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Steffanies Geschichte Teil 02

Geschichte Info
Liebe, Probleme und Lösungen.
9.5k Wörter
4.68
76.1k
15

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 02/18/2022
Erstellt 12/05/2014
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Ich hatte inzwischen gelernt, dass Helena abgeht wie ein Flummi, wenn ich meine ganze Hand bis zum Knöchel (manchmal noch tiefer...) in ihre Muschi schiebe und sie dann ficke. Dieses Gefühl wollte ich auch spüren. Noch aber war ich ja Jungfrau.

Als wir im Bett lagen und wieder wunderschönen Sex hatten sprach ich das an.

"Liebling?" "Ja?", kam es zurück, "was ist?" "Ich möchte, dass du mich entjungferst!"

Erschrocken fuhr sie hoch: "Wie das? Mit nem Vibrator oder so?" (Bis dahin hatten wir noch keine Toys benutzt).

"Nein." Statt etwas zu sagen nahm ich ihre rechte Hand und küsste sie. Dann führte ich sie an meinen Schritt. "Muss ja nicht sofort sein, aber mit etwas Übung wird das schon."

Plötzlich fing sie an zu weinen, nein zu heulen. Aber das waren keine Freudentränen, dass war purer Schmerz. Ich verstand die Welt nicht mehr.

Als sie sich wieder beruhigt hatte, wir saßen inzwischen voreinander im Bett fragte sie mich: "Du liebst mich wirklich?" Langsam wurde ich böse, richtig böse.

Es kam nur ein leises "OK, dann verrate ich dir jetzt auch die letzten Geheimnisse. Wenn du mich dann immer noch liebst, bleiben wir für immer zusammen." "Na endlich," dachte ich nur im Stillen.

Sie stand auf und legte eine DVD ein. An der Qualität sah man schon, dass es ein privat gemachtes war. Als sie etwas vorspulte war zu sehen, wie eine nackte Frau gefesselt in einem Gynäkologenstuhl saß. Ihr ganzer Körper wies rote Spuren auf. Und es war Helena. Dann kam eine zweite Frau dazu, die mir bekannt vorkam (Mir wurde schummrig). Erst malträtierte Sie Helenas Brüste, dann versetzte sie Ihr mit so ner Art Tischtennisschläger (heißen Paddles die Dinger, weiß ich inzwischen) heftige Schläge am ganzen Körper. Die Frau trug nen Latexanzug, wie in diesen billigen Pornos. Als sie ihr Gesicht dann Richtung Kamera drehte, bestätigte sich meine Ahnung. Die Frau war-----VICTORIA.

Mit einem Schrei sprang ich aus dem Bett, raffte meine Kleidung zusammen und rannte aus dem Zimmer. "Nur weg hier., war mein einziger Gedanke. Helena rief mir weinend etwas hinterher, aber das Blut rauschte so heftig in meinen Ohren, dass ich nichts verstand. Ich zog mich nur an und rannte nach Hause. Dort angekommen heulte ich hemmungslos. Und heulte, heulte, heulte. Bis ich irgendwann auf meinem Sofa einschlief.

Am nächsten Morgen, es war ein Sonntag, schellte es schon früh an meiner Tür. Ich wollte aber niemanden sehen, also reagierte ich nicht. Dann hörte ich die Stimme: "Steffanie, mach, die Tür auf, ich weiß, dass du da bist. Wir müssen reden." Es war Victoria. Ich fragte mich nur, ob sie einfach nur dumm und frech ist oder mutig.

Ich ging zur Tür und öffnete. Ohne nachzudenken gab ich ihr zwei klatschende Ohrfeigen, die im ganzen Treppenhaus zu hören waren.

"Die saßen., sagte sie nur trocken, "darf ich jetzt reinkommen?"

Ich war viel zu perplex und ließ sie rein. Sie ging gleich ins Wohnzimmer, ich erst mal ins Bad um mich zu waschen.

Als ich ins Wohnzimmer kam, saß die Kleine Schlampe nackt auf dem Sofa und hatte sich mit Handschellen an der Lehne gefesselt.

