Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Verführung

Geschichte Info
heiße Phantasie - oder doch real ?!
2k Wörter
4.18
25.6k
2
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Es war Freitagabend und sie lag, nur mit einem sexy Slip und aufregenden BH bekleidet - träumend - auf ihrem Bett und wartete auf ihn.

Sie waren jetzt schon geraume Zeit in einer sehr harmonischen Beziehung, wohnten aber noch getrennt.

Auch in Punkto Sex verstanden sie sich sehr gut und konnten über Alles reden.

Für heute hatte sie, diesen Punkt betreffend, etwas ganz Besonderes geplant - von dem er aber nichts ahnte . . .

Bei dem Gedanken daran was sich heute alles abspielen könnte, wenn er wirklich anbiss, wurde sie ganz nervös . . . aber auch feucht vor Erregung.

Es klingelte und für einen kurzen, flüchtigen Moment überlegte sie, ob sie nicht doch zu viel riskierte . . .

Als sie aber seine warme Stimme und die Art wie er sagte : „Hey, ich bin's", hörte, wusste sie, dass Alles richtig sein würde.

Sie drückte auf den Summer und ging in Gedanken schnell nochmal alles durch :

sie hatte geduscht und trug sexy Dessous . . . die Fesseln lagen auf dem Bett und die Augenbinde hielt sie in der Hand.

Es erschien ihr wie eine Ewigkeit bis zum erlösenden, leisen Klopfen an der Tür . . . und sie ließ ihn herein, ohne sich ihm zu zeigen.

Erst als sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte, sah er, dass sie nur in sexy Unterwäsche gekleidet war . . . ihm klappte die Kinnlade herunter und er starrte sie einen Moment nur an.

Der Anblick der sich ihm da bot, brachte ihn aus der Fassung . . . doch kurz darauf riss er sich aus seiner Starre los und schloss den Mund.

Sie stand immer noch vor ihm und sah ihn mit leicht schief gelegten Kopf fragend an.

„Äh ... ja, also ... ich ... ähm ... Wow!", stammelte er.

Sie lächelte ihn an und kam auf ihn zu, legte eine Hand auf seine Brust, sah im tief in die Augen und flüstere : „Du vertraust mir doch, oder?"

Die Antwort bestand nur aus einem Kopfnicken, denn zu mehr war er im Augenblick nicht in der Lage.

Sie ging um ihn herum, wobei sie mit der Hand über seine Brust strich - er schluckte schwer.

Als sie hinter ihm stand, spürte er etwas in seinem Gesicht und dann, war alles dunkel.

Vorsichtig tastete er einmal - etwas unsicher - die Augenbinde ab . . . „lass sie dort", flüsterte sie.

Sie nahm ihn an die Hand, führte ihn ins Schlafzimmer und dirigierte ihn vors Bett.

'Passiert mir das wirklich?' dachte er . . . er wusste nicht genau was auf ihn zukommen würde, aber er wollte es herausfinden.

Sie stellte sich so dicht vor ihn hin, dass ihre Brust leicht seine berührte und dann begann sie langsam sein Hemd aufzuknöpfen.

Gleichzeitig ließ sie ihre weichen Lippen über seinen Hals streichen . . . ihm entschlüpfte ein leises Stöhnen, so intensiv hatte er Berührungen noch nie wahr genommen.

Er wollte sie ebenfalls berühren, aber da sagte sie zu ihm :"bitte halt' still und genieße".

Er tat also, wie ihm geheißen, stand ruhig da und konzentrierte sich aufs Genießen . . .

Endlich fiel sein Hemd zu Boden und sein Körper fieberte begierig der nächsten Berührung entgegen . . . die Ungewissheit wie, wo und wann die nächste Berührung erfolgen würde, machte ihn schier wahnsinnig.

Dann spürte er, wie sie ihre Hände wieder über seine Brust wandern ließ und dieser Spur mit ihren Lippen und ihrer Zunge folgte . . . immer tiefer und tiefer glitt sie, bis zum Bund seiner Hose.

Er glaubte, in Flammen zu stehen.

Sie entledigte ihn, bis auf die Shorts, seiner restlichen Sachen . . . zufrieden lächelnd sah sie, dass sich seine Shorts schon sehr ausbeulte.

