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Unerwartetes aber denkbares Ende

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Bezug zu "Ein total versautes Wochenende" von Roy7.
3k Wörter
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Ein unerwartetes aber denkbares Ende

Meine Geschichte bezieht sich auf die Geschichte 'Ein total versautes Wochenende' von Roy7 aus der Rubrik Inzest/Tabus

Da diese Geschichte in unmittelbarem Zusammenhang mit der Eingangs erwähnten Geschichte steht, werden alle darin agierenden Personen namentlich weiter geführt und sie dient als Mahnung an alle die, für die Frauen nur als Objekte zur Befriedigung ihrer sexuellen Triebe zu existieren scheinen. Denn manchmal kommt es ganz anders als erwartet.

Drei Jahre nach den Geschehnissen

Herr Schäfer saß allein zu Haus und schaute sich im Fernsehen eine Sport-sendung an, als die Wohnungsklingel anschlug. Verwundert schaute er auf. Er erwartete keinen Besuch und war auch nicht darauf vorbereitet. Seit seine Frau vor zweieinhalb Jahren Selbstmord beging und seine Tochter Nadine nach dem Prozess wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung verschwunden war, lebte er allein und hatte bestenfalls hin und wieder mal einen Kollegen in seiner Wohnung zum gemeinsamen Fernsehen empfangen. Er erhob sich unwillig, ging zur Wohnungstür und öffnete. Seine Augen weiteten sich, als er seine Tochter Nadine im Hausflur erkannte. Neben ihr stand ein riesenhafter Mann mit breiten Schultern und kurzem borstigem Haar.

"Nadine?" fragte er unfreundlich, "Ich will dich nicht sehen. Geh wieder!" Er wollte die Tür schon wieder schließen, als er noch einmal in das Gesicht und die schönen Augen der jungen Frau schaute. Was er sah, ließ ihn zurück schrecken. Eine derart eisige Kälte lag in dem Blick, mit dem sie ihn fixierte, daß er unfähig war, sich zu rühren.

"Wir werden reden, denn heute ist Zahltag." sagte seine Tochter mit vor Kälte klirrender Stimme.

"Z ...Z ... Zahltag? K ... kommt rein, "stotterte er verunsichert und ging voraus ins Wohnzimmer. Seine Besucher folgten ihm, nachdem sie die Wohnungstür hinter sich geschlossen hatten. Im Wohnzimmer angekommen, ließ sich Jan Schäfer in einen Sessel sinken und schaute unsicher auf seine Tochter und ihren hünenhaften Begleiter, die ihm gegenüber stehen geblieben waren. Er deutete auf den Mann. "Ist das dein neuer Stecher?" versuchte er die Situ-ation zu entspannen.

Seine Tochter trat auf ihn zu und versetzte ihm eine solche Ohrfeige, das sein Kopf zur Seite flog. "Nadine, was erlaubst du dir?" brachte er mühsam hervor und wollte sich erheben, doch die drohende Haltung des Begleiters der jungen Frau ließ ihn diese Absicht schnell wieder vergessen.

"Wage es ja nicht wieder." sagte seine Tochter mit leiser, beherrschter Stimme. "Das ist Wassili, mein Begleiter." Er nickte stumm und die junge Frau begann zu reden: "Du erinnerst dich an die Vorgänge vor drei Jahren?"

Er nickte und antwortete:"Ja, aber du weißt, dass wir unschuldig gesprochen wurden."

"Das weiß ich sehr gut. Euren teuren Anwälten, dir und deinen sogenannten Freunden, meinen Peinigern, ist es mit einem Wust von Lügen gelungen, die staatliche Justiz zu täuschen und so euren Freispruch zu erwirken, während ich als das hurenhafte Miststück durch die Presse gegangen bin."

Er war entsetzt über die Kälte, die von diesem Mädchen ausging.

"Du aber hättest es besser wissen müssen, denn ich habe dir nie verheimlicht, daß ich einen Freund hatte, mit dem ich Zukunftspläne gemacht und für den ich mir meine Unschuld bewahrt habe."

Ihr Vater schwieg. "Antworte!" herrschte sie ihn mit schneidender Stimme an. Er zuckte zusammen und stammelte:"Ja, das wusste ich ..."

