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Sanne

Geschichte Info
Zwei Frauen sind nicht zu wenig.
16.5k Wörter
4.64
32.8k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 08/06/2018
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Sanne und Svea, meine Frau, sind beste Freundinnen. Seit frühen Studientagen ist das so, und sie pflegen diese Freundschaft auch jetzt, wo sie schon ein paar Jahre im Job sind, mit Freundinnen-Treffen, die oft bis tief in die Nacht gehen, bei denen so ziemlich jedes Thema auf den Tisch kommt -- und bei dem die Anwesenheit von Männern ausdrücklich nicht erwünscht ist.

Heute ist wieder so ein Tag, und die beiden haben sich in einer Bar verabredet. Ein Laden von der Art, dass da zwar coole Musik läuft, die Mädels sich aber trotzdem gut unterhalten können, ohne schreien zu müssen. Und wo sie in Ruhe gelassen werden. Das Publikum ist zivilisiert, und Frauen im Freundinnengespräch werden hier nicht angebaggert.

Sanne hatte schon Platz genommen, als Svea hereinschwebt. „Da kommst du ja, frisch und strahlend wie immer", lacht Sanne. „Heute auch wieder von innen strahlend, wie frisch gevögelt!" Beste Freundinnen nehmen kein Blatt vor den Mund, Sanne und Svea schon gar nicht. Nur Sannes offizieller Vorname Susanne ist tabu, wegen dieses geschmacklichen Fehltritts wird sie ihren Eltern ewig Vorwürfe machen. Deshalb also „Sanne", mit ihrer Direktheit auch bei intimen Themen.

„Wie kommst du denn darauf?"

„Na, so ein bisschen zerzaust siehst du aus, mit roten Bäckchen, wie direkt nach gutem Sex." „Falsch geraten, ich bin nur, um dich nicht länger warten zu lassen, etwas schneller mit dem Fahrrad gekommen."

„Oh je, kein Sex -- beginnt Tom dich zu vernachlässigen?"

„Keine Sorge", flötet Svea.

„Ach, du weißt wahrscheinlich gar nicht, wie gut du es hast", seufzt Sanne, das Thema ist ein Dauerbrenner zwischen den beiden.

Auf der einen Seite Svea, die gut versorgt ist. Von mir, Tom. Sex spielt eine große Rolle bei uns, und wir haben -- wie Svea auch gegenüber Sanne schon oft erzählt hat -- oft und großartigen Sex. Auf der anderen Seite Sanne. Eros, Gott der Liebe und der Liebeslust, meint es seit einiger Zeit nicht gut mit ihr. Seit der Trennung von ihrem letzten Freund sind nun schon drei Jahre vergangen, und seitdem hat sie mehr in ihre Karriere investiert als in ihr Privatleben. Dabei dürfte es ihre eigentlich nicht schwerfallen, sich jemanden zu angeln, wenn auch erstmal nur fürs Bett. Denn Sanne sieht gut aus. Sie ist 32 und nach allen gängigen Kriterien eine attraktive Frau. Schlank, wenn auch nicht so zierlich wie Svea, ein offenes Gesicht und ein wunderschöner Mund mit vollen, fast sinnlichen Lippen, mit etwas über 1,70 weder zu klein noch zu groß, und für ihre Figur würden viele andere Frauen morden. Dazu ist sie klug, charmant, und nur manchmal ein bisschen verschroben. Was wahrscheinlich nicht besser wird, je länger sie alleine schläft.

In den ersten Monaten nach ihrer Trennung hatte sie sich den einen oder anderen „Frustfick", wie Sanne das nennt, gegönnt. Aber dann verlor sie die Lust daran, bekam ein schales Gefühl bei Typen, an deren Namen sie sich am nächsten Morgen nicht mehr erinnern konnte oder wollte. Ihren Tinder-Account hatte sie längst gelöscht.

