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Anfisa und Peter 13

Geschichte Info
Fm -- Die Vertragsbeamtin - Der Weg der Herrin.
5.9k Wörter
4.42
5k
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Teil 13 der 57 teiligen Serie

Aktualisiert 04/17/2024
Erstellt 07/29/2021
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Die Vertragsbeamtin

Natürlich weiß ich, was passieren soll. Anfisa hat es deutlich angedeutet, zu Hause könnte ich natürlich auch so einen Vertrag online abschließen, dennoch wäre auch dort ein Besuch von Levi zur Überprüfung notwendig.

Hier in London passiert das einfacher, aber auch viel individueller, das mag sein, weil hier BDSM eher ausgelebt wird und sich auch EU-Europäer beiderseitig absichern können.

Insofern hat die Einrichtung in London Ähnlichkeit mit Gretna Green, welches immer noch zu den bekanntesten und beliebtesten Hochzeitsorten der Welt gehört, jährlich werden dort etwa 5000 Ehen geschlossen. ... Dort durften weiterhin Jungen mit 14 und Mädchen mit 12 Jahren eine Ehe ohne elterliche Zustimmung schließen.

Anscheinend werden hier täglich bis zu 50 Verträge geschlossen, die auch britischem Recht entsprechen. Eine Besonderheit, denn die Briten erkennen normale EU-Verträge nicht an, was schon einige Gefängnisaufenthalte nach sich zog.

Das alles interessiert mich heute überhaupt nicht, natürlich würde ich Scarlet niemals anzeigen.

Aber so ein Vertrag soll mich und Scarlet gleichermaßen schützen.

Genaugenommen muss ich blöd sein, dass ich mich sogar freue, nach dem heutigen Tag gehöre ich ein klein wenig Ihr.

Gemeinsam funktioniert das, hatte ich mir vorgestellt, wie ein Ehevertrag.

Und dann werde ich auch noch getrennt von Scarlet, mehrfach wird mein Chip ausgelesen, eine medizinische Untersuchung, bei der festgestellt wurde, welche und wo ich Verletzungen habe.

Ein persönliches Gespräch mit einer professionellen Domina, die mich nach meinen Erfahrungen ausfragt und über Scarlet ausfragt, Himmel, bis gestern hätte ich ihre Augenfarbe nicht gewusst, aber SIE anzusehen, während SIE mir weh tut, hat das geändert.

Zusätzlich überprüft mich die Domse mit einer Art Lügendetektor, ob ich gezwungen werde, den Vertrag abzuschließen.

Eine ähnliche Überprüfung gibt es anscheinend auch zu Hause, nach dem Abschluss hat zumindest Peter angedeutet.

Dann bekomme ich eine Videoerklärung aller möglichen Verträge, auch die Variante, die wie für uns geschaffen scheint.

Eine einfache FLR Beziehung ohne Einspruchsrecht bei SM Spielen.

Danach gibts noch die 24/7 Version, das was wohl Anfisa und Peter abgeschlossen haben.

Aufgrund der beruflichen Situationen gibt es jeweils extra Erweiterungen, die diesen Bereich regeln.

»Herr Levi Muchow, bitte kommen Sie mit, in den Raum der Entscheidung«, werde ich von einer Dame abgeholt, als die letzte Dokumentation beendet ist.

Es ist dieselbe, die mich von Station zu Station begleitet hat. Sie öffnet mir eine Türe und ich werde aufgefordert mich zu setzen, ich vermute anhand der Angabe »Raum der Entscheidung«, dass hoch hier den Vertrag besiegeln muss.

Vermutlich gibt es für jede Version vorgefertigte Exemplare, denen ich nur noch zustimmen muss.

Ich warte in dem Raum, ein einfacher Tisch, wie lange warte ich jetzt? Warum warte ich eigentlich?

»Bleiben Sie bitte sitzen, ich bin die zuständige Vertragsbeamtin, das ist in etwa zu Vergleich mit Standesbeamten, auch ich übernehme notarielle Aufgaben und habe ein eigenes Dienstsiegel. Allerdings gehen meine Befugnisse weiter und ich besitze eine entsprechende erweiterte Ausbildung«, sagt eine in Latex gekleidete Frau und setzt sich an die Stirnseite des Tisches.

Sie schaut kurz auf ihr Tablet: »Ich sehe, Sie haben die Tests bestanden und wollen den Vertrag aus freien Stücken eingehen.

Eine letzte Warnung, nach dem wir hier ihre freiwillige Zustimmung überprüft haben, entfällt Ihrerseits die Möglichkeit den Vertrag vor Ablauf der ersten Jahresfrist zu kündigen.

Deshalb überzeugen wir uns, dass Sie die einzelnen Zugeständnisse auch begriffen haben.

Zu ihrer Sicherheit wurde ihre zukünftige Herrin überprüft, es liegt kein Grund vor, der gegen einen Vertrag sprechen würde.

Ein Vertrