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Schwüle Nächte im Uhrwaldtempel 03

Geschichte Info
Ja, ...das "h" bleibt!
6.4k Wörter
4.53
13.4k
0

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 05/02/2018
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...Ritsch, ratsch, ...ritsch, ratsch, ... „autsch", ...pling,

...endlich war die Bandsäge hindurch und der goldene Schnappring in zwei Teile gesprungen. Geistesgegenwärtig hatte Larissa nach den aufspringenden Enden geschnappt, damit nicht auch diese im Dunkel des Schachtes verschwanden. Schweiß und Goldspähne glänzten in der Busenspalte ihrer großzügigen Titten. Auch wenn es juckte. Keinesfalls würde sie diesen Goldstaub jetzt wegwischen. Zum einen, weil es dann noch mehr jucken würde, ...zum Anderen, weil sie zu geizig war, den Gegenwert einer dreiwöchigen Ferienreise einfach so in den dunklen Schacht zu streuen...

Ein anstrengender Aufstieg stand ihr bevor. Die goldenen Metallstreifen verschwanden in ihrem Rucksack. Die goldenen Zahnräder würde sie sich auch noch greifen. Schließlich hatte sie sich eine Menge Schmisse dafür eingefangen.

Aber außer der Tatsache, dass jeder simple Gebrauchsgegenstand der Metall erforderte, an diesem Ort aus Gold gefertigt war, gab es hier, einmal abgesehen von einer beachtlichen Menge an perversem Folterwerkzeug, kaum etwas zu entdecken, was den Einsatz des Lebens wert war. Nein, nur noch ein kleiner Besuch in der Ersatzteilkammer, ...und dann nichts wie raus hier. Der Professor war gewiss auch schon irgendwo in den finsteren Gängen unterwegs. Auf eine erneute Begegnung war sie nicht erpicht.

Schwelle für Schwelle, drückte sich die Abenteurerin in dem düsteren Achterbahntunnel nach oben. Wer auf wohlgestaltete Frauenmuskeln in Aktion steht, hätte gewiss seine Freude an ihren feucht glänzenden Armen und Beinen gehabt. Doch gesehen hätte er eh nicht viel. Denn der winzige Lampenstrahl tastete sich unaufhaltsam nach vorn...

*******************************************

Auch Professor von I. tastete. Gerade hatte er noch den aufregenden Körper seiner bildschönen Assistentin betastet. Doch jetzt, da sein Bewusstsein wieder die Oberhand gewonnen hatte, betastete er die mächtige Beule an seinem Schädel und schämte sich für die deutlich sichtbare in seinen Hosen.

Justine zog einen beleidigten Flunsch. Alle Romantik war mit einem Augenaufschlag dahin.

„Was machen wir denn eigentlich hier? ...stöhnte er die Frage mehr heraus, als dass er sie stellte.

„Dunkle Geheimnisse ergründen, ...zum Allerheiligsten vorstoßen, ...erste Erkenntnisse sichern, Erste Fotos für die Nachwelt schießen..., ...seine scharfe Assistentin beleidigen und vor den Kopf stoßen, ...obwohl uns keiner zusieht, wie wir die geilsten Stunden an einem schauerlich schönen Ort miteinander verbringen könnten, ...sie verklemmter Hornochse!" ...schrie Justine mehr als außer sich vor Wut.

Und während ihre Wut noch so richtig an Fahrt aufnahm...

...machte Larissa Kraft eine unerwartete Entdeckung. Denn die hatte inzwischen wieder die Ersatzteilkammer mit den Zahnrädern erreicht.

...Ein unbedeutendes Räder-Set in den Sack gesteckt, ...und was war das? ...Unter dem größeren der Räder fand sich ein Stück gegerbtes Leder, von dem sie hoffte, dass es sich nicht um die tätowierte Haut eines Geopferten handelte.