"So, wenns dir hilft, verklopp mich." kam es von ihr. Sie schloss die Augen, blieb aber hochaufgerichtet und gerade in stolzer Haltung sitzen.

Auf dem Couchtisch hatte sie auch einige Utensilien ausgebreitet, eine Gerte, zwei von diesen Paddles und anderen "Schweinkram".

Ich war auf 180 und wollte sie gerade schlagen, da machte es bei mir "klick".

Irgendwas war bei den Beiden gründlich schiefgelaufen. So setzte ich mich nur neben sie und berührte mit meiner warmen Hand ihre Wange, ganz leicht. Sie zuckte kurz zusammen und riss die Augen weit auf. Wahrscheinlich hatte sie mit einer Ohrfeige oder so gerechnet. Aber diese leichte Berührung ließ bei ihr alle Dämme brechen. Sie fing an zu heulen, wahre Bäche liefen über ihr Gesicht. Ich konnte nicht anders und nahm sie in den Arm. Sie weinte, heulte und schluchzte. Inzwischen hatte ich die Handschellen geöffnet, und sie klammerte sich an mich wie ein Baby an die Mutter.

Ich weiß nicht, wie lange wir dasaßen. Ich ließ ihr einfach Zeit. Dies waren keine geheuchelten Tränen, das spürte ich. Und ohne das ich fragen musste, fing sie dann an zu erzählen. (Normalerweise versuche ich das ja immer in Dialogform einzuflechten. Geht diesmal nicht, zu komplex.)

Sie begann damit, dass Helena extrem devot und auch masochistisch veranlagt war. Und dies schon von Klein auf. Ihr Vater, der sie alleine aufzog, verging sich schon sehr jung an ihr. Ihr Exmann war auch ein ziemlicher Sadist, aber die beiden hatten immer darauf geachtet, Helena nicht zu verletzen und bleibende Schäden zu hinterlassen. Nach der Scheidung geriet sie aber an einige Männer (und auch Frauen), denen das egal war. Als sie mir einige Einzelheiten beschrieb, musste auch ich weinen. Darum hatte Victoria beschlossen, ihrer Mutter zu helfen. Sie verführte sie früh. Erst war alles gut, die beiden hatten Kuschelsex, aber nach ein paar Monaten kam Helenas Veranlagung wieder durch. Nachdem der erste Reiz des Neuen verflogen war, brauchte sie Schmerzen. Und Victoria dachte sich "dann mach ich das lieber vorsichtig, als wenn ihr ein Typ wieder die Knochen bricht". (Bei mir dachte ich nur : "tapferes Mädchen". Bislang hatte ich sie zwar als verlässliche Freundin, aber eher etwas oberflächlich eingestuft.). Das mit den Schmerzen wurde immer intensiver und nach und nach legte sich Helena im Keller so etwas wie ne Folterkammer an. Victoria mochte das nicht mehr. (Konnte ich gut verstehen)

Deswegen war sie auch über die Fügung, dass ich mich in ihre Mutter verliebt hatte sehr glücklich. Sie hatte Helena auch gedrängt, so schnell wie möglich "klar Schiff" zu machen, denn Victoria spürte, dass da echte Liebe zwischen Ihrer Mutter und mir ist.

Als sie fertig war, wurde es schon wieder dunkel. Wir hatten über zwölf Stunden geredet.

"So, jetzt weißt du fast alles," beendete Victoria das Gespräch. "Kommt da noch mehr?" fragte ich entsetzt. "Nur noch ne Kleinigkeit, aber ich denke, die wird dir gefallen," wurde die Kleine schon wieder frech. Ich konnte ihr aber nicht wirklich böse sein. Es war zwar Alles zu viel im Moment, aber Helena und ihre Tochter Victoria hatten viel durchgemacht. Dagegen war meine "Ächtung" ein Klacks.

"Sind wir immer noch Freundinnen?" fragte sie ängstlich.

"Ja, das sind und bleiben wir," kam spontan meine Antwort, "und entschuldige die harten Ohrfeigen."

