monika berichtete ihm von ihren gelegentlichen Affären und Carsten gab bereitwillig Auskunft über seine regelmäßigen Versuche, einem schönen Mann näherzukommen. Beide hatten längere Zeit keine feste Beziehung mehr geführt und kamen mit ihrem Singledasein gut zurecht. Wenn es Probleme gab, war der andere als guter Zuhörer zur Stelle und es hatte sich im Laufe der Zeit gezeigt, dass auf den anderen in allen möglichen Situationen verlass war.

Die beiden unterhielten sich zunächst über Carstens Arbeit, bei der es Veränderungen gegeben hatte. Monika berichtete über einen unnötigen Streit mit ihrer Mutter, der wegen einer Nebensächlichkeit vom Zaun gebrochen war. Kurz bevor die Flasche Wein zur Neige ging, kamen Monika und Carsten auf persönlichere Themen zu sprechen.

„Ich vermisse momentan zärtliche Streicheleinheiten und das Anlehnen an eine starke Schulter", gestand Monika ihrem Freund. „Es ist gar nicht mal der Sex, der fehlt, obwohl ..."

„Die starke Schulter kann ich dir auch anbieten", stellte Carsten fest. „Und wenn du möchtest, nehme ich dich auch mal in den Arm und streichle dich ein wenig."

„Danke für das Angebot, aber ich hatte da eher an erotisches Streicheln gedacht. Ringelpiez mit Anfassen und so", erklärte Monika.

„Glaubst du denn, ich bekomme das nicht hin?", zeigte sich Carsten gespielt beleidigt.

Monika sah ihren besten Freund an und lächelte. Sie lehnte sich gegen seine Schulter und meinte: „Natürlich würdest du das hinbekommen. Und wenn du schon einmal dabei bist, kannst du dich ja auch gleich richtig um meine sexuellen Bedürfnisse kümmern. Du weißt schon ... Küssen, Fummeln und das volle Programm zwischenmenschlicher sexueller Interaktion."

„Das mache ich, wenn du es möchtest", erwiderte Carsten überzeugt. Monika lehnte sich zurück und blickte ihm in die Augen. „Du bist schwul. Schon vergessen?"

„Na und?", meinte Carsten. „Glaubst du denn, nur weil ich schwul bin, könnte ich eine Frau nicht verwöhnen und glücklich machen?"

„Wahrscheinlich schon, aber du würdest doch nichts dabei empfinden", meinte seine Freundin.

„Woher willst du das wissen?"

„Oder bist du etwa doch bisexuell? Das wäre mir allerdings neu", hakte Monika nach.

„Eigentlich bin ich stockschwul, aber ich würde mich selber in allen möglichen Situationen als überaus flexibel bezeichnen. Und wenn meine beste Freundin sexuellen Notstand hat, dann wäre ich doch ein schlechter bester Freund, wenn ich nicht meine Hilfe anbieten würde, oder?"

Monika war Feuer und Flamme für dieses Thema und fragte: „Du würdest also Sex mit mir haben, nur weil ich traurig bin und auf dem Trockenen sitze, obwohl du gar nicht auf Frauen stehst?"

„Es muss ja nicht sofort richtiger Sex sein", meinte der Angesprochene. „Wir könnten ja schmusen und uns zärtlich streicheln. Das würde ich selber auch ganz angenehm finden, auch wenn es nicht durch die kräftigen Hände eines Adonis geschieht."

„Das haut mich jetzt aber um", kommentierte Monika. „Du würdest so einfach deine Prinzipien über den Haufen schmeißen und könntest auch so einfach den Schalter umlegen ... Vom Schwulen-Modus in den Hetero-Modus? Das glaube ich nicht."

„Dann lass es uns ausprobieren", schlug Carsten vor.

„Du spinnst doch", behauptete seine Freundin.

„Hast du noch nie davon gehört, dass schwule Männer wesentlich zärtlicher als nicht schwule Männer sind?", fragte er sie.

„Ich bin mir sicher, dass du sehr gefühlvoll und zärtlich sein könntest", stellte Monika fest. „Ich glaube nur nicht, dass du das bei mir sein könntest. Wir kennen uns zwar schon sehr lange und verstehen und vertrauen uns, aber genau deswegen ist eine sexuelle Beziehung ja auch von vornherein ausgeschlossen."

