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Wie das Leben so spielt Teil 07

Geschichte Info
Lisa Marie.
10.2k Wörter
4.62
10.3k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 7 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 11/30/2018
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Wie das Leben so spielt Teil 07 -- Lisa Marie

Vorwort:

Wieso nach so langer Zeit ein 7. Teil?

Nun auch ich wusste natürlich von den versteckten Rechschreibfehler in den alten Teilen. Diese wollte ich dann endlich mal angehen ( zumindest so gut es geht ) und habe mich ans Korregieren gemacht. Dabei sind mir dann aber noch Ideen gekommen wie man die ganze Story weiter aufwerten könnte.

Wodurch durch das Korregiren die ganze Story ( also die Teile 1 - 6 + Teil 7 ) um 50% angewachsen ist. Es gibt also auch für diejenigen die, die Story schon kennen maßig Neues zu entdecken. Teil 7 war dann mein Dank an die vielen treuen Leser hier und auf meiner anderen Seite.

Die komplette Neue Fassung von "Wie das Leben so spielt" gibt es jedoch nur als E-Book. Dafür gibt es dort nun anstatt auf 100 Din A4 auf 150 Din A4 Seiten Liebe, Schmerz, Trauer, Glück, Sehnsucht, Sex und Leidenschaft. Wo Ihr das E-Book, übrigens Kostenlos, bekommen könnt? Kurze PN an mich oder schaut Euch in meinem Profi um.

So nun aber genug der Vorrede und viel Spass beim lesen

Euer Mr_Empire

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Lisa Marie

In den wenigen Sekunden die Bernd die sechs Stockwerke am runterfliegen ist rauscht sein komplettes Leben in seinen Gedanken vorbei. Wie er damals im zweiten Schuljahr Stephanie kennen gelernt hat. Wie die Beiden zusammen in die Pubertät kamen und die beiden die Schule beendeten. Sie immer wieder wegen des Wahrheit oder Pflicht Spiels sich immer wieder küssen mussten. Wie Stephanie ihnen damals Jürgen vorgestellt und mit ihm zusammen gekommen war. Wie Bernd sich dann ins Ausland abgesetzt hatte. Ihr Spiel in der Sauna, weil Er als ihr Trauzeuge zurückgekommen war. Die Explosion auf der Öl-Plattform, ihre Verlobung und Hochzeit. Dann im Bruchteil einer Sekunde ist alles vorbei. Bernd schlägt mit dem Kopf auf dem harten Teer auf und sein Hirn kann keine weiteren Erinnerungen mehr senden.

Mit einem lauten Schrei wacht Bernd auf und ist klitsch Nass geschwitzt. Sein Schrei ist dabei so schrill und laut das Stephanie nicht nur wach wird, sondern sich in ihr sofort panische Angst ausbreitet. „Bernd Schatz beruhige Dich" sagt Stephanie zu Ihm. „Es war nur ein Traum, ein böser Traum. Ich bin hier"! Dabei drückt Stephanie Bernd sanft an sich und spürt wie stark er am zittern ist. Bisher hatte Stephanie ihn nur einmal so zitternd aufwachen erlebt. Damals als zum ersten Mal Erinnerungen an die Oberfläche gelangt waren. Doch seit dem war es nie mehr geschehen.

Natürlich hatte es immer wieder schmerzhafte Erinnerungsschübe gegeben. Doch das Bernd so schreiend aus seinem Traum aufgeschreckt und so am zittern ist nie mehr. Allein das macht Stephanie Angst. Panisch Angst sogar, denn könnte dies doch bedeuten das nun Erinnerungen an die Oberfläche gebrochen sind, welche für Bernd wieder Qualen ohne Ende bedeuten könnten. „Was für Erinnerungen können nur so schlimm gewesen sein das Er so außer sich und scheinbar in Panik aufgeschreckt ist" fragt sich Stephanie in Gedanken. Gerade als Sie Bernd diese Frage stellen will sagt Bernd.

