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Servas 01: Die Schule Teil 06

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Rebecca musste lachen. Sie verschluckte sich an dem Kaffee den sie gerade trank und hustete. »Wer weiß, vielleicht. Oder ich lasse den Quatsch gleich ganz sein. Obwohl,« sie musterte Nicole demonstrativ von oben bis unten »Hat vielleicht auch was.«

Nun konnte sich Nicole nicht mehr halten und lachte lauthals los. Rebecca bewunderte ihre fröhliche Art die ihr auch zu einem guten Teil geholfen hatte, all das hier zu überstehen.

»Na, wenn das mal kein netter Empfang ist.« Die Beiden drehten sich um und sahen zur Tür. Der Arzt kam herein und stellte sich vor den Tisch. »Schönen guten Morgen, Frau Winter. Ich freue mich, das sie schon aufstehen können und es vor Allem auch wollen.« Er reichte ihr die Hand.

»Auf jeden Fall, ich will schließlich nicht ewig hier bleiben. Wenn ich hier raus bin, will ich endlich wieder arbeiten«, sagte Rebecca und deutete auf den freien Stuhl.

»Danke.« Der Arzt setzte sich und legte die mittlerweile daumendicke Akte auf den Tisch »Raus kommen Sie auf jeden Fall, wenn auch nicht sofort. Heute kommt erst mal der Gips ab und dann bekommen Sie einige Rehamaßnahmen. Aber ob Sie jemals wieder fliegen können, bezweifele ich leider etwas.«

Rebecca sah ihn gleichgültig an. »Das habe ich mir schon gedacht. Aber ich habe ja auch noch studiert. Als Designerin bekommt man immer eine Stelle.«

»Wieso arbeiten Sie denn nicht als Serva? Es gibt genug Leute, die jemanden suchen der ihnen im Haus hilft. Von meinem Standpunkt aus gesehen wäre das sicher eine gute Wahl. Sie müssten nicht nur sitzen oder stehen sondern würden sich bewegen. Das ist für ihren Rücken auf jeden Fall das Beste. Zumindest besser, als den ganzen Tag lang hinter einem Schreibtisch zu sitzen«, sagte der Arzt.

»Das halte ich jetzt für einen schlechten Witz. Wer will denn eine Serva die so« sie deutete an sich herunter »aussieht? Das hätte ich vorher tun sollen, dann wäre das alles hier vermutlich gar nicht erst passiert.«

»Nun machen Sie es nicht schlimmer als es ist. Die meisten der Narben werden wieder verheilen. Und andere werden wir noch behandeln so das sie nicht mehr zu sehen sein werden. Das wird zwar nicht leicht für Sie werden aber es wird nicht all zu viel zurück bleiben. In einem Jahr wird man fast nichts mehr sehen.«

»Mal sehen, vielleicht bleibe ich auch einfach zu Hause und mache gar nichts.«

»Also leisten könnten Sie sich das bestimmt. Sie bekommen ja jetzt schon jetzt eine ordentliche Rente. Und soweit ich es mit bekommen habe, hat man diesen Mann vor ein paar Tagen ja auch verurteilt.« Der Arzt schaute sie nun ernst an. »Aber sich einfach aus zu ruhen, dafür sind sie mit nicht mal 35 Jahren einfach zu jung. Und gesund ist das für Sie auch nicht.«

»Ich weiß. Und ich werde auf jeden Fall wieder arbeiten. Aber eins sage ich ihnen, das Andreas verurteilt wurde, befriedigt mich nicht im geringsten. Er hat nur eine Bewährungsstrafe bekommen. Mir wäre es lieb, wenn man ihn lebenslang ins Gefängnis gesteckt hätte.«

»Immerhin kannst du von dem Schmerzensgeld und der Entschädigung sicher ein ziemlich gutes Leben führen«, sagte Nicole.

»Ja, das kann ich sicher. Aber wirklich befriedigend ist das auch nicht. Mir wäre es lieber wenn ich wieder ganz gesund würde. Dafür würde ich auch gerne auf das ganze Geld verzichten«, sagte Rebecca ernst.

