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Reitsport Einmal Anders Pt. 09

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Drei völlig ermattete, glückliche Menschen lagen da, streichelten und küssten, was sich gerade in der Nähe befand (etwas fand sich immer) und waren sich sicher, dass dies hier nicht steigerungsfähig war. Sie fielen in einen besinnungslosen Schlaf. Für wie lange, wusste ich nicht, als ich von 2 nackten schwarzen Göttinnen träumte, die mir gemeinsam auf einem Schimmel entgegengaloppierten.

Als ich erwachte, die Sonne schien bereits ins Zimmer, dachte ich erst, dass der Traum im Hellen weitergeht. Ich lag auf dem Rücken, links und recht in meinen Armen aber keine Traumstute mehr. Dafür hatte ich vor meinen Augen eine rosa glitzernde Muschi mit dunkelbrauner Umgebung. Die Unterseite meines offenbar vor mir erwachten kleinen schon wieder großen Hengstes wurde von sehr kurzen Kraushaaren gestreichelt, wobei gewichst der passendere Ausdruck wäre. Über mir saßen sich zwei summende schokobraune Motoren gegenüber, sich gegenseitig ihre schönen dunklen Titten streichelnd. Erst jetzt wurde mir klar: aus der Traum, DAS hier ist real aber viiiel geiler...

Als meine Zunge sich ganz sachte an dem Spiel beteiligte, hörte ich meine geile Rassestute erregt hauchen: „ Guten Morgen mein Hengst, bleib einfach liegen und genieße oder gefällt es Dir nicht?" Ein mir bekannter praller Lustknopf verwehrte mir jegliche Antwort und die herrliche „Kratzbürste" an meinem voll wachen Hammer wurde soeben immer feuchter, ER immer noch wacher.

„WIR sind geil, Du bist es offenbar auch. Lini hatte heute Nacht noch gar keine Sahne von Dir in ihrer Muschi und Du brauchst Dein Doping für den Großen Preis heute Nachmittag. Wenn Dir das Spiel nicht gefällt, klopf mit einer Hand auf die Bettdecke, wenn doch, verwöhne 4 Titten und 4 schwarze Nippel, den Rest übernehmen wir!" Klare Ansage und meine Hände wollten gleichzeitig überall hin, nur nicht aufs Bett!!!

Morgens auszureiten ist etwas sehr Schönes, morgens wach geritten zu werden noch viel schöner. Meine 2 geilen schwarzen Stuten machten das weltmeisterlich. Mein Schwanz verschwand schmatzend in Geraldines teilrasierten wieder etwas nachgewachsenen feuchten heißen Pussi. Die „Bartstoppeln" an ihren äußeren Schamlippen bürsteten meinen Hengst auf Hochstand, ihr Saft vermutlich auf Hochglanz...

Jennys geilste Fickmöse der Welt (meine zumindest) ölte mir mein Gesicht ein und alles Übrige bekam meine Zunge und mein Rachen -- nur das Atmen bereitete mir Probleme. Jenny verstand es aber, mich nicht ersticken zu lassen, wobei sie unter Geraldines schlankem geilen Körper sehen konnte, wie die zunehmenden Bewegungen meines Beckens mehr und mehr Sauerstoff brauchten. Mehr und mehr „Trinken" musste ich demzufolge auch...

Morgens sind Hengste, frisch aus dem Stall, immer am wildesten zu reiten und gehen am schnellsten durch. Jenny und Geraldine schienen das genau zu wissen. Zwei dunkle Rennjachten gaben Vollgas, brüllten auf und ritten was das Zeug hielt... mein Benzinschlauch platzte schnell wie selten und eine Morgenladung schoss in etlichen Schüben in Geraldines heißes enges geiles Fickloch. Eine afrikanische Antilope kam mir im vollsten Galopp entgegen und entlud sich ihrer Geilheit... antilopischer Sound inklusive!!!