"Schon vergessen. Und kommst du wieder zurück", fragte sie erneut schüchtern.

"Gib mir ein paar Tage Zeit, bitte. Sag Helena aber, dass ich sie aus tiefstem Herzen liebe. Ich brauche nur ein paar Tage, um das Alles zu verarbeiten. Ich melde mich, okay?" mehr konnte ich nicht sagen.

"Ja, ich verstehe dich." kam es leise zurück.

"Eine Frage habe ich noch, nein sogar zwei." kam es von mir.

"Welche?"

"Schläfst du noch mit Helena?"

"Nein, seit ihr zusammenseid nicht mehr."

"Und das letzte Geheimnis?"

"Lass dich überraschen, hihi."

"Frechdachs!

(Diesen Teil muss ich noch mal überarbeiten, aber ich denke mal, der "lesefluss" ist da.)

Schließlich ging sie nach Hause und ich dachte, dachte, dachte, bis ich einschlief. Die Arbeit am Montag ging gut von der Hand, und ich hatte meine Gedanken und Gefühle etwas sortiert. Am Dienstagmorgen wartete Victoria schon an der Haltestelle und sah mich schüchtern an. Normalerweise war sie es die letzten Wochen, die mich förmlich ansprang, um mich zu umarmen. Heute traute sie sich nicht. Deshalb ging ich auf sie zu und breitete meine Arme aus. Glücklich lächelnd fiel sie mir um den Hals.

"Und, wie geht es dir," fragte ich sie.

"Danke, ich fühle mich wohler, seit ich bei dir alles loswerden konnte. Aber Mama geht es schlecht. Sie weint viel, ist aggressiv." flüsterte sie mir zu.

"Ich melde mich, okay?", mehr konnte ich nicht sagen.

Dann kam auch schon ihr Bus und sie verabschiedete sich. Ich hatte mir vorgenommen, heute Abend mit Helena zu sprechen. Aber es kam ganz anders....

In der Mittagspause klingelte mein Handy, mein Opa.

(Die Familienangelegenheiten habe ich bewusst aus der Geschichte rausgelassen, sonst wäre ich in 1000 Jahren noch nicht fertig.)

Ich fragte ihn, was es denn Wichtiges gäbe, und er sagte nur, es ist soweit, dein Vater wird sterben. Komm nach Hause, um dich zu verabschieden. Obwohl ich seit Jahren fast keinen Kontakt zu ihm hatte, wurde ich traurig. Ich weiß ja, er hat sich Hirn und Leber weggesoffen, war aber mein Vater.

Die Formalitäten waren schnell erledigt, ich bekam ein paar Tage Urlaub und saß schon bald im Zug Richtung "Heimat". Unterwegs schickte ich noch ne sms an Helena und Victoria, um sie zu informieren, warum ich weg bin. Ich kam aber zu spät, er war schon verstorben. Bei der Beerdigung waren nur mein Opa und ich, Oma ging es schlecht, Freunde hatte er keine mehr.

Ich blieb noch zwei Tage, wollte meine eigenen Gefühle auf die Reihe bringen, musste noch einiges Regeln und fuhr dann wieder mit dem Zug Richtung Wiesbaden.

Ich hatte meinen Entschluss gefasst.

Noch am Samstagabend ging ich zu Helena. Ich läutete und Victoria machte mir auf.

Sie fiel mir sofort um den Hals, und zerdrückte mich fast. Nachdem sie mir Ihr Beileid ausgesprochen hatte (sie wusste ja um das Verhältnis von mir und meinem Vater), fragte sie nur: "Wird jetzt alles gut?"

"Ich hoffe es," mehr konnte ich ihr nicht versprechen.

Ich hatte in den letzten Tagen einiges über SM und BDSM im Netz recherchiert und hoffte, es funktioniert.

"MAMA," schrie Victoria, "du hast Besuch, komm runter.

Helena kam langsam die Treppe runter (mein Gott, was sah sie schlecht aus).

