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Zuletzt ein geliebtes Haustier

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Die Hündin stirbt und verliert ihre Pfoten.
2.8k Wörter
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Eine junge Frau, die einstmals Katrin hieß, muss wegen einem Krebsgeschwür eingeschläfert werden. Ihr Herr bleibt bei ihr und tröstet sie mit der Erinnerung, wie sie zu ihm kam und ihr Leben als sein Haustier fand.

Achtung: Fetisch. Uneingeschränktes Petplay. Folter. Entmenschlichung.

Viel Gefallen. Kommentare erbeten.

[ © Emanuel Senden 2019 / Weiterverbreitung untersagt / This story makes use of italics ]

***

Ein goldener Schimmer ruht auf ihrer Haut. Es ist ein Zittern darauf auszumachen, das nichts mit Kälte oder Furcht zu tun hat. Die schlanke Form ihres Körpers zieht sich in Kurven den stählernen Operationstisch hinab, einladend mit der Hand daran entlangzufahren. Ein tiefes aber ungewöhnlich überhäuftes Atmen tönt in das Zimmer zu einem Ort ihrer Rechten, wie ein Apnoetaucher, der hyperventiliert, um in tiefes Wasser vorzudringen. Auf ihrer Brust erheben sich die Hügel ihrer Brüste. Sanft geschwungene Linien, die versprechen, sich rundlich auszufüllen, wenn der Körper steht. Sie gipfeln in altroten Brustnippelknöpfchen, die unberührt und unnütz, gegen die gekalkte Decke mit dem leichten Grünstich, in den Atemzügen schwanken. Ihr sich hebender und wieder kontraktierender Bauch ist muskulös und seine definierten Mulden gehen in die hohen Oberschenkel über, die ebenso regungslos entkräftet stillhalten, leicht verkrampft vielleicht. Zwischen ihnen spitzt sich ihr Unterbauch endlich in die kantige, unmerklich beflaumte Form einer engen, gespannten Scheide. Ihre schambefreite Nacktheit, die bis zu ihren Fußnägeln reicht und hinauf in ihr Gesicht, wird allein gebrochen vom Ende ihrer Unterarme, deren Handgelenke unter einem Eisenring verschwinden und von der Extremität darunter nicht mehr zu sehen ist, als eine schwarze Plastikhülle, ein starrer Fäustling, mit belüftenden Stoffeinschnitten zu den Seiten.

Ihre Augen stehen weit aufgerissen still und empfänglich im Gesicht ihres Herrchens, der neben ihr auf einem desinfizierten Plastikstuhl sitzt. Ihre Pupillen sind geweitet, bis zu der Größe von Centstücken, von der Medizin, die sie ihr gegeben haben. Ihr Mund steht leicht offen und durch ihn strömt das einzige rasselnd atmende Geräusch, das sie in sein Gesicht pustet.

Im diesigen Licht, in diesem Raum der in allem nur Verlust und animalisches Unverständnis angesichts des Verlassenwerdens leckt, glänzen seine Augen, die er, nachdem er derart an ihrem Körper entlanggewandert ist, wieder in ihre brunnentiefen Pupillen heftet, welche so unmenschlich angewachsen sind.

»Ich bin so stolz.« spricht er schließlich, seine Stimme brüchig. »Dass du regungslos liegst und weißt, dass ich bei dir bleibe.«

Er wartet auf ein Geräusch der Erwiderung, vielleicht ist ein scheues Hecheln in ihren Atemzügen untergegangen, aber vielleicht ist sie auch einfach nur schon zu schwach. Die Medikamente halten alles an ihr fest, nicht einmal dem Leben hinter ihrer kaum sichtbaren Iris kann er jetzt noch sicher sein. Er seufzt tief. Er weiß, dass der schöne, schwermedikamentierte Körper vor ihm das Leben aus diesen Augen saugt, die so treu und hörig nun mehrere Jahre von Knien zu ihm aufgeblickt haben. Er erinnert sich daran, wie viel Liebe für sie in ihm aufgebrandet war, als eines Tages, unter viel Schweiß und roten Augenrändern, der Trotz darin gewichen war; zusammen mit allem körperlichen Widerstand.