Genüsslich leckte sie sich über die Lippen, als sie daran dachte was noch alles folgen würde . . . hätte er dies sehen können, wäre er sofort noch härter geworden . . . so aber, blieb er weiterhin der Unwissenheit überlassen.

„Geh einen Schritt zurück und leg dich aufs Bett", wies sie ihn leise an . . . und er folgte, widerstandslos, ihrer Anweisung.

Als er auf dem Rücken lag, spürte er, wie sie sich über ihn hockte und seine Arme nach oben, neben seinen Kopf, zog.

Dann strich sie sanft über seine Handgelenke . . . und auf einmal war er nicht nur blind, sondern auch wehrlos.

„Was wird das?", fragte er etwas verunsichert.

„Vertrau mir und begib dich einfach in meine Hände", antwortete sie und mit einem zärtlichen - aber auch fordernden - Kuss brachte sie weitere Einwände zum verstummen.

Er konnte nicht anders, als den Kuss zu erwidern . . . während sich der zärtliche Kuss immer weiter in heiße Leidenschaft verwandelte, rieb sie - ganz leicht - mit ihrem Schoß über seine Shorts.

Ihm blieb die Luft weg . . . was würde diese unglaubliche Frau noch alles mit ihm anstellen.

Sie spürte, wie sein hartes Glied immer wieder gegen seine Shorts pochte und sie steigerte das Tempo etwas.

Er stöhnte an ihren Lippen auf, was sie dazu veranlasste die Stimulierung zu unterbrechen und den Kuss zu lösen . . . enttäuscht versuchte er sie zu erreichen und den Kuss fortzusetzen.

„Ich habe dir noch viel mehr zu geben", hauchte sie, rutschte ein wenig von seinem Schoß, um seinen Oberkörper bequemer zu erreichen und begann diesen mit unzähligen winzigen Küssen zu übersäen . . . jeden Zentimeter Haut kostete sie.

Ihre Hände strichen unablässig über seinen Körper und, wie zufällig, fuhr eine Hand immer wieder - ganz nah - an seinem erregten Geschlecht vorbei.

Er stöhnte unter ihren Berührungen, sie machte ihn schier wahnsinnig . . . wenn sie so weiter machte, würde er sich nicht mehr lange beherrschen können und sie an sich ziehen.

Wie um den Gedanken in die Tat umzusetzen, bewegte er seine Arme nach unten . . . doch er kam nicht weit, der unerwartete Widerstand machte ihm seine Fesseln wieder bewusst.

Er versuchte es noch ein weiteres Mal, nur um dann festzustellen, dass es keinen Sinn hatte und er sich der süßen Folter ergeben musste.

„Genieße es einfach", es schien als ob sie seine Gedanken gelesen hätte.

Er folgte ihrem Rat und ließ sich fallen, hinein in eine Welt die nur aus Dunkelheit, Berührungen und dem süßen Duft der Erregung bestand.

Sie setzte ihre Erkundung fort und glitt dabei immer weiter hinab, bis zum Bund seiner Shorts . . . er bewegte sich, unruhig, unter ihr und seine Erregung steigerte sich - mit jeder noch so kleinen Berührung - ins schier Unermessliche.

"Ich werde dich wahnsinnig machen vor Lust", sagte sie und ließ - quälend langsam - ihre Finger unter den Bund seiner Shorts wandern . . . um sie ihm ebenso quälend langsam auszuziehen.

Sie hauchte sanft über sein hartes Glied und erfreute sich daran, wie er - überrascht - laut aufstöhnte.

Doch statt, wie er es erwartet hatte, nahm sie seine Männlichkeit noch nicht in den Mund . . . sie ließ ihre Lippen und Zunge um seinen heißen Stab herum gleiten - berührte ihn aber nicht.

Dieses Spiel trieb sie solange mit ihm, bis er ungeduldig mit der Hüfte zuckte . . . dann ließ sie kurz von ihm ab.

Er war verwundert und zog an seinen Fesseln, was aber natürlich nichts brachte . . . was war nur los, wo war sie.

Sie zog seine Augenbinde ein Stück hoch, so dass er ein bisschen sehen konnte . . . und er sah, wie sie sich wieder in Richtung seiner Lenden begab.

Dann spürte er, völlig unerwartet, ihre Zunge an seiner Eichel . . . laut stöhnte er auf.