Doch nein. Das war keine Tätowierung. Es handelte sich um ein simples Stück grob enthaartes Ziegenleder, in das eine primitive Landkarte eingebrannt war. Ein Berg, ...ein Fluss, ...ein bestimmter Sonnenstand, ...ein Sternbild, ...ein Riesenbaum und eine ...Uhr? ...Sollte das ein Scherz sein?

Hatte Johannes von I etwa schon vor ihr die Zahnradkammer entdeckt und zeigte ihr auf diese Weise seinen Fuckfinger?

Larissa bebte vor Wut. Der alte Sack konnte ja so arrogant und ekelig sein...

Dennoch schob sie sich den Lotzen in den Ausschnitt und trat den Ausstieg aus der Pyramide an. Schwingen, klettern, ...klettern, schwingen....

Im Abendrot schlüpfte ihre sportliche Gestalt schließlich aus dem versteckten Nebeneingang ins Freie, griff ihr deponiertes Gepäck und stieg die Stufen zur Spitze der Pyramide empor. Ein erhabenes Gefühl, als sie endlich auf der Opferplattform saß. Am Fuße entdeckte sie durch ihr Fernglas einige Soldaten, die gelangweilt Wache schoben. Andere saßen um ein Lagerfeuer und grillten Fleisch am Spieß.

Täuschte sie sich, oder war das der Professor, der da mitten unter den Essern saß. Aber wo war seine sexy Begleiterin? Und seit wann trug der Archäologe Pilotenjacke und Fliegermütze?

Larissa griff zwischen ihre dicken Möpse und zog erneut die frisch entdeckte Karte hervor. Dann ließ sie ihren Blick schweifen. Vielleicht war sie ja doch echt?

Die Sonne stand im Zwielicht, der Fluss glitzerte im Abendrot. Erste Sterne begannen zu Funkeln Sie erkannte das gleiche Muster am Firmament, das auch in der Karte aufgezeichnet war. Und in der Verlängerung des „Dicken Onkels"...Ein einzelner, uralter Baumriese, der die anderen Baumriesen um mehr als das Doppelte überragte. Und in seiner Krone glitzerte es; gleich an mehreren Stellen.

Sie glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Mit diesem Glitzern musste es irgend etwas auf sich haben. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, um was es sich dabei handeln konnte. Mehr Gold reizte sie jedenfalls nicht. Denn wie hätte sie es tragen sollen? Aber es musste unheimlich spannend sein. Weitaus aufregender, als die ganze verschwundene Stadt und diese schlichte Pyramide zusammen. Vielleicht endlich das ultimative Abenteuer, nach dem sie so lange schon auf der Jagd war?

Larissa beschloss gleich hier oben auf der Pyramide zu übernachten, um ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Sollte sich Von I doch in die Tiefen dieser modrigen Leichenkammer graben. Das wahre Geheimnis dieser verschwundenen Stadt und der Pyramide lag dort draußen bei dem funkelnden Baumriesen. Und Larissa Kraft würde es entdecken, ...und endlich einen Platz in den offiziellen Analen der Archäologie finden. Mit diesem Gedanken rollte sie ihre Matte auf der großen, steinernen Liege aus, ließ zwei Finger in ihre sexy knappen Shorts gleiten, ...und rieb sich befriedigend in den Schlaf. Nur die Mücken störten...

**********************************************

...Malcom hatte seine Finger noch dort, wo sie hingehörten. Er war voller Sorge. Nicht etwa, dass er diese nervige Journalistin wirklich vermisste. Aber er lebte mit einer Indianerin zusammen. Und was Jaki so an volkstümlichen Schauergeschichten zum Besten gab, wenn der Strom mal wieder ausgefallen war, es im Bett richtig kuschelig wurde und der Fernseher kalt blieb. ...Die Diät der un-zivilisierten Ureinwohner mochte noch heute recht speziell sein...

Nicht, dass er besonders warme Gefühle für die arrogante Großstadtblondine hegte. Aber er war für sie verantwortlich. Und im Zweifelsfall wollte er diesen schönen, schlanken Körper doch lieber in seinem Bett sehen, anstatt zwischen Zwiebeln, Möhren, verschiedenen Wurzeln, Kräutern und Erdäpfeln, in einem Exotischen Eintopf...

