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Verkauft - Teil 10

Geschichte Info
Kim und Andreas heiraten.
12.1k Wörter
4.68
49.4k
34
Geschichte hat keine Tags

Teil 10 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 11/14/2018
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Kapitel 41

Ich komme aus dem Büro nach Hause. Greta und Jürgen sind gerade dabei, Gretas Sachen in ihr Zimmer zu räumen. Auch Noah hilft ihnen dabei. Meine Schwägerin zieht also tatsächlich bei uns ein. Langsam kommt Leben in die Bude, denke ich so bei mir. Noch vor wenigen Wochen haben hier nur Helga und ich gewohnt. Auch dieses allmählich erwachte Leben im Haus, ist ein deutliches Zeichen, dass ich wieder zurück ins Leben finde.

Auch sonst bin ich inzwischen viel offener. Ich folge Kims Beispiel und nehme inzwischen fast nur noch den allgemeinen Aufzug und nicht den direkten. Sogar meiner Sekretärin Steffi ist das aufgefallen. Ich rede beim Aufzugfahren mit den Leuten und langsam merke ich, wie sie mir gegenüber offener werden. Ich gehe auch öfter in die firmeneigene Cafeteria, was ich früher nie gemacht habe. Immer öfter werden mir dabei Probleme, Anliegen oder Anregungen von den Angestellten selbst zugetragen.

Wenn ich so nachdenke, muss ich Gernot aus heutiger Sicht wirklich dankbar sein, dass er mich damals mit nach München zu dieser Versteigerung geschleppt hat. Sonst hätte ich Kim nicht kennen gelernt und ich wäre noch immer in meinem Turm der Macht eingeschlossen, wie sie es genannt hat. Bei dieser Erinnerung muss ich lächeln. Kim hat eine sehr direkte Art, die Dinge anzusprechen, bringt es aber so, dass man ihr nicht böse sein kann.

Ich gehe auf Kim zu und nehme sie in den Arm. Wie schön, sie wieder bei mir zu haben. Ich küsse sie und schon verliere ich mich in dieser Berührung. Es ist immer wieder neu und wunderbar.

„Ich liebe dich!", haucht sie, als wir uns schließlich voneinander lösen und spricht mir damit aus der Seele.

Das Abendessen verläuft recht ruhig. Wir sind auch nur mehr Kim, Greta, Jürgen, Helga und ich. Greta und Jürgen sind sowieso in ihrer eigenen Welt und Kim spricht mit Helga über einige organisatorische Dinge, die das Haus betreffen. Ich habe also Zeit zum Grübeln.

„Gehen wir noch etwas in den Garten?", schreckt mich schließlich Kim aus meinen Gedanken.

„Ja gerne", antworte ich rasch.

„Es kann sein, dass ich morgen in Italien übernachten muss. Die Verhandlungen über die Anteile der Meccanica könnten sich in die Länge ziehen", meint Kim, als wir so dahinschlendern.

„Ragazzi?", frage ich.

„Ja, er will die Verhandlungen selber führen."

„Der will dich ins Bett kriegen", antworte ich etwas missmutig. Der Gedanke gefällt mir nämlich ganz und gar nicht.

„Er will es mit Sicherheit. Aber es braucht dazu immer zwei. Hast du Vertrauen zu mir?", sagt sie mit ruhiger Stimme. Dabei schaut sie mir tief in die Augen.

„Ich vertraue dir voll und ganz. Mir ist nur nicht ganz klar, wie weit du bereit wärst zu gehen, um diese Anteile zu bekommen", gestehe ich ihr ehrlich.

„Nicht bis dahin. Da kannst du dir sicher sein.", versichert sie.

„Du würdest auf die Anteile verzichten, wenn es nur davon abhängen würde?"

„Ja, ganz bestimmt. Auch wenn mir die Werft gut ins Konzept passt, unsere Beziehung ist mir viel, viel wichtiger!"