Sie umkreiste seine Spitze mit der Zunge und ließ ihre Zungenspitze, in unterschiedlichem Tempo, über sein hartes Glied gleiten.

Langsam schloss sie ihre Lippen um seinen Schaft, saugte ihn vorsichtig in ihren Mund und ließ ihn hinein und hinaus gleiten . . . während sie seinen Schwanz zusätzlich mit der Zunge stimulierte.

Sein Atem kam in kurzen, heftigen Stößen . . . er dachte, er würde explodieren.

Sie steigerte das Ganze noch, in dem sie ihn zusätzlich mit der Hand massierte.

„Wenn du so weiter machst komme ich gleich", stöhnte er.

. . . „na, das wollen wir aber noch nicht", antwortete sie und ließ von ihm ab.

Dann rutschte sie so weit nach oben, dass er sie bequem mit seiner Zunge erreichen konnte . . . er hatte nicht mit bekommen, wann sie sich ihrer Unterwäsche entledigt hatte, aber dass war ihm jetzt auch egal.

Vorsichtig streckte er seine Zunge aus und leckte sanft über ihr Lustzentrum . . . er war freudig überrascht als er feststellte, dass sie ganz feucht war.

Er genoss ihren süßen Geschmack und intensivierte seine Bemühungen ihr Lust zu schenken . . . er küsste und leckte jede Stelle die er erreichen konnte.

Sie stöhnte leise und ließ ihr Becken kreisen . . . er ließ seine Zunge um ihren Kitzler kreisen und züngelte immer wieder darüber.

Sie schmeckte einfach wunderbar und zu spüren wie sie immer feuchter wurde, erregte ihn noch mehr . . . warum nur, durfte er sie nicht überall berühren und schmecken?

Er ließ nun seine Zunge in ihre Lusthöhle eintauchen, was ihr ein lautes Stöhnen entrang . . .

Seine Zunge war unglaublich und ihr Stöhnen war mittlerweile in ein Keuchen übergegangen.

Doch, statt sich bis zum Orgasmus lecken zu lassen unterbrach sie das Spiel, was er mit einem Murren quittierte . . . sie ignorierte es und rutschte weiter nach unten, solange bis ihre feuchte Weiblichkeit sein Glied berührte.

Sie küsste ihn und konnte ihre eigene Lust schmecken . . . sie küsste ihn immer weiter und rieb nun mit ihrer feuchten Weiblichkeit über seinen Schwanz.

Er stöhnte : „Du bist unglaublich . . . was willst du noch mit mir anstellen?"

„Warte es ab", antwortete sie.

Immer schneller rieb sie sich an ihm . . . ihr Atmen kam nur noch stoßweise.

Plötzlich überkam sie ihr Orgasmus und sie stöhnte und zuckte auf ihm . . . es machte ihn verrückt sie nicht ganz sehen zu können, zu gerne hätte er ihren Höhepunkt deutlich gesehen.

Er dachte, dass sie ihn nun losbinden würde und er nun auch endlich tätig werden könnte, aber weit gefehlt . . .

Als ihr Orgasmus abgeklungen war, nahm sie ihm die Augenbinde ab . . . und sein hartes Glied gleichzeitig in sich auf.

Stück für Stück ließ sie ihn in sich hinein gleiten . . . er wollte das Ganze beschleunigen und versuchte sich ihr entgegen zu drängen, aber sie drückte sein Becken nach unten - so dass er nichts mehr tun konnte.

Die Frau brachte ihn um den Verstand . . . sie war so herrlich nass und eng . . . wie sollte er es schaffen, nicht sofort zu kommen.

Jetzt fing sie an, sich auf ihm zu bewegen . . . erst langsam, dann etwas schneller und immer wenn er dachte er würde es nicht mehr aushalten, wartete sie einen Moment.

Sie ließ ihn fast gänzlich herausgleiten - ehe sie ihn, plötzlich und ruckartig, wieder in sich aufnahm . . . Beide stöhnten sie, immer wieder, laut auf.

Aber, die Pausen wurden seltener, denn auch sie konnte sich nicht mehr zügeln . . .

Sie ritt ihn immer schneller und schneller - den Kopf in den Nacken gelegt und ihm den Oberkörper entgegengewölbt . . . was für ein herrlicher Anblick.