Jenny umklammerte meine Zunge und kam wild schreiend und zuckend hinterher, MEIN (eigentlich Jennys) Riesenkitzler stellte mir fast die Luft ab, aber nur fast... Stuten und Hengst brüllten in perfekter Harmonie und dann geschah etwas merkwürdiges:

Meine zwei geilsten Schokopralinen der Welt erhoben sich ein wenig, griffen neben sich und hielten sich zwei Sektschalen unter ihre weit geöffneten Saftspalten... und die Gläser füllten sich, während die beiden Ringmuskeln nachschenkten und nachschenkten... Anblick Note 10 und Gläser wurden voll! Einfach nur geil!!!!!!!!! Die Mädels vertauschten die Gläser und Jenny grinste: „Wir trinken jetzt Brüderschaft, machst Du mit?" Wer würde da nein sagen...

Jenny griff noch nach rechts und öffnete ein leeres unbenutztes Tablettenröhrchen, welches sie gleich noch mit befüllte. Sie lächelte mich von oben an: sie wusste, ich wusste und wer es nicht weiß, gehe zurück zu Teil 4 dieser Geschichte...

Nach Pferdefüttern mit Martin und Jenny (sie wollte unbedingt mit...) gabs erst mal Frühstück und Wachwerden. Kaffee ohne Ende brauchten komischerweise alle hier zwischen 34 und 40, woran es wohl lag?

Unmengen Rühreier und Spiegeleier mit Schinken, mit Käse überbackene Tomaten- und Auberginenscheiben, italienische teilweise gefüllte Antipasti, griechische Dolmades, Bündner Fleisch (Schweizer Rauchschinken hauchdünn), Aufschnitt, Käse und ...Erdbeermarmelade gab es. Ach ja: schwarze Oliven auch. Einen Lebensmittelladen hatten wir gestern im LAGO am Ende noch ausgeraubt. Geraldine wurde genötigt, noch mal ihr Fladenbrot zu backen - Superbrunch einfach.

Trotzdem brachen wir um 10.00 Uhr alle zusammen an einen Badesee in der Nähe auf. Die Kinder wollten auch ihr Programm. In der Bodenseeregion gibt es sehr viele schöne kleine Seen, die gerade in der Touristensaison mehr Badespaß bieten als der überlaufene Bodensee selbst. Einfach mal so am Rande erwähnt.

Inge meinte irgendwann zu mir: „Doch, hier kann ich mir meinen Lebensabend, vor allem mit Euch, sehr gut vorstellen und meinem so leeren Haus in Koblenz sind eh schon unzählige Makler hinterher. Aber lasst Euch Zeit und kläre Du in Deinem eigenen Interesse auch Deine Familiesituation."

„Du hast völlig Recht, aber wir haben einen Ehevertrag und müssten das mit einem Anwalt, den wir schon aus unserer Schulzeit kennen, ohne große Wellen klären können. Ersten Termin haben wir kommende Woche. Wenn zwei das gleiche wollen und sich einig sind, sollte das doch wohl gehen. Glück im „Unglück" nenne ich das."

Jenny, Geraldine und die Jungs kamen aus dem Wasser und ich wurde mit 4 kleinen Eimern nassgemacht und zwar ohne Warnung von hinten... Wasserschlacht hinterher ließ dann ICH mir nicht nehmen. Michi und Martin schalteten sich ein und die Männer verloren diese Runde, Dominic und Leon spielten nämlich auf der Damenseite -- 5 gegen 2, voll unfair...

Heute regelten wir etwas anders, wie morgens bereits beschlossen. Martin und ich fuhren alleine mit seinem Transporter, den er zum Badesee mitgebracht hatte, zum Stall und richteten die Pferde und die Ausrüstung. Warum sollten 8 weitere Menschen hier Zeit vergeuden, wenn das Wetter zum Baden mehr als perfekt war. Sie würden direkt zum Turnier kommen, aber erst wenn es für sie interessant wurde.

Baileys kam mit auf Martins Transporter, hier war Platz für 5 Pferde, und zwei Freunde plus Anja fuhren los. Sie hatte morgens schon alles erledigt, was man erledigen kann. Drei Sportpferde erwarteten uns auf Hochglanz poliert, alle Boxen ausgemistet und eingestreut, meine Co-Pilotin halt. Hier mal ein Dank an alle Mädels, die für ungezählte Sportpferde „Chef Nr.2" sind, es sind halt fast ausnahmslos Mädels.