Rebecca hatte mittlerweile aufgegessen und legte sich auf ihr Bett. »So, Herr Doktor, Sie sind ja sicher nicht hier um Smalltalk zu halten. Tun Sie, was sie nicht lassen können.«

»Das ist richtig. Sie kennen das ja schon.« Er schaute sich zuerst ihre Arme und Beine an und bewegte diese wo es ging. Dann betrachtete er sich die Narben an ihrem Hals und am Brustkorb. Zum Schluss musste sie sich auf den Bauch drehen und er schaute sich ihren Rücken an.

»So, dann man Butter bei die Fische«, sagte er »Arme und Beine sind gut verheilt und da bleibt nichts zurück. Ihre Inneren Verletzungen sind vollständig geheilt, auch da bleibt nichts zurück. Nur mit ihrem Rücken werden sie vermutlich noch sehr lange zu kämpfen haben. Aber da kann auch ich nichts machen, leider.« Nachdem er sie untersucht hatte, setzte sie sich auf die Bettkante. »Nachher werden wir ihnen den Gips ab nehmen und ab morgen beginnen Sie mit den Übungen zum Muskelaufbau und dem Ausdauertraining. Das wird zwar sicher nicht ganz leicht werden, aber in ein paar Wochen können Sie nach Hause gehen. Sie müssen dann zwar noch eine Weile jede Woche hier her kommen zur Untersuchung und für ihr Rückentraining aber danach sind sie uns endgültig los.« Der Arzt verabschiedete sich und ließ Rebecca und Schwester Nicole alleine.

»Was machst du denn, wenn du hier raus bist?« wollte Nicole wissen. Sie half Rebecca gerade beim Anziehen.

»Ich weiß noch nicht. Zuerst werde ich wohl oder übel zu meiner Mutter gehen müssen, bis ich eine eigene Wohnung hab. Das wird so schnell passieren wie es nur irgend wie geht. Aber jetzt will ich erst mal so schnell es geht zum Doktor und diesen lästigen Gips los werden.«

»Wenn du eine Arbeit suchst, ich habe eine Adresse, da solltest du dich auf jeden Fall mal bewerben. Eine alte Schulfreundin von mir arbeitet da. Sie sagt, es ist zwar etwas ungewöhnlich aber von den Bedingungen her muss es erstklassig sein. Sie wohnt die meiste Zeit auf dem Gelände und bekommt dort auch alles was man zum Leben braucht ziemlich günstig. Und das obwohl sie dafür auch noch außergewöhnlich gut bezahlt wird.« Sie holte eine Karte aus ihrer Hosentasche heraus und gab sie Rebecca.

Diese nahm sie und las:

Aderra Nin

Personalabteilung

Horizons

Darunter stand eine Nummer und auf der Rückseite befand sich ein Logo, in einem Kreis befanden sich in der unteren Hälfte drei geschwungene Linien. Irgend wo hatte sie dieses Logo bereits gesehen. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wo das gewesen war.

»Ich habe sie letztes Jahr mal besucht. Es ist wirklich etwas außergewöhnlich dort. Ich glaube, wenn mein Vertrag hier ausläuft, werde ich mich dort auf jeden Fall mal bewerben«, meinte Nicole.

»Danke Nicole, aber darüber mache ich mir im Moment erst mal keine Gedanken. Jetzt will ich erst mal diesen Gips los werden«, sagte Rebecca, nahm ihre Krücken und humpelte zur Tür.

- - -

»Aufstehen ihr faule Bande, die Tage an denen ihr machen konntet, was ihr wollt, sind erst mal wieder vorbei«, rief Miss Isabella und lachte. Sie schaute zu den Schülerinnen die alle etwas orientierungslos aus den Betten sprangen. Kim und Georgia sprangen zu beiden Seiten aus Kims Bett. Beide versuchten, sich mit der Decke zu bedecken, was dazu führte daß Kim der Länge nach ins Bett zurück fiel.

