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Total Untervögelt - 01 Einleitung

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Zwar Wochen zusammen mit einer Freundin, aber nichts tut sic.
1.1k Wörter
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Keine Details ... welches Stück?

Es ist eine alte Anekdote -- aber immer noch gut, so ganz im Sinne von »si non é vero, é ben trovato«: Wie der große Raoul Aslan in »King Lear« seinen Text vergessen hatte und die Souffleuse ihm ein­sagen -- oder, wie es im Theaterjargon ja eher ausgedrückt wird: ein­helfen -- musste. Sie tat dies nach allen gediegenen Regeln der Kunst, aber anstatt Dank zu ernten, wurde sie von ihm nur mürrisch ange­knurrt:

»Keine Details! Welches Stück?«

Ähnlich kam ich mir in dieser Situation vor, die noch vor etwas mehr als zwei Wochen bar jeglicher Vorstellung gewesen war: Dabei bin ich gar kein Schauspieler, hatte nie an solch eine Berufung ge­dacht. Aber das, was sich in den letzten Tagen hier wahrlich über­häuft hatte, konnte fast nur noch »schau«spielerisch bewältigt wer­den, von der not­wendigen Konstitution und Kondition mal abge­sehen.

Eigentlich verrückt und unglaublich: Auch das hatte sich in den letzten Wochen fast zum geflügelten Wort ergeben, dass ich mir so vorkam. In einer Wolke agierend oder eine Blase -- fast nicht glaub­würdig von den sonstigen Dingen abgeschirmt, nur mehr noch auf das eine hin fixiert! Und diese Wolke war nicht ein Inbegriff der virtuellen Realität -- so ganz im Sinne »alles nur geCloud«. Nein!

Bei mir hieß es eben nicht: Keine Details, welches Stück, sondern weitaus eher: Keine Details -- welche Dame ... Aber so kurz und mit einem Schmunzeln diese Aussage auch definiert sein mag, so über­stürzend war ich in diese Situation hinein geraten! Nicht ganz un­schuldig -- aber wer kann denn schon Nein sagen, wenn sich quasi aus dem Nichts die Gelegenheiten sich anbieten und ergeben.

Casanova wäre neidisch gewesen, grinste ich. Wie bekam er denn eigentlich seine Nachrichten zugesteckt, mit welcher Dame er ein Stelldichein haben konnte -- und wie koordinierte er diese Termine. Führte er diesbezüglich einen Kalender und waren die Briefe, per Hand von Boten zugestellt, entsprechend verschlüsselt. Oder erkannte er diese leicht gar an der Duftnote des Papier, wo die von ihm Angebetete eine ganz spezielle Note hinterlassen hatte?

Duftnote bei ihm -- Klingelton bei mir ... das eine klang nach voll­endete Romantik, das andere war weitaus praktischer. Vor allem konnte man ja doch noch in letzter Minute umdisponieren, falls sich eine plötzliche »Unpässlichkeit« einstellte -- und sei es, dass eben der Gatte ausnahmsweise früher nach Hause kam.

Erneut klingelte mein Handy, einen gar so klassischen Ton von WhatsApp oder aber auch eine SMS damit signalisierend.

Aha ... Gertraud, konnte ich nur grinsen.

Eher typisch auch für eine reifere Dame, die noch keinesfalls auf WhatsApp um­gestiegen war ... ganz so wie sie ja auch nicht ihr altes Nokia ge­wechselt hatte. Aber ihr sonst so konservativer Aspekt schien ja für manch andere Belange ganz innovative und neugierige Auswirkungen zu zeigen;

Gertraud -- wirklich?

Heute und jetzt schon, stellte sich da gleich die Frage in mir ein. Dabei war doch noch gar nicht Mittwoch und Kegel­abend [ihres Göttergatten -- wie sie ihn zu nennen pflegte] sah ich meinen virtuell gestressten Kalender vor mir. Was sie wohl wollte -- von dem einen mal abgesehen, das ja bei ihr wirklich immer ganz besonderen Spaß bedeutete, derart ausgehungert wie sie nach einer Woche immer ganz besonders heiße Gelüste und Ideen hatte ...