Bei mir durfte Anja dafür im Gegenzug nächstes Wochenende wieder ein Jugend-Turnier reiten und dank Baileys stand sie hier seit 3 Jahren in Baden-Württembergs Nachwuchs-A-Kader -- OHNE wohlhabende Eltern! Geben und Nehmen...

Zwischenteil für Reitsportinteressierte (jetzt geht's einige Zeilen nur um ein Pferd):

Baileys war heute 13 Jahre alt und ich schwärme mal kurz von einem weißen 4-Beiner und nicht von dunklen 2-Beinerinnen. 6-jährig hatte ich ihn im Sommer mit einer Verletzung am linken Vorderbein in Zahlung genommen, eigentlich nur für ein auch ohne ihn sehr gutes „Geschäft". Er hatte ein so dickes Gelenk vorne wie Michis Titten (sorry) und der Vorbesitzer hatte resigniert -- Sturzverletzung im Gelände -- seiner Meinung nach irreparabel. Obwohl Baileys anfangs sehr scheu war, fanden wir irgendwie einen Draht zueinander. Ein befreundeter Tierarzt gab mir ein Gel namens „Absorbine" aus England für Rennpferde: „Einfach Schmieren, Wickeln, Schritt führen und Warten!"... Drei Monate lang spazierte ich mit ihm früh morgens und abends durch die Pampas und verbrauchte ca. 20 Flaschen (30,-- Euro pro) von dem scharf riechenden Zeug. Er wurde zutraulich und wir freundeten uns an. Nach den drei Monaten war das Gelenk so dünn wie das gegenüberliegende, also theoretisch geheilt. Im Spätherbst begann ich vorsichtig, ihn zu arbeiten. Alles ging und das Gelenk blieb dünn. Also begann ich, immer noch vorsichtig, ihn zu springen. Er wollte über alles drüber, nur ab und zu fegte er die obere Stange einfach ganz leicht weg. Jetzt wurde ich etwas „gemein". Er hatte den Sinn des ganzen wohl nicht ganz begriffen und schlamperte ab und zu. Also baute ich Gymnastikreihen mit teilweise bis zu 8 kleinen Sprüngen ohne Galoppsprünge dazwischen hintereinander auf und variierte die Distanzen zwischen den Sprüngen unpassend. Jetzt MUSSTE er sich konzentrieren und sehr oft flogen die Stangen reihenweise -- wenn der Rhythmus einmal draußen ist, ist er draußen. Mir egal, mein Bodenpersonal baute alles wieder auf -- und noch mal... und noch mal... und noch mal... Baileys begriff und entwickelte zu Hause die Beintechnik, die er heute besitzt. Die Höhe der Sprünge variierte ich auch: hoch, tief, mittel, hoch, mittel, tief... u.s.w. , immer im Wechsel. Diese Arbeit erfordert sehr viel Geduld und Gefühl. Wenn man übertreibt, verliert das Pferd irgendwann die Lust. Wenn es mal richtig gut ist, muss man einfach aufhören und loben, belohnen (Würfelzucker oder Karottenstücke). Kurzum: zu Hause entwickelte Baileys sich zum absoluten „Techniker" -- aber Turnier ist etwas völlig anderes. Erst 7-jährig ging er erstmalig an den Start. Leichte Jungpferdeprüfungen durfte er nicht mehr gehen. Leichte Amateurprüfungen durfte wiederum aufgrund meiner sog. Leistungsklasse (aufgrund bisheriger Erfolge) ich nicht reiten. Das war der Grund, dass wir in unserer ersten Saison auf den ersten Turnieren teilweise „Kegeln" spielten, weil Baileys noch nie viele bunte Zuschauer, fremde Plätze, Fahnen, Festzelte etc. gesehen hatte. Er war tierisch abgelenkt. Normalerweise lernen das junge Springpferde ab ihrem 4. Lebensjahr über halb so hohe Hindernisse. Zahlreiche Reiterkollegen schüttelten nur den Kopf und grinsten hinter vorgehaltener Hand. Es war mir sch....egal. Stiller Ehrgeiz und Ausdauer sind „mein Ding". Eine weitere „Schwäche" von Baileys war, dass er (obwohl irischer Halbblüter) nicht das allergrößte Temperament hatte. Deshalb nannte ich ihn liebevoll „meinen Traktor" oder „meine Lokomotive". Dafür war er super zuverlässig: Verweigern gab es für ihn nicht, NIE! Erst auf seinem 7. Turnier ging der Knopf auf. Die Scheu war weg und zwar total, wie ein Thema in der Schule, das endgültig abgehakt ist, weil endlich kapiert. Bei strömendem Dauerregen gewannen wir an einem Wochenende 2 mittelschwere Springen und wurden ein Mal Dritter. Lachen tat auf ein Mal niemand mehr...!