Seit einigen Tagen war er jetzt bei den Soldaten. Aber sie hatten keinen leistungsfähiges Funkgerät dabei. Die Jungs waren sehr freundlich und gaben ihm gut zu Essen und zu Trinken. Doch das frisch gejagte Grillfleisch rührte er nicht an. Dafür um so mehr den Rum. Und das war nicht gut. Denn wenn er zum Bratenduft die Augen schloss, sah er die blonde Carina vor sich.

...Auf dem Spieß und mit einem Apfel zwischen den Zähnen...

Die Soldaten beruhigten ihn. Allesamt Indios, die noch mit den alten Bräuchen vertraut waren.

„Wenn sie nur halb so gut aussieht, wie du sagst, werden sie ne Menge mit ihr anstellen. Nur essen, werden sie sie gewiss nicht. Das garantiere ich dir", ...lachte der Leutnant.

„Und wenn sie nur halb so viele Haare auf den Zähnen hat..."

*******************************************

...Während ein alter Schamane erste Zweifel an seiner Wahl verspürte,

...kämpfte sich ein etwas jüngerer Archeologieprofessor mit seiner deutlich jüngeren Assistentin durch die schlecht beleuchteten Gänge einer ziemlich großen Dschungelpyramide.

Auch hier herrschte irgendwie dicke Luft. Nicht nur im Sinne der schlechten Belüftung. Johannes von I war nicht homosexuell. Eine aufregend geil gewachsene Dunkelblonde in ziemlich sexy Shorts ging ihm voran. Sie schoss erste aufregende Fotos in den längst vergessenen Gängen. Irgendwas musste sie ja tun...

Sie gab sich große Mühe, ihren schönen, festen Arsch bei jedem Foto gut in Szene zu setzen. Nicht etwa für die Kamera, sondern einzig den Blick des hinter ihr her stolpernden Professors. Denn sie hatte die Kamera ja in der Hand.

Und ihre schönen, schlanken Beine? Was war damit nicht in Ordnung? Regelmäßige Sonnenbankbesuche hatten ihnen einen faszinierenden, bronze-braunen Ton verliehen. Sie rasierte und cremte sie regelmäßig, so dass sie auch im Lampenlicht einen schönen, erregenden Glanz aufwiesen, der jeden noch so feinen Muskelverlauf unter der schimmernden Schenkelhaut so wunderbar betonte. Die dünnen Streifen am Übergang zum Arschansatz etwa? ...Wohl kaum. Dafür hätte er eine Lesebrille gebraucht. Und dazu auch noch verdammt nahe heran kommen müssen. Das hätte Intimität erfordert. Und dazu kam es ja scheinbar nicht. Leider! Die meisten ihrer Liebhaber waren ganz verrückt nach diesen kleinen Unregelmäßigkeiten.

Justine ging derweil in die Hocke, um eine interessante Vase zu fotografieren. In dieser Anspannung erschienen ihre nackten Oberschenkel noch verführerischer. Dazu der knapp beschürzte Arsch.

„Wozu mag die wohl gedient haben?" ...erkundigte Justine sich eher rhetorisch.

„Das ist eine typische Herzvase, wie sie auch zu hunderten in Mexiko zu finden waren", ...gab der Professor beiläufig zurück.

„Wie romantisch", ...seufzte die Dunkelblonde, griff das handliche Tongefäß und drückte es sich zwischen ihren herausfordernd vorstehenden Spitzkegelbrüsten ans Herz.

„Romantisch? ...Kommt auf die Perspektive an", ...fuhr der schrullige Gelehrte fort.

„Sie mögen es vielleicht romantisch finden, eine große Pyramide hinauf zu schreiten. Oben angekommen, vor den Priestern ihre zugegeben sehr schöne Brust zu entblößen; ...sich nackt auf den großen Stein zu betten, ...den Blick in die grelle Sonne gerichtet. Sie haben dann nicht mehr zu tun, als den Göttern liebe Grüße zu bestellen; ...und vielleicht die Botschaft zu überbringen, die man ihnen zuvor diktiert hat."