Tatsächlich dauerte es länger als gewöhnlich bis endlich alle in ihren Sportsachen vor den Betten standen. Nur Frida stand bereits dort, noch bevor sie den Schlafsaal betreten hatte. Sie hatte sich die ganze Zeit über nicht gerührt und schaute stur gerade aus. Während die Anderen sich noch umzogen ging sie zu Frida, stellte sich vor sie und bedachte sie mit einem fragenden Blick. Kaum merklich zuckte Frida mit den Schultern und kniff die Lippen zusammen.

Endlich standen Alle vor ihren Betten und waren bereit zum Frühsport. Miss Isabella öffnete die Tür und die Schülerinnen folgten ihr nach draußen. Sie liefen, als ob nichts gewesen war die Runden um den See und übten danach ihre Haltungen. Die Schläge mit der Gerte hatte keine der Frauen vermisst und so dauerte es zu Anfang eine Weile, bis diese alle ohne einen Laut hin nahmen. Als sie zurück kamen, rief Miss Isabella »Nach dem Waschen ist Inspektion. Also denkt daran.« Sie hielt eine Hand voll Wachsstreifen hoch. Die Meisten sahen erschrocken zu ihr, keine hatte während der vergangenen vier Wochen daran gedacht, sich regelmäßig zu rasieren. Im Bad wollte Lena damit anfangen, sich zu rasieren. Doch Mandy sagte »Lass das besser sein. Wenn du jetzt noch versuchst, dich zu rasieren, schneidest du dich nur. Lass sie das lieber machen, das tut zwar weh aber ist besser als dir noch eine Entzündung einzufangen weil du dich geschnitten hast.«

Lena schaute sie groß an. Die anderen stimmten Mandy zu und so gingen sie frisch geduscht nach draußen und stellten sich nackt vor ihre Betten. Die Arme streckten sie weit vor.

Nachdem Miss Isabella sie inspiziert hatte meinte sie »Hatte ich mir ja fast gedacht. Aber ich mache euch einen Vorschlag, ihr legt euch freiwillig hin und jeweils zwei von euch wechseln sich ab die andere zu enthaaren. Das geht schneller als wenn ich wieder jede von euch ans Bett fesseln und euch einzeln dran nehmen muss.«

Die Schülerinnen stimmten ihr zu und so verteilte Miss Isabella die Wachsstreifen an die Schülerinnen und sie sagte »Frida und Mara, die sind für euch, Lena und Larissa, hier, bitte sehr. Georgia und Kim, viel Spaß dabei. Mandy, Caro und Chris, ihr müsst euch zu dritt abwechseln.«

Während die Schülerinnen sich gegenseitig enthaarten, ging sie durch die Reihe und gab Kommentare ab wie »Mach das nicht so langsam, das tut nur unnötig weh.«, »Da hast du noch was vergessen.«, »Reiß dich zusammen, bist doch selbst schuld.« oder »«Denkt daran, nachher gut mit dem Tuch abreiben.«

Es dauerte so nur etwas mehr als eine halbe Stunde, bis alle wieder sauber enthaart vor ihren Betten standen.

»Sehr schön, so sieht das doch viel besser aus«, sagte sie zufrieden. »Und jetzt zu euch Dreien.« sie schaute zu Chris, Kim und Frida. »Eigentlich sollte ich euch auspeitschen oder noch besser, in den Keller stecken, so für eine Woche oder so.« Sie hob die Stimme »Wisst ihr eigentlich, wie peinlich das war, vor Julian auf einmal nackt da zu stehen? Ihr drei kommt jetzt hier her. Und zwar flott!«

Die Drei kamen zu ihr und stellten sich nebeneinander auf. Dabei verschränkten sie die Arme hinter dem Rücken und schauten gerade aus.

»Wehe ihr dreht euch um«, sagte sie und trat hinter die Drei. Die anderen Schülerinnen konnten sehen, das sie unter ihrer Tunika Armbänder aus Metall hervor holte, welche Paarweise mit kurzen Kette verbunden waren. Sie legte den Dreien diese Armbänder an und sagte: »So, jetzt umdrehen.«

Die Drei drehten sich um und sahen so zu den anderen Schülerinnen.