„Wer redet denn von einer sexuellen Beziehung?", meinte Carsten. „Wir sprechen hier über ein einmaliges Experiment, das zum Ziel hat, deine Bedürfnisse nach Nähe und Zärtlichkeit zu befriedigen. Auch ich sehne mich regelmäßig nach zwischenmenschlicher Nähe, und wenn ich diese mit einer vertrauten Person erleben könnte ..."

„Aber du empfindest doch gar nichts, wenn du eine nackte Frau siehst", behauptete Monika.

„Natürlich werde ich nicht auf Kommando geil, nur weil sich eine Frau vor mir auszieht", gab er zu. „Aber wenn mich diese Frau dann küssen, streicheln und zärtlich berühren würde ..."

Monika schüttelte den Kopf und erklärte: „Nein, das lassen wir mal lieber bleiben. Wer weiß, wohin das führen würde."

„Dann sei weiterhin unbefriedigt und traurig und hör auf, mir dein Leid zu klagen", entgegnete Carsten.

Monika warf ihm einen neugierigen Blick zu und fragte: „Ist das jetzt etwa dein voller Ernst? Würdest du tatsächlich mit mir ins Bett gehen wollen? Nur, weil ich Sehnsucht habe und du mir helfen willst?"

„Ich würde das nicht völlig selbstlos machen", gestand er ein. „Auch bei mir hat sich in letzter Zeit wenig ergeben. Ich kann ja auch nicht jedes Wochenende einen Typen aufreißen. Und immer nur selber an mir herumspielen ist ja auch auf Dauer langweilig."

Monika grinste und meinte: „Ich stelle mir gerade vor, wie du da mit heruntergelassener Hose sitzt und dich selber befummelst."

„Und... Macht dich der Gedanke geil?", fragte Carsten mit einem schelmischen Lächeln nach.

„Du Blödmann. Natürlich nicht", behauptete seine Freundin. Dann grinste sie ihn an und meinte: „Obwohl ... ich stehe ja auf Männer. Und ein Mann bist du ja nun mal unbestritten."

„Na also", kommentierte ihr Freund knapp.

„Hast du dir mich eigentlich schon einmal in einer sehr persönlichen Situation vorgestellt?"

„Das kann schon sein", erwiderte Carsten. „Aber sicherlich nicht in dem Zusammenhang, wenn es um die Befriedigung meiner Gelüste ging."

Ohne großartig nachzudenken, fasste sich Monika an den Saum ihres Oberteils und zog es nach oben. Da sie keinen BH angezogen hatte, fiel Carstens Blick im nächsten Augenblick auf die entblößten Brüste seiner besten Freundin. Monika hatte eher kleine Brüste, sodass sie oftmals auf das Tragen eines stützenden BH verzichtete. Sie hielt ihr Oberteil oberhalb ihrer weiblichen Pracht fest und sah Carsten erwartungsvoll an. „Macht dich das jetzt an oder nicht?"

Carsten war zunächst sprachlos und setzte einen irritierten Blick auf. „Was wird das denn jetzt?"

„Läufst du immer noch im Schwulen-Modus oder hast du schon umgeschaltet?", fragte Monika grinsend.

Carsten lächelte verschmitzt und erwiderte: „Du willst also wissen, ob mich deine blanken Titten geil machen ...? Da muss ich dich leider enttäuschen, liebe Moni. So leicht reagiere ich nicht auf deine weiblichen Reize."

„Muss ich härtere Geschütze auffahren, um dich anzumachen?", fragte sie nach.

„Ich bin nun einmal schwul und lasse mich daher sicherlich nicht von zwei, zugegebener Maßen ganz nett anzusehenden, Brüsten umbiegen", erklärte der Angesprochene.

„Was hat es dann für einen Sinn, dass wir es miteinander machen, wenn du sowieso nicht darauf stehst?", wollte Monika wissen.

„Ich sage, dass ich nicht auf visuelle Reize bei einer Frau reagiere", korrigierte er Monika. „Ich hatte vorhin davon gesprochen, dass mich eine Frau sinnlich berühren könnte. Und dann würde sich bei mir sicherlich etwas regen."

„Also soll ich dir zwischen die Beine fassen und lieb zu dir sein, damit du in Stimmung kommst?", fragte Monika nach.

Carsten seufzte und meinte: „Ich sehe, dass du das Ganze nicht ernst nimmst."

„Ich weiß irgendwie überhaupt nicht mehr, worum es jetzt eigentlich genau geht", gab Monika zu. „Unterhalten wir uns jetzt tatsächlich darüber, ob wir gleich gemeinsam ins Bett gehen und uns dort intim berühren, da wir beide Sehnsucht nach Nähe haben, obwohl wir eigentlich alles andere als geeignete Sexpartner sind?"