Bei Svea und mir hingegen läuft es super. Natürlich fetzen wir uns hin und wieder, wie wohl die meisten Paare, aber bisher raufen wir uns noch immer wieder zusammen. Und im Bett? Granatenmäßig. Wir sind jetzt schon vier Jahre ein Paar, und natürlich fallen wir nicht mehr in jeder freien Minute übereinander her wie frisch Verknallte in der ersten Woche. Aber wir treiben es häufig. Und es gibt nur wenige Spielarten der Liebe, die wir nicht praktizieren. Über Details hat Svea mit Sanne schon länger nicht mehr gesprochen, anders als früher, um sie nicht zu verletzen. Man kann einer Verhungernden schließlich nicht von einem Sieben-Gänge-Menü vorschwärmen. Aber Sanne ist neugierig.

„Ist es immer noch so gut?"

„Oh ja, ich wundere mich auch darüber."

„Und ist Tom noch immer so unersättlich?"

„Vielleicht bin ich ja auch unersättlich", lacht Svea, „aber es stimmt schon: Manchmal glaube ich, ich kann ihm nicht genug geben, so fordernd ist er."

„Und du bist sicher, dass er sich das, was ihm fehlt, nicht woanders holt?"

„Und wenn schon -- so lange ich bekomme, was ich mir wünsche."

„Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?"

„In gewisser Weise schon. Wir haben schon von Anfang an die Abmachung, dass wir von Seitensprüngen des jeweils anderen nichts hören wollen. Wenn was Ernstes daraus wird, wäre das natürlich etwas anderes."

„Das klingt nach . . ."

„. . . nach einer ziemlich guten Methode, eben nicht fremdzugehen", lachte Svea. Bei Tom ist das so, glaube ich."

„Und bei dir?"

„Ähnlich."

„Nur ähnlich?"

„Ok, einmal nicht. Aber Klappe halten, okay?"

„Da hast du nie von erzählt!! Und du willst meine beste Freundin sein??"

„Weil es tatsächlich nicht wichtig war."

„Wer ist es, wie war es, wann war es überhaupt, erzähl!"

„Hey Sanne, der Klatschfaktor ist wirklich gering. Wenn du so willst, der Klassiker. Also im Schnelldurchlauf: Kongress, vor zwei Jahren in Düsseldorf, hübscher Kerl, lockere Atmosphäre nach hartem Tag, Hotelbar, Flirt, plötzlich aufkommende Lust, sein Hotelzimmer, nicht meins, der Sex okay aber jetzt nicht überragend, kein gemeinsames Aufwachen. Danach loser SMS-Kontakt, der bald eingeschlafen ist. Nie wieder gesehen. Und Ende der Geschichte."

„Mehr schlüpfrige Details! Bittebitte", bettelte Sanne mit kindlichem Schmollmund.

„Was denn für Details? Du weißt schon noch, wie Vögeln geht, oder? Wir haben dem nichts Neues hinzugefügt."

Svea verspürt keine große Lust, dieses Thema auszuweiten, denn sie weiß um die Verletzlichkeit ihrer Freundin dabei. Sie spürt, dass es Sanne stets einen Stich versetzt, vom Sex der Anderen zu hören, und es tut ihr furchtbar leid.

„Ach Sannchen. Ich ahne, was du jetzt denkst. Aber wie kann ich dir denn dabei helfen?"

„Kannst du mir nicht mal einen Mann schenken? Einen guten natürlich", witzelt Sanne nun.

„Super Idee, du hast ja auch bald Geburtstag."

„Genau! Der richtige Anlass."

„Okay. Ich schenke dir meinen Mann. Der ist gut."

„Ha ha."

„Genau genommen leihe ich ihn dir. Für eine Nacht oder vielleicht für ein Wochenende. Ganz abgeben kann ich ihn natürlich nicht."

„Jetzt weide dich nicht auch noch an meinem Unglück", seufzt Sanne.

„Was soll das -- wäre dir Tom nicht gut genug?"

„Du sollst aufhören, mich zu quälen. Natürlich wäre Tom gut. Er ist smart, sieht gut aus, und was du über seine Qualitäten im Bett hast anklingen lassen in den vergangenen Jahren, spricht ja wohl auch für sich."

„Aber?"

„Aber er ist dein Mann."

