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Random Shorts - Urlaubsabenteuer

Geschichte Info
Aus den Niederungen der Oberflächlichkeit ins Unbekannte.
11.4k Wörter
4.66
145.5k
43
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Urlaubsabenteuer

Der Beginn einer Reise aus den Niederungen der Oberflächlichkeit ins Unbekannte.

© 2013/2014 Coyote/Kojote/Mike Stone

Mein Dank gilt Dominik, meinem ersten Unterstützer bei Patreon.com, dessen Großzügigkeit ich kaum genug betonen kann, weil er nicht einfach nur einen kleinen Beitrag leistet, sondern einen richtig spürbaren. Er ist der lebende Gegenbeweis dafür, dass alle Deutschen Geiz geil finden. Dafür bin ich ihm mächtig dankbar!

*****

Außerdem möchte ich einigen Ladies danken, die mir zu dieser Geschichte Feedback gegeben haben. Den Mitgliedern meines kleinen Rudels, gewissermaßen. Ihr wisst schon, dass ihr gemeint seid.

Ohne euch hätte ich sie vielleicht letztlich zu cheesy gefunden, um sie zu veröffentlichen. ;-)

*****

Gerome hätte kotzen können.

Sein erster Sommerurlaub als Erwachsener und statt auf einer kanarischen oder karibischen Insel oder zumindest am Ballermann zu sein, befand er sich auf dem Weg zu einem Strand in Dänemark.

Dänemark!

Fast ein halbes Jahr hatte er damit verschwendet, für die perfekte Strandfigur zusätzlich zu trainieren. Sixpack und Muskeldefinition, bewusste Ernährung, haufenweise Schweiß und nicht wenig Kohle - alles für den Arsch.

Und das nur wegen eines einzelnen, läppischen Punktes Differenz im Abschlusszeugnis. Als ob es so einen gewaltigen Unterschied machen würde, ob er nun sieben oder nur sechs Punkte erreicht hatte. Geschafft war schließlich geschafft, oder etwa nicht?

Kurz war dem Achtzehnjährigen durch den Kopf gegangen, dass er vielleicht ein wenig seiner Trainingszeit ins Lernen hätte investieren sollen. Aber das war ein flüchtiger Gedanke.

Greifbarer war da schon die Wut auf seine Deutschlehrerin, die ihn einfach auflaufen ließ. Sie mochte ihn sowieso nicht und mit ihrer Benotung hatte sie das auch ganz klar gezeigt. Nur mit Hängen und Würgen hatte sie ihn überhaupt durchgelassen.

Sorgen waren ihm deswegen nicht gekommen. Gerome musste das Jahr nicht wiederholen. Und das war bislang alles gewesen, was seine Eltern von ihm verlangt hatten.

Die Idee mit dem Dreier-Durchschnitt und der freien Wahl des Urlaubsortes als Belohnung hatte er nicht so extrem ernst genommen. Was wussten seine Eltern schon von den Punkten auf dem Gymnasium? Immer wieder hatte er ihnen erklären müssen, mit welchen Schulnoten die jeweilige Punktzahl gleichbedeutend war.

Nur hatten sie es sich offenbar leider schließlich gemerkt.

Gerome war fast vom Glauben abgefallen, als es hieß, dass er dann wohl mit nach Dänemark fahren würde. Keine südlichen Sandstrände voller junger, hübscher Urlauberinnen, sondern dänische Rentner.

Großartig...

Scheiße!

Am liebsten wäre er daraufhin Zuhause geblieben. Aber das stand auch nicht auf dem Programm. Seine Mutter hatte sich gar nicht erst auf Diskussionen eingelassen.

„Oh nein, junger Mann. Du wirst uns begleiten. Wir werden einen schönen Familienurlaub verbringen, wie früher, als du noch klein warst."

Horror!

Allein die Vorstellung hatte Selbstmord oder die Fremdenlegion plötzlich ziemlich attraktiv gemacht. Aber wenigstens hatte Gerome Glück im Unglück gehabt.