»Erinnerst Du dich -- an den Tag, an dem du zu uns kamst?« begann er. Ob ihr Schnaufen gerade schneller geworden war? »Du warst ein ganz schöner Trotzbrocken, lass dir das gesagt sein. Jill hat verraten, er hätte dich aus einer U-Bahn geholt, denk nur! In Geschäftsklamotten und allem. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so sehr an seinem vormaligen Leben gehangen hat.« Er kichert wehmütig.

»Ich glaube immer noch, dass es deswegen war, dass es am Ende so schnell ging. Du hattest nicht die Ruhe, nicht die Gefälligkeit deiner Zwingergefährtin; vielleicht hättest du dir gewisse... Erinnerungen wachhalten können, hättest du dir an ihr ein Beispiel genommen; du weißt ja, was aus ihr wurde. Ha -- Du hast ihr von Anfang an misstraut. Als sie, nackt wie sie war, mit pendelnden Eutern über dich krabbelte und zur Begrüßung dein Gesicht abschlabberte -- Was du für eine Schnute gezogen hast! Hast du sie verachtet, sag mir? Oder hast du sie gefürchtet? Dass sie dich verraten könnte, deine hilflosen Versuche, das Zwingergitter aufzuschleifen mit jenem Kauknochen? Natürlich wusste ich davon, aber warum dich nicht ein wenig selbst an dir abarbeiten lassen? Du konntest ja nichts erreichen, nicht mit deinen Pfoten jedenfalls, die du bekommen hattest.«

Er tätschelt die schwarzen Plastikschale, die ihre Hand birgt und nutzlos einschließt. Sie wurden, seit sie bei ihnen lebte, niemals abgenommen. Es wäre ja auch lächerlich -- Pfoten abnehmen.

»Oder hast du sie beneidet, hm? Für ihre Privilegien, für die Vorzugsbehandlung, unsere Ausflüge runter in das Hafendorf; dass sie mit meinem Pantoffel kämpfen durfte oder meiner Frau unter den Rock schlüpfen? Gimpi hatten wir sie getauft, das weißt du doch noch?«

Er hofft in ihren Augen den Schimmer eines Erkennens zu erhaschen, aber sie bleiben starr fixiert. Sie haben nicht einmal geblinzelt.

»Ja Ja, wir hatten so unsere Probleme mit unserem kleinen Rabauken.« seufzt er plauderhaft. »Du warst am Verhungern. Du hast dich stets geweigert dein Hundefutter zu essen. Hast es Gimpi überlassen. Über unsere Ohrfeigen hast du geheult und die Kratzspuren an deinem Hals, wo du Nachts versuchtest, dein Halsband am Zaun abzureißen, machten uns Sorgen, Blutvergiftung und dergleichen -- denn wir liebten dich auch damals schon, auch wenn du noch ein wenig wild warst und dich weigertest deinen Namen aufzugeben. Ich hatte immer den Eindruck, das Gimpi, trotz allem, was später kam, recht zufrieden war, wie wir sie gerufen haben. Und was haben wir bei dir nicht alles versucht -- Pimpy zuerst natürlich, Bella, Snowballs, Schnuffli -- und du kreischtest uns nur immer fort deinen Menschennamen gegen die Wände, bis wir dich mit dem Benzinlappen knebelten; worauf du übrigens recht gut ansprangst.

Schließlich hatte ich dann genug mit dir. Du weißt, es kommt eine Zeit der Strenge für jeden Welpen, wo er lernen muss, den Fasan lediglich zu apportieren, ohne ihn zu zerrupfen.«

Er langt vorwärts und schiebt seine Finger zwischen ihr weiches Gesäß und den kalten Stahl. Dort ertastet er eine raue längliche Brandnarbe, wie Schleifpapier. Das war von ihrem ersten Fluchtversuch gewesen.

»Ich kam nach Hause vom Gartenmarkt im Dorf und mit dem Topf in der Hand. Ohne meine Frau im Vorderhaus zu grüßen ging ich direkt um dem Hof herum zum Zwinger. Dort saßt du allein, - Gimpi war drinnen und spielte mit meiner Tochter -, verdreckt, mit klebenden Haaren aber immer noch diesen unbezwingbar wütend zusammengezogenen Augenbrauen. Deine tiefschwarzen Brauen -- weißt du, das meine Frau dich immer darum beneidet hat? Du hieltest die Klappe, auch ungeknebelt. Das war nämlich schon nach deinem ersten Fluchtversuch, erinnerst du dich?