„Die Meisten sind aber freilich nicht ganz freiwillig herauf stolziert. In der Regel sind sie wohl eher geschleift worden. Der Aufzug im Inneren war dem Adel vorbehalten. Denn es waren meist Kriegsgefangene. Oder, wenn es gerade keinen Krieg gab, geraubte Männer und Frauen aus dem Umland, denen man zum Gefallen der Götter die Herzen bei lebendigem Leibe heraus schnitt, um sie noch aufgeregt pulsend den Göttern vorzuzeigen.

Und wenn sie dann nicht mehr schlugen, wurden sie in diesen hübschen Tonkrügen verstaut, bis man sie dann irgendwann verbrannte, damit sie endgültig in den Himmel stiegen."

Entsetzt warf Justine die tönerne Vase von sich. Sie zerschellte lautstark.

Der Professor aber, lachte nur.

„Nein, ...die war noch neu. Der missgünstigen Geister wegen, wurden die Vasen nach einmaligem Gebrauch zerschlagen. Machen sie sich keine Sorgen. Der Wert dieses Fundstückes ist für die Wissenschaft nur gering. ...Obwohl, wir sind hier in Oranga, nicht in Mexiko. Vielleicht hatten sie hier ja andere Sitten, ...oder gar ein Pfandsystem?" ...lachte der schlapphütige Johannes.

...Natürlich mochte er die Kleine. Aber ihre Anwesenheit konnte ihm richtig Ärger einbringen. Doch jetzt war sie nun einmal hier. Vielleicht würden sie sogar gemeinsam in diesem Bauwerk sterben. Die erste Falle, hatte sie ja schon beinahe umgebracht. Und die Steinplatte vor dem Zugang, welche sie jetzt gefangen hielt, war riesig. Ohne eine schwere Kettenraupe oder Dynamit, war die nicht mehr auf zu bekommen. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.

Ein schöner Fick würde sie zwar nicht satt machen, ...ganz im Gegenteil. Doch konnte er die Wartezeit ungemein versüßen. Noch war die Kleine voller Tatendrang. Der Professor wollte sie nicht bremsen. Aber sie musste deutlich vorsichtiger sein. Er nahm sich vor, künftig netter zu ihr sein. Man konnte ja nie wissen...

...„Fräulein O! ...Bitte lassen sie mich voran gehen. Auch wenn ich gern hinter ihnen her marschiere. Denn ihr Anblick ist mir nicht unangenehm. Doch hier ist alles baufällig. Und die Erbauer hatten, glaube ich, nicht die besten Absichten, als sie diese kleinen Überraschungen für ungebetene Besucher einbauten. Ich verspreche ihnen, wenn es an die eigentlichen Ausgrabungen geht, sind sie dabei. Heute sind wir nur hier, um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Und wir müssen lebend heraus kommen, um davon zu berichten... Warten sie, ich mache ein Foto von ihnen; ...fürs Album. Diese zerborstene Pforte bietet eine wunderschöne Kulisse"...

„Geschafft"... frohlockte Justine O innerlich. Lächelnd zog sie die weiße Bluse aus den Shorts und verknotete sie unter den Brüsten, um ihren hübschen Bauchnabel zu präsentieren. Dann posierte sie in den aufregendsten Stellungen vor dem morschen Holz. Immer wieder zuckte das Blitzlicht. In Johannes abgewetzten Lederhosen wurde es eng. Justine öffnete erste Knöpfe und lehnte sich in den Rahmen.

...Plötzlich erhob sich ein ohrenbetäubendes Krachen. Staub rieselte von der Decke. Geistesgegenwärtig stürzte sich Von I auf seine Assistentin und riss die Dunkelblonde mit durchs morsche Tor.