„Oder", hatte sein Vater sofort eingeworfen, „oder wir lassen ihn Dänemark eigenverantwortlich erkunden. Er ist schließlich erwachsen und ein wenig zu alt für abendliche Runden Mau-Mau."

„Aber...", hatte seine Mutter widersprechen wollen.

Und dann war etwas sehr, sehr Seltsames und irgendwie leicht widerliches passiert.

„Brigitte", hatte sein Vater gemurmelt. „Wir haben uns doch für diesen Urlaub etwas versprochen, nicht wahr?! Wir wollten doch endlich mal wieder... ausgiebig... miteinander... ähm... reden."

„Oh", machte sie und... wurde rot im Gesicht. „Ja. Stimmt. Reden... Das ist längst überfällig, das wir das mal wieder ganz ausgiebig tun."

Zuhause hatte Gerome noch nicht exakt den Finger darauf legen können, weswegen ihm in dem Moment schlecht wurde. Aber nach der ersten Nacht im Bungalow des Ferienresorts wusste er nun, was mit ‚reden' gemeint war.

Bloß nicht zu genau über die Geräusche der letzten Nacht nachdenken, ermahnte er sich. Oder über die Gesichter seiner Eltern beim Frühstück. Und die Blicke, die sie sich zuwarfen. Zum Kotzen!

Aber die Höhe war, dass sie ihn nach dem Essen doch ernsthaft aus dem Bungalow warfen.

„Du willst doch sicher ein wenig die Gegend erkunden", hatte sein Vater gesagt. „Andere junge Leute kennenlernen und am Strand liegen. Mädchen treffen und so weiter..."

Statt energisch zu widersprechen, weil das Thema auf das andere Geschlecht kam, kicherte seine Mutter dämlich und wurde rot unter dem Blick seines Vaters, der ihn nicht einmal angesehen hatte, während er sprach.

„Lass dir ruhig Zeit dabei", fügte der Alte noch hinzu. „Wir sehen dich dann beim Abendessen..."

Beim Rausgehen hatte er sie dann noch miteinander tuscheln gehört.

„Wir hätten ihn einfach seinen Inselurlaub machen lassen sollen", meinte seine Mutter.

Eine Aussage, der Gerome nur von ganzem Herzen zustimmen konnte.

„Wieso?", fragte jedoch sein Vater. „Gestern Nacht hat dich seine Anwesenheit doch auch nicht gestört."

„Rudolf!"

Mehr Motivation hatte er nicht gebraucht. Selbst ein Strand voller Rentner war besser als ein Bungalow voller... sexbesessener Eltern.

Ab-ar-tig!

Die ungebetenen Bilder vor seinem geistigen Auge würde er wahrscheinlich nie mehr loswerden. Wenn er wieder Zuhause war, brauchte er ganz sicher eine Therap...

Oh.

In Gedanken versunken war Gerome einfach vor sich hingelaufen. Grob in Richtung des Meeres, aber ohne einen Blick für die Umgebung. Erst, als er den Strand erreicht hatte, blickte er kurz auf. Und dann noch einmal sehr viel länger und aufmerksamer.

Praktisch hypnotisiert starrte der junge Mann auf das, was sich vor seinen Augen abspielte. Eine kleine Weile lang fragte er sich sogar, ob er wohl halluzinierte.

Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit!

Es war zwar sonnig und warm, aber trotzdem war nicht sonderlich viel los am Strand. Nur vereinzelt lagen Leute auf ihren Handtüchern. Was ja auch kein Wunder war, denn wer wollte schon in Dänemark Urlaub machen...

Aber es waren doch erstaunlich wenig Rentner zu sehen. Im Gegenteil - die Leute wirkten alle vergleichsweise jung und knackig.

Das war vor allem deswegen so gut zu erkennen, weil niemand auch nur einen Fetzen Kleidung am Leib trug. Nicht die Männer, die er ganz schnell ausblendete, und auch nicht die Frauen.

Nicht einen Fetzen!