Zu gerne hätte er sie jetzt auch berührt und dass das nicht Möglich war, steigerte seine Erregung ins schier Unermessliche . . . sein Glied wurde noch härter und begann zu zucken.

Als sie dies verspürte, intensivierte sie ihren Ritt noch etwas mehr . . . trieb sich und ihn so einem gigantischen Orgasmus entgegen.

„Ich komme", stöhnte er.

Kaum hatte er es ausgesprochen, überkam es ihn . . . und als sie spürte wie er sich zuckend in ihr entlud, stützte sie sich mit den Händen auf seiner Brust ab.

Dann überrollte auch sie der, laut hörbare, Orgasmus.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
6 Kommentare
1FoxyLady1FoxyLadyvor mehr als 6 JahrenAutor
Lieber Anonymous,

danke für Deinen netten Kommentar =)

1FoxyLady1FoxyLadyvor mehr als 6 JahrenAutor
Liebe PollyP

ich kann mich dem nur anschließen, Dein Kommentar war toll und hilfreich !!!

danke dafür !!

ich versuche, Deine Tipps umzusetzten . . . wenn ich wieder mal einen Minisnack schreibe ;-) =)

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
PollyP ... Die find ich gut! :)

Ganz ehrlich, so sehen gepflegte, hilfreiche Kommentare aus, die den Autoren helfen. Keine Beleidigungen, keine "ich bin schlauer als du" Einstellung, sondern sachliche gut gemeinte Worte, die potenziellen Anfängern nicht von vornherein den Mut nehmen. Danke, es ist schön so etwas zu lesen.

Habe ich noch was vergessen? Ach ja, richtig! Die Geschichte von 1FoxyLady!!! Sie hat mir gefallen. Normalerweise lese ich eher längere Beiträge, denn bei diesen sehr kurzen Kurzgeschichten hat man sich meistens gerade erst hingesetzt und SCHWUPS, schon ist es vorbei. Aber Qualität geht ja über Quantität und ich wünsche der Autorin noch viel Freude beim Schreiben und Inspiration für weitere Beiträge. :)

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Speedboot ohne Speed?

Ich möchte ein Veto einlegen.

Gelesen habe ich eben Die Hochzeit und Die Verführung. Auf diese beiden beziehe ich mich im Folgenden.

Ein Imbiss ist kein Mehrgängemenue, ein Minisnack erst recht nicht.

Dennoch kann jedes für sich sehr schmackhaft und der Situation entsprechend genau das Richtige sein.

Aufgrund der (nicht vorhandenen) Länge haben wir es mit zwei Minisnacks zu tun und sind gut beraten, die Storys anhand der "allgemein bekannten Regeln für Minisnacks" (meint: kurzes aber intensives Vergnügen) zu beurteilen.

Diese Regeln gibt es nicht wirklich (jedenfalls keine in Stein gemeißelten), doch wenn wir ein wenig darüber nachdenken, können wir leicht ein paar aufstellen.

Fragen wir uns zunächst: Was kann eine (kurze) Kurzgeschichte? Was kann sie nicht?

Das ist einfach: sie kann vieles: Sie kann Zeit sparen, effizient sein, lehreich und oder informativ sein, rasant sein...

Sie kann nicht: langatmig und ausschweifend sein. Sie kann sich nicht in Details verlieren, nicht jeden Stammbaum bis hin zum Vieh das einst aus dem Ozean an Land kroch aufzählen...

Daraus lässt sich bereits eine "goldene Regeln" ableiten:

Kurz und knapp!

Das ist allerdings eine gefährliche Regel. Bedienen wir uns bei den "Meistern der Effizienz", den allseits hochgeschätzten und heißgeliebten BWLern. Dort lautet ein Grundsatz: So wenig wie möglich, doch so viel wie nötig. Das klingt für den Anfang recht brauchbar. Damit kann man arbeiten - ohne dass man sich gezwungen sieht, BWLer lieben zu müssen.

Aber was genau heißt das denn jetzt?

Sehen wir uns mal ein paar echte Meister an.

Kennen wie etwa Gregor Samsas Hintergrund (vgl Die Verwandlung, Kafka)? Nicht wirklich. Wozu auch? Es geht um schließlich um die Verwandlung.

