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Was Einem So Begegnet

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über Erotik im Internet.
952 Wörter
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WAS EINEM SO BEGEGNET...

...wenn man sich für Internet-Erotika interessiert bzw. solche veröffentlichen möchte

Es gibt "Literotica"-User, die ständig an den Inhalten dieser Seite herummeckern und buchstäblich an allem und jedem hier etwas auszusetzen haben. Diese werten Leser sollten sich des Öfteren auf anderen erotischen Internetseiten umsehen und sich in aller Ruhe die ungereimten Hilflosigkeiten zu Gemüte führen, die einem dort mitunter zugemutet werden!

Zwar gibt es auch auf "Lit." immer wieder Texte, die dem jeweiligen Verfasser, übrigens auch mir, nicht ganz so gut gelungen sind, doch was einem anderswo an stilistischen Rohrkrepierern begegnet, geht auf keine Kuhhaut. Überdies scheint für einige Autoren in puncto Orthographie und Grammatik das Zufallsprinzip oder die Heisenbergsche Unschärferelation zu gelten. Auf jeden Fall sind die Rechtschreibung und der Satzbau mancher Verfasser im World Wide Web kursierender Erotika bisweilen ebenso kontingent und unberechenbar wie das Verhalten einzelner subatomarer Partikel in der Quantenmechanik. So etwas würde ich schon deshalb niemals abliefern, weil das Netz bekanntlich nichts vergißt!

Wie gesagt: Richtig schlechte Texte findet man zuweilen zwar auch bei "Literotica", doch was dort eher die ärgerliche Ausnahme bildet, das ist auf vielen anderen Internetseiten mit erotischer Prosa die Regel. Aber lassen wir das, handelt es sich hierbei doch nicht um den eigentlichen Gegenstand meiner heutigen Ausführungen.

Was bei "Literotica" zweifellos positiv zu Buche schlägt, ist die verhältnismäßig unkomplizierte Art und Weise, auf die man seine Stories dort veröffentlichen kann. Solange man sich an gewisse Regeln hält, auf deren eine ich im weiteren Verlauf meiner hiesigen Betrachtungen noch gesondert zu sprechen komme, braucht man seine Textdatei nur hochzuladen und findet sie zumeist schon nach drei Tagen, spätestens aber einer Woche, unter "Neue Geschichten" wieder.

Gemessen an diesem einfachen und schnörkellosen Prozedere, kommt einem angesichts des umständlichen, mitunter geradezu bürokratischen Geweses auf anderen Erotikseiten regelmäßig das Gruseln. Abgesehen von der Tatsache, daß auf manchen einschlägigen Websites schlechterdings nicht zu ermitteln ist, was man überhaupt anstellen muß, um dort eine Geschichte zu posten, gibt es Seiten, die potentielle Autoren geradezu arrogant und von oben herab behandeln. Ich weiß nicht, welche einschlägigen Erfahrungen andere Fans und Verfasser erotischer Geschichten im Internet machen, doch wenn ich mich durch das komplizierte Regelwerk anderer Seiten gearbeitet habe, ist mir die Lust darauf, meine Stories eben dort veröffentlichen zu wollen, noch jedesmal wieder vergangen. Auf solchen Sites kommt man sich zuweilen vor wie ein lästiger Bittsteller. So ähnlich muß es sich für einen Langzeitarbeitslosen anfühlen, wenn er bei der zuständigen ARGE einen Antrag auf Hartz-IV-Leistungen stellt, und dabei will man doch nichts weiter als eine erotische Geschichte posten, noch dazu für lau!

Nach derart ernüchternden und frustrierenden Erlebnissen erwartet man, auf den Erotikseiten der Sorte "Arrogant und Abweisend" wahre Meisterwerke der nicht ganz jugendfreien Literatur vorzufinden, aber weit gefehlt: Auf die meisten Stories, die man dort tatsächlich zu lesen bekommt, passt eher schon eine Redewendung aus dem antiken Rom: Der Berg kreißte - und gebar ein Mäuschen!

Doch sei dem, wie es sei: Auf jeden Fall kehre ich nach meinen gelegentlichen "Flirts" mit anderen erotischen Websites immer wieder ins "Literoticaland" zurück, obwohl mir auch dort beileibe nicht alles gefällt!

Was die Statuten von "Literotica" angeht, stoße ich mich vor allem an der sogenannten "Ü-18-Regel", deren Absurdität buchstäblich mit Händen zu greifen ist.