Ihr Blick ist dabei so ehrlich, dass ich beruhigt bin. Ich komme mir beinahe ein wenig gemein vor, weil ich an ihr gezweifelt habe. Doch, um ehrlich zu sein, ich habe vorher ihren Eifer wirklich nicht genau einschätzen können. Sie hat in den letzten Wochen so Unglaubliches geleistet, dass ich ehrlich daran gezweifelt habe.

„Okay, ich glaube dir. Ich war nur etwas unsicher", gestehe ich.

„Das kann ich verstehen. Deshalb bin ich froh, dass wir so offen darüber gesprochen haben. Du kannst ganz beruhigt sein, du bist für mich das Wichtigste im Leben und wirst es immer bleiben. Unsere Liebe und unsere Beziehung werde ich nie und nimmer aufs Spiel setzen."

Wir gehen schließlich ins Haus, trinken noch einen Whisky und gehen dann in unsere Zimmer. Kim zieht sich gleich aus, fordert mich auf, es ihr gleich zu tun und zieht mich schließlich ungeduldig ins Bad. Dort dreht sie die Dusche auf und stellt die Temperatur des Wassers ein.

Dann drängt sie mich unter die Dusche und beginnt mich einzuseifen. Sie widmet dabei jedem Quadratzentimeter meines Körpers die vollste Aufmerksamkeit. Es ist ein erregendes Spiel, zwischen Wasser, Duschgel und ihren Händen. Sie weiß genau, wie sie mich zum Wahnsinn treibt, zum Wahnsinn vor Verlangen nach ihr.

Ich halte mich lange zurück und versuche meine Geilheit im Griff zu behalten. Doch Kim treibt ihr perfides Spiel mit meiner Erregung so weit, dass ich schließlich nicht mehr kann. Als sie sich erhebt, da sie das Einseifen an meinen Beinen beendet hat, drehe ich sie ungestüm um und stelle sie vor die Wand der Dusche. Dabei reckt sie mir kess ihren geilen Arsch auffordernd entgegen und stützt sich mit den Händen an den Fliesen ab.

„Bediene dich!", haucht sie erregt.

Ich schiebe ihr prüfend zwei Finger in ihre schon mehr als bereite Spalte und setze dann den Schwanz an. Ich stoße kräftig zu und dringe gleich bis zum Anschlag in sie ein. Sie hat sich diese Vehemenz meinerseits offenbar nicht erwartet und holt scharf Luft, drückt mir aber trotzdem ihren Knackarsch entgegen und hilft mir damit, sie auf meinem Pfahl aufzuspießen.

Nun gibt es kein Halten mehr. Ich ficke los und schiebe ihr meinen hammerharten Stab immer und immer wieder in ihr Fötzchen. Sie stöhnt dabei heftig und übertönt dabei locker das Plätschern des Wassers. Es ist einfach geil, es ist Sex in seiner reinsten Form. Nur mehr Lustbefriedigung. Bei ihr und bei mir. Wir brauchen es hart und heftig. Zärtliches Vorspiel ist in diesem Moment nicht gefragt. Wir wollen uns so intensiv wie möglich spüren.

Wir halten erstaunlich lange durch, bis schließlich Kim abhebt und mich mit ihrem spitzen Schrei und der plötzlichen Enge in ihrer Fotze einfach mitreißt. Wir taumeln beide in eine Welt voller Empfindungen und heftiger Nervensignale ab, die kreuz und quer durch unseren Körper schießen. Dabei hat jede Empfindung ihren Ausgang oder ihr Ziel in der Körpermitte, dort wo unsere Körper so intensiv vereint sind.

Als wir endlich wieder zu Atem kommen, stehen wir eng umschlungen an die Fließen gelehnt. Das Wasser rinnt noch und fließt über unsere heißen und eng aneinander gepressten Leiber. Erschöpft lösen wir uns voneinander, wir waschen und trocknen uns schnell ab und legen uns ins Bett.

Ich nehme Kims Kopf zwischen meine Hände und ziehe sie zu mir, um ihr einen sanften Kuss auf die Lippe zu drücken.