„Den ich dir gerade zur Verfügung gestellt habe. Okay, ich müsste ihn natürlich noch fragen", kichert Svea.

„Und wenn er nein sagt, wäre es dann ein weiterer Niederschlag für mich! Er könnte, obwohl selbst gebunden, einfach mal so und mit Einwilligung der eigenen Gattin in fremden Betten vögeln, sagt dann aber: Vielen Dank für das Angebot, aber nö, sooo nötig hab ich's nun auch wieder nicht, dass ich mit Sanne ins Bett gehen muss. Na vielen Dank!"

Schweigen. Svea nestelt nervös an ihren Zigaretten herum, als ob sie sich gleich hier, mitten in der Bar und trotz Rauchverbots, eine anstecken müsste, um die nun auch bei ihr aufkommende Nervosität zu bekämpfen.

„Er würde nicht nein sagen."

„Woher willst du das wissen?"

„Weil er erstens ein Mann ist und zweitens du eine attraktive Frau, die er mag. Weil er drittens kein Risiko eingeht, denn er hat ja meine Erlaubnis. Und viertens, weil ich ihn dazu bringen würde, ja zu sagen, selbst wenn er doch noch zweifeln würde."

Sannes Gesichtszüge entspannen sich spürbar ob Sveas Entschiedenheit und ob ihrer Aufzählung, hauptsächlich aber wohl wegen des Kompliments unter Punkt zwei.

„Und wie willst du das machen?"

„Indem ich den richtigen Moment abpasse. Und der ist, wenn ich mal nicht mehr kann und mein unersättlicher Tom immer noch megaspitz ist. So was kommt vor. Deal, liebste Freundin?"

„Mein Gott, ich werd' jetzt schon ganz wuschig, wenn ich nur dran denke. Also Deal!"

„Schön. Stoßen wir darauf jetzt noch an oder musst du ganz schnell nach Hause, um an dir rumzurubbeln?"

„Du bist ein Ferkel. Und ja, am liebsten würde ich es mir jetzt gleich besorgen!"

Zwei Tage später ist es so weit. Eigentlich wollte ich mit den Kumpels Fußball spielen, wie immer an diesem Abend, aber einige waren krank oder angeschlagen, anderen konnten nicht, weil der Job es nicht zuließ. Also fiel der geliebte Termin aus. Svea will diesen Abend auch zu Hause verbringen.

Aufs Kochen verzichten wir, ich will die frei gewordene Zeit ohnehin dazu nutzen, noch etwas am Schreibtisch zu erledigen. Weit komme ich nicht dabei. Denn schon bald schleicht sich Svea in unser Arbeitszimmer, schmiegt sich von hinten an mich und fragt: „Musst du wirklich noch lange arbeiten?" Dabei schlingt sie ihre Arme um meinen Oberkörper und legt ihren Kopf an meiner Schulter ab.

„Kann doch bis morgen warten", schnurrt sie. Ich kenne diesen Tonfall, und ehrlich gesagt, damit kriegt sie mich ziemlich oft und ziemlich schnell rum.

„Und was schlägst du stattdessen vor", frage ich scheinheilig zurück, denn zu offensichtlich ist, was sie vorhat.

„Hm, lass mal überlegen. Du könntest mir ein bisschen Zeit gönnen" -- mit einem zärtlichen Kuss in meine Halsbeuge unterstreicht sie ihr Ansinnen. Auch ihre Hände bleiben nicht untätig und tasten sich vor unter mein Shirt.

„Oh, du trägst ja gar nichts drunter", giggelt sie.

„Und du?"