Keinen Augenblick zu früh. Schon barst das Deckengewölbe. Ein tonnenschwerer Steinquader verschloss jetzt den Durchgang.

Justine zitterte am ganzen Leib. Der Prof. hielt ein staubiges, japsendes Bündel Weib im Arm.

„Genau deshalb, wollte ich sie nicht dabei haben. Aber keine Angst. Wir kommen auch wieder hier raus. Ich hab´s schließlich noch immer geschafft..."

...Als der Staub sich gelegt hatte, verschaffte er sich einen ersten Überblick.

Vornehmlich über den Zustand seiner Begleiterin. Sie hatte einen kleinen Schnitt am linken Oberschenkel davon getragen. Genau dort, wo die Shorts endeten. Er reinigte die Wunde mit etwas Wasser aus der Feldflasche. Dann verklebte er sie mit einem kleinen Pflaster aus dem Medipack. Die Verletzung war völlig harmlos. Aber solch aufmerksame Pflege schafft Vertrauen.

Als er sie bei der Hand nahm, um die Umgebung zu erkunden, lächelte Justine tapfer.

Immerhin: Die Luft in der neuen Kammer war frisch und es fiel etwas gedämpftes Licht hinein. Leider nur, befand sich der Lichtschacht etwa dreißig Meter über ihnen.

„Was ist das? ...fragte sie bang.

„Was?"

„Dieses Gurgeln."

„Sie haben Recht. Irgendwo unter uns fließt scheinbar Wasser. Verdursten werden wir also nicht."

Langsam gewöhnten sich die Augen an das Zwielicht. Das schonte zwar die Batterien, aber nicht die Nerven unseres ungleichen Forscherpaares.

Justine stieß einen markerschütternden Schrei aus. Denn sie standen mitten in einem uralten Massengrab...

„Beruhigen sie sich, ...beruhigen sie sich. ...Skelette gehören zur Archäologie, wie das Salz in die Suppe. Die sind alle schon sehr lange tot; ...und würden heute ohnehin nicht mehr leben. Allerdings muss ich zugeben, hier liegen verdammt viele. Habe ich so gehäuft auch noch nicht gesehen. Wahrscheinlich sind wir auf die Nekropole einer ganzen Stadt gestoßen. Sehen jedenfalls alle recht vollständig aus. Sind weder durch den Luftschacht gekommen, noch geopfert worden. Also wird es einen Ausweg geben. Und ich schätze, der führt durch den unterirdischen Fluss."

...Ich hab Angst", ...wimmerte Justine O kleinlaut, als der Professor in den engen Schacht hinab stieg, aus dem das Gurgeln des Wassers zu vernehmen war.

Endlich konnte er seine lange Peitsche einsetzen. Er benutzte sie als Sicherungsseil. Die Dunkelblonde musste den Knauf festhalten. Nicht dass Justine ihn ernsthaft sichern konnte. Aber sie brauchte eine vertrauensvolle Aufgabe zur Ablenkung...

„Wie ich vermutet habe", ...drang es aus der Tiefe.

"Sie haben die Toten mit dem Boot hergebracht, um sie unter ihrem Heiligtum zu bestatten. Wahrscheinlich, damit sie ihren Göttern näher sind. Auf dem Weg, auf dem sie gekommen sind, kommen wir auch wieder heraus. ...Das Wasser ist herrlich frisch. Und stromaufwärts sehe ich sogar Licht. Heute Abend sitzen wir gemütlich am Lagerfeuer und grillen ein leckeres Gürteltier..."

„Aber ich kann nicht schwimmen", ...heulte die Schöne jetzt aus verzweifeltem Herzen.

„Und mit den Toten können sie mich unmöglich allein lassen"...

„Das Wasser reicht gerade mal bis zum Bauchnabel," ...tröstete der Entdecker, während er sich durch die Luke zog.

„Und die Strömung ist so sanft, dass man leicht dagegen an kommt. Nur die Blutegel könnten unangenehm sein", ...zuckte Von I leicht angewidert mit den Schultern, als er sich den Ersten von der Wade löste, ...und auch schon den Zweiten aus der Kniekehle zog.