Wir erfahren, dass Samsa ein Handelsreisender ist. Warum? Weil das eine wichtige Information für das Verständnis ist (rückratloses Wesen, unfähig den eigenen Verstand zu nutzen...)

Viel mehr Hintergrund liefert uns der Autor nicht und das braucht er auch nicht.

Recht ähnlich geht es in Das Urteil zu. Auch hier bekommen wir nur Details vorgesetzt, die wir benötigen.

Kafkas Stil kann man als wortkarg und sprachlich nahezu schlicht bezeichnen. Dafür beeindruckt er aber mit schnörkelloser Präzision.

Aber nicht jeder kann etwas mit Kafkas Welten anfangen, zu düster, zu beklemmend, wie in einem unendlich tiefem Meer. Sehen wir uns mal einen lebenslustigen Vertreter der Zunft an. Ringelnatz.

Was genau verrät er uns in Der arme Pilmartine über den den "Raumfahrtbiker" Fidje? Nicht allzu viel. Nur dass er Lehrling und beim Zuckerbäcker verschuldet ist. Das wärs auch schon ziemlich. Groß, klein, dick, dünn? Hat er schöne Augen oder Warzen an der Backe? Mittelscheitel oder Glatze? Erfahren wir nicht und brauchen wir auch nicht. Wir erfahren die Umstände, die zum Tod von Pilmarine führen und was Fidje erlebt hat (oder erlebt haben will).

Wozu braucht es da noch Ausschmückungen? Wozu Hintergrund? Wozu Gedanken, wenn die wahre Geschichte doch die Ereignisse betrifft?

Gedanken (Empfindungen) erfahren wir, wenn diese wichtig sind. Pilmartine ärgert sich und plumps, das wars mit ihm.

Und überhaupt: muss man dem Leser alles vorgekaut und vorverdaut eintrichtern?

Geht es nicht vielmehr darum, die Fantasie anzuregen? Das geht nur, wenn der Leser willens ist, ein bisschen Energie zu verplempern. Eine Schrift ist kein Film, kann aber einen Film (im Kopf des Lesers) starten.

Wenn du an deinen Minisnacks festhalten möchtest, was ich sehr hoffe (sonst hätte ich mir das ganze Geschreibe sparen können), empfehle ich dringend, die Geschichten mal näher anzusehen (sollte alles im Netz legal verfügbar sein, falls du nicht fündig wirst kann ich dir ein pdf zukommen lassen), damit du ein Gefühl dafür erhälst, wie die ihre Probleme zu lösen pflegen, wie deren Aufbau ausschaut, wie sie stilistisch, textlich, sprachlich und handwerklich vorgehen... Und sieh dir vor allem auch an was sie nicht (!) tun (bzw nicht taten, die sind ja längst weitergezogen).

Wenn du gute (kurze) Kurzgeschichten schreiben willst, dann wird das sicher nicht gelingen, wenn du sie zu nicht mehr so kurzen Kurzgeschichten aufplusterst. Wenn du ein Speedboot zu einem Supertanker aufmotzt, dann hast du am Ende kein Speed(boot) mehr.

Qualitativ kannst du immer was reinpacken. Quantativ solltest du geizig sein/bleiben.

Will sagen: werd präziser, werd aussagekräftiger. Mach Pralinen und keinen Pralinenbraten.

Und obwohl ich nun schon viel zu viel epistelt habe, muss ich kurz vom Allgemeinen auf das Spezielle zu sprechen kommen.

An deiner Stelle würde ich alle Hilfsverben mit dem Strohbesen rausjagen.

Kurz bedeutet knackig. Knackig bedeutig ausdrucksstark.

Ein Uhrmacher braucht feines Werkzeug und keinen Vorschlaghammer. Je kürzer und knackiger desto präziser musst du (dein Text) werden.

Du brauchst Vollverben. Die verleihen dem Text Dynamik und die brauchst du wie der Fisch das Wasser.

"Mir ging das kürzlich so . . . wobei, ich kannte die meisten Gäste, den Alkohol haben wir dann gemeinschaftlich vernichtet . . . es wurde ausgelassen getanzt und die Stimmung wurde immer hitziger, je länger der Abend wurde." (aus Auf der Hochzeitsfeier)

Find ich gut. "Plauderlaunig". Klingt sympatisch. Guter Stil, damit kannst du punkten. Nur diese vermaledeiten Hilfsverben... die sind die spitzen Steine im seichten Wasser, an denen man sich die Quanten aufreißt.