Mann, das war eine Nacht. Scheiß Sturm. Ich weiß ehrlich nicht, wie du die Tür aufgesprengt hattest, aber da stand sie, sperrangelweit, und du schon hundert Meter die Straße runter. Du konntest ja nur Krabbeln, wegen der Ketten, die wir dir zu der Zeit noch anlegten, die deine Handschellen mit den Fußfesseln verbanden. Der Tag, an dem wir sie dir abgenommen haben, und du endlich frei herumtollen konntest zwischen unseren Füßen, war einer der glücklichsten meines Lebens. -- Gimpi, so ein braver Wachhund, hat über den Donner hinter dir her gebellt. Das hat mich überhaupt erst geweckt. Sonst wärst du vielleicht tatsächlich beim Nachbarhaus angekommen. Sie hat dich auffliegen lassen. Und als du zurückkamst, nass und dein Arsch wundgeschlagen von meiner Zurechtweisung, als du zu ihr in den Matsch krabbeltest und dich hinlegtest, aber mit solch einem ungläubig verwundeten weil verratenem Blick gegen sie, da meinte ich tatsächlich - und ich weiß es bis heute nicht sicher - im Wegdrehen ihren Mund zu dir Worte formen zu sehen. Und was meinst du, ich habe nie herausgefunden, was sie in der Nacht zu dir gesagt hat.

Natürlich habe ich versucht, es aus ihr herauszukitzeln. Ich habe mir Nero, den Nachbarshund besorgt, einen wahnsinnigen Köter, Gimpi ihren Arsch hochbefohlen und auf ihre Rosette Hundepheromone geschmiert. Alles weitere hat er dann übernommen.

Denn trotz Allem war das immer noch ein Moment, in dem sie ihre wahre Natur offenbarte. Wo sie unter den Stößen, die sie nach vorne zucken ließen, irgendwann aufhörte mit verbissener Miene zu hecheln, sondern anfing zu jammern und zu flehen, ganz wie ein Mensch -- weil sie es einfach nicht aushalten wollte. Das verstehst du doch, oder?

Sie wurde wieder ganz zahm daraufhin. Und genau eine Woche später, eines stillen, sonnigen Morgens, war sie fort.«

Hier nimmt er sich Zeit für einen wehmütigen Seufzer. Ja -- die gute Gimpi. Die ich fünf Jahre lang für transformiert hielt. Für fest, für sicher; Kindersicher, verdammt ich habe meine Tochter die Hand in ihr Maul stecken lassen! Das ist, was ich meine, verstehst du, sie war von Anfang an zu gelassen, sie hat wohl tief in sich jene Erinnerung bewahrt; Du hast es gesehen, nehme ich an. Wie sie nach fünf Jahren Krabbelei unter unserem Frühstückstisch und entlang der verlassenen Küstenmauer auf den spitzen Steinen im Gras -- einfach aufsteht und davongeht.

Zu dem Zeitpunkt warst Du, meine Liebe, natürlich schon längst gebrochen. Hat sie auf dich eingeredet, mit ihrer Piepsestimme, die du doch bisher nur winseln gehört hattest, hat sie dich aufgefordert mitzukommen, dir Versprechungen gemacht, dich angefleht, bis sie fürchtete, die Lautstärke könnte uns im Haus wecken? Hat sie verständnislos in dein hechelndes Gesicht gestarrt, das so alle Züge der Menschlichkeit noch besaß, die sie so lange in sich geheimgehalten hatte?

Aber du konntest wohl kaum mehr verstehen, als dass eine Menschin sich zu dir runterbeugt, auch wenn du sie gut gehört hast. Vermutlich hätte sie dich sogar mitnehmen können, hätte sie geschnalzt und gerufen: »Komm, Katty« und dir ein Leckerchen in der Hand vorgetäuscht. Dein Hirn war ja schon eingegrenzt auf Fressen, Schlafen, mit Herrchen und Frauchen spielen, und... auf Nero hattest du gar kein ungewöhnliches Fancy geworfen, hattest du nicht?

Du kannst Gimpi aber auch im Nachhinein glauben, dass es gar nicht so angenehm ist. Du hast sie doch heulen sehen, als ihr dachtet, ich schlafe schon. Hast du ihr dann vertraulich über die rotgequälte Rosette geleckt und dich an sie geschmiegt? Wahrscheinlich klebte noch zu viel von seinem Schweiß daran, dass du nicht ein paar feuchte Träume hättest bekommen können.«

Er lehnt sich etwas zurück lässt seinen Blick zur ihrer Scheide schweifen, die so offen zwischen den Beinen in den Raum steht. Fast meint er ihren jahrelang unbefriedigten Kitzler dort keck herauslugen zu sehen. Hat er nicht einmal davon gehört, dass im Augenblick des Todes der Körper sich ein letztes Mal erregt?