„Kannst du rauskriegen", antwortet Svea, dreht mich auf meinem Schreibtischstuhl zu ihr um. Jetzt wandern meine Hände unter ihr Hemd, und natürlich hat sie nichts darunter, nicht mal einen BH. Den braucht sie auch nicht bei ihren kleinen, festen Brüsten, aber ein bisschen verrucht ist es ja schon. Ich streichle ihre Tittchen und beginne, die sich schnell versteifenden Nippel zu massieren. Wie gern ich damit spiele! Schnell streift sich Svea das Shirt über den Kopf, und ich hauche Küsse überall hin: auf ihren Bauch, ihre Brüste, die Nippel. Sveas Atem beginnt, schwerer zu werden, und auch bei mir bleibt die Situation nicht ohne Folgen. Svea scheint es jetzt eilig zu haben. Sie blickt mir tief und lüstern in die Augen, fasst meine Hände und zieht mich hinter sich her ins Schlafzimmer. Dort angekommen, schlingt sie wieder ihre Arme um mich, diesmal von vorne, und beginnt ein leidenschaftliches Knutschen. Während unsere Zungen sich einen heißen Tanz liefern, wandern ihre Hände so wie meine, öffnen Hosenknöpfe, ziehen Reißverschlüsse runter, streifen Hosen über Hintern und reißen die verbliebenen Kleidungsstücke des jeweils anderen vom Körper.

Es passiert uns oft, dass wir schnell in einen Rausch verfallen und auf ein längeres, zärtliches Vorspiel verzichten, zugunsten einen heftigen Ficks. So ist es auch heute. Kaum sind alle Klamotten runter, stoße ich Svea aufs Bett, springe hinterher, spreize ihre Beine und versenke meinen Kopf zwischen ihren Schenkeln. Meine Zunge muss nicht mehr viel stimulieren, Svea ist schon bereit für mich, sie ist feucht, nein nass. Ihr Unterleib bekommt keine Zeit, sich an den Eindringling zu gewöhnen, und er braucht es wohl auch nicht. Mit einem Stoß spieße ich meine geliebte Frau auf, und sie erleichtert mir das Eindringen sogar noch, indem sie ihre schlanken Beine hinter meinem Rücken verschränkt und sich mir entgegenbäumt.

Dieses Spiel wird nicht lange dauern, denke ich noch, und so ist es denn auch: Svea krampft sich zusammen, schreit mit mittlerweile hochrot angelaufenem Kopf ihre Lust hinaus, und weil ihre vom vielen Ficken gut trainierte Mösenmuskulatur mich so gut abmelkt, wie ich es bei noch keiner anderen Frau erlebt habe, komme ich kurz nach ihr zum Höhepunkt. Zu einem ersten. Denn so gut kennen wir das Spiel: Nach dieser Art von Überfall-Sex geht es üblicherweise in eine zweite Runde.

Die kommt dann auch. Erst zärtlich, dann heftig, und Svea erlebt und genießt zwei, drei oder vier weitere Höhepunkte, wer weiß das schon so genau. Ich jedenfalls nicht. Aber ich könnte immer noch weiter machen, von dieser Frau kriege ich nie genug, wie es scheint. Aber Svea hat irgendwann genug, sie bettelt fast darum, verschont zu werden von meiner anhaltenden Geilheit.

„Oh mein Gott, deine Potenz macht mich wirklich fertig", stöhnte sie.

„Sei froh, andere Männer schlafen schon nach dem ersten Mal ein."

„Und ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du anders bist. Wahrscheinlich wäre es das Beste, du hättest noch eine zweite Frau."

„Wir könnten einen Escortservice anrufen", versuche ich einen Scherz, „vielleicht bekommen wir schon in einer Stunde Besuch."

„Da erscheint dann so eine Tusse mit aufgepumpten Titten und künstlichem Gestöhne, bloß nicht."

„Du kennst dich aus in der Branche? Egal, sie müsste ja auch mir gefallen, nicht dir."

„Ich habe eine bessere Idee", sagte Svea mit plötzlich ernstem Unterton, „auch wenn diese Idee nicht mehr heute Nacht zu realisieren wäre."

„Du machst mich neugierig."

„Ich denke an eine gute Freundin. Sie ist heiß, sie ist sympathisch und klug, und sie ist vor allem total undersexed."

„Jetzt machst du mich noch neugieriger."

„Kannst du es dir nicht denken? Ich meine Sanne."

„Ich verstehe nicht recht, du meinst, wir sollen mit Sanne vögeln?"

„Nicht wir. Du."

„Jetzt verstehe ich gar nichts mehr."