»Ihr habt dafür gesorgt, das ich nackt vor den Gästen gestanden habe. Und dafür möchte ich mich jetzt bei euch revanchieren indem ich euch zeige, wie toll es ist, nackt herum laufen zu dürfen. Diese Handfesseln habe ich gestern Nachmittag in einem Sexshop gekauft, die schenke ich euch. Und weil man ein Geschenk ja auch angemessen würdigt, macht es euch sicher nichts aus, sie bis Freitag an zu behalten.« Sie sah die Drei mit einem breiten Grinsen an.

»Aber wie sollen wir denn so essen oder uns waschen oder was anziehen Miss?«

»Tja, das ist ja nicht mein Problem. Da es draußen schön warm ist, macht es euch ja sicher nichts aus, ohne die Tunika herum zu laufen. Und die anderen Sachen, da müsst ihr eben eure Mitschülerinnen bitten, euch zu helfen. Aber ich glaube, ihr seid ganz schön unhöflich. Für ein Geschenk sollte man sich doch auch bedanken, oder etwa nicht?«, sagte Miss Isabella mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht und stellte sich vor Frida. Diese schaute sie an, knickste und sagte »Vielen Dank, Herrin Isabella.«

Dann stellte sie sich vor Kim und auch diese knickste und sagte »Vielen Dank, Miss Isabella.«

Auch bei Chris wiederholte sich dies.

»Gerne geschehen. Ich muss doch meine Schneiderin und ihre Gehilfinnen angemessen dafür belohnen, daß sie eine so tolle Arbeit an meiner Tunika geleistet haben. Und jetzt alle ab zum Frühstücken«, sagte sie. »Euch drei will ich auch bei jeder Mahlzeit sehen. Da gibt es keine Ausnahme.« Sie drehte sich um und verließ den Schlafsaal.

»Die is ja heute mal so richtig fies. Anscheinend is ihr der Urlaub nich bekommen«, sagte Kim und verließ zusammen mit den Anderen den Schlafsaal. Als Frida als Letzte aus dem Saal kam, stellte Miss Isabella sich vor sie. »Komm bitte noch mal kurz mit.« Sie schob sie zurück in den Saal.

Die Anderen knieten an einem der Tische und frühstückten bereits, als Frida in den Speisesaal kam. Sie stellte sich hinter eine andere Schülerin und sprach mit ihr. Darauf hin nahm diese Schülerin noch ein zweites Tablett und legte ihr das Essen darauf. Sie brachte es ihr noch zum Tisch, stellte es ab und Frida knickste, als sie sich bei ihr bedankte. Mit einem breiten Lächeln setzte sie sich an den Tisch und bat Larissa, die neben ihr kniete, ihr zu helfen.

»Sag mal, findest du das so toll gefüttert zu werden das du so grinst?« wollte diese wissen.

Frida sah sie an »Nein, überhaupt nicht, aber es gibt schlimmeres als das hier.«

»Sag mal, warum hast du Miss Isabella eigentlich vorhin Herrin genannt und was wollte sie noch von dir?« fragte Mandy.

»Sie hatte mir noch was ge...« als sie den Mund öffnete steckte ihr Larissa ein mit Salami belegtes Brötchen in den Mund. Sie biss ab und kaute bevor sie weiter sprach. »Sie hat mir noch was gesagt«, beendete sie den Satz und öffnete den Mund, worauf hin Larissa ihr wieder das Brötchen in den Mund steckte und sie davon ab biss.

Nach dem alle fertig waren mit Essen sagte Chris »Also, nackt rum rennen ist echt blöd, aber daran gefüttert zu werden könnte ich mich glatt gewöhnen.« Sie grinste Mara breit an die sie gefüttert hatte.

»Vergiss es, such dir morgen jemand anderen zum Füttern«, sagte diese und streckte ihr die Zunge heraus.

Nur Georgia und Kim schien es überhaupt nichts aus zu machen. Georgia hatte Kim damit geneckt indem sie ihr das Brötchen hin gehalten und es ihr immer wieder weg gezogen hatte, als sie gerade zu beißen wollte. Anscheinend hatten Beide ihren Spaß an der Sache.