Ganz plötzlich verblasste aller Unmut über den Urlaubsort und ein Grinsen trat auf sein Gesicht. Vielleicht war Dänemark ja doch gar nicht so schlecht...

Mit einem Blick auf die nächstgelegene Frau korrigierte er das noch einmal im Geiste: ganz eindeutig nicht schlecht.

Breit grinsend machte er sich auf, diesen Strand ein wenig genauer in Augenschein zu nehmen. Oder besser gesagt einzelne Stellen davon, auf denen zufällig junge Frauen lagen und sich hüllenlos sonnten.

Sie alle lagen natürlich mit den Füßen in Richtung Meer, wie es an Stränden nun einmal so üblich war. Und viele von ihnen achteten nicht besonders aufmerksam darauf, die Beine geschlossen zu halten. Daher gab es nicht nur reichlich Brüste in allen Größen und Formen zu sehen, sondern auch eine sehr aufregende Anatomiestunde mit Schwerpunkt auf der Form weiblicher Schamlippen.

Naturgemäß hatte das Auswirkungen auf seine Körpermitte, die sich schnell zu einem hervorstechenden Problem auswuchsen. Und irgendwie schien die weite Badehose den Blick der Leute noch zusätzlich darauf zu lenken.

Nach einer Weile wurde daraus eine ernsthafte Notlage, denn immer mehr Strandbesucher blickten auf und runzelten die Stirn oder schmunzelten über seine Versuche, irgendwie unauffällig mit den Händen zu verbergen, wie es um ihn stand.

Eine Flucht ins Wasser schien ihm nicht sehr verlockend. So wenig Leute, wie sich darin befanden, war es sicherlich arschkalt. Also suchte er sich kurzentschlossen einen Platz aus, auf den er sich fallenlassen konnte, um im Sitzen seinen Ständer besser kaschieren zu können.

Und zwar nicht ganz zufällig neben einer bildhübschen Schwarzhaarigen in seinem Alter, die mit geschlossenen Augen auf dem Rücken lag.

Schließlich wollte er nur kein Aufsehen mehr erregen und nicht unbedingt auch die Aussicht aufgeben.

Da er sich allerdings etwas zu schwungvoll auf den Boden fallen ließ, schreckte die Hübsche aus ihrem Schlummer auf und blickte sich um.

Ihn ansehend runzelte sie die Stirn und verdrehte dann die Augen.

„Ne, oder?", stöhnte sie genervt.

Gerome stutzte. Offenbar war sie Deutsche und offenbar freute sie sich ganz und gar nicht, ihn zu sehen.

Während sie ihn richtig feindselig anstarrte, erwiderte er ihr den Gefallen. Aber irgendwie zog es seine Augen immer wieder zu ihren festen Brüsten und dem, was südlich ihres flachen Bauches lag.

Vor allem dort, wo er nicht ein einziges Haar entdecken konnte, wäre er am liebsten länger mit den Blicken geblieben.

„Hey!", beschwerte sie sich. „Hier oben spielt die Musik."

Sie unterstützte das mit einem Schnippen ihrer Finger über ihrem Bauch und widerwillig wandte er sich mehr ihrem Gesicht zu.

„Sorry", murmelte er. „Ich... ähm... bin Gerome."

Die Schwarzhaarige starrte ihn ein paar Sekunden lang fast schon ungläubig an. Und er musste sich ziemlich beherrschen, um ihr weiterhin ins Gesicht zu sehen. Da war einfach zu viel, was er interessanter fand.

Erst, als das Schweigen irgendwie unangenehm wurde, raffte er sich zu einem weiteren Vorstoß auf.

„Und du bist...?"

„Sandra?", schnappte sie, als wäre es das Offensichtlichste auf der Welt.

Es war schwer nachzudenken, während ihre Brüste danach schrien, wieder von ihm angesehen zu werden.

Sandra. Sollte er etwas dazu sagen, dass das ein hübscher Name war? Oder sollte er ihr lieber Komplimente für ihr Aussehen machen?