„Welches der drei Worte hast du nicht verstanden? Du hast anscheinend eine Mörderpotenz, für die eine Frau manchmal nicht ausreicht. Sie ist eine sexy Frau, die du noch dazu kennst und magst, und sie braucht mal wieder einen ordentlichen Fick. Dringend. Und ich bin ihre Freundin, die ihr bei ihrem, sagen wir mal: kleinen Problem gerne helfen möchte. Und bevor du fragst: Ich bin auch deine Frau, die dich so sehr liebt und dir so sehr vertraut, dass ich dich . . . na du weißt schon."

„Ich kenne Arbeitnehmerüberlassung. Ich kenne auch Autovermietung und Fahrradverleih. Aber Ehemann-Verleih?"

„Mach es für mich."

„Für dich?"

„Natürlich, in erster Linie würdest du es für Sanne machen. Aber auch für dich, und irgendwie auch für mich."

„Du hast ein Helfersyndrom."

„Gut möglich, aber um ganz ehrlich zu sein, macht mich die Vorstellung auch ein bisschen an."

„Du kleines selbstsüchtiges Biest!"

Svea kichert, offenbar ist sie froh, das Thema so schnell und unkompliziert anbringen zu können, ohne dass ich ausraste, sie für verrückt erkläre oder an ihrer Liebe zweifele.

„Und wie stellst du dir das vor?"

„Keine Ahnung, wie das genau laufen könnte. Wie wäre es, wenn ihr euch beide ein gemeinsames Wochenende in einem netten Hotel auf dem Lande gönnt. Und dann sehen wir, dann seht ihr schon, was dann passiert und wie es passiert."

„Und das fändest du gut?"

„Es gibt natürlich eine Bedingung."

„Wusste ich's doch."

„Du musst mir hinterher alles haarklein erzählen."

„So wie du mir haarklein erzählt hast, dass du das mit Sanne schon alles geplant hast?"

„Es stimmt, wir haben darüber gesprochen. Aber natürlich unter dem Vorbehalt, dass du zustimmst."

„Sehr freundlich", ätze ich.

„Und stimmst du zu?"

„Da muss ich erstmal drüber schlafen."

„Am besten mit mir", lacht Svea, die offenbar wieder zu Kräften gekommen ist. „Aber unten bin ich wund, deshalb mach ich's jetzt mit Mund", reimt sie, beugt sich nach unten und stülpt ihre Lippen über meinen schon wieder halbsteifen Schwanz.

„Angesichts der Unverschämtheit, mich zu verleihen, müsstest du mir jetzt eigentlich deinen Arsch zur Verfügung stellen."

„Heute nicht", unterbricht sie ihr Lutschen und Saugen, „aber du kannst dich schon auf das nächste Mal freuen."

Die Kombination Extremgebläse und Analsex im Kopfkino führt mich nun schnell zu meinem nächsten und für heute letzten Höhepunkt. Weil ein bisschen Strafe sein muss, halte ich Sveas Kopf fest und pumpe meine Sahne in ihren Mund. Erschöpft lässt sie von mir ab und lächelt mich schief an, während die Sauce aus ihren Mundwinkeln läuft. Kurz vor dem Einschlafen verspricht sie mir noch, dass wir uns gleich morgen über die Details unterhalten. Wie es aussieht, kann Svea es gar nicht abwarten, und -- jede Wette -- noch heute Nacht wird sie Sanne per SMS von der Entscheidung berichten.

„Sanne ist begeistert", teilt Svea mir gleich beim Frühstück mit.

„Dachte ich mir, dass sie es schon weiß."

„Klar, und natürlich ist sie nervös. Sie kommt heute Abend vorbei."

„Wir wollen das zu dritt besprechen?"

„Nicht?"

„Nein, das würde sich für mich etwas komisch anfühlen."

„Willst du heute Abend mit ihr reden oder willst du sie schon gleich flachlegen, du Schwerenöter? In diesem Fall wäre ich dann natürlich nicht dabei."