»Aber ach ja -- ich bin ja dumm. Ich wollte dir davon erzählen, wie das Menschsein dich verlassen hat. Also wo war ich -- Der Topf! Ich kam also mit dem Blumentopf zum Zwinger, wo du allein saßt, nackt und verdreckt. Bis heute habe ich mich nicht an den Anblick deiner Titten gewöhnt, mein Liebes -- Sie sind sublim. Eigentlich bizarr, dass sie dir eine gewisse Macht über mich geben, auch nachdem du unser Haustier geworden bist -- Eine unschuldige weil unbewusste Macht. Aber Kleidung das geht natürlich nicht, im Winter kamst du halt rein. Immerhin, so schön du auch warst, du wolltest dich ja fortgesetzt nicht fügen, du warst ja noch so jung. Also nahm ich dich an der Leine und brachte dich in den Schuppen. Dort lag dieser alte, zerdepperte Stuhl, wo die Sitzfläche fehlt. Darauf fesselte ich dich nun an, sodass du deinen ganzen süßen Arsch keinen Milimeter mehr bewegen konntest, wie er im den Rahmen geklemmt war. Ich glaube, du hast mich gebissen dabei. Ha -- wie deine Strähnen um deine Stirn flogen, als du dich schütteltest. Aber schließlich holte ich den Topf hervor und darin war, du weißt es, der Bambusspross.

Und es tut mir Leid, das ich dir wehtun wollte. Aber ich habe dich geliebt und wollte, dass du es endlich mit deinem ganzen Sein erfahren kannst; dass du es genießen kannst, wenn ich dich streichele und dich Leckerlis in den Sand werfe. Also sag ich zu dir:«

(und hier verstellt er seine Stimme ein wenig, dass sie tiefer und brutaler klingt)

»›Hör auf zu Zappeln, Mädchen. Das hier ist ein Bambusspross. Den werde ich dir gleich in deinen schnuckligen Prinzessinenarsch schieben und dich darauf sitzen lassen. Was du nicht weißt ist, dass so ein Bambusspross sich am Tag mehrere Zentimeter durch Stein und Erde arbeitet und also auch durch den Darm von so verzogenen Hündinnen wie dir... Ich werde also morgen wiederkommen mit einem Löffel und einer Dose bestem Rinti und du weißt, was ich erwarte.‹

Tja und was soll ich sagen. Am nächsten Morgen aßt du deine erste Dose Hundefutter. Ohne einen Tropfen zu verschütten. Und wieder einmal war ich so stolz auf dich. Was du unter der richtigen Dressur erreichen konntest. Und ich konnte dir mit dem gleichen Löffel, mit dem ich dir den fettigen Schaum von der Unterlippe wischte, die Tränen vom Wangenknochen nehmen. Dafür hast du ganz stillgehalten. Gut, vielleicht hat auch der Bambus in dir dafür gesorgt.

Danach wurde alles recht einfach und geradlinig. Du warst endlich reif, mit meiner Familie zu verkehren, du weißt, wie meine Frau es liebt, wenn die Tiere ihr die Füße lecken. Meine Tochter bekam ihren ersten Orgasmus auf deine Zunge. Zu Gimpis Zeiten war sie noch zu jung gewesen. Ich hingegen konnte mich nie wirklich dazu bewegen, meinen Schwanz in deine Schnauze zu stecken, so versprechend meine beiden Weiber das auch verhimmelten. Ich meine, das ist ja schon ein wenig krank, sich von seinem Hund einen blasen zu lassen?