Wir sind beide müde, es war ein recht anstrengender Tag. Wir kuscheln uns ins Bett und schlafen eng umschlungen ein.

Kapitel 42

Ich bin froh, dass ich gestern mit Andreas so offen sprechen konnte. Mir ist klar, dass ich mit Ragazzi einen Verehrer habe, der mich gerne ins Bett kriegen würde. Auch mir als armem Mädchen aus der tschechischen Provinz ist schon der Ruf der Italiener zu Ohren gekommen, dass sie Charmeure sind und die Frauen gerne bezirzen. Doch bevor ich mich auf einen anderen Mann einlasse, verzichte ich lieber auf die Anteile. Ich habe keine Absicht mich zu prostituieren. Nicht nur wegen Andreas, sondern es ist auch eine Frage der Selbstachtung.

Ich fliege heute mit Anny und Kirchmüller wieder einmal nach Italien. Dabei sind auch Caro, die immer wieder gerne mitkommt, sowie Noah. Auch Mertens ist dabei, den wir in seinem Hotel am Flughafen abholen bevor wir zum Flieger fahren.

Ich besuche die Ilva-Werke und übernehme auch hier, wie schon in Prag, die Geschäftsleitung. Den ganzen Vormittag und den halben Nachmittag habe ich Aussprachen mit den Managern des Konzerns und lasse mir einen genauen Überblick über die Geschäfte, die Tätigkeitsfelder und die wirtschaftlichen Kennzahlen geben.

Mertens ist weicht die ganze Zeit nicht von meiner Seite und beobachtet genau. Er ist eines der Bindeglieder zwischen Prag und Ilva. Die Werke sollen immer dort, wo es Sinn gibt zusammenarbeiten, sonst aber bleiben sie getrennt. Vor allem der Verkauf und die Entscheidungen darüber, wo welcher Stahl produziert wird, müssen zentral von mir entschieden werden. Dabei brauche ich natürlich die Informationen von Mertens, was gerade am Markt besonders gefragt ist und was unsere Kunden haben wollen. Er wird einer meiner wichtigsten Mitarbeiter.

Am Nachmittag fliegen wir weiter nach Florenz, wo wir in einem sehr noblen Restaurant mit Matteo Ragazzi, dem Ministerpräsidenten, zum Abendessen verabredet sind. Er hat mehrfach betont, dass er die Verhandlungen selbst führen will und, dass er sich gerne Zeit dafür nimmt.

Kirchmüller ist schon ganz aufgeregt. Er hat sich in den letzten Tagen die Zahlen des Unternehmens studiert und ist zum Schluss gekommen, dass der Kauf der Werft in Kombination mit den beiden Stahlwerken eine geniale Idee wäre. Die drei Werke würden sich perfekt ergänzen und wir wären unsere besten Kunden. Natürlich müsste die Werft

Während des gesamten Essens flirtet Matteo ganz offen mit mir. Der Kauf der Anteile ist während des gesamten Abends keinen Moment ein Thema. Ich bin neugierig, worauf er hinauswill und wann die eigentlichen Verhandlungen losgehen und wie sie laufen werden.

Ich hatte bereits eine Vorahnung, dass es spät werden könnte, und habe deshalb in einem Hotel in der Nähe, Zimmer reservieren lassen. Caro, Anny und ich bewohnen eine Suite, die aus drei Schlafzimmern mit eigenem Bad und einem Gemeinschaftsraum besteht. Wobei Noah bei Anny schläft. So sind sie zusammen und Noah ist doch in meiner Nähe. Kirchmüller und Mertens müssen sich jeweils mit einem Einzelzimmer begnügen.

Das Essen ist wirklich angenehm und es schmeckt köstlich. In die Küche der Toskana habe ich mich von Anfang an verliebt und ich würde vermutlich einige Kilo anfressen, wäre ich öfters hier. Da ich die einzige aus unserer Delegation bin, die Italienisch spricht, beschränkt sich mein Gespräch auf Matteo und seine Assistentin, während die anderen in Deutsch andere Themen verfolgen. Caro versucht zwar meinem Gespräch mit Matteo zu folgen, scheitert aber an der Sprache.