„Ich glaube, ich möchte erstmal mit ihr drüber reden. Aber auch da solltest du nicht dabei sein. Ist das okay?"

„Klar."

Sanne und ich treffen uns dann aber lieber auf neutralem Boden, in einer Bar. Obwohl auch ich sie seit Jahren kenne, bin ich ziemlich aufgeregt. Deshalb komme ich wohl auch etwas zu früh in den Laden -- aber Sanne ist noch zeitiger erschienen. Kaum bin ich eingetreten, winkt sie mir dezent zu, steht auf und begrüßt mich mit einer schüchternen Umarmung. Sie sieht umwerfend aus, denke ich, und frage mich, warum mir das nicht schon früher aufgefallen ist. Ihre dunkelblonde Lockenpracht hat sie mit einem Tuch zum Pferdeschwanz gebändigt, das Dekolleté ihres Hemdes gibt einen dezenten Blick frei auf das, was es verbirgt, und die Skinny-Jeans betonen ihre knackige Figur. Dazu trägt sie ein angenehmes Parfum.

„Gut siehst du aus!"

„Danke, du aber auch", gibt mir Sanne das Kompliment lächelnd zurück.

Wir scheinen beide nicht so recht zu wissen, wie wir dieses Gespräch beginnen sollen. Smalltalk wäre irgendwie überflüssig, aber ein Kaltstart ist auch nicht so einfach. Ich wage ihn trotzdem.

„Du hast dich also mit Svea abgesprochen. Wie seid ihr denn auf diese Geschichte gekommen?"

„Hat sich so ergeben, Freundinnengespräch halt. Ich habe mal wieder gejammert wegen meines eingeschlafenen Sexlebens, und dann bekam das alles so eine Eigendynamik, aus der wir am Ende nicht mehr herausgekommen sind."

„Möchtest du denn jetzt da herauskommen?"

„Dann wäre ich nicht hier. Schließlich hatte ich ja eine Nacht und einen Tag Zeit, mir darüber Gedanken zu machen. Und du bist wirklich bereit dazu?"

„Sonst wäre ich ja wohl nicht hier."

„Lass mich eines wissen, Tom. Was bin ich für dich? Ein armes, untervögeltes Häschen, dem es der potente Tom nur mal so richtig besorgen muss? Oder eine unfassbar gute Gelegenheit, mit Erlaubnis und sogar auf Initiative der eigenen Frau mal mit einer anderen ins Bett zu gehen?"

„Na, die erste Frage streichen wir mal, aber an Punkt zwei ist sicherlich etwas dran. Aber du hast einiges vergessen. Schließlich bist du eine Frau, mit der viele Männer gerne mal etwas anfangen würden. Und zum anderen -- wer weiß, vielleicht würzt es auch die Beziehung von Svea und mir etwas auf. Aber eines ist klar: Ich handele aus rein egoistischen Motiven", lache ich sie jetzt an.

„Mal angenommen, du hättest einen engen Freund in einer ähnlichen Situation wie ich. Würdest du dich dann auch so verhalten wie Svea in meinem Fall?

„Ob ich Svea an einen Freund ‚ausleihen' würde? Tatsächlich habe ich mir die Frage auch gestellt."

„Und?"

„Ich würde es machen, und um ehrlich zu sein: wieder aus egoistischen Gründen."

„Wie das?"

Jetzt beuge ich mich etwas vor und senke die Stimme ein wenig, so ein Gespräch muss nun wirklich niemand mitbekommen, den es nichts angeht. Auch Sanne rückt instinktiv an mich heran.

„Weil mich die Vorstellung, wie Svea es mit einem anderen treibt, nicht ganz kalt lässt."

„Kann sein, dass es Svea mit uns beiden ähnlich geht?"

„Ziemlich sicher. Und außerdem glaubt sie fest daran, dass du nie versuchen würdest, mich ihr auszuspannen."

„Das kann ich versprechen, egal was passiert."

Mit einem Mal scheinen alle Zweifel an dem Sinn dieser Sache, sollten sie noch bestanden haben, wie weggefegt. Wir spüren das beide, wie unser plötzliches Schweigen belegt.