Sandra war nicht wirklich ein schöner Name. Gerome kannte eine Sandra und die war eine hässliche Kuh. Aber das sagte er jetzt besser nicht.

„Nett", meinte er schließlich etwas lahm. „Du hast hübsche... äh... Augen, Sandra."

„Brüste meinst du wohl", gab sie spitz zurück.

„Das auch", antwortete er sofort und biss sich zu spät auf die Zunge. „Ähm... Ich meine..."

„Schon gut, Gerome", sagte sie irgendwie versöhnlicher. „Ich mag meine Brüste auch lieber als meine Augen."

Verblüfft schnappte er nach Luft und sah ihr - zugegebenermaßen zum ersten Mal überhaupt - wirklich in die Augen und nicht nur in die grobe Richtung.

Da war zwar weiterhin ein angespannter Zug in ihrem Gesicht, aber ihr Blick wirkte nicht mehr so eisig wie zuvor.

„So schlecht sind deine Augen auch nicht", sagte er - und meinte es sogar ehrlich, auch wenn ihn Augen wirklich nicht so sehr interessierten.

„Danke", erwiderte sie und zog nur ganz leicht eine Augenbraue hoch.

„Machst du auch Urlaub hier?", fragte er in Ermangelung eines anderen Themas.

Jedenfalls außer ihren körperlichen Vorzügen. Über die hätte er gerne gesprochen, aber Frauen mochten das ja nicht so gerne. Sie nickte und blickte dann an ihm hinunter.

„Aber im Gegensatz zu dir weiß ich offenbar, wo genau ich hier grade bin."

„Häh?", versetzte er schlagfertig.

Es war schon klar, dass sie irgendwie auf seinen Unterleib blickte. Aber er konnte sich gar keinen Reim auf ihre Andeutung machen.

„Du bist an einem Nacktbadestrand, Gerome", erklärte sie sichtlich amüsiert. „Irgendwann wird jemand kommen und dich auffordern, deine Badehose auszuziehen oder zu gehen."

Daraufhin musste er schlucken. Mit Badehose und Ständer war schon peinlich genug, aber ohne...?

„Ich... äh... Das wusste ich nicht."

„Macht ja nix. Jetzt, wo du es weißt, kannst du sie ja ausziehen."

Gerome brach praktisch sofort der Schweiß aus. So wie sie ihn ansah und dem Klang ihrer Stimme nach wusste diese Sandra schon, was für ein Problem er gerade hatte. Er konnte unmöglich...

„Außerdem wäre es nur fair, wenn ich auch einen Blick darauf werfen dürfte", fügte sie frech hinzu. „Bei mir hast du ja schon alles gesehen."

„Nicht alles", wiedersprach er sofort und hätte sich am liebsten dafür vor die Stirn geschlagen.

Das war wirklich dumm!

„Zeig du mir deins und ich zeig dir meins", gab Sandra jedoch ganz locker zurück.

Oder vielleicht war ‚locker' nicht das richtige Wort dafür. Es klang schon eher ein wenig lockend.

Gerome war sofort drauf und dran auf die Aufforderung zu reagieren. Aber allein der Tonfall sorgte dafür, dass ein langsames Abflauen seiner Erektion sich sofort wieder ins Gegenteil verkehrte.

„Ähh...", machte er hilflos.

„Du glaubst hoffentlich nicht, ich hätte noch nie einen Steifen gesehen", meinte sie herausfordernd. „Oder schämst du dich, weil er so klein ist?"

Auch wenn er es durchschaute, funktionierte es. Gerome war nicht nur stolz auf seine Muskeln, sondern auch so halbwegs zufrieden mit seiner Ausstattung. Es waren keine zwanzig Zentimeter, aber mit nur ein ganz wenig schummeln immerhin siebzehn. Und er rasierte sich schon seit Jahren, damit das auch gut zur Geltung kam, wenn es notwendig wurde.

Jetzt vor einer rattenscharfen Tussi aus Verlegenheit zu kneifen, hätte er sich ein Leben lang vorgeworfen.

