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Klicke hierAch, du meine Güte. Die steht da, zittert vor Kälte am ganzen Leib und klappert mit den Zähnen. In Mailand hatte es noch 16 Grad und war sehr angenehm. Aber bei uns hier in einer Höhe von 1100m ist es doch schon nahe am Gefrierpunkt.
Ich ziehe Anna zu mir und nehme sie in den Arm. Ich kann fühlen, wie sie bebt und zittert.
"Komm, kleine Maus", sage ich und schleppe sie hinter mir her ins Badezimmer. Ich hole frische Handtücher und ein großes Badetuch aus dem Schrank und lasse warmes Wasser in die Wanne ein.
"Leg dich erst mal in die Wanne und wärme dich auf. Ich heize inzwischen den Kachelofen ein und mache uns noch eine warme Suppe und einen Jagertee. Deine nassen Klamotten kannst du in den Trockner tun. Da kommen meine nachher auch noch rein."
Ich streiche ihr sanft über die Stirn. Jetzt muss ich aber raus aus dem Bad, bevor ich romantisch, sentimental oder liebestoll werde.
"Onkel!"
Anna kommt auf mich zu und umarmt mich. Das "Onkel" holt mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Das bin ich nämlich und mehr nicht.
"Danke für alles."
Anna umarmt und drückt mich.
"Schon gut, schon gut. Ab in die Wanne und ich geh einheizen, damit wir es nachher schön warm haben."
Irre ich mich, oder ist da so etwas wie Enttäuschung in Annas Blick?
Nein, nein, Arne. Du hattest einen schönen Tag mit ihr, mehr als schön, aber das muss genügen. Mehr darf nicht sein.
*
Das Feuer bollert im Ofen, die Holzscheite knistern und krachen und langsam macht sich eine behagliche Wärme breit. Ich habe meine nassen Sachen ausgezogen, auf die Ofenbank gelegt und mir ein großes Badetuch um die Hüften geschlungen. Schon beginnen die nassen Kleidungsstücke wegen der großen Hitze leicht zu qualmen.
Ich klemme mir das klamme Zeug unter den Arm, gehe zur Badezimmertüre und klopfe an.
"Anna, darf ich kurz reinkommen? Ich muss die nassen Sachen in den Trockner werfen."
"Ja, komm herein", schallt es zurück.
Ein kurzer Blick. Anna liegt in einer Wanne voll Schaum.
Puh, Gott sei Dank kann ich nichts von ihr sehen. Ich stopfe das nasse Zeug in den Trockner, stelle das Programm an und schalte ein.
`Schau bloß nicht zu ihr hin`, ermahne ich mich.
"Ich geh dann mal wieder", sage ich und wende mich zur Türe.
Hinter mir plätschert es.
"Arne?"
Ich erstarre.
"Jaaaa, Anna?"
"Schau mich an, Arne."
Oh Gott, sie will, dass ich mich umdrehe.
Ich schließe die Augen und wende mich zu ihr.
"Arne! Bitte mach die Augen auf," höre ich sie flüstern.
"Nein, Anna, das darf ich nicht. Wenn ich jetzt die Augen aufmache und dich ansehe, dann ist es um mich geschehen. Das darf ich nicht zulassen."
"Ich möchte aber, dass du mich ansiehst. Schau mich so an, wie ein Mann seine Liebste anschaut."
Ich mache die Augen auf und schon bin ich mit Haut und Haaren verloren.
wäre schon schön. Ist ein wirklich sehr viel versprechender Anfang. Wäre Schade, mit diesem Stand aufzuhören.
das es Dich gibt! Wunderbar geschrieben und so realistisch. Wer hat nicht schon einmal auch im Hebst vom Frühling geträumt.
Die Geschichte wird weitergehen, nur lasst mir bitte etwas Zeit. Ich habe schon weitergeschrieben, hänge aber an einer bestimmten Stelle fest und das schon seit fast 2 Jahren. Bitte noch etwas Geduld.
Gruß
Arne