„Was spricht eigentlich dagegen, dass sich platonische Freunde irgendwann auch sexuell annähern?"

„Abgesehen davon, dass du schwul bist?"

Als sie keine Reaktion ihres Freundes erfuhr, ergänzte sie „Eigentlich nichts. Es besteht aber immer die Gefahr, dass die gut funktionierende Freundschaft durch den Sex beeinträchtigt wird."

„Du guckst dir zu viele amerikanische Spielfilme an, aus denen du deine Weisheiten ziehst", behauptete Carsten und leerte sein Glas.

„Na gut ... Dann machen wir es jetzt. Los zieh dich aus", forderte Monika ihren Gast auf. Carsten blickte sie entgeistert an und war sichtlich überrascht. „Bist du dir sicher, dass du das willst und dass du jetzt nicht nur trotzig bist und es hinterher bereust?"

„Was ich hinterher darüber denke weiß ich ja jetzt noch nicht", meinte Monika. „Aber irgendwie hat mich das ganze Gerede jetzt neugierig gemacht und ich will nun unbedingt wissen, wie du nackt aussiehst."

„Sind wir uns denn noch nie zuvor nackt gegenübergetreten?", fragte Carsten nach, der auf Zeit spielte und nicht sogleich Monikas Bitte Folge leisten wollte.

„In Unterwäsche und in Badesachen bestimmt. Und du hast gerade meine Titten gesehen", stellte Monika fest.

Carsten dachte nach. Dann hatte er einen Entschluss gefasst. „Willst du jetzt wirklich, dass ich mich ausziehe ...? Ich mache das nämlich!"

„Bitte schön", entgegnete Monika, die in der Zwischenzeit ihr Oberteil über ihren Busen gestreift hatte. Sie tauschten noch einen intensiven Blick aus, dann zuckte Carsten mit den Schultern und erhob sich von seinem Platz. „Du hast es nicht anders gewollt."

Monika blieb sitzen und verfolgte aufmerksam, wie sich ihr bester Freund das Hemd aufzuknöpfen begann. Darunter folgte nackte Haut, sodass sie im nächsten Augenblick die rasierte Brust von Carsten zu sehen bekam. Wie viele homosexuelle Männer achtete auch Carsten sehr auf Körperpflege und rasierte sich regelmäßig die Beine, unter den Armen und die Brusthaare.

Nachdem er sein Hemd abgelegt hatte, sah er Monika erwartungsvoll an. Diese nickte und meinte: „Weiter. Den Rest möchte ich auch noch sehen."

Carsten zögerte kurz und fasste sich an seine Gürtelschnalle. Gürtel und Reißverschluss wurden geöffnet und kurz darauf hatte sich Carsten von seinen Beinkleidern inklusive Socken befreit. „Wie ich dich einschätze, möchtest du bestimmt, dass ich meine Boxer-Shorts auch noch ablege, oder?"

„Du hast es erfasst, mein Lieber", gab Monika zu. Wer genau hingesehen hätte, der hätte die Anspannung in ihrem Gesicht erkannt. Monika war nicht so cool, wie sie vorzugeben versuchte. Was sich in diesem Moment zwischen Carsten und ihr entwickelte hatte es zuvor noch nie gegeben. Carsten war ein guter Freund, ein zuverlässiger Ansprechpartner für ihre Probleme und Sorgen. Nie zuvor hatte sich ihre Beziehung auf der sexuellen Ebene bewegt und sich voreinander nackt zu präsentieren stellte eine Premiere für sie beide dar.

Monika hatte in Carsten bislang den attraktiven schwulen Freund gesehen, der nett anzusehen war und männlich wirkte. So manche Frau hätte sich in ihn verguckt, auch wenn er aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung für die Damenwelt unerreichbar war. Monika erinnerte sich, dass sie sich noch nie zuvor für Carstens Körper interessiert hatte, doch in diesem Moment wusste sie nicht, ob sie Carsten nicht doch mit den Augen einer Frau betrachten würde und nicht aus dem Blickwinkel einer guten platonischen Freundin.

Carsten griff sich an den Bund seines verbliebenen Kleidungsstücks und schob es in einem Rutsch herunter. Die Boxer-Shorts landete auf seinen Füßen und er befreite sich von dieser. Anschließend blieb er mit in den Hüften gestemmten Armen frontal vor Monika stehen und fragte: „Bist du jetzt zufrieden?"