Als wir fertig gegessen haben und uns noch den landesüblichen Espresso genehmigen, habe ich mit Matteo noch kein einziges Wort über die Werft gesprochen. Doch Matteo kommt mir zuvor.

„Kim, wir wollten doch über die Werft sprechen", meint er und dreht endlich das Gespräch in diese Richtung.

„Herr Kirchmüller hat dir unsere Vorschläge zukommen lassen. Wir sind bereit 2,8 Milliarden Euro für die Anteile zu zahlen. Was hältst du davon?", frage ich direkt.

„Können wir nicht irgendwo anders über die Geschäfte reden, hier in der Öffentlichkeit mache ich das ungern", hält der Ministerpräsident entgegen.

Ich kann ihn zwar verstehen. Immer wieder schauen die Leute neugierig zu uns herüber. Sie wissen genau, wer er ist und wundern sich sicher, was er mit mir zu besprechen hat.

„Hast du einen Vorschlag?"

„Wie wäre es bei dir im Hotel? Nur wir zwei?", kommt er ohne Umschweife zu seinem Vorschlag.

„Matteo, mach dir keine Hoffnungen. Ich bin in einer festen Partnerschaft und ich werde nichts mit einem anderen Mann anfangen. Auch wenn ich dich sympathisch finde", stelle ich sofort klar.

„Neanche una notte??", wird Matteo direkt.

„Matteo, ich mag dich und ich wäre froh, wenn wir Freunde sind. Aber mehr ist nicht drinnen!", bleibe ich eisern.

„Okay, schade. Aber ich würde doch gern irgendwo anders verhandeln."

„Ich habe eine Suite, dorthin können wir uns zurückziehen. Wenn du artig bist!", schaue ich ihn ernst an.

„Versprochen. Wie könnte ich dir einen Wunsch abschlagen", grinst er mich mit seinem verführerischsten Lächeln an.

Der Mann hat die Hoffnung definitiv noch nicht aufgegeben, mich heute Nacht doch noch ins Bett zu kriegen. Ich werde es so drehen, dass Anny und Caro bei mir bleiben, dann kann ich im Wohnbereich der Suite ungestört mit Matteo verhandeln.

Matteo bezahlt die Rechnung, schickt seine Assistentin nach Hause und wir machen uns alle auf ins Hotel. Während Kirchmüller und Mertens sich in ihre Zimmer zurückziehen, kommen Caro und Anny mit mir. Ich habe sie schon entsprechend informiert, dass zumindest eine immer bei mir bleiben soll. Noah ist schon vorgegangen und in Annys Zimmer verschwunden. Matteo braucht nicht zu wissen, dass er da ist.

Ich bestelle für alle Getränke beim Zimmerservice und biete Matteo Platz auf der Couch an. Er setzt sich hin und beäugt etwas unsicher Caro und Anny, die in einer anderen Ecke des recht großen Raumes den Fernseher angemacht haben. Die Lautstärke ist dabei so still, dass sie Matteo mit Sicherheit nicht stören kann. Meine beiden Mädels sind schon recht gewieft.

„Sei cosí bella. Wie könnte ich dir widerstehen?", meint er plötzlich.

„Matteo, ich kann nur immer wieder dieselben Worte wiederholen, ich wäre froh, wenn wir Freunde sind, aber mehr ist nicht machbar", antworte ich erneut mit Nachdruck.

„Du bist eine wirklich starke und entschlossene Frau. Der Mann, den du liebst, muss der glücklichste Mann der Welt sein. Ist der sich dessen bewusst?", stellt er fest.

„Ich denke schon", grinse ich siegessicher.

Von da an sprechen wir tatsächlich nur mehr über den Vertrag. Matteo möchte Garantien für die Mitarbeiter eingebaut wissen, macht aber im Gegenzug - nach harten Verhandlungen - Zugeständnisse beim Verkaufspreis. Nach etwa einer Stunde haben wir den Vertrag unter Dach und Fach. Er muss nicht wissen, dass ich auch ohne diese Garantien keinen Mitarbeiter entlassen hätte sondern mittelfristig die Beschäftigtenzahl sogar deutlich steigern möchte. Er braucht den Passus im Vertag aus politischen Gründen.