Rasch hob er den Hintern aus dem Sand und zog sich die Badehose runter. Etwas umständlicher war es dann schon, sie auch über die angewinkelten Beine zu bugsieren, mit denen er seinen Ständer zu verstecken versuchte.

Sandra beobachtete ihn ganz genau und starrte dabei nicht ein einziges Mal auf seinen Schoß.

„Gib her", forderte sie und streckte die Hand aus.

„Wa-as?", keuchte er.

Daraufhin prustete sie und musste sich verkneifen, laut loszulachen.

„Nicht ihn", beschwichtigte sie grinsend. „Die Badehose, du Schaf."

„Oh... Ach so...", gab er halb erleichtert, halb enttäuscht zurück. Und dann, als ihm ein Gedanke kam, misstrauischer: „Wieso?"

„Weil ich eine Tasche dabei habe und weil du gleich deine Hände brauchen wirst."

Gerome zählte sich eigentlich zur schlagfertigen Sorte, aber daraufhin starrte er die fremde, junge Frau nur noch mit weitaufgerissenen Augen an. Zu viele Fragen gingen ihm durch den Kopf, als dass er eine davon hätte stellen können.

„Und außerdem", fügte sie ganz offen hinzu, „gefällt mir der Gedanke, dich in der Hand zu haben, weil ich deine Hose in der Tasche habe. So kannst du mir nicht weglaufen."

Er konnte nur schnauben, denn wie wahrscheinlich war es wohl, dass er ihr weglaufen wollen würde. Normalerweise war es doch eher andersherum. Aber gleichzeitig reichte er ihr wie ferngesteuert seine Badehose.

„Braver Junge", lobte sie ihn. „Und jetzt streck dein rechtes Bein aus und lass mich sehen, was du da versteckst."

Es war wie ein wirrer Traum, in dem sich die üblichen Rollen völlig verkehrt hatten. Für einen ganz kurzen Augenblick verstand der Achtzehnjährige beinahe, wie sich manchmal die Frauen fühlen mochten, wenn sie von seinesgleichen gar zu arg bedrängt wurden.

Aber die schiere Masse an Möglichkeiten, wie die vorliegende Situation zu wildem Sex führen mochte, schloss diesen Gedankengang schnell wieder kurz.

Zögerlich senkte er sein Bein und gestattete ihr einen Blick auf seinen ziemlich prallen Schwanz, der sich immerhin von seiner besten Seite zeigte.

„Gar nicht mal so übel", murmelte die Frau leise. „Irgendwie hätte ich nicht gedacht, dass der Lümmel hält, was der Bauch verspricht."

„Magst du keine Muskeln", fragte er irritiert nach, während er gleichzeitig voller Stolz über ihr Lob eine wesentlich entspanntere Haltung einnahm.

„Doch", antwortete sie. „Schon. Nur... oft sind die Modeltypen eine herbe Enttäuschung, wenn's ums Wesentliche geht."

Langsam schwirrte Gerome der Kopf. Noch keine Frau hatte ihn als Modeltypen bezeichnet. Allerdings hatte er auch noch keine gehabt, die behauptete, sie hätte Erfahrungen mit solchen Typen.

Dennoch glaubte er ihr. Sie hatte eine so tolle Figur, dass sie womöglich selbst Model war. Schlank und sportlich, fest und knackig. Kleine Brüste zwar, aber nicht zu klein. Und ziemlich lange Beine.

Als ihm auffiel, dass er schon wieder ihren Körper anstarrte, riss er sich schnell zusammen. Aber ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war sie nicht sauer. Sie lächelte eher irgendwie zufrieden und sah ihn ganz komisch an.

„Wenn er dir so gut gefällt, kannst du ihn ja mal eincremen", meinte sie.

Es klang echt wie eine verdamme Einladung, noch was ganz anderes zu tun, aber Gerome war nicht so dämlich, dass er da nicht glaubte, sich zu täuschen. Trotzdem würde er natürlich nichts lieber tun, als der Aufforderung an sich nachzukommen.