„Und ich mach mein Ding -- Egal was die Andern sagen...!" Danke Udo!!!

Als Baileys 8-jährig war, ging seine Erfolgsserie auch in schwereren Springen weiter. Selten schnell genug zum Gewinnen, aber meistens ordentlich platziert. Zahlreiche Angebote wurden mir auf den Turnieren angetragen. In Waldshut-Tiengen eines aus der Schweiz, das mich 2 Nächte lang nicht schlafen ließ, Größenordnung Mercedes S-Klasse incl. Schnickschnack. Ich lehnte dennoch ab, weil ich Blut geleckt hatte, dort als Amateur erfolgreich mitzureiten, wo sonst zu ca. 80% Profis starten. Abgesehen davon hatte ich mich in den großen „etwas anderen" weißen 4-Beiner „verliebt". Man kann für Geld tolle Pferde kaufen, ob es aber im Wettkampf harmoniert, ist damit noch lange nicht garantiert. Deshalb wechseln sogar im internationalen Spitzensport ab und zu Klassepferde zu einem anderen Klasse-Piloten.Ich beschloss in Waldshut-Tiengen, Baileys zu behalten -- und zwar für immer! Bessere Angebote würde es NIE geben. Dass er Fremden gegenüber nie sein Misstrauen verloren hat, war nicht mein Problem. Kindern und einer ausgewählten Menschengruppe gegenüber war er immer wie ein Lamm. Jetzt habe ich genug erzählt, zurück zur Geschichte.

Martins S-Springen mit einmaligem Stechen begann. Rex war 10. Pferd und ging die 2. Null-Runde im Umlauf, also fürs Stechen qualifiziert. Bis zu seinem Start mit Jaqui hatte er 20 Starter Zeit, also mindestens 40 Minuten. Anja übernahm Rex und wir gingen zu unserem mittlerweile eingetroffenen Tross Cola trinken. Anja tauschte die Akteure derweil selbständig aus. 15 Minuten später stand Jaqui komplett „angezogen" vor Martin und er fragte mich: „Kann ich Dir das Mädel nicht abkaufen?"

„Anja ist unverkäuflich, meins bleibt meins! Aaanjaaah, willst Du nach Koblenz?"

„Nur, wenn Du mir Baileys mitgibst! Willst Du das wirklich, Fred?" Sechs Jahre Team hatten auch verbal Spuren hinterlassen. Anja war in jeder Hinsicht mein zweites Kind...

Auch Jaquaranda steuerte Martin ins Stechen, er hatte wohl heute die richtigen Hosen an. Michi ließ ihn gar nicht mehr los: „Du bist richtig gut heute, mein Hengst!"

Jenny schaltete sich ein: „Mein Hengst ist mein Spruch! Michi, überleg Dir was anderes!"

„Also gut: Mein Superhengst! Ist das o.k.?" - „Alles klar, MEINEN muss ich nicht so nennen, er weiß das auch so!" Alle Herumstehenden lachten.

Szenenwechsel, das Stechen ging bald los, Anja hatte mal wieder ungefragt mitgedacht und Rex war fertig gesattelt. Martin raunte mir bloß zu: „Wie viele Mädels hast Du eigentlich noch am Start?" Ich grinste und raunte zurück: „Ich sach jetzt mal so: Eigentlich müsstest Du nun alle außer meiner Tochter kennen."