Vermutlich um sich nicht dem leisesten Vorwurf auszusetzen, illegale Kinderpornographie zu publizieren, darf keine der in den bei "Literotica" veröffentlichten Geschichten agierenden, in der Regel frei erfundenen Figuren jünger als 18 Jahre sein.

Die aus dieser Regelung resultierenden Konsequenzen empfinde vermutlich nicht nur ich als geradezu grotesk: Einerseits nämlich kursieren auf "Literotica" die wildesten und aberwitzigsten Inzestphantasien oder ultraharte Pornogeschichten, in denen flüssige und feste menschliche Ausscheidungen, sprich: Pisse und Scheiße, eine tragende Rolle spielen. Andererseits aber ist es verpönt, romantische und kuschelige Stories zu posten, in denen pubertierende Teenager ihren eigenen Körper entdecken, Petting praktizieren oder, meinetwegen im Alter von 16 oder 17 Lenzen, ihr "erstes Mal" miteinander erleben. Dabei findet man solche Geschichten, wenn auch nicht in epischer Breite und Ausführlichkeit, heutzutage in jeder Ausgabe der "Bravo"!

Nun läßt sich über den publizistischen Wert besagter Jugendzeitschrift aus dem Springer-Verlag trefflich streiten, doch um ein Pornomagazin, noch dazu um ein solches mit pädophilen Inhalten, handelt es sich bei "Bravo" nun wirklich nicht. Allerdings trägt "Bravo" wenigstens der Tatsache Rechnung, daß die bei weitem überwiegende Majorität der jungen Menschen unserer Zeit mit ihren ersten erotischen und sexuellen Erfahrungen nicht bis zum Erreichen der Volljährigkeit wartet.

Was die sensible und einfühlsame Schilderung einvernehmlicher sexueller Handlungen zweier pubertierender Jugendlicher mit Kinderpornographie zu tun haben soll, erschließt sich meinem Verständnis ohnehin nicht. In echten kinderpornographischen Erzeugnissen erfolgt nämlich nichts einvernehmlich. Vielmehr werden in solch widerlichen Machwerken mitunter sogar Kleinkinder und Säuglinge sexuell gnadenlos ausgebeutet und brutal vergewaltigt. Darüber, daß die Produktion und der Besitz derartiger Scheußlichkeiten eine Schande für die Menschheit sind und mit Recht hart bestraft werden, dürfte unter allen "Literoticern" Einvernehmen herrschen. Ich erwähne diese Dinge nur, um den Unterschied zwischen der literarischen Darstellung von freiem und selbstbestimmtem Teenie-Sex einerseits und Kinderpornographie andererseits zu verdeutlichen.

Wenn ich an dieser Stelle für die Abschaffung der "Ü-18-Regel" plädiere, trete ich also keineswegs dafür ein, der hemmungslosen Schilderung illegalen und strafbaren Kindesmißbrauchs auf "Literotica" Tür und Tor zu öffnen. Ich wünsche mir lediglich, daß die Autoren dieses Forums die Chance erhalten, unverkrampft über den Zauber der ersten Liebe und der ersten sexuellen Erfahrungen und Begegnungen zu schreiben, die nun einmal für gewöhnlich ein paar Jahre vor der Volljährigkeit stattfinden und vielleicht die schönste Zäsur im Leben eines jeden Menschen markieren.

Nicht zuletzt aus diesem Grund möchte ich meine heutigen Betrachtungen mit einem abgewandelten Appell des 40. Präsidenten der Vereinigten Staaten an den damaligen sowjetischen Partei- und Staatschef Michail Gorbatschow schließen: "Please, Literotica! Open this gate! Tear down this wall!"

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  • KOMMENTARE
14 Kommentare
hardcorefrankhardcorefrankvor mehr als 10 JahrenAutor
@rosettenfreak

Nun, ich habe von der Existenz des §184c StGB auch erst vor etwa einer Woche auf einer anderen, ebenfalls ausländischen Erotikseite Kenntnis erlangt, und wie ich kurz darauf im "Jurablog" lesen musste, laufen ausländische Seiten, die sogenannte "jugendpornographische Schriften" veröffentlichen, durchaus Gefahr, sich nach deutschem Recht strafbar zu machen! Dies gilt übrigens auch für die Autoren der fraglichen "Schriften", selbst wenn in letzteren keine Straftaten, sondern vollkommen normale, dem Alter der Akteure entsprechende Vorgänge und Handlungen geschildert werden, deren Darstellung mit echter Kinderpornographie nicht das geringste zu tun hat. .