Langsam, fast zitternd schlich sie mir entgegen, den Blick auf den Boden gerichtet. Ich musste schlucken. Aber ich musste mein Vorhaben durchziehen, wenn wir eine Chance haben wollten.

"Komm her du kleine Sklavennutte und küss mich, deine Herrin!" befahl ich ihr. Es fiel mir nicht leicht, aber es musste sein. Erstaunlicherweise hellte sich ihr Gesicht auf und sie kam zu mir und umarmte mich. Ich küsste sie in diesem Moment hart und schob ihr meine Zunge so tief in den Mund, dass sie würgen musste. Victoria schaute nur erstaunt zu. Dann packte ich sie fest an ihren Haaren und zog sie ins Wohnzimmer. Willig folgte sie mir. Victoria kam uns hinterher. Ich schubste Helena förmlich in einen (bequemen) Sessel und nahm auf der Couch Platz. Ich war schon kurz davor aufzugeben, soviel Angst hatte ich, aber meine Liebe war stärker. Ängstlich schaute sie mich an.

"Victoria, bitte setz dich zu mir." bat ich sie (Mist, hätte mich vorher besser mit ihr abstimmen sollen). Aber ohne Widerspruch setzte sich Victoria neben mich.

"Du weißt doch auch, dass deine Mutter, die kleine Schlampe da auf dem Sessel und ich uns lieben, oder?" fragte ich Victoria. Die Worte fielen mir echt schwer, aber wenn ich jetzt einen Rückzieher gemacht hätte, wäre alles aus.

Veronica spielte mit: "Ja Steffanie, mit dir war sie glücklich wie nie vorher."

"Und was macht Liebe aus?" fragte ich sie weiter. Helena guckte inzwischen ratlos.

"Naja, Sympathie natürlich, Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen und Hingabe." antwortete sie spontan.

"Gut, aber du hast einen wichtigen Punkt vergessen: Respekt..., wie soll ich auf Dauer jemanden lieben, vor dem ich keinen Respekt habe," ergänzte ich.

Victoria verstand wohl, worauf ich hinauswollte und sagte: "Das geht nicht. Du willst ja eine Partnerin, keine Sklavin."

Das lief besser als gedacht. "Würdest du auf Dauer jemanden lieben können, der so egoistisch ist, dass er dich zwingt, ihm oder ihr Schmerzen zu bereiten, echte Schmerzen, obwohl es dir selber innerlich wehtut, weil du es nicht möchtest?" legte ich noch nach.

Das war dann doch Zuviel. Victoria fing an hemmungslos zu weinen. Und auch Helena und mir liefen die Tränen übers Gesicht.

Nachdem wir uns alle etwas beruhigt hatten, setzte ich mich auf den flauschigen Teppich vor dem Kamin und bat Helena und Victoria zu mir. Schnell saßen wir im Dreieck und hielten unsere Hände ganz fest. Bis jetzt lief alles perfekt (besser sogar, als ich es geplant hatte). Jetzt musste ich es zum Abschluss bringen. Ich war noch nie so selbstsicher wie in diesem Moment. Ich wusste, es war "ein Spiel mit dem Feuer". Aber wie heißt es doch: Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.

Also setzte ich das Gespräch fort. "Geliebte Helena, du hast dich an deinem eigenem Kind versündigt (Sch..., sollte jetzt nicht kirchlich klingen). Verstehst du das, hast du es begriffen?"

Wieder mit Tränen in den Augen nickte Helena und flüsterte ihrer Tochter zu: "Es tut mir leid, ich wusste das nicht, habe die Kontrolle verloren. Kannst du mir verzeihen?"

"Ja Mama, ich wusste es doch auch nicht besser." und schon umarmten sich die beiden. Jetzt aber als Mutter und Tochter.

Und schon machte ich weiter: "Und du liebe Victoria, hast im Prinzip fast alles richtig gemacht. Aber jetzt sei bitte wieder ein Teenager. Du warst so stark und mutig, das hätte ich nicht geschafft. Du hast mal gesagt, du wirst nie Mama zu mir sagen, aber ich wäre gerne deine große Schwester gewesen. Nach unserem Gespräch am Sonntag sehe ich aber ein, DU bist meine große Schwester. Und darauf bin ich stolz."