Monika wusste zunächst nicht zu sagen. Sie musterte die gesamte Vorderfront des nackten Mannes und kam zu der Erkenntnis, dass ihr gefiel, was sie sah. Ihr Blick fiel auf seine Körpermitte und sie sagte: „Du bist ja intim rasiert."

„Und?", zeigte sich Carsten nicht überrascht.

„Ich meine ... Es sieht gut aus. Es ist nur eher unüblich, dass ein Mann sich auch unten rum komplett von Haaren befreit", stellte Monika fest.

„Wie du vielleicht weißt, achten wir Schwule besonders auf unser Äußeres", erwiderte Carsten. „Für mich ist das vollkommen normal und ich mache das schon seit vielen Jahren."

„Sieht ja auch nicht schlecht aus", kommentierte seine Freundin.

„Soll ich dir mal ein Geheimnis anvertrauen?", fragte Carsten. Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort. „Einige sagen, dass der Penis größer wirkt, wenn die Schamhaare ab sind."

Monika hatte ohnehin festgestellt, dass Carsten nicht schlecht ausgestattet war. Ob der Eindruck durch das fehlende Schamhaar noch verstärkt wurde, konnte sie nicht bestätigen.

„Soll ich dich jetzt fragen, wie es bei dir unten rum aussieht, oder willst du es mir zeigen?", fragte Carsten und Monika fühlte sich sogleich unter Druck gesetzt. „Nachdem du ja die Vorreiterrolle übernommen hast, muss ich ja nachziehen."

„Es sei denn, du willst für den Rest deines Lebens von mir wegen deiner Feigheit aufgezogen werden", stellte Carsten grinsend fest. Monika entschied sich spontan so locker wie möglich mit der Situation umzugehen. Carsten war ein guter Freund und so konnte es kaum eine große Überwindung darstellen, sich vor ihm zu entblößen. Er hatte es vorgemacht und sie wollte dem in nichts nachstehen.

Sie befreite sich zunächst von ihrem Oberteil und warf es Carsten zu, der es mit einer Hand auffing. Er hielt es fest und beobachtete Monika beim Ausziehen der restlichen Kleidungsstücke. Als sie nur noch ihr Höschen trug, zögerte sie kurz.

„Schämst du dich doch?", fragte Carsten mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen.

„Quatsch. Natürlich nicht", entgegnete Monika und stand kurz darauf splitterfasernackt vor dem nackten Mann. Carsten ließ seinen Blick über die Kurven seiner Freundin wandern und fokussierte Monikas Intimbereich. Anschließend suchte er Blickkontakt mit ihr und meinte: „Offenbar sind wir beide Anhänger von haarlosen Intimbereichen."

„Die Typen stehen darauf", erklärte Monika. „Kommt besser beim Lecken."

„Kann ich mir vorstellen."

Monika fiel ein, dass Carsten nach eigener Aussage noch nie mit einer Frau intim geworden war. Weder zu Jugendzeiten noch zuletzt. Also konnte er nicht wissen, wie sich das Lecken einer Muschi mit und ohne Haare anfühlte. „Und was machen wir jetzt?"

„Wollten wir uns nicht küssen, streicheln und unsittlich berühren?", fragte Carsten im provokanten Ton.

„Und wo?", fragte Monika nach.

„Wie wäre es mit deinem Bett?", schlug ihr Freund vor.

„Ja, einverstanden", gab sie zu verstehen, bewegte sich aber nicht von der Stelle.

„Bekommst du jetzt kalte Füße?", fragte Carsten nach.

„Ich bin mir nicht sicher, ob wir es tun sollten", gestand Monika ein. „Was ist, wenn es nicht klappt oder es uns nicht gefällt?"

„Kann man das denn vorher wissen, wenn man sich auf einen fremden Partner einlässt?", fragte Carsten.

„Wenn es mit einem fremden Typen im Bett nicht klappt, verabschiede ich mich von ihm und sehe ihn nie wieder", erklärte Monika. „Wenn es zwischen uns beiden Probleme gibt ... Ich würde nur ungern unsere Freundschaft gefährden."

„Das verstehe ich", sagte Carsten. „Pass auf. Egal, was gleich passiert oder nicht passiert. Wir versprechen uns, dass es sich nicht auf unsere Freundschaft auswirkt, einverstanden?"

„Du sagst das so leicht", meinte Monika. „Was ist ... was ist, wenn es mir gefällt?"

Carsten zog die Augenbrauen hoch. „Was wäre denn dann?"