Sie gingen zurück in den Schlafsaal und warteten auf Miss Isabella.

Larissa stellte sich neben Frida und fragte noch einmal »Warum hast du Miss Isabella denn nun Herrin genannt?«

»Gewohnheitssache«, sagte Frida und tat etwas geheimnisvoll.

»Wie meinst du das denn?« Larissa sah sie eindringlich an.

Frida schaute zu ihr und seufzte. »Was soll's? Irgend wann erfahrt ihr es ja sowieso«, sagte sie. »Ich war die vier Wochen bei ihr gewesen.«

Larissa starrte sie mit großen Augen an. »Du Ärmste«, sagte sie nach einem Augenblick leise.

Mara, die das mit bekommen hatte ging zu ihr. »Das kann doch gar nicht sein, du bist doch von dieser Serva ersteigert worden.«

»Eine Serva kann doch keine andere Serva ersteigern«, sagte Frida. »Das war Maja, Herrin Isabellas Frau.«

»War es denn sehr schlimm?« fragte Mara.

Frida warf ihr einen seltsamen Blick zu »Nein, es war nicht schlimm. Es hat mir sogar gefallen«, sagte sie zum großen Erstaunen der Anderen.

»Du warst doch nicht etwa bei ihr im Schlafzimmer?« Larissa sah sie eindringlich an.

»Nein«, sagte Frida und schaute Larissa groß an. »Wie kommst du denn darauf?«

»Na, wenn es dir doch so gut gefallen hat?«, meinte Larissa.

»Also ich war nicht bei ihr im Schlafzimmer. Aber vielleicht warst du das ja bei deinem Herren?« Nun sah Frida breit grinsend Larissa an.

»Das war nur unser Probemonat«, sagte Georgia »Ich bezweifele, das überhaupt eine von uns im Schlafzimmer ihrer Herrschaften war.«

Die Meisten schüttelten die Köpfe. Nur Kim sah sich in der Runde um während Mara Georgia an sah. »Also ich war im Schlafzimmer von Herrn Julian«, sagte sie.

Alle Köpfe drehten sich zu ihr.

»Du?« fragte Larissa ungläubig.

»Ja, was ist denn daran so schlimm?« Mara schaute sie fragend an.

»Du hast mir deinem Herren geschlafen?« wollte Larissa es nun genau wissen.

»Was?« Mara schaute sie entsetzt an »Nein, natürlich nicht. Ich habe es aufgeräumt.«

Wieder schauten sie Alle an. Es war Chris die zuerst begann, zu kichern. Es dauerte nur wenige Augenblicke bis alle laut lachten. Mara wusste nicht, was das sollte und schaute hilfesuchend zu Larissa.

»Schön, daß ihr offenbar alle euren Spaß habt.« Miss Isabella war unbemerkt in den Schlafsaal gekommen und stand nun in Mitten der Schülerinnen. »Scheint ja ein lustiges Thema zu sein, lasst mich doch mal mit lachen.«

»Bleibt sitzen«, sagte sie als die ersten Schülerinnen auf stehen wollten. »Also, ich höre?«

»Ich weiß es auch nicht Miss«, sagte Mara und schaute sie fragend an. »Ich habe gesagt, das ich bei Herr Julian im Schlafzimmer war, ich verstehe nicht warum alle denken ich hätte mit ihm geschlafen. Ich habe doch nur aufgeräumt.«

Miss Isabella atmete tief durch und warf Mara einen kurzen Blick zu den diese nicht deuten konnte. »Ich finde es ja sehr nett von euch, über Mara zu lachen. Ihr solltet euch schämen«, sagte sie zu den Anderen. »Setzt euch.« Sie deutete auf die Betten. Kurz darauf saßen alle auf den drei Betten von Frida, Mara und Lena um sie herum.