Mir ging das kürzlich so... wobei, ich kannte die meisten (Gäste), den Alkohol vernichteten wir gemeinsam und tanzten ausgelassen in immer hitzigerer Stimmung, je länger der Abend (an)dauerte.

(So als Beispiel. Ohne groß nachzudenken. Geht besser. Geht immer besser.)

Bevor du nun anfängst deine Story(s) umzustricken, kiloweise unnützes Zeug reinpackst, würde ich (wäre ich an deiner Stelle) an den Texten feilen und diese unerwünschten Untermieter rausjagen und das Resultat mit dem Orginal abgleichen. (nicht jede Verbesserung ist am Ende eine, aber Versuch macht kluch).

Die Hilfsverbinquisition ist eine recht einfache Sache (auch die Modalverben darfst du streng ansehen, auch da bieten sich oftmals bessere Lösungen an) wenn man den Blick richtig fokussiert hat. Einfache, erfolgsversprechende Prozuduren sind immer nett. Man muss nicht allzu viel investieren und kann somit nur wenig verlieren.

So, jetzt muss die Salbaderei ein Ende finden. Doch ich muss gestehen, dass diese "Schwafelwand" absichtsvoll entstanden ist.

Sieht du was passiert, wenn jemand nicht zum Punkt kommt? Man erzeugt ein prima Einschlafmittel. Das kann manchmal nützlich sein, aber Autoren freuen sich idR nicht über Kommentatoren, die sich für das prima Schlaferlebnis bedanken.

Klasse ist der, der ohne Umscheife auf den Punkt kommt. Rumschwiemelei raubt dem Leser Zeit und Nerv.

Fazit:

Ich mag deinen Stil, deinen sympathischen Plauderton und die (nicht vorhandene) Textlänge und hoffe sehr, dass du dies beibehälst. Zulegen solltest du nur bei der Ausdruckstärke (Hilfsverben raus), Dynamik und Tempo (Nebensätze verlangsamen). Du solltest nichts hinzufügen, aufblähen oder "plüschig ausstaffieren". Du solltest schlicht präziser, spannender mit mitreißender werden.

Du brauchst keinen großen Säbel. Deine Texte brauchen die Schärfe eines Skalpells.

Lieb gemeinte Grüße

PollyP - die jetzt mit schmerzenden Fingern aufhören muss sonst geht noch die Scheibe am Handy putt.

PS

Nicht gut, kann das Ding aber nicht mehr neu stricken (muss wieder mit meinem eigenen Leben fechten), deshalb kurzer nachtrag: Damit wir uns nicht falsch verstehen. Natürlich sollen in eine gefühlvolle Geschichte Gefühle rein. Die kann man nicht "wegrationalisieren". Auch Gedanken müssen rein, dort wo sie angemessen und unerlässlich sind. In "Verführung" deutest du gleich zu Beginn einen inneren Konflikt an (ungewisser Ausgang: nervös + erregt), den könntest du vlt vertiefen, das würde zwangsläufig mehr Gedanken bedeuten.

Nur seh ich nicht ganz, dass ein potentieller Mangel herschen soll. Einmal nachschärfen und das passt (finde ich...hoffe ich... wird man dann schon sehen). Doch "auf Verdacht" was unterrühren, weil eine Zutat vielleicht oder vielleicht auch nicht fehlen könnte, halte ich nicht für zielführend.

1FoxyLady1FoxyLadyvor mehr als 6 JahrenAutor
Unfein

danke für Deinen Kommentar,

ich werde die Kritik annehmen, die Geschichte überarbeiten und dann neuerlich posten . . . bis dahin lasse ich diese 'so' hier stehen ;-) =)

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

Auf der Hochzeitsfeier heiße Phantasie - oder doch real ?!
Würfel 01: Fesselndes Erlebnis John bekommt merkwürdige Würfel mit einem Ring.
Heiße Phantasie heiße Phantasie - oder doch real ?!
Ein besonderer Tag am See Junger Kerl erlebt besonderen Tag am See.
Stiefmutter und ihre Töchter Wie meine Stiefmutter und ihre Töchter bei mir einzogen.
Mehr Geschichten