Aber wie schon der große Heinrich Heine wusste, waren Zensoren zu allen Zeiten Dummköpfe. Dies gilt sowohl in Deutschland als auch in Amerika und im gesamten Rest der Welt. Zensur hat noch keinen Teenie-Sex, keine Revolution und nicht eine einzige Straftat verhindert. Deshalb ist sie im Grunde völlig nutzlos! Wenn mich der §184c StGB und ähnliche gesetzliche Bestimmungen in den USA und anderswo in der sogenannten "freien Welt" jedoch eines lehren, dann, dass es offenbar nicht nur muslimische Taliban gibt!

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 10 Jahren
@hardcorefrank: Nachtrag

Doch. Die LIT-Leitung hat sich die Ü-18-Regel ausgedacht.

Und der Grund war nicht der deutsche Paragraph 184c STGB.

Der greift hier gar nicht, da das Forum LIT ausschließlich US-Recht unterliegt.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 10 Jahren
Irrtum , "hardcorefrank" (@"Und ob das ein Grund zur Aufregung ist" von "hardcorefrank")

Der Paragraph STGB 184c, den du in deinem Kommentar erwähnst hat mit der LIT-Ü18-Regel nichts zu tun.

LIT ist eine US-Seite (auch die deutsche Sektion und alle anderen europäischen Sektionen).

Hier gilt ausschließlich US-Recht.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

hardcorefrankhardcorefrankvor mehr als 10 JahrenAutor
Und ob das ein Grund zur Aufregung ist!

Denn Literotica und andere erotische Internet-Seiten haben sich diesen Ü-18-Scheiß gar nicht ausgedacht! Und es sind auch nicht die prüden Amis schuld, jedenfalls nicht allein! Ich empfehle an dieser Stelle dringend die Lektüre des §184c StGB, einer Rechtsvorschrift, die im November 2008 nirgendwo sonst als im spießigen Deutschland erlassen wurde.

Jene Volks(ver)treter, die immerhin die Geschicke eines ganzen Staates lenken, haben im großkoalitionären Mief jener Zeit nämlich nichts anderes verfügt, als dass man unter 18 zwar durchaus Sex haben, aber unter keinen Umständen öffentlich darüber schreiben darf! Man sollte unseren Volks(ver)tretern ein gewisses Mindestmaß an Intelligenz unterstellen dürfen, doch offenbar benutzt ein großer Teil der hochmögenden Damen und Herren zum Denken, worauf wir gewöhnlichen Sterblichen sitzen! Dies war zumindest beim §184c St'GB der Fall.

Ich schlage vor, sie verbieten mit einem weiteren, ähnlich gestrickten Gesetz gleich noch sämtliche Kriminalromane und -filme, weil darin ja ganz erschröckliche Straftaten geschildert werden!

Aber im Ernst: Wenn die deutsche Gesetzgebung auf dieser schiefen Ebene weiter rutscht, könnten wir tatsächlich irgendwann in der Welt von Philip K. Dicks "Minority Report" aufwachen - und dabei ist harmloser Kuschelsex zwischen zwei noch nicht ganz volljährigen Teenies, dessen "wirklichkeitsnahe" literarische Schilderung seit dem November 2008 in Deutschland verboten ist, nun wirklich keine Straftat, sondern, wie die meisten von uns wohl aus eigener Erfahrung wissen, etwas Wunderschönes! Doch alles Schöne und Natürliche war den notorischen Spaßbremsen dieser Welt zu allen Zeiten ein 'Dorn im Auge! Auch jener unselige §184c StGB sollte deutlich zeigen, warum ich für wesentliche Aspekte der sogenannten "bürgerlichen Moral" nichts als Hohn und Spott übrig habe...

PiaPanPiaPanvor mehr als 11 Jahren
Ü18...

Alles kein Grund sich künstlich aufzuregen: Das mit Ü18 ist eine der wirklich ganz wenigen "Spielregeln". In jedem Laubenpieperverein wird mehr reguliert. Und mal ehrlich: Wenn man die Altersangabe einfach weg lässt oder einen kurzen Satz am Anfang schreibt, hat sich die Sache erledigt und tut der Story keinen Abbruch.

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