„Ich liebe Dich Steph." seine Stimme ist zittrig und seine Augen sind mit Feuchtigkeit gefüllt. Dabei weiß Bernd nicht ob diese Feuchtigkeit aus seinem Traum stammt. Aus der Zeit in der Er durch die Stadt eilte und um seine verstorbene Familie am weinen war oder ob sich diese nun seit er wach ist in seinen Augen gesammelt hat. Stephanie kommt es so vor als ob die Panik welche ihr Herz eh schon wie eine eiserne Faust umschlungen hat, sich noch enger zusammen drückt als Bernd dies sagt. So das Sie fast keine Luft mehr zubekommen scheint.

„Pscht mein Schatz, alles ist gut. Alles ist gut. Ich liebe Dich auch" versucht Stephanie Bernd zu beruhigen. Doch es dauert noch fast fünf Minuten bis sich Bernd wieder komplett beruhigt hat. In der ganzen Zeit sagt keiner der Beiden auch nur ein Wort. Bernd nicht weil Er versucht sich einen Reim darauf zu machen wieso sein Gehirn ihm einen solchen Traum träumen lässt und Stephanie nicht weil sie Bernd die Zeit geben will die Er benötigt.

Erst jetzt dreht Bernd seinen Kopf zu Ihr und schaut Stephanie mit immer noch leicht feuchten Augen direkt an. „Alles gut Schatz. Ich bin hier und werde immer hier bei Dir, an deiner Seite sein" sagt Stephanie wieder mit leiser Stimme sanft zu ihm. „Das weiß ich Steph. und das ist es auch wofür ich Dich so liebe"! Auch wenn es im Grunde gerade unpassend ist oder den Beiden nicht wirklich zum lachen zumute ist kann sich Stephanie die Frage nicht verkneifen. „Ach nur deshalb liebst Du mich"? Bernd legt seine Hand in ihren Nacken und zieht ihren Kopf zu sich.

Schon Augenblicke später fühlt Stephanie die Lippen von Bernd wie sich diese fast heiß auf den eigenen brennend drücken. Gierig öffnen beide diese und lassen die Zungen herausschnellen. Stephanie Zunge schlüpft unter der von Bernd und soweit es geht in dessen Mund während seine Zunge ungehindert in ihren Mund eindringt. Doch so schnell gibt sich Stephanie nicht geschlagen. Sie zieht ihre Zunge zurück und beginnt einen erbitterten Kampf gegen seine Zunge. Es scheint ein Kampf auf Leben und Tod zu sein, denn je länger er dauert, wobei beide es mal schaffen die Zunge des anderen aus dem eigenen Mund zu vertreiben, desto schneller geht ihr Atem.

Völlig Atemlos und erschöpft beenden die Beiden dann den Kuss und schauen sich tief in die Augen. Dabei versinkt Stephanie wie üblich in seinen stahlblauen Augen. Stephanie reißt sich von seinem Blick los und haucht. „Komm mein Schatz, ich will Dich ... will Dich tief, hart und ganz in mir spüren"! Während sie dies noch sagt schiebt Stephanie die Decke zur Seite. Dadurch wird ihr Kugelrunder Bauch sichtbar. Bernd liebt ihren Bauch. Verleiht dieser Stephanie doch eine ganz besondere Art von Schönheit uns Sexy Aussehen und so sehr Bernd ihr dies auch zeigen und fühlen lassen möchte. Er kann nicht. Viel zu frisch und schmerzhaft sind noch die Erinnerungen daran, dass Sie um ihm eine unvergessliche Hochzeitsnacht zu bereiten vor Schmerzen weinend mit ihm geschlafen hatte.

Langsam zieht Bernd die Decke wieder über Stephanie. „Bald wieder Steph. aber erst wenn da Niemand mehr ist der Protestiert"! Stephanie weiß sofort und ganz genau was Bernd meint und lächelt ihn daher verliebt an. Bernd legt sich wieder zurück und nachdem Stephanie das Licht wieder gelöscht hat schmiegt sie sich eng an seine Seite. „Schade ich hätte Dich jetzt wirklich so gern in mir gehabt" sagt Stephanie leise und krault durch seine Brustbeharrung. „Es sind ja nur noch wenige Tage, mein Rehlein"! „Ja wenige Tage bis wir eine richtige kleine Familie sind"! Sanft streicht Bernds Hand über ihren Arm und überglücklich über diesen Gedanken überwältigt Stephanie dann doch die Müdigkeit wieder. Bernd hingegen liegt noch lange wach und denkt über seinen Traum nach.