"Nein, du bist echt ne Mama, ohne dich wären Mama und ich bald nicht mehr mal zu zweit. DU hast die Familie zusammengehalten, unsere Familie" erwiderte Victoria.

Helena war beschämt, dass zwei Teenager ihr so auf die Sprünge helfen mussten, aber es musste sein, das musste sie so verarbeiten.

Wir alle Drei waren geschafft durch dieses Gespräch. Victoria dachte mal wieder am schnellsten an was Sinnvolles: "Lasst uns was essen," sagte sie, nachdem Jede von uns nachgedacht hatte. Ich selber war auch geschlaucht, obwohl ich das ganze ja inszeniert und geplant hatte. Auch wenn alles geklappt hatte. Wie würde Helena reagieren?

Victoria und ich gingen in die Küche. ein paar Brote und Salat fertigmachen. Doch recht unsicher fragte ich sie: "War ich zu hart?" "Nein Mama, das war genau richtig," lachte sie schon wieder. "Diese freche, mutige Kröte," dachte ich nur.

Als wir zurückkamen, saß Helena immer noch zusammengekauert auf dem Teppich und weinte. Victoria und ich stellten schnell die Teller ab und setzten uns zu ihr. Beide nahmen wir sie in den Arm. "Wäre es dir lieber gewesen, Steffanie hätte den Kontakt abgebrochen?" fragte Victoria ihre Mutter ganz offen. "Und du weißt, ich wollte und konnte auch nicht mehr. Bald wäre ich auch weg gewesen. JETZT können wir eine Familie werden."

Ich dachte schon, jetzt würde Helena zusammenbrechen (für die Begriffsstutzigen: schaut mal, was wir uns an die Ohren geschleudert hatten und nicht vergessen, Victoria und ich zwei teenager....), aber die Beiden überraschten mich immer wieder.

"Jetzt wird erst mal gegessen, danke ihr Beiden, dann geht's in die Heia und Morgen reden wir Drei weiter. Ich will weder dich, Steffanie, noch meine geliebte Tochter Victoria verlieren. Aber für Heute bin ich fertig. Steffanie muss es ja noch schlimmer gehen, erst die lange Bahnfahrt, dann dieses Gespräch," kam es von Helena.

Wir aßen und nach dem Aufräumen gings dann echt ins Bett. (könnt ihr euch das vorstellen, zwei Teenies am Samstag um Zehn im Bett?) Als Helena gerade das Licht gelöscht hatte klopfte es an der Tür. Victoria fragte schüchtern: "Darf ich bei euch schlafen? Ich möchte heute nicht alleine sein." Helena schaute mich kurz fragend an, und ich nickte. Sie hob die Decke leicht an und, schwupps, lag Victoria zwischen uns. Wir kuschelten uns aneinander und schliefen auch bald ein.

Am nächsten Morgen war ich die Erste, die wach wurde. Vorsichtig verließ ich das Bett und bereitete "für meine beiden Kleinen" ein leckeres Frühstück zu. Ja, "meine zwei Kleinen" hatten mich Gestern echt beeindruckt. Wie sollte es Heute weitergehen?

Ich fuhr erst mal Alles auf, was der Kühlschrank hergab. Butter, Marmelade, Nutella, Honig, Käse, Wurst. Dann kochte ich Eier, setzte Kaffee auf, packte Brötchen in den Backofen, legte Toast- und Rosinenbrot bereit. Danach dekorierte ich den Frühstückstisch liebevoll. Ich dachte, bei so einem Frühstück können wir alle erst mal entspannen.

Helena war als Erste in der Küche. Sie kam, immer noch schüchtern, auf mich zu und hatte immer noch irgendwie ein schlechtes Gewissen. Ich ging einfach auf sie zu, umarmte sie liebevoll und küsste sie sanft auf die Stirn. So blieben wir einfach stehen, bis auch Victoria kam und sich zu uns stellte. "Ja, wir werden eine Familie." dachte ich bei mir. "So Kinder," unterbrach ich scherzhaft das morgendliche Kuscheln, " jetzt wird erst mal gefrühstückt."