„Ich glaub Dir jetzt einfach mal, würdest Du mir noch mal Jaqui aufwärmen, sonst wird's eng!"

Klar machte ich, heute hatte ich sogar eigenes Reitzeug an. Es gab nur 7 Teilnehmer im Stechen. Martin war 2. und 6., also nur drei andere zwischen seinen zwei Pferden. So ungefähr 5 Minuten waren das.

Rex ging null und schnell. führte also mal das Feld an. Martin stürzte sich wieder eine Cola rein, während ich Jaqui weiter absprang. Ich ließ sie einmal full-speed gegen einen Oxer und die Rappstute sprang wirklich genial, obwohl ich sie sehr eng unter das Hindernis gebracht hatte. Rex` Zeit wurde „geknackt" und Martin machte ein etwas enttäuschtes Gesicht, während er mir Jaqui abnahm.

„Mach jetzt mal keinen Sprung mehr, die Stute ist topp drauf! Gib einfach Vollgas, die kann das. Hör einfach mal auf einen Freund. Zweiter bist Du mit Rex schon fast. Wenn sie einen Fehler hat, schalte halt um auf Schongang. Aber probiers bitte, ich bin mir ziemlich sicher!"

Zum ersten Mal ritt Martin die junge 8-jährige feine schwarze Stute volles Rohr und durch jede enge Wendung, die sich bot, ohne „Anbremsen". Jaqui interessierte das gar nicht, sie flog einfach über die „kleinen Hochhäuser" drüber, Wassergraben auch kein Problem und nirgends wackelte auch nur eine Stange! Null in 38,61 Sekunden. Der letzte Starter absolvierte nur noch einen besseren Trainingritt. Martins schwarze schöne Stute hatte ihm den Schneid abgekauft...

Nach der Siegerehrung sagte Martin mir am Sektstand: „Das Sieggeld müsste ich eigentlich mit Dir teilen, mit schwarzen Stuten scheinst Du Dich ja bestens auszukennen. SO hätte ich Jaqui ohne Deine Ansprache nie geritten!"

„Lass mann gut sein, vielleicht brauche ich demnächst ein gutes Pony und das ist Dein Job! Dann kannst Du Dich ja revanchieren." - „Versprochen, Hand drauf!"

Anja war vor Martins Stechen von einem längeren Ausflug mit Baileys zum Grasen zurückgekehrt, sein Wohlergehen ging ihr wie stets über Alles.

40 Pferde waren in meinem Finale für die „Südbadische" aufgrund ihrer gesammelten Punkte auf jetzt 4 Turnieren startberechtigt. Die zwei Springen von Freitag und gestern zählten hier noch mit, heute starteten aber alle 40 bei Null. Lediglich die Startfolge (die besten zum Schluss) war durch die Punkte vorgegeben. Ich lag am Ende des ersten Drittels, als 27. Starter. So konnte ich erstmal ein paar Konkurrenten begutachten, es war mehr als knifflig...

Anja holte, als es Zeit war, Baileys vom Transporter. Jenny wollte unbedingt mit. Mir wurde alles auf dem Silbertablett serviert und 10 Pferde vor meinem Start übernahm ich meinen fertig angezogenen Partner nebst Helm und Jacket, den Rest hatte ich schon an. Bodenpersonal auf dem Abreiteplatz wie seit einiger Zeit perfekt, Augenschmaus fürs „Fachpublikum" inklusive.

In moderatem Tempo bewältigte Baileys alle „Klippen" im Normalparcours und wir waren bis jetzt 4. Paar fürs Stechen, Anja übernahm meinen Partner für einen weiteren Ausflug ins Grüne. Jenny fragte mich: „Was machst Du nachher? Vollgas oder Sicherheit?" - „Ich weiß es noch nicht, kommt drauf an, wie er drauf ist. Das entscheidet sich spontan, rein nach Gefühl. Und nach den Ergebnissen der Kandidaten vor mir."

Wie gehabt wurden einige Hindernisse aus dem Umlauf entfernt oder gesperrt. Nur 7 Hindernisse mit einer vorhin 3-fachen, jetzt nur noch 2-fachen Kombination blieben übrig. Unter der hellblau-weißen Kombi lagen unter 2 sehr breiten Oxern 2 weiße Ruderbote, außer in Radolfzell noch nirgens gesehen. Also insgesamt 8 Sprünge, die Kombi zählte als 6a und 6b. Danach gab es nur noch einen schmalen überbauten hellblauen Gummigraben mit schwarz-weißen Planken im Zebra-Look darüber. 6 Paare würden hier die „Südbadische" unter sich ausmachen, 3 vor mir, 2 nach mir.

Die drei vor mir erwischte es alle ein Mal in der Kombination. Jetzt wurde es für mich zu einer Art Roulette. Ich konnte es auf Sicherheit versuchen, um Null zu bleiben. Nach mir würden aber noch zwei Kollegen die Chance haben, das schneller zu machen. In der Schleuse unmittelbar vor dem Einreiten stand auf ein Mal Jenny neben Baileys` Kopf, ich nahm es nur am Rande wahr. Ich ritt ein zum Grüßen...

Vor dem Richterturm beim Grüßen tänzelte mein Schimmel im Stehen ganz ungeduldig, das hatte er seit Jahren nicht mehr getan. Als die Glocke ertönte, riss er mir fast die Zügel aus der Hand... Streiche Traktor, setze Ferrari, Baileys nahm mir die Entscheidung ab und 700 gefühlte PS setzten sich in Marsch.

Von sich aus peilte er die rechte Seite der Startlinie an und zog Richtung erstem Sprung, den er schon kannte, ab. Also ließ ich ihn und steuerte nur noch die neuen, teilweise veränderten Wege an. Mein irgendwie getunter Jumbo berührte den Boden nur noch, wenn es nötig war, um Meter zu machen. Die schwere Kombination sah ich nur aus gefühlten 10 Metern Höhe und vor den schwarz-weißen Planken zog Baileys mir einfach, den Kopf nach oben reißend, die Zügel aus der Hand. Ohne meine Unterstützung oder Kontrolle ging ein Flitzebogen ab und wir rasten kurz nach der Landung durchs Ziel...

Ein megaschneller Hard-Rock-Ausschnitt aus „The Last Domino" von Genesis dröhnte über den Platz und ich warf meinen Helm einfach in die Luft... Ein Parcourshelfer trug ihn mir später nach. Die nächsten 2 Starter ritten ihr Stechen einfach ohne Risiko ohne Fehler nach Hause. Sie hatten gesehen, dass an Baileys heute keiner vorbei kam und wollten einfach nur das Preisgeld für den 2. und 3. Platz. In 37,28 Sekunden hatte Baileys klare Maßstäbe gesetzt. Zum ersten und einzigen Mal hatte ich die „Südbadische" gewonnen. Ich wusste es nicht, aber ich ahnte es. SO WAS GROSSES, SO WAS SCHÖNES würde sich nicht wiederholen lassen!...auch nicht hinterm Horizont...

Zum zweiten Mal wurde mir beim Verlassen der Arena meine schwarze Traumstute vor mich face-to-face aufs Pferd gehoben und wir ritten einfach hier weg. Nach einem Siegerkuss allererster Sahne hielt mir Jenny ein durchsichtiges Röhrchen entgegen -- es war bis auf einen Minirest leer...

Den Rest dieses schönen Abends (so dachten jedenfalls alle...) verschweige ich jetzt ausnahmsweise, die Rituale wie Reden von Landrat, Bürgermeister, Pokal, Siegerdecke etc. wurden in Teil 4 beschrieben. Am Sektstand gab es nur mehr und teilweise andere Gratulanten...

Jenny und ich genossen nach Martins und Michis Abreise noch einmal die Ruhe eines Pferdestalles im Stroh auf der schwarz-goldenen Siegerdecke von Ihringen. Wir hatten ja ein Ziel und Millionen klitzekleiner Hengste auch... (Diese Decke hat bis heute keinen Pferderücken berührt!!!)