»Also gut«, sagte Miss Isabella. »Eigentlich hatte ich nicht vor, das Thema jetzt an zu sprechen, aber anscheinend ist es ja doch nötig.« Sie holte kurz Luft. »Sexualkunde ist eigentlich ein Thema, das nur dann angesprochen wird, wenn es nötig ist. Bei dir Mara ist es das offenbar. Aber anscheinend ist es bei euch Anderen auch nötig, so unreif wie ihr euch gerade verhalten habt.« Alle sahen sie etwas betreten an. »Es ist so, wie ihr wisst, bedarf es der Zustimmung einer Serva wenn die Herrschaften mit euch schlafen wollen oder irgend etwas anderes in der Richtung machen wollen.« Sie sah sich kurz um und bemerkte daß alle mehr oder weniger nickten. »Alles was mit Sex zu tun hat darf nicht ohne eure Zustimmung geschehen. Und wenn eine Serva ins Schlafzimmer ihres Herren oder ihrer Herrin kommt, wird das im Allgemeinen als Zustimmung gesehen.« Sie sah, daß Mara ziemlich rot wurde. »Anscheinend war das außer Mara ja jeder von euch bereits bekannt. Mal so gefragt, wer von euch hat denn überhaupt schon Erfahrungen damit gemacht?«

Sie schaute sich um und war einigermaßen erstaunt, daß sich außer Georgia, Kim und Chris auch Larissa meldete. »Sonst niemand?« fragte sie in die Runde. »Um so schlimmer, daß ihr alle lacht, wenn Mara eine Frage stellt, die ihr Anderen doch nur deshalb beantworten könnt weil ihr die Antwort auch nur von anderen gehört habt. Aber egal, das macht unter euch aus.« Sie sah in die Runde. »Na schön, ändern wir den heutigen Unterricht mal etwas. Wir treffen uns in zehn Minuten im Unterrichtsraum. Ihr Beide« sie deutete auf Larissa und Georgia »kommt mal mit, ihr Anderen geht schon vor und bestellt was zu trinken in der Küche. Also Kaffee, Saft und Wasser.« Sie stand auf und ging, gefolgt von Larissa und Georgia aus dem Schlafsaal. Die Anderen sahen sich fragend an. Sie standen langsam auf und folgten den Dreien aus dem Schlafsaal in den Unterrichtsraum, in dem sie vor mehr als einem Monat Rechtskunde gelernt hatten. Dort legten sie die Kissen bereit und Caro ging zum Comm und rief in der Küche an, wo sie Getränke bestellte. Es dauerte einige Minuten, bis Miss Isabella, gefolgt von Georgia und Larissa, die jede einen schweren Koffer schleppten, herein kam.

Im gleichen Moment brachte eine andere Schülerin einen Servierwagen mit den Getränken herein. Sie deutete auf die beiden Koffer und grinste breit. »Na, dann viel Spaß« sagte sie und ging wieder.

Die Schülerinnen knieten sich auf die Kissen und Miss Isabella nahm vor der Tafel Platz. »Warum kauft jemand eine Serva?« fragte sie in die Runde. Sie sprach weiter ohne eine Antwort ab zu warten. »Vergesst eure Antworten. Jemand kauft eine Serva nicht nur als Hilfe im Haushalt oder bei der Arbeit sondern auch weil er oder sie Sex will. Auch wenn es hundert mal freiwillig ist ob ihr da mit macht, das ist eine Tatsache die nicht von der Hand zu weisen ist. Welche Möglichkeit hat jemand denn wenn er nicht bekommt, was er will? Die einen warten einfach ab und sind dann frustriert, was ihr auf jeden Fall zu spüren bekommt. Andere verkaufen euch einfach wieder, was auch nicht die beste Lösung ist. Denn was passiert denn, wenn ihr wieder verkauft werdet? Ihr werdet wieder gekauft, aus dem selben Grund. Und wieder Andere versuchen, euch auf die eine oder andere Art dazu zu überreden. Im Extremfall geht das so weit, das ihr für jede noch so winzige Kleinigkeit sehr hart bestraft werdet und ganz nebenbei erfahrt, daß ihr die Strafen abmildern könnt, indem ihr ins Schlafzimmer kommt.«