„Klar", erwiderte er. „Gib mir die Sonnencreme und dreh dich um."

Wieder gab ihm Sandra das Gefühl, er wäre ein dummer, kleiner Bub, als sie ihn leicht kopfschüttelnd ansah.

„Wieso umdrehen?", fragte sie ganz cool. „Du sollst meine Vorderseite eincremen."

Falls er noch einen letzten Rest Lässigkeit oder Coolness übrig hatte, verspielte er ihn jetzt, indem er sich fast verschluckte. Mit weit aufgerissenen Augen und ziemlich roter Birne starrte er die Schwarzhaarige an.

Das konnte nicht ihr Ernst sein! Sie erlaubte ihm nicht gerade... nein, forderte ihn sogar dazu auf, ihr an die Hupen zu gehen. Das passierte niemals außerhalb von Pornofilmen!

„Was?", hauchte sie grinsend. „Noch nie Brüste angefasst? Oder bist du in Wahrheit schwul?"

„Was? Schwul?", platzte er ganz automatisch heraus. „Ich doch nicht!"

„Worauf wartest du dann?", wollte sie wissen und hielt ihm die Flasche hin.

Gute Frage. Worauf wartete er eigentlich?

Eine supergeile Schwarzhaarige forderte ihn auf, ihr Sonnenmilch auf die Brüste zu schmieren. Das war in etwa so, wie er es sich von seinem Traumurlaub vorstellte. Nur ohne die Notwendigkeit, sie vorher abzufüllen, bis sie nur noch lallen konnte.

Und trotzdem fühlte er sich irgendwie... machtlos. Er hatte in dieser Sache so gar nichts zu sagen. Diese Sandra hatte die komplette Initiative. Das war einfach... komisch.

„Du musst nicht", beantwortete sie sein Zögern mit einem Anflug von Enttäuschung. „Ich kann auch selbst..."

Bevor er das zulassen würde, hackte er sich lieber die Hand ab. Initiative hin oder her.

Rasch nahm er sich die Flasche und klappte den Verschluss auf. Ein Klecks in die Hände und schon war er bereit, sich ans Werk zu machen.

Es war natürlich ziemlich umständlich, halbwegs so sitzen zu bleiben, dass sein pochender Ständer nicht wie ein Fahnenmast in die Luft ragte und gleichzeitig vorsichtig anzufangen, die Creme auf ihrem Bauch zu verteilen.

Das fand offenbar auch Sandra, denn kaum hatte er begonnen, fing sie an zu glucksen.

„So geht das nicht, Gerome", lachte sie.

Irritiert hielt er inne und sah sie an.

„Knie dich über meine Beine", forderte sie ihn auf und sah ihn aus halbgeschlossenen Augen an.

Er bemerkte, wie sie sich über die Lippen leckte. Das sah ziemlich sexy aus.

„Ich will, dass du deine Hände richtig einsetzt. Zeig mir, was für ein starker Junge du bist", fuhr sie fort. „Und die Flasche ist voll. Benutz sie."

Das Ganze hatte einen entschieden nicht ganz angenehmen Unterton für Gerome. Auf der einen Seite war die Situation extrem heiß und auf der anderen Seite kam es ihm so vor, als würde sie sich irgendwie über ihn lustig machen.

Aber wie oft im Leben forderte eine nackte Fremde einen auf, sich nackt über ihre Beine zu knien und eine volle Flasche Sonnenmilch zu benutzen? Oder die Hände ‚richtig' einzusetzen?

Natürlich war es total schräg. Er schwang sich herum und konnte gar nichts dagegen tun, dass sein Schwanz sich an ihrem Bein rieb, während er sich über ihr positionierte. Dagegen, dass der dann im Prinzip zwischen ihren Schenkeln zu liegen kam und mit der Spitze ihre Muschi berührte, hätte er schon was tun können, indem er etwas nach unten rutschte. Aber da sie nichts sagte...