Doch am Ende des Flusses sollte ein weitaus schlimmeres Problem auf sie warten...

...Gold hat die unangenehme Eigenschaft, dass es nicht rostet. Dieser Fluss war kaum mehr, als ein etwas breiterer Bach. Und wo Justine nicht stehen konnte, klammerte sie sich vertrauensvoll an ihren geliebten Professor. Tapfer überstand sie sogar die zahlreichen Blutegel. Denn der Mann hatte ihr versprochen, jeden Einzelnen persönlich von ihrem hübschen Körper zu entfernen. Seit er sie durch die Pforte gestoßen hatte, hatte er nur noch die süßesten Komplimente für sie. Dafür nahm sie sogar den Schmerz in kauf.

Am Ende dieses unterirdischen Stroms, wartete nicht etwa der Sensenmann. Wohl aber ein goldenes Gitter. In anderen Kulturen hätte man es schon allein wegen seines Materialwertes längst gestohlen. Natürlich hätten auch die zivilisierten Oranger sofort zugegriffen. Aber sie wussten nichts davon. Die wilden Indios bevorzugten Knochenschmuck. Sie hatten keine besondere Verwendung für Gold: Außer, man wollte etwas stabiles daraus bauen. Der Schlammige Strom lieferte reichlich von dem Zeug. Andere Metalle kannte man hier halt nicht. Außerdem war das Wissen um die komplizierte Verarbeitung lange verloren gegangen.

Die ortsansässigen Ureinwohner wussten noch immer, dass unter der Pyramide ein gewaltiger Friedhof lag. Sie hielten es irgendwie für sicherer, dass ein solides Tor die Toten von den Lebenden trennte. Es war ihnen mehr als Recht, dass die Erbauer den Goldenen Schlüssel weggeworfen hatten...

*Aus sicherer Entfernung wachte noch immer ein Posten über den Eingang zur Unterwelt. Das tat er ehrenamtlich, um die Lebenden zu warnen, wenn die Toten erwachten...*

...Zwanzig Blutsauger hatten sich bereits über Justines schönen Leib verteilt. Tendenz steigend...

Sie blieb erstaunlich ruhig, während der Professor immer nervöser wurde. Das goldene Schloss war recht simpel aufgebaut. Aber sein Rucksack gab kein passendes Werkzeug her. Ein Egel hatte sich direkt an seinem Zauberstab fest gesaugt. Das tat wirklich weh, was seine Unruhe erklärte...

Justine fühlte sich sicher. Denn sie konnte sich gut am Gitter festhalten. Der indiskrete Egel, der sich an ihrer vorbildlich durchbluteten, rechten Brustwarze festgesaugt hatte, ziepte schon recht ordentlich. Der Vampir direkt am Schamhügel, war die reine Hölle. Warum suchen sich die Viecher nur immer solch empfindliche Stellen aus?

Dennoch war Justine deutlich härter im nehmen, als man es von einer Frau ihrer Klasse erwartet hätte. Sie sah über all die Parasiten hinweg, die sich so unverschämt über ihren geilen Körper her machten. Mit ruhiger Hand zog die lange Spange aus ihrem Haar. Geschickt verbog sie den Federbügel auf der Rückseite zu einem kleinen Haken. Ein zweiter Egel verbiss sich in ihre Brust. Direkt neben dem Ersten, grub sich sein Sauggerät in das rosige Fleisch. Auch der pralle Hof hatte reichlich Blut zu bieten, ... und war nicht eben unempfindlich.

Aber Justine arbeitete eiskalt weiter. Sie war deutlich kaltblütiger, als ihr Prof. es vermutet hätte. Und das machte sie mächtig stolz...

Langsam begriff sie den Mechanismus. Das Vieh in ihrer Kniekehle war inzwischen fast noch gemeiner, als die blutgierigen Saugwürmer an Nippel und Möse zusammen. Doch Justines lange Finger blieben ruhig.