Bernd wacht auf und weiß im ersten Moment nicht ob der Traum wahr war oder er nur geträumt hat diesen Traum geträumt zu haben. So sehr er sich anstrengt es will ihm nicht gelingen. So steht Er auf und begibt sich ins Bad und dort unter die Dusche. Da Stephanie nicht da zu sein scheint, geht Bernd recht von der Annahme aus das sich diese bei ihren Eltern befindet.

„Bernd scheint diese Nacht wieder eine Erinnerung gekommen zu sein" berichtet diese in dem Moment als Bernd sich unter den Wasserstrahl stellt ihren Eltern. „Das ist doch wunderbar" meint Peter darauf und auch Rita freut sich darüber. Doch da Stephanie keine richtige Freude ausstrahlt fragt Rita sofort. „Was für eine Erinnerung war es denn Stephanie"? Stephanie schaut erst ihre Mutter an, blickt dann zu ihrem Vater und dann wieder zu Rita zurück. „Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Aber es kann keine angenehme gewesen sein. Denn so ist Bernd nur einmal aus dem Schlaf aufgeschreckt"! Rita legt eine Hand auf die ihrer Tochter. „So schlimm"? Stephanie zuckt mit den Schultern. „Kann ich nicht sagen, auch wenn ich es glaube. Ich habe diese Nacht zu viel Angst gehabt ihn darauf anzusprechen"!

Es fühlt sich herrlich an wie das warme Wasser auf seinen Körper tropft und daran runterläuft. Fast so als ob Bernd alle Sorgen dieser Welt einfach ab- und wegspülen könnte. Nach dem duschen zieht sich Bernd im Schlafzimmer an und geht in die Küche. Dort überlegt Er ob er Frühstück zubereiten soll. „Ob Steph. eventuell schon gefrühstückt hat" fragt er sich in dem Moment als Bernd hört wie die Tür aufgeschlossen wird. Ganz leise schleicht Stephanie durch den Flur in Richtung Schlafzimmer. Sie schlüpft ohne durch die Tür zur Küche in die Küche zu schauen vorbei und Bernd muss grinsen.

„Falls Du keinen Einbrecher in unserem Bett vermutest und diesem verführen willst Rehlein, ich bin hier in der Küche" ruft er ihr hinterher. Nur wenige Sekunden später erscheint Stephanie in der Küchentür und lächelt ihn an. „Zu blöd aber auch"! „Was meinst Du" will Bernd direkt wissen. „Na wenn Du gerade nichts gesagt hättest hatte ich den Einbrecher bestimmt noch erwischt" grinst Stephanie beim antworten. „Ok beim nächsten werde ich die Klappe halten" sagt Bernd und verdreht dabei die Augen.

„Guten Morgen mein Schatz, geht es Dir wieder besser" fragt Stephanie dann. „Es war also doch kein Traum" denkt er bei sich. „Danke ja es geht wieder"! „Was war denn überhaupt los? Was in deinem Leben kann, außer der Explosion, so schlimm gewesen sein das Du dermaßen zitternd und schreiend aufwachen konntest"? Bernd schaut Sie fest an. „Es war kein Ereignis aus meinem Leben" meint er dann. Schnell eilt Stephanie zu Bernd und schaut ihn fest ins Gesicht. „Wie ich dachte dass es eine Erinnerung war. Die dich hat so aufschrecken lassen"! „Nein wenn überhaupt dann ..." Bernd verstummt mitten im Satz. „Dann was Schatz? Bernd bitte Rede mit mir"!

„Wenn überhaupt dann war es eher eine Vision oder nur ein absolut schlechter Traum" sagt Bernd und senkt danach seinen Blick zum Boden. Stephanie zieht Bernd an sich. „Schon gut Schatz, wenn Du nicht darüber reden willst dann brauchst Du das nicht, aber ich bitte dich um eines. Wenn es was Wichtiges gibt, dann komm zu mir und rede mit mir darüber"! Stephanie fühlt wie etwas Warmes an ihrer Wange hinunter läuft und da sie seit seinem Antrag nicht mehr geweint hat, kann dies nur bedeuten das Bernd wieder am weinen ist. Ganz sanft streicht sie deshalb mit ihrer Hand seinen Rücken hinauf und dann über seine Haare.

„Ich habe geträumt Dich und unser Kind bei einem Unfall zu verlieren und das ich ohne Euch nicht leben kann und mich deshalb selber ebenfalls in den Tod gestürzt habe" schluchzt Bernd. Stephanie kann kaum glauben was sie da hört. Natürlich Bernd hat schon einige Mal gesagt gehabt das Er Sie mehr als sein Leben lieben würde. „Das war nur ein böser Traum Schatz, bitte glaube mir"! „Das will ich ja, denn ich liebe Dich so sehr Steph."! Schweigend bleiben die Beiden noch eine ganze Weile so stehen.

„Schatz" fragt Stephanie dann. „Ja Rehlein"! „Würdest Du dich wirklich umbringen, wenn ich sterben sollte" Stephanie will die Antwort eigentlich im Grunde gar nicht wissen, kann aber auch nicht verhindern das sich die Frage aus ihrem Mund stielt. Bernd überlegt einen kurzen Moment bevor er antwortet. „Ich denke dass wenn ich mir die Frage gestellt hätte oder unbewusst sogar gestellt habe, dann habe ich diese Nacht die Antwort darauf erhalten"!

Stephanie ist geschockt über die Antwort. Natürlich würde sie sich eine angemessene Trauerzeit wünschen. Eine die wie sie sich in diesem Moment selber eingestehen muss, doch etwas länger wie ihre eigen bei ihm gewesen ist, sein sollte. Doch selbst wenn Jürgen nicht auf einmal wieder für sie da gewesen wäre, wäre ihr nie in den Sinn gekommen sich das Leben zu nehmen. „Bernd ich liebe Dich und der Gedanke dass Du meinetwegen dies tun würdest macht mich traurig. Sehr traurig sogar. Denn alles was ich dann noch oder besser gesagt möchte ist das Du mich nicht vergisst. Aber genauso wünsche ich mir dann dass Du dich irgendwann wieder verliebst und ein glückliches Leben bis zu dem Tod der Dir vorbestimmt ist führen wirst. Aber auf keinen Fall das Du meinetwegen Dir das Leben nimmst. Bitte Versprich mir dass Schatz. Egal wann und wie ich mal sterben sollte, ich will dann wissen das Du irgendwann wieder glücklich sein wirst"!

„Ich Verspreche es"! „Schatz sag es nicht nur so sondern meine es auch. Ich will mir nicht immer Gedanken machen was ist wenn der Fall mal eintreffen sollte"! Nun schaut Bernd Stephanie ernst an. „Stephanie ich kann es Dir nicht versprechen, da ich nicht weiß wie ich mich wirklich in einer solchen Situation verhalten werde. Zudem würde es zu diesem letzten Schritt wenn eh nur kommen sollte ich danach allein sein. Sollte es in ein paar Jahren geschehen dann wäre ich ein schlechter Vater wenn ich mich nicht um unser Kind kümmern würde"! Auch wenn dies nicht ganz die Antwort ist welche sich Stephanie von Bernd gewünscht hatte, so ist Sie zumindest froh darüber wie offen und ehrlich er zu ihr ist.

Die Zeit vergeht und heute ist nun der große Tag gekommen. Stephanie ist ausgezählt. Bernd nimmt sich Stephanies Tasche und zusammen gehen die Beiden nach draußen. Während Stephanie sich schon auf den Beifahrersitz setzt, verstaut Bernd die Tasche im Kofferraum. Ihm ist dabei nicht Wohl, immer noch schwirrt im der Traum im Kopf herum. Aus diesem Grund hat er es auch seit dem vermieden wenn Stephanie irgendwohin musste der Fahrer zu sein. Doch diesmal besteht Stephanie darauf. Denn es ist ihr Wunsch dass Bernd bei der Geburt dabei sein wird.

Er steigt ein, schnallt sich an und startet den Motor. Dann fährt er langsam los. An jeder Kreuzung fährt Bernd besonders vorsichtig. Dabei versucht er auch jede Sekunde, jeden Moment und jede Situation mit denen aus seinem Traum zu vergleichen. Herauszufinden ob es eine Art Vision (so wie in den Final Destination Filmen) war. Hier und da kommt es Bernd sogar wirklich so vor als ob Er diese Situation, diese Passanten genau vor diesem Geschäft oder über die Kreuzung gehen gesehen hat. Doch sie kommen ohne Probleme am Krankenhaus an.

Nicht nur Bernd sieht man die Erleichterung deutlich an. Auch Stephanie kann man diese ansehen denn so hofft sie wird der Spuk seines Traumes nun ein Ende finden. Der Unfall geschieht nicht, denn er sollte ja geschehen bevor ihr Kind geboren sein sollte, doch dies geht ja nun nicht mehr. Denn in wenigen Minuten wird sie im Krankenhaus aufgenommen sein und sich auf die Geburt vorbeireiten. Zusammen betreten sie das Krankenhaus melden sich an und kurz darauf betritt Stephanie ihr Zimmer. Doch ihrem kleinen Liebling scheint es noch gut dort zu gefallen wo Er sich gerade befindet. Keine Anzeichen dafür dass die Wehen einsetzen wollen.

Bernd ist mittlerweile Nervöser als Stephanie. Während diese es sich, nachdem sie mindestens zehnmal die sechs Stockwerke im Treppenhaus hoch und runter gegangen sind, in ihrem Bett bequem macht sagte sie zu Bernd. „Das gibt heute wohl nichts mehr". Als Privatpatientin hat Stephanie natürlich ein Einzelzimmer. „Wie kannst Du dich jetzt ins Bett legen? Es kann doch jeden Moment losgehen"! „Beruhige Dich Schatz. Ich habe doch gerade gesagt des es so aussieht das es vor morgen nicht losgehen wird" versucht Stephanie Bernd zu beruhigen, der wie ein aufgeschrecktes Huhn im Zimmer auf und ab am gehen ist. Am Anfang amüsiert es Stephanie ja doch dann geht es ihr eher auf die Neven. „Boah Schatz setz Dich da in den Sessel. Das hält ja niemand aus wie du hier rumrennst"!

Nur widerwillig setzt sich Bernd in den Stuhl. Die Beiden reden noch eine ganze Weile über dies und das. Dabei wird Bernd immer müder und rutscht nach und nach im Sessel in eine bequemere Position. Verliebt lächelnd schaut Stephanie zu ihm rüber. „Endlich schläft der Gute. Er ist ja vollkommen mit den Nerven fertig. So aufgeregt hab ich ihn ja schon wer weiß wie lange nicht mehr gesehen oder hab ich ihn überhaupt schon mal so nervös gesehen" überlegt Stephanie.

In dem Moment setzen bei Ihr die Wehen ein und platzt ihre Fruchtblase. „SCHATZ" ruft sie. „Hm ich weiß erst morgen früh" murmelt Bernd ganz leise als Antwort. „SCHATZ" wiederholt Stephanie etwas lauter mit erhobener Stimme. Schlagartig ist Bernd wieder wach. „Ja Steph. ich bin wach .... was gibt es"? Stephanie verdreht die Augen und meint.

„Och nix besonderes Schatz. Meine Fruchtblase ist gerade nur geplatzt und die Wehen haben eingesetzt"! „Och ah so wenn es sonst nix ist" gähnt Bernd und will sich wieder in den Sessel zurücklehnen als er schlagartig hellwach ist und aufspringt. „Was jetzt? Ich denke erst morgen früh"! Während er das sagt kommt er zu Stephanie und hilft ihr aus dem Bett.

Sich an Bernd abstützend begeben sich die Beiden auf den Flur und zum Schwesternzimmer um dort Bescheid zu sagen dass es nun losgeht. Sofort wird einem Arzt und der Hebamme Bescheid gesagt und Stephanie in den Kreissaal geführt. Bernd ist dabei die ganze Zeit an ihrer Seite. Bleibt ihm auch nicht wirklich was anderes übrig denn Stephanie hält seine Hand krampfhaft in der ihren fest. „Ich werde Vater ... ich werde wirklich gleich Vater" schießt es Bernd immer und immer wieder durch den Kopf während die Hebamme sich um Stephanie kümmert. Dieser Anweisungen gibt wann sie pressen soll und wann nicht.

Bernd ist dabei hingegen so aufgeregt bzw. von dem was er da sieht und erlebt gefangen das Er nur daneben stehen und zuschauen kann. Nicht das Er Stephanie nicht hilfreich zur Seite stehen will. Sprich ihr ebenfalls sagen will wann sie denn pressen soll, nur scheint sein Hirn das alles nicht wirklich in real-time zu verarbeiten. Dann ist es soweit und Bernd kann den Schädel ihres Kindes erkennen. Erkennen wie sich dann der ganze Kopf durch Stephanies Möse schiebt und sanft in den Händen der Hebamme liegt. Während diese Stephanie weiter anweist zu pressen. Das Stephanie ihm fast die Finger am brechen ist da diese nicht nur ihr Kind in die Welt, sondern auch seine Finger in ihrer Hand wie wild am pressen ist bekommt Bernd gar nicht mit. Wie Hypnotisiert oder in Trance schaut Bernd gebannt zu wie nach und nach ihr Kind zur Welt kommt.

Dann vernehmen alle sich im Raum befindenden den ersten Schrei. Stephanies Herz rast vor Freude und sie schaut zu Bernd. Will im sagen und zeigen wie glücklich sie ist. Doch das geht nicht. „Bernd ... Bernd schnell setzt Dich dahinten hin" sagt Stephanie und erst dadurch schauen der Arzt und die Hebamme zu Bernd. Schnell kommt der Arzt zu Bernd und führt diesen die wenigen Schritte zu den Stühlen damit sich Bernd hinsetzen kann. Dann geht dieser zur Hebamme und diese übergibt ihm ihre Tochter damit sie die allererste Untersuchung ihres Lebens erdulden muss.

Die Hebamme macht sich derweil an die Untersuchung der Nachgeburt. Während sie so die mit den Finger am abtasten und Untersuchen ist fällt Ihr auf einmal Bernd wieder ein der hinter ihr am sitzen ist. Schnell stellt Sie sich ein wenig anders um ihn die Sicht zu verbergen. „Schon gut, bin wieder auf der Höhe" meint Bernd dann, steht auf und geht zu Stephanie. Er nimmt ihre Hand, senkt seinen Kopf und gibt Stephanie einen sanft kurzen Kuss auf den Mund. „Ich liebe Dich" haucht Stephanie Bernd dann zu und Bernd drückt sanft ihre Hand. „Schaffst Du den Rest alleine" fragt Bernd Stephanie. „Was wie meinst Du das denn jetzt. Ich hätte es auch ganz ohne Dich geschafft, aber das wollte ich nur nicht. Denn ich wollte Dich an dem Wunder teilhaben lassen" meint Stephanie leicht verwirrt. „Das weiß ich mein Rehlein und ich bin Dir ja auch sehr dankbar dafür. Ich meinte nur das ich ansonsten anfangen gehe die obligatorischen Anrufe zu tätigen"! „Ach so, ja ist ok. Geh nur" antwortet Stephanie. Schnell drückt Bernd ihr noch einen kurzen Kuss auf den Mund und die Stirn bevor er den Kreissaal verlässt.

„Hallo Bernd" begrüßt ihn Rita. „Hallo Schwiegermonster" Bernd kann es einfach nicht lassen Rita so zu nennen und sie damit leicht zu reizen. „Ich zeig Dir irgendwann noch was es bedeutet ein Schwiegermonster zu haben" antwortet Rita lachend. „Wer weiß vielleicht ist ja aus dem Schwiegermonster bis dahin eine führsorgliche und liebevolle Oma geworden. Herzlichen Glückwunsch Du bist nämlich seit ungefähr zehn Minuten eine"! „Oh wie schön und herzlichen Glückwunsch natürlich auch an Dich, denn Bernd du bist nun Vater! Wie groß, wie Schwer ect. los erzähl schon" will Rita sofort wissen.