Ich nehme an, der Name ›Katty‹ war dann eine Art Kompromiss für uns und für dich. Und ich schätze mal allzu vorwegnehmend, dass es auch das war, die Ähnlichkeit zu deinem vorherigen Namen, zusammen mit noch ein paar gezielten Ohrfeigen, die du ja nun schon ganz tränenfrei und mit offenem Mund abwarten konntest, was dich dann dahingerafft hat. Und uns endlich das Haustier überlassen hat, was ich... was ich mir immer gewünscht hatte.«

Damit bricht er in einen kleinen Heulkrampf aus. Seine Hand ist um ihren Oberarm gekrampft, der schon ganz kalt ist. Ihr Atem ist langsamer geworden, saugender, klammernder. Aber ihre Augen hält sie starr in sein Gesicht gerichtet, ohne zu blinzeln und wüsste er es nicht besser, sähe er beinahe ein Flehen darin. So ist darin lediglich diese Offenheit, die er ihr angezogen hat, diese degenerierte Neugierde für alle Eindrücke, die sie von ihrem Herrchen erhalten kann.

»Naja. Du weißt es ja alles.« schnieft er, wischt sich über die Augen. »Warum ich dich gehen lassen muss. Warum ich dich nicht bei mir halten kann. Es ist besser für dich, so leidest du nicht lange an deiner Krankheit. Du wirst sehen, du wirst gleich einschlafen. Dann werde ich fort sein. Aber hab keine Angst. Bis dahin bleibe ich...

Zuerst... Vielleicht noch eine letzte glückliche Erinnerung? Ja?

Wie wir an der Steilküste entlangspazieren, du neben mir im Gras, an der Leine, mit Knieschonern und deinen kleinen Glöckchen an den Brustwarzen, die du immer so gerne gehört hast beim Laufen. Und wir schauen zusammen aufs Meer, das große graue Meer. Wo die Gischtkämme so einförmig hereingeweht kamen. Und dann -- ich weiß, es war falsch. Ich weiß, es ist absurd, verzerrt, geradezu pervers, aber ich habe -- ich habe mein Haustier geküsst. Dich. Du schienst gar nicht verwundert. Lässt dich einfach nur darauf ein für den kurzen Moment, wo sich die Kanten unserer Lippen treffen und das ehrfürchtige Zucken in unseren Körpern uns für eine lange Sekunde nur noch enger aneinander presst. Du weißt es noch?«

Seine Stimme bricht mit einem Fisteln. Und zum ersten Mal seit sie sie hier abgelegt haben und ihr die fatale Spritze gegeben, meint er zu sehen, wie es um ihre Mundwinkel, die sich ein bisschen geschlossen haben, ob vor Erschöpfung oder nicht, wie ihre Mundwinkel ein klein wenig nach oben zucken.

Und dann beginnen seine Tränen zu laufen. »Gott, ich habe mir drei Tage lang durchgehend meinen Mund ausgewaschen!« heult er, ungezügelt.

Es ist das letzte Zucken, das ihrem Körper entkommt. Ihr Kopf sinkt zurück auf die Stahlplatte des Operationstisches. Das Narkotikum hat seine Wirkung vollendet. Ein langer, für ihn schier unendlicher, feuchter Hauch entströmt noch ihren Lippen. Dann bleiben ihre starren Augen stehen.

Am ganzen Körper bebend hebt er seine Hand vor ihr Gesicht und streicht mit gespreizten Fingern ihre Lider runter. Dann tritt er an ihre Seite, und, nach einem langen schluchzenden Blick kramt er einen miniaturisken Schlüssel aus seiner Hosentasche. Er nimmt ihr Handgelenk und führt den Schlüssel in einen kaum sichtbaren Spalt im eisernen Schließring der schwarzen Fäustlingsfesseln. Sie schnappen mit einem Klack auseinander. Vorsichtig zieht er sie ab. Darunter kommt eine feingliederige Frauenhand zum Vorschein. Noch mehr weinend, aber mit unermesslicher Zartheit nimmt er sie zwischen seine eigenen Finger, die so viel gröber, so viel unbeweglicher sind als die jenes Mädchens, das er zu einem Hund niedergebrochen hat.

An ihrem Ringfinger zeichnet sich die weißliche Narbe eines lang abgezogenen Ringes ab. Und er fragt sich, ob irgendwo in der Welt jemand in diesem Moment einen Stich im Herzen fühlt und sich unverhofft and Katrin erinnert.

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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Keine Sorge - wenn Auden James (Ours Polaire, LitRanicki usw) einen Text verreisst, heisst das fast immer, dass es ein guter Text war. Lob also an Dich!

Das Geblubber von Auden James ist genau das: Geblubber!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 2 Jahren
Eine BDSM-Liebe

Der vorliegende Text ist für das dt. LIT höchst ungewöhnlich, sowohl bezüglich seines Inhalts als auch seiner Form; der Bewertung nach zu urteilen (Stand derzeit: 3,15) wohl sogar allzu ungewöhnlich, so daß die hiesigen Leser sich offensichtlich durch ihn überfordert fanden, was gerne mit möglichst niedrigen Bewertungen gedankt wird (s. ähnliche Reaktionen in vergleichbaren Fällen auf anderen Portalen mit „user reviews“, wie z. B. IMDb). Der Text erinnert mich – vor allem von der Prämisse her – ein bißchen an PassionStJohns „Obedience in All“ im englischen LIT, das von nicht gerade wenigen als BDSM-Meisterwerk gepriesen wird. Ein Meisterwerk, freilich, ist der vorliegende Text nun allerdings nicht; dafür ist er vor allem stilistisch – einmal mehr – zu mangelhaft (dazu mehr in der Detailkritik unten), weshalb auch ein Großteil seiner potentiellen Wirkung einfach verpufft.

Was den Text inhaltlich trotzdem so ungewöhnlich macht, das ist zum einen seine vordergründige Handlung, die mit der Euthanasie (!) eines geliebten Menschen ein absolutes Tabu im deutschsprachigen Raum anrührt, und zum anderen die ins Extreme gesteigerten Fetischanteile in den Rückblenden der hintergründigen Handlung, in welcher der geliebte Mensch über Jahre (!) buchstäblich zum Haus- und Hofhund abgerichtet wird, inkl. Zwinger, Leine, Gassi gehen etc. Und auch formal ist der Text ungewöhnlich, da die Rückblenden in einen gesprochenen Monolog desjenigen eingebettet sind, der den geliebten Menschen euthanasiert und währenddessen an seiner Seite harrt, nur gelegentlich unterbrochen von Erzählerrede.

Das ist starker Tobak, ohne Frage!

Umso erstaunlicher, daß der Text keine größere Resonanz erfuhr und bislang lediglich ein einziger anderer Kommentar zu ihm abgegeben wurde. Ich vermute, daß die Stilistik des Textes die allermeisten Leser abgeschreckt haben dürfte, noch ehe sie überhaupt begreifen konnten, was eigentlich in diesem Text steckt! Und leider ist das nur allzu verständlich, denn der vorliegende Text ist nun wahrlich kein Prosaglanzstück!

Aus diesem Grund folgt abschließend eine Detailkritik, die beispielhaft ein paar der gröbsten Mängel beleuchtet:

[+]

DETAILKRITIK

a) „Ein tiefes aber ungewöhnlich überhäuftes Atmen tönt in das Zimmer zu einem Ort ihrer Rechten, wie ein Apnoetaucher, der hyperventiliert, um in tiefes Wasser vorzudringen.“

Als erstes fällt sogleich das fehlende Komma vor „aber“ auf, sodann der sonderbare Ausdruck „überhäuftes Atmen“. Was soll das sein? Inwiefern kann Atmen an-, ge- oder überhäuft werden? Und wieso „tönt“ dieses „in das Zimmer zu einem Ort ihrer Rechten“, bewegt sich also durch das Zimmer hin zu einem unbestimmten Ort auf ihrer rechten Seite? Und wieso fokalisiert der Erzähler das Geschehen hier überhaupt durch die Figur der Sterbenden? Die eigentliche Hauptfigur, wie sich nur wenige Sätze später herausstellt, ist doch schließlich ihr, wie es im Text heißt, „Herrchen“, der Mann, der auf einem Plastikstuhl neben ihr sitzt und sie gerade todgespritzt hat. Angesichts dessen wirkt diese Fokalisierung fehlerhaft und kommt einem Perspektivfehler gleich. Und überhaupt ist der ganze Satz furchtbar holprig und ungelenk geschrieben, denn auch der abschließende Vergleich paßt nicht wirklich hinein, da hier das akustische Wandern des Atemgeräuschs durch den Raum mit einem Apnoetaucher verglichen wird, wobei es doch aber eigentlich um das Geräusch als solches geht und nicht um dessen akustische Wanderung durch den Raum, der Vergleich also schlechterdings nicht funktioniert. Zu den stilistischen Mängeln kommt also auch noch ein Mangel an Sinn!