"Doch statt mich nach der Tortour mit den greisen alten Männern bei deinem Eintreffen auf dieser Grillparty in den Arm zu nehmen, mich zu beschützen, zu trösten und mir zu helfen, bist auch du über mich her gefallen, hast deine eigene Tochter vergewaltigt und sogar deinen Samen in meinen Körper gespritzt. Und als sei das noch nicht genug, hast du mich auch zu Hause weiter missbraucht. Du hast mein Flehen, meine Schmerzen und meine Tränen ignoriert und mich immer und immer wieder genommen wie ein wildes Tier." klagte die junge Frau mit leiser aber vor eisiger Kälte klirrender Stimme weiter ihren Vater an.

"Aber ich wusste nicht ... sie sagten alle, daß du ... "

"Schweig!" schnitt sie ihm das Wort ab, "du wußtest nicht!? Du hättest deiner Tochter, deinem Kind, nur in die Augen sehen müssen, um die Wahrheit sofort zu erkennen. Du hättest meine Angst und das Grauen, meine Hilflosigkeit und mein Flehen sehen können. Doch du hast nur Augen für meine geschundene Muschi gehabt, aus der das Sperma meiner Peiniger in Strömen heraus floss. Allein das hätte dich alarmieren müssen. Du warst blind dafür vor Geilheit. Und damit du mein Flehen und Bitten nicht hören mußtest, hieltest du mir sogar noch den Mund zu. Du hattest nur noch ein einziges Streben, nämlich deine sexuelle Gier zu befriedigen. Es war dir gleichgültig, daß es deine schon seit Stunden gemarterte Tochter war, die du dafür missbraucht hast."

Unfähig, auch nur ein Wort zu sagen, starrte der Vater die Tochter an. Es schien, als dämmere ihm langsam die Tragweite dessen, welchen Vergehens er sich seiner Tochter gegenüber schuldig gemacht hatte.

Sie fragte:" Weißt du eigentlich, warum ich in ein Krankenhaus eingewiesen werden musste?"

Er wusste nichts, darauf zu antworten. "Antworte!" kam es wieder mit schneidender Stimme von ihr.

"Alle sagten, du hättest irgendwie eine Entzündung gehabt ...", sagte er unsicher.

"Du weißt es nicht, weil du deine schwerverletzte Tochter nicht ein einziges Mal in der Klinik besucht hast. Ja, ich hatte eine Entzündung, hervorgerufen durch Verletzungen an den inneren weiblichen Geschlechtsorganen, die mir durch die brutalen Vergewaltigungen und die rücksichtslosen für meine jungfräuliche Vagina viel zu tiefen und harten Stöße der großen Schwänze dieser Männer und durch dich in der Folgezeit zugefügt wurden."

Und sie klagte weiter an:"Ihr habt mir alles genommen, ihr habt mein junges Leben zerstört. Durch die vollkommene Entfernung meiner inneren weiblichen Geschlechtsorgane konnten die Ärzte zwar mein Leben retten, doch sie konnten nicht verhindern, dass ich unfähig sein würde, je wieder sexuelles Verlangen zu empfinden, sie konnten nicht verhindern, dass ich unfähig wurde, zu fühlen, nie eigene Kinder würde haben können. Ihr habt meine Weiblichkeit zerstört und alle Gefühle in mir abgetötet. Es waren übrigens die Mediziner, die Anzeige wegen gemeinschaftlicher Vergewalti-gung gegen euch erstatteten, denn sie erkannten die Hintergründe für die Schäden in meinem Innern."

Ungläubig starrte ihr Vater sie an. Er konnte nicht fassen, was diese beherrschte, selbstbewusste, mit der Aura eines Eisberges auf ihn wirkende junge Frau, seine Tochter, ihm vorwarf. Er ahnte mehr, als sich dessen wirklich bewusst zu sein, dass er von ihrer Seite keine Gnade zu erwarten hatte .

"Und heute ist Zahltag für all das... ", sagte Nadine mit leiser aber kalter und unbeteiligter Stimme. "Wie ... was meinst du mit Zahltag?" stammelte ihr Vater. "Ich gebe dir jetzt die Chance, dich selbst anzuzeigen, in einem neuen Prozess deinem gerechten Urteil entgegenzusehen und mich durch die öffentliche Presse zu rehabilitieren."

"Du spinnst! Das kommt überhaupt nicht in Frage. Hast du nicht auch schon deine Mutter auf dem Gewissen?" begehrte der Vater auf.

Ruhig, aber mit schauriger Kälte in der Stimme antwortete die Tochter: "Du verstehst offenbar überhaupt nichts. Nicht ich habe Mama auf dem Gewissen. Sie hat mich von ganzem Herzen geliebt und ich sie. Sie war an meinem Krankenbett. Tag und Nacht hat sie für ihre einzige Tochter gebetet. Sie hat ihrem Leben ein Ende gesetzt, weil sie die Wahrheit erfahren hatte und mit der Schuld, die ihr, du und ihr eigener Vater auf euch geladen habt, nicht mehr leben konnte und wollte. Ihr habt sie auf dem Gewissen und besonders, du der du dich unzählige Male an deiner eigenen Tochter vergangen hast."

Nach einer ganz kurzen Pause fuhr sie fort: "So wie du reagierten auch die anderen Beteiligten. Deshalb haben sie ihre Schuld mit ihrem Leben bezahlen müssen, einschließlich Frau Maier, die die Männer nicht daran gehindert hat, mich gewaltsam zu nehmen, sondern sie auch noch anfeuerte, das Fickfleisch richtig durchzuvögeln und ihm ein Kind zu machen. Ich habe euch angefleht, wenigstens nicht in mich zu ejakulieren. Ihr habt es dennoch gnadenlos getan und das alte Weib hat die Männer noch ermuntert und angestachelt mit Worten wie <Ja, steck ihr deinen dicken Niggerschwanz rein! Los, mach's ihr, Jamar! Fick die kleine Hure durch! Mach ihr ein Kind!>"

Im Hintergrund stöhnte Wassili bei diesen Worten leise auf. "Wie meinst du, mit dem Leben bezahlt?" fragte der Vater entsetzt. Mit unbeteiligtem und kaltem Lächeln erwiderte die Tochter: "Ich habe sie töten lassen oder mit eigener Hand getötet. Angefangen mit meinem Opa, deinem Schwiegervater, der mich als erster vergewaltigte und mich dann den anderen als Freiwild und Fickfleisch angeboten hat."

"D ... d ... du hast Tom, meinen Schwiegervater, getötet?" fragte ihr Vater ungläubig stotternd und mit vor Entsetzen aufgerissenen Augen.

"Er ist an seinem eigenen Schwanz erstickt, den ich ihm in seine Kehle gestopft habe, nachdem ich ihm den abschnitt. Er hat das erleben dürfen, was ich erdulden musste, als er mir in den Mund fickte und mir dabei das Teil so tief in die Kehle trieb, dass ich daran fast erstickt wäre. Du bist der letzte Schuldige."

"Herr Maier, Herr Carlson, Tom und Jamar? Sie sind alle tot?" fragte der Vater mit ungläubiger, zittriger Stimme. "Und auch Frau Maier? Warum auch sie?"

"Ich habe noch heute ihre hämischen Worte in meinen Ohren, als sie rief <Was für ein geiles Stück Fickfleisch, hach ja... wie nett von Tom, es uns benutzen zu lassen.> Sie war eine Frau und hätte sehr gut wissen müssen, was mir die Männer antaten. Ihre Schuld war nicht geringer als eure." antwortete Nadine mit leiser gleichgültiger Stimme und richtete ihren eiskalten Blick auf den Vater. Der war unfähig, auch nur einen Muskel zu bewegen.

Nadine sprach weiter: "Und wie sie dich anstachelte mit den Worten <Heute ist dein Glückstag, Stute, von so einem prächtigen Hengst begattet zu werden! Schön feucht und eng... jetzt nimm sie dir! Fick sie! Los, besteig deine Tochter, sie ist sooo willig.> Ich war alles andere als willig. Ich habe gebetet, gefleht und gehofft, du würdest es nicht tun. Doch als du mich dann noch brutaler als die anderen gefickt und dein Sperma in mich gespritzt hast, ging für mich die Welt in Stücke."

Die Stille, die diesen Worten folgte, wurde nur durch einige schwere Atemzüge des bisher ruhig abwartenden Begleiters der jungen Frau unterbrochen. Sie schaute dem Mann kurz ins Gesicht und sah, wie es darin arbeitete, Dann richtete sie ihren Blick wieder auf ihren Vater.

Der witterte seine Chance und sagte mit schiefem unsicheren Grinsen: "Wenn ich den Prozess wieder aufnehmen lasse, kommen auch deine Morde zur Sprache und du gehst ebenfalls ins Gefängnis."

Seine Tochter fixierte ihn lange mit ihrem eiskalten Blick und völlig unbewegtem Gesicht. Dann sagte sie ruhig und gleichgültig :"Das berührt mich nicht. Mein Leben war zu Ende, als ihr es mit eurer Geilheit und Brutalität gewaltsam zerstört habt. Alles hätte noch gut werden können, wenn du mir geholfen hättest. Mein eigener Vater aber hat mich am brutalsten gefickt. Ich lebe nur noch für die mir selbst gestellte Aufgabe, euch zu richten für das, was ihr getan habt und somit von euresgleichen nie wieder eine Gefahr für andere Frauen ausgehen kann."

"Ich werde auf keinen Fall eine Selbstanzeige machen." sagte ihr Vater gequält und mit zur Fratze verzerrtem Gesicht.

"Dann wirst du heute durch meine Hand sterben." erwiderte Nadine kalt.

Der Vater lachte irre und sprang auf die junge Frau zu, doch er erreichte sie nicht. Ein ungeheuer schwerer Fausthieb von Wassili unter sein nach vorn gestrecktes Kinn riß ihn von den Beinen und ließ ihn schwer zu Boden krachen. Als er wieder zu sich kam, stand Wassili hinter ihm und dessen schwere behandschuhte Hand lag auf seinem Kopf. Seine Hände und Füße waren gefesselt.

Vor ihm stand seine Tochter und führte ihre rechte Hand langsam in die Seitentasche ihrer leichten Sommerjacke. Als sie die Hand wieder hob, befand sich darin ein länglicher Gegenstand. Sie hielt ihn vor sich und griff mit der linken Hand danach. Ruhig und unendlich langsam klappte sie das Rasiermesser auf. Ihr Vater schaute auf die blitzende Klinge und Panik spiegelte sich in seinen Augen.

Nadine sagte mit völlig teilnahmsloser Stimme: "Ich gebe dir noch sechzig Sekunden" und senkte ihre rechte Hand mit dem Rasiermesser darin nach unten.

Sie bohrte ihren kalten Blick in die Augen des Vaters und wartete. Dann sagte sie zu ihm: "Kein Wort des Bedauerns, kein Wort der Reue, kein Wort der Entschuldigung. Du hast noch immer nichts begriffen." In seinen Augen las sie nur nackte kreatürliche Todesangst. Und sie war zufrieden.

Sie hob den Kopf und nickte Wassili zu. Der verstand und zog den Kopf ihres Vater an den Haaren nach hinten. Mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung zuckte die rechte Hand der jungen Frau nach oben. Nur anhand des Reflexes des sich in der blitzenden Klinge des extrem scharfen Rasiermessers brechenden Lichtes konnte man noch erahnen, dass es vor ihrem Körper einen Halbkreis beschrieben hatte. Nadine trat einige Schritte zurück und schaute mit unbewegtem Gesicht auf den Körper des Vaters, dessen Hals bis fast zur Wirbelsäule durchschnitten war. Aus den durchtrennten Blutgefäßen links und rechts des ebenfalls durchtrennten Kehlkopfes pumpte noch Blut, doch es kam im Kopf und Gehirn des Sterbenden nicht mehr an. Wassili nahm die Hand vom Kopf des Mannes und dieser kippte, von keinem Muskel mehr gehalten, nach hinten. Daraufhin tat er drei Schritte seitwärts und blieb dort abwartend stehen.

Nadine beobachtete noch einige Zeit gleichgültig, wie allmählich das Leben aus dem Körper ihres Vaters entwich und wandte sich dann ihrem Begleiter zu.

Leise und bestimmt sagte sie zu ihm:"Und jetzt Wassili, führe deinen letzten Auftrag aus. Den Auftrag, für den ich dich bereits vor seiner Ausführung bezahlte."

Wassili griff mit starrem Blick und ausdruckslosem Gesicht unter seine Lederjacke. Als die Hand wieder zum Vorschein kam, lag in ihr eine schwere halbautomatische Handfeuerwaffe vom Kaliber 9 mm. Mit ruhiger Bewegung hob er den Arm und richtete den Lauf der Waffe auf die Stirn der jungen Frau. Diese schloss die Augen in Erwartung des Schusses. Einige Sekunden vergingen, in denen Nadine sich auf ihr Ende konzentrierte während deren Wassili die Waffe aber wieder zurück in das Holster unter der Jacke schob. Er machte einige schnelle Schritte auf die junge Frau zu und nahm sie in seine Arme. Nadine schreckte ob dieser Berührung auf und schrie: "Wassili, was soll das? Führe deinen Auftrag aus!" Dabei versuchte sie, der Umarmung zu entkommen. Doch das war bei den ungeheuren Kräften des sie festhaltenden Mannes völlig aussichtslos.

Sie hob den Kopf, schaute Wassili ins Gesicht und erstarrte. Was sie sah, war ungeheuerlich. In den Augen des professionellen Killers, der mit kalter Berechnung und unglaublicher Präzision Menschen tötete, schimmerten Tränen. Das war schier unfassbar.

Mit leiser und sanfter Stimme sagte er:" Mein Kleines, diesen Auftrag werde ich nicht ausführen. Das Geld zahle ich dir zurück. Ich konnte ja nicht ahnen, aber durch all das, was ich hier hörte, wurde mir erst wirklich bewusst, welches Leid man dir antat, wie du von Menschen, die dir am nächsten standen, verraten und verkauft, misshandelt und gequält wurdest. Und das übersteigt selbst mein Begriffsvermögen, denn die Menschen, die ich auftragsgemäß zu töten habe, müssen nicht leiden. Bitte verzeih ... aber deinen letzten Auftrag auszuführen, bin ich nicht fähig."

Als dann eine Träne aus seinen Augen auf der Stirn der jungen Frau in viele winzige Tröpfchen zersprang, löste sich ihre Starre, sie zuckte zusammen und ihre Brust wurde von einem unbeschreiblichen Krampf zusammen geschnürt, der ihr den Atem nahm. Dann brachen Tränen aus ihren Augen hervor und immer neue Weinkrämpfe schüttelten unbarmherzig ihren so zerbrechlich wirkenden Körper. Es war, als wolle sie sich mit diesen Tränen drei Jahre Gefühlskälte aus dem Leib weinen. Dieser Mann, ein Fremder, ein professioneller Killer war es, der sie fest hielt, schützte und behütete nach unendlichen Leiden; nicht der, dessen moralische Pflicht und Aufgabe es damals gewesen wäre, ihr eigener Vater. Erst nach langer Zeit lösten sich die Krämpfe. Eine Woge unerklärlicher Empfindungen rauschte durch ihren Körper und sie erkannte mit aller Klarheit, dass sie diesem Mann, der doch gegen Bezahlung die Aufträge übernahm, ihm fremde Menschen zu töten, grenzenlos vertrauen konnte. Dieser Mann würde immer für sie da sein, dieser Mann würde sie nie im Stich lassen. Und ganz allmählich fühlte sie auch wieder mit dem Herzen. Ihre Fähigkeit zu fühlen, schien Träne für Träne in sie zurück zu kehren.

Nadine fühlte die Umarmung des großen Mannes. Sie fühlte, trotz der Zartheit mit der er sie hielt, seine unbändige verhaltene Kraft. Sie fühlte Sicherheit und Geborgenheit. Und seit langer Zeit streifte sie ein zarter Hauch von Glück. Mit diesen Empfindungen kehrte auch sacht und ganz allmählich das Leben in in die junge Frau zurück.

Und, wie um ihre Empfindungen zu bestätigen, sagte Wassili mit beruhigend sanfter Stimme:"Mein Kleines, ich werde für dich da sein wann immer du mich brauchst, egal wo ich bin. Ruf mich und ich werde da sein. Dich lasse ich nie im Stich. Niemals wird dir je wieder ein Mann solches Leid antun. Das schwöre ich und für diesen Schwur bürge ich mit meinem Leben. Doch bitte du mich nie wieder, dich töten zu sollen."

Es ist nicht Liebe, dessen ist sie sich bewußt, denn sie weiß noch nicht, ob sie jemals wieder einen Mann wird lieben können. Doch eines weiß sie mit absoluter Bestimmtheit. Mit diesem Mann hat sie einen Freund fürs Leben. Und sie schmiegte ihr Gesicht an die breite Brust des neuen Freundes, nahm seinen Geruch tief in sich auf. Sie hörte seinen Herzschlag, dessen Ruhe und Regelmäßigkeit ihr das Leben in winzigen Dosen zurück zu geben schien.

So standen sie noch einige Minuten, bis Wassili sagte:"Mein Kleines, wir sollten diesen Ort verlassen."

"Ja" hauchte Nadine.

Bevor sie den Raum verließen, warf die junge Frau noch einen Blick auf die Leiche ihres Vaters und erst jetzt stellte sie sich die Frage, ob es nötig war, diese Menschen alle zu töten, auch wenn sie solche Schuld auf sich geladen hatten? Sie wußte es nicht und es hatte nun auch keine Bedeutung mehr, denn es war unabänderlich. Sie würde ab heute damit leben lernen müssen. Auch Wassili ließ seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Für ihn bedeutete es Routine, die Sicherheit, keine verräterischen Spuren hinterlassen zu haben. Es würde keine geben. Und mit dieser Gewissheit übernahm er ab sofort einen sich selbst erteilten neuen, zeitlich unbegrenzten und unbezahlten Auftrag. Den Auftrag, die junge Frau an seiner Seite zu beschützen, was immer auch geschehen mag.

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12 Kommentare
MKleinMKleinvor 12 Monaten

Ein denkbares Ende? Auf jeden Fall! Und endlich einmal jemand der sagt was er denkt. Wer Frauen nur als Sexobjekt betrachtet, hat in unserer Gesellschaft, für mein dafürhalten,keinen Platz mehr.

Wenn ich in manchen Geschichten lesen muss wie Männer über Frauen und Mädchen reden, sie behandeln, was sie ihnen antun, also Sorry, das hat mit Liebe und Lust aber Mal gar nichts zu tun.

Und den Autor so runter zu machen ist schlichtweg unfair.

Also von mir bekommt diese Story 5 Sterne.

Und ich kann es nachvollziehen,das Celticon nach diesen Kritiken nicht mehr weitergeschrieben hat. Leider. Denn der Schreibstil ist gut.

An dem könnte sich so mancher eine Scheibe abschneiden.

AnonymousAnonymvor etwa 6 Jahren
Zustimmung

Jede Geschichte braucht ein Ende, dies ist ein denkbares Ende. Selbst in der Fantasie ist eine Geschichte ohne Ende unfertig. Mir gefällt dieses Ende, am Schluss sollte jeder seine Rechnung bezahlen.

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
...naiv..

Ich zitiere den Autor aus seinem eigenen Kommentar:

"...Und sie soll männliche Zeitgenossen, wie sie in dieser Geschichte dargestellt wurden, auch über denkbare Konsequenzen für ihr Verhalten nachdenken lassen...."

Dieser Satz istdoch sowas von naiv!

Männer oder Frauen, die jemanden wie im Original geschildert benutzen, werden solche Gedanken nicht haben. Pünkt.

Viel Spaß noch bei Deinem naiven Kreuzzug.

Und das Frauen hier lesen, ist auch nix neues. Hier schreiben sogar auch echte Frauen Geschichten. Heidernei, was haben Frauen als Dömsen für Fantasien.... *g*

Hier noch eine Spontanidee für ein weiteres unerwartetes Ende:

Als die junge Frau beginnt, das Geld für einen Auftragskiller zusammen zu bekommen,

wählt sich den Weg als Prostituierte oder Call-Girl (So traumatisierte Frauen werden keine guten Top-Escorts. Nehm ich an,oder weiß ich das? Egal....

Und als der gute Russenkiller die Geschichte der jungen Frau hört, erfährt, das sie nicht vermisst wird,etc. landet sie irgendwo in einem Bordell oder schlimmstenfalls als Hauptdarstellerin in einem Snuff-Film.

Wie gesagt, nur so eine Spontanidee.

Heidernei....wann hören die Moralapostel endlich hier mal auf. Ändern werdet ihr doch eh nix.

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
Blödsinn

Hast du dir die Geschichte überhaupt richtig durchgelesen?Da stand das sie auch kam während sie gefickt wurde und sich einfach durchficken ließ,feucht wurde,ihrem Opa bereitwillig den Schwanz wichste.Nix mit brutaler Vergewaltigung und inneren Verletzungen.Deine Fortsetzung ist totaler Quatsch und völlig unnötig.Bist du irgend n verkappter Feminist oder was soll das?

AnonymousAnonymvor fast 7 Jahren
Albern und vor Klischees triefend... ?!

Es ist eine Geschichte. Davon gibt es mal gute und mal schlechte. Wer ausschließlich Logik und Realität möchte, kann ja die Augen öffnen und einen Spaziergang machen ;)

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