Begeistert wurde der Vorschlag angenommen. Wir langten alle Drei tüchtig zu und alberten auch miteinander rum. Nach über einer Stunde waren wir dann fertig, räumten zusammen die Küche auf und machten uns frisch. Als wir uns angekleidet hatten, war die Stimmung wieder etwas getrübt. Jede von uns wusste, auch der heutige Tag würde uns einiges abverlangen. So saßen wir denn im Wohnzimmer und alle warteten, wer beginnt. Schließlich begann ich: "Ich will zusammen mit euch eine Familie sein, unsere Familie."

Victoria versuchte das mit einem Scherz aufzulockern, der aber nicht ganz ankam: "Toll, und dann habe ich eine Mama, die noch nicht mal einen Führerschein hat."

Aber sie hat uns damit irgendwie in die richtige Bahn gelenkt. Obwohl doch eigentlich Helena und ich das Paar waren und Victoria wieder "nur" Teenager sein wollte und sollte, beteiligte sie sich in dieser Runde absolut gleichberechtigt.

Ich fing gleich mit dem dicksten Punkt an, der eigentlich den Kern des Problems darstellte: "Geliebte Helena, ich werde dir beim Sex keine extremen Schmerzen zufügen. Knutschflecke, Liebesbisse und Popoversohlen ja, aber nicht mehr. Und für versaute Ausdrücke kannst du mir ja ne Liste machen. Kannst du damit leben?"

"Die Liebesbisse aber bitte richtig doll," lächelte sie mich an.

Victoria war die nächste: "Mama...", Helena und ich schauten sie beide an, und wir alle drei lachten gleichzeitig los. Als wir uns wieder beruhigt hatten, fuhr sie fort: "Ich möchte mit dir aber auch weiter, oder besser wieder, Sex haben, aber nicht diesen Foltermist, sondern so wie am Anfang. Seid ihr beide damit einverstanden?"

Beide nickten wir gleichzeitig. und dann wurde Victoria gleich wieder vorwitzig: "Und mit dir will ich auch schlafen, Steffanie."

Wir lachten alle drei.

So ging es noch lange weiter und wir merkten, wir hatten unsere erste große Familienkrise überstanden. Es wurden noch einige delikate Punkte angesprochen. Mal zwischen Helena und mir, mal zwischen Helena und Victoria, mal zwischen Victoria und mir, mal Themen, die uns alle angingen. Aber zu meinem Erstaunen wurden wir uns schnell über alles einig. Schließlich hatte ich aber doch noch was auf dem Herzen: "Zeigt ihr mir mal die Folterkammer?" Neugierig war ich ja doch, grins. Als wir sie uns zusammen ansahen sagte ich nur: "Whoow, hier sind ja echt viele Sachen zum Spaßhaben." Wir lachten alle Drei.

Die zweite Sache war ihr letztes Geheimnis. Als ich sie fragte, schauten beide sich verschwörerisch an und schüttelten die Köpfe. Helena nahm mich bei der Hand und sagte: "Es ist etwas, was niemals zwischen uns stehen wird, aber lass dich überraschen, bitte." Victoria zwinkerte mir zu und nickte eifrig.

Mein dritter Punkt war Weihnachten, war ja schon in fünf Wochen. "Ich würde Weihnachten gerne mit euch und meinen Großeltern verbringen. Könnt ihr euch vorstellen, mit mir und Oma und Opa die Festtage auf dem platten Land zu verbringen? Das würde mir viel bedeuten."

Beide verständigten sich mit kurzen Blicken und nickten einmütig.

"Gut, dann sage ich da Bescheid. Danke," jetzt wurde ich melancholisch. Den letzten Tagen musste ich auch Tribut zollen.

Inzwischen war es früher Abend geworden und wir bekamen langsam wieder Hunger. Diesmal war es Helena, die entschied.