Der Satz steht beispielhaft für unzählige andere im vorliegenden Text.

b) „Ihre Augen stehen weit aufgerissen still und empfänglich im Gesicht ihres Herrchens […]“

Was soll das bedeuten, daß Augen still und empfänglich im Gesicht eines anderen stehen? Ergibt das überhaupt irgendeinen Sinn? Außerdem beschleicht mich das Gefühl, daß auch diesem Satz ein paar Kommata abhanden gekommen sein könnten.

c) „[...] in diesem Raum der in allem nur Verlust und animalisches Unverständnis angesichts des Verlassenwerdens leckt, glänzen seine Augen […].“

Auch hier fällt sogleich das fehlende Komma vor „der“ auf, welches den folgenden Relativsatz abgrenzen müßte, und „leckt“? Was soll das bitteschön bedeuten? Ergibt das irgendeinen Sinn? Etwa „leckt“ wie in „durch ein Leck Flüssigkeit verlieren“? Oder wie „leckt“ in „mit der Zunge lecken“? Oder gar wie im mittelhochdeutschen „lecken“ als „mit den Füßen ausschlagen“? Alles haarsträubend, wie ich finde, weshalb es sich also letztlich um einen offenbar sinnlosen Satzteil handelt.

d) „Die Medikamente halten alles an ihr fest […].“

Und was soll das nun wieder bedeuten? Ohne die Medikamente würde sie auseinanderfallen? Wie das? Und wenn nicht das, was dann? Einmal mehr also ein offenbar sinnloser Satzteil.

e) „‚[A]uf Nero hattest du gar kein ungewöhnliches Fancy geworfen, hattest du nicht?‘“

Was soll das wiederholte „hattest du nicht“ am Ende? Das wirkt als Amerikanismus („hadn’t you?“), der an dieser Stelle und in diesem Text keinerlei sinnvolle Funktion erfüllt, so aufgesetzt wie irritierend. Desgleichen das „Fancy“ davor, das zwar vielleicht als Substantivierung vom englischen Verb „to fancy“ abgeleitet worden sein mag, aber ebenfalls keine sinnvolle Funktion erfüllt, sondern nur aufgesetzt und irritierend wirkt (zumal das Standardgenus für eingedeutschte Begriffe aus dem Englischen nicht das Neutrum, sondern das Maskulinum ist). Wieso der Autor hier buchstäblich Denglisch zu schreiben meint, ergibt also keinerlei erkennbaren Sinn!

f) „‚Meine Tochter bekam ihren ersten Orgasmus auf deine [sic] Zunge.‘“

Es müßte natürlich „deiner“ heißen. Nur eine Marginalie, aber wenn sich, wie im vorliegenden Text, genügend davon anfinden, so sind sie letztlich gar nicht mehr so marginal in ihrer Wirkung!

g) „So ist darin lediglich diese Offenheit, die er ihr angezogen [sic] hat […].“

Vermutlich sollte es wohl eher „anerzogen“ heißen. Nur ein weiteres Beispiel für die vielen verfehlten und schiefen Formulierungen im vorliegenden Text!

h) „‚[…] wo sich die Kanten unserer Lippen treffen […]‘“

In einem anderen Text des Autors wies die weibliche Hauptfigur balkonartige Brüste auf (s. „Ins Kreuz“), in diesem nun also kantige Lippen: äußerst merkwürdige Anatomien, welche die Figuren in den Texten des Autors vorzuweisen haben!

i) „Dann bleiben ihre starren Augen stehen.“

Abgesehen von der Frage, wie sinnhaft die Rede von stehenbleibenden Augen ist, standen diese laut Erzähler nicht schon von Anfang an still, s. o. b)? Am Ende scheint der Autor zu allem Überfluß also auch noch den Überblick über seinen eigenen Text verloren zu haben; dabei ist dieser längst nicht umfangreich genug, um einen solchen Überblicksverlust zu rechtfertigen.

[+]

Fazit: Eine inhaltlich wie formal höchst ungewöhnliche Geschichte, insbesondere im dt. LIT, deren mangelhafte Stilistik jedoch auch dem geneigten Leser alsbald jeden Lesegenuß verleidet. Nur den aufgeschlossensten Lesern, die sich trotzdem durchbeißen wollen, zu empfehlen!

–AJ

AnonymousAnonymvor etwa 4 Jahren

Hat mir sehr gefallen. Vielleicht kannst du die einzelnen Rückblicke ja jeweils zu einer Geschichte ausbauen?

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