„Ich lasse die Verträge vorbereiten und wir sehen uns dann zur Vertragsunterzeichnung", sage ich abschließend.

„Interessiert dich nicht auch noch etwas anderes? Dann könnten wir uns erneut zum Verhandeln treffen", meint er scherzhaft.

„Im Augenblick wüsste ich nicht, was. Meine Shoppingtour ist so schon recht teuer", entgegne ich. „Aber du könntest mich und meinen Partner für ein Wochenende nach Rom einladen."

„Volentieri!", stimmt er sofort begeistert zu.

Wir verabschieden uns und auch Anny und Caro geben dem Ministerpräsidenten artig die Hand. Mit Küsschen auf die Wange verabschiedet er sich jedoch nur von mir.

„Sogno ogni notte di té. -- Ich träume jede Nacht von dir", haucht er mir dabei ins Ohr.

Zum Glück kommt dieser charmante Angriff erst am Ende. Wer weiß, ob ich bei so viel Romantik nicht am Ende doch noch schwach geworden wäre. Auch wenn es nur so dahingesagt ist, es hat doch Wirkung auf mich. Matteo bemerkt das genau. Er schaut mir noch einmal ganz tief in die Augen und hofft, dass ich doch noch schwach werde.

Aber der magische Moment hält zum Glück nur ganz kurz an und als Caro sich bewusst räuspert, ist er auch schon verflogen. Sie hat genau gemerkt, dass ich fast dabei war, schwach zu werden.

„Diese Italiener, das sind schon Charmeure. Nun ja, wenn sie so einen schnuckeligen Ministerpräsidenten haben", grinst Caro, als Matteo bereits gegangen ist.

„Das sind die perfekten Männer für eine heiße Nacht. Zu mehr allerdings taugen sie dann meist doch wieder nicht", grinse ich zurück.

Im Bett denke ich über die Situation nach. Natürlich ist Matteo gutaussehend und eine fleischgewordene Charmeoffensive. Auch wenn dieser Moment betörend war, ich hätte Andreas nie und nimmer betrogen. Da hätte ich auch ohne Caro noch früh genug die Notbremse gezogen.

Aber es ist auch schön zu sehen, dass man begehrt wird und, dass auch Männer, die vermutlich viele Frauen haben könnten, Interesse an mir haben. Allerdings möchte ich nicht die Frau von Matteo sein. Ich wette, ich bin nicht die einzige, von der er angeblich jede Nacht träumt.

Das mit dem Wochenende in Rom war nicht nur so dahingesagt. Ich möchte das Wochenende in Hamburg wiederholen. Nicht den Partnertausch, sondern die Auszeit, die sich Andreas und ich gönnen. Ich werde gleich morgen versuchen einen Termin fest zu machen.

Da kommt mir eine ganz ausgebuffte Idee. Je mehr ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir dieser Gedanke. Aber wie soll ich das, was ich im Sinn habe, Andreas klar machen, ohne ihn zu verschrecken. Für mich jedoch wäre es auf jeden Fall ein Traum, mein großer Traum.

Auf dem Rückflug am nächsten Morgen sind alle gut drauf. Noch im Flieger gebe ich Kirchmüller die Vertragsänderungen und weise ihn an, die Verträge wieder nach Rom zu schicken. Die Anteile kosten eine schöne Stange Geld, aber es lohnt sich. Davon bin ich überzeugt.

Da wir schon am Vormittag fliegen, fahre ich mit Anny nach unserer Ankunft direkt in die Firma. Da Andreas im Büro ist, gehe ich zu ihm und berichte von meinem Erfolg. Er will natürlich auch wissen wie es mit dem Ministerpräsidenten gegangen ist und auch darüber gebe ich einen ehrlichen Bericht ab. Ich bin sogar so ehrlich, dass ich ihm gestehe, dass ich bei der Verabschiedung schon ein wenig in Gefahr war, schwach zu werden.