Monika zog ihre Schultern in einer Geste der Unsicherheit hoch und erklärte: „Ich habe etwas Angst davor, dass es mir gefallen könnte und dass ich mehr davon haben möchte. Und du bist und bleibst schwul und ..."

„Warte doch erst einmal ab, was sich ergibt", schlug Carsten vor. „Warum sich jetzt schon den Kopf über zukünftige Dinge zerbrechen, die so gar nicht passieren könnten?"

„Also glaubst du, dass es mir mit dir nicht gefallen wird?", hakte Monika nach.

„Das habe ich nicht gesagt", entgegnete er. „Ich traue mir durchaus zu, dich im Bett bei Laune zu halten. Lass es uns doch einfach mal ausprobieren."

Er streckte seine Hand aus, die Monika sogleich ergriff. Carsten führte sie zu ihrem Schlafzimmer und als sie beide das gemachte Bett erreichten verspürte Monika ein eigenartiges Gefühl in ihren Eingeweiden.

„Da wären wir also", stellte Carsten fest.

„Ja. Soweit, so gut", meinte Monika.

„Wir können es immer noch sein lassen", schlug Carsten vor.

„Damit ich mich hinterher immer wieder frage, wie es gewesen wäre, wenn wir nicht gekniffen hätten?", erwiderte Monika. „Nein, wir ziehen das jetzt durch. Ich habe nur leider überhaupt keine Ahnung, wie wir es angehen sollen."

„Stell dir doch einfach vor, dass ich ein Typ wäre, den du in der Kneipe aufgerissen und nach Hause mitgenommen hast", meinte Carsten.

„In dem Fall hätte ich dich schon längst auf der Couch überfallen und dir die Klamotten vom Leib gerissen", erklärte Monika grinsend.

„Sollen wir uns küssen?", bot Carsten an.

„Schaden kann es nicht", meinte Monika und rückte näher an Carsten heran.

Sie standen sich unmittelbar gegenüber und ihre Körper trennten nur noch wenige Zentimeter von einer Berührung. Da Carsten deutlich größer als sie war, stellte sich Monika auf ihre Zehenspitzen und brachte ihren Mund auf Höhe seiner Lippen. Sie küssten sich das erste Mal, seit sie sich kannten. Flüchtige Freundschaftsküsse ausgenommen. Zunächst mit den Lippen, später mit Zungeneinsatz. Ihre Hände hatte Monika derweil auf Carstens Arme gelegt, weil sie nicht wusste, wohin sie mit diesen sollte. Der Kuss dauerte gut und gerne zehn Sekunden, dann lösten sie ihn und Monika trat einen halben Schritt zurück. Ihre Blicke trafen sich und zunächst schwiegen sie sich an. Als Erste fand Monika ihre Worte wieder und sagte: „So richtig geprickelt hat das irgendwie nicht."

„Gut, dass du das sagst", stellte Carsten fest. „Ich habe nämlich so gar keine erregenden Augenblicke wahrgenommen."

„Sollte ich jetzt beleidigt sein?", fragte Monika unsicher.

„Ach quatsch ... Das bedeutet ja nur, dass die Chemie unseres Kusses nicht so war, wie sie sein könnte", meinte Carsten.

„Liegt es bei dir daran, dass du nicht auf Frauen stehst?", mutmaßte Monika.

„Kann natürlich sein. Vielleicht sollten wir das Küssen einfach auslassen?", schlug Carsten vor.

„Um dann was stattdessen zu tun?", fragte seine Freundin nach.

„Lass es uns doch erst einmal auf deinem Bett gemütlich machen", bot Carsten an.

Monika schloss sich dem Vorschlag an und lag kurz darauf auf der linken Seite ihres Doppelbetts. Sie mochte ihr großes Bett, auch wenn sie meistens alleine darin schlief. Aber als große Spielwiese eignete es sich hervorragend. Da es angenehm warm war verzichtete sie auf ihre Bettdecke und legte sich seitlich auf die Matratze. Carsten begab sich hinter sie und legte sich Körper an Körper an seine Freundin. Monika zuckte bei der Berührung zusammen und als sie Carstens Penis an ihrem Hintern spürte wurde ihr ganz anders. Carsten legte seinen Arm um Monika und drückte sie an sich. Seinen Kopf hatte er auf dem anderen Arm aufgestützt und er wartete darauf, dass Monika zur Ruhe kam. Nach einer Weile hatte sich Monikas Atmung normalisiert und ihr Oberkörper hob und senkte sich gleichmäßig bei jedem Atemzug.

swriter
swriter
1,593 Anhänger
12