Gerade erst eine Minute davor war offenbar eine andere Nach­richt eingegangen von Anna: Auch sie hatte ich vor gut einer Woche nach langer Zeit wieder durch Zufall getroffen und sodann »ein­schie­ben« können. Alleine wie dieser Ausdruck denn klang, wackelte ich nachdenklich mit meinem Kopf, wenn ich diese be­rühm­ten zwei Wochen zurück dachte, in de­nen nicht nur auf mei­nem Handy absolut tote Hose gewesen war, sondern erst recht eben dort!

Und die Groteske schlechthin war ja, dass ich zu dem Zeitpunkt eine wirklich tolle Freundin gehabt hatte. Eine Blondine wie sie von den Formen her und dem Auftreten und der Erscheinung wie im Buch stand -- nur eines zum Glück war damit nicht gemeint ge­wesen: Dumm und somit den ebenso dummen Witzen folgend.

Aber ein anderes eben »Leider auch nicht« hatte sehr wohl be­standen: Interessiert, aufgeweckt und geil, erotisch geil in nur vergleichbarem Ausmaß, wie ich es wohl auch damals gewesen war, so ganz der Devise »allzeit bereit folgend«. Ja -- sie: diese Jasmin, sie war es auch gewesen, mit der ich zuvor einige säuselnde Worte ausgetauscht hatte. Sie war fast die einzige, die am liebsten mit mir sprach -- auf jene mündliche Art und Weise mit mir am Telefon ver­kehrte, lachte ich auf, wenn ich an das dachte, was wir gerade be­sprochen und uns gegenseitig in Aussicht gestellt hatten.

Unglaublich -- seit eben diesen zwei Wochen war kaum noch die Frage gestellt worden, ob wir uns nicht eher bei mir treffen sollten, weil wir dann beliebig laut sein konnten. Und davor -- da war es egal, ob bei ihr daheim oder aber bei mir ... weil ohnehin diesbezüg­lich totales Stillschweigen herrschte. Weil es den Grund für Stöhnen oder gar Brüllen und sonstige Liebesgeräusche einfach nicht gegeben hatte. Erneut konnte ich nur den Kopf schütteln.

Wie verrückt war denn das nur?

Ich war dazu übergegangen, Klingeltöne zu vergeben und nicht die Namen einblenden zu lassen, wer mich anrief. Das war leichter auf der einen Seite und geheimer auf der anderen und vielleicht nicht ganz so gefährlich, falls ich das Telefon irrtümlich wo liegen lassen würde und dann wurde ein Blick darauf geworden -- egal ob es nun Jasmin gewesen wäre oder aber Marianna, Anna, Gertraud und natürlich auch ... Kathy.

Von ihr, so war ich mir sicher, würde ich wohl am wenigsten einen Anruf erwarten und erhalten können. Nach all dem, was passiert war, wunderte es mich auf der einen Seite gar nicht und auf der anderen war ich mir nicht sicher, ob nicht gerade diese freche Rothaarige jene Lawine an erotischen Ereignissen ausgelöst hatte, von denen ich in diesen letzten vierzehn Tagen wahrlich verschüttet worden war.

Während in WhatsApp die Kennmelodie von Marianne erneut kurz aufblinkte, warf ich einen flüchtigen Blick auf meine bislang noch nicht beantworteten Nachrichten und schüttelte in wahrlich ungläubiger Begeisterung meinen Kopf.

Untervögelt ... das war mein eigener Mitleid erheischender Zu­stand vor mehr als zwei Wochen gewesen... Und nun: was war denn nur das Ge­gen­teil davon, grinste ich sehr tief­sinnig und voller ge­nussvoller Erin­nerung, während ich zugleich über­­legte, ob ich bes­ser zuerst bei Marianne oder aber doch Gertraud vor­bei sehen sollte, ehe ich dann dies­mal bei Jasmin - und damit verbunden auch der potentiellen Schwie­ger­mutter in spe - über­nachten würde ...

Wie hatte all das nur so weit kommen können, schüttelte ich vor mir selbst ein wenig ungläubig den Kopf und warf mich unter die Dusche: Immerhin hatte ich ja noch drei »Damenbesuche« vor mir, schmunzelte ich, während ich das erfrischende Perlen des kühlen­den Wasserstrahls auf meiner nackten Haut zu genießen begann und schon längst in der Vorfreude dessen schwelgte, was mit ziem­licher Sicherheit auf mich zukommen sollte ...

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