„Ehrlich?", meint er besorgt.

„Nein, vertrau mir. Auch wenn ich in dem Moment schon sehr von seiner italienischen Art angetan war, ich hätte mit Sicherheit noch rechtzeitig die Handbremse gezogen. Aber Andreas ..."

„Ja, mein Schatz?"

„Wie wäre es, wenn wir unsere Beziehung auf solide Beine stellen würden?", frage ich etwas vorsichtig.

„Sie ist für dich noch nicht aus soliden Beinen?"

„Ja, schon, aber doch nicht so richtig", druckse ich herum.

„Nicht so richtig?", fragt er überrascht.

„Wie wäre es, wenn wir heiraten?"

„Heiraten? Und wann?"

„In Rom."

„Ich habe gefragt wann und nicht wo", grinst er mich an.

„Der Termin ist noch auszumachen."

„Die Idee ist nicht schlecht und ich habe ehrlich gesagt, auch schon daran gedacht. Aber wie immer warst du mir auch diesmal einen Schritt voraus. Wie soll ich dir nun einen romantischen Antrag machen? Oder möchtest du das nicht?", meint Andreas.

„Oh doch. Aber da fällt dir sicher das Passende ein", antworte ich mit meinem schönsten Kleinmädchenblick.

„Wie soll ich da wiederstehen. Aber wie viele Leute sollen bei der Hochzeit dabei sein?", wird Andreas neugierig.

„Nur wir zwei, meine Eltern, meine Geschwister und die Trauzeugen. Ganz klein, nur für uns", antworte ich.

„Und warum in Rom?", will er wissen.

„Rom ist die ewige Stadt. Ich finde das so richtig romantisch und habe schon als Kind immer davon geträumt, in Rom zu heiraten. Da muss die Ehe ewig halten", gestehe ich.

„Meine Kim ist ja eine ganz romantische Seele", neckt mich Andreas.

Er nimmt mich in den Arm, zieht mich an sich und schaut mir ganz tief in die Augen.

„Ja ich will", meint er mit einem zufriedenen Lächeln.

Dann legt er seine Lippen auf die meinen und küsst mich. Damit ist auch das beschlossene Sache. Ich bin ganz aufgeregt. Ja, ich liebe Andreas und das soll auch für alle nach außen hin sichtbar und besiegelt sein.

Ich rufe gleich Matteo auf seiner direkten Nummer an und prompt erwische ich ihn im Parlament.

„No, non preoccuparti, esco un attimo. -- Nein, mach Dir nichts draus, ich gehe einen Moment aus dem Saal", meint er.

Als ich ihm von meinem Vorhaben berichte, ist er im ersten Moment sprachlos.

„Matteo, ci sei ancora? -- Matteo, bist du noch da?", frage ich besorgt.

„Si, ci sono. È solo che con questo Ti perdo definitivamente -- Ja, ich bin da. Es ist nur so, dass ich dich damit definitiv verliere", meint er.

„Non puoi perdere qualcosa che non è mai stato Tuo -- Du kannst nichts verlieren, das du nie besessen hast", lache ich ins Telefon.

„Vabé hai ragione. Ti organizzo tutto io -- Na gut, du hast ja Recht. Ich werde alles organisieren", verspricht er.

"Sei un vero amico -- Du bist ein echter Freund."

„Mi preme solo una cosa. Posso essere il Tuo testimone? -- Mir ist nur eine Sache wichtig. Kann ich dein Trauzeuge sein?"

"Sarei onorata, Matteo. Anche se da noi non è usuale, che un uomo fá da testimone per la sposa -- Es wäre mir eine Ehre, Matteo. Auch wenn es bei uns nicht üblich ist, dass ein Mann Zeuge der Braut ist", antworte ich.

Wir klären noch einige Details und einigen uns schließlich auch auf den Termin. In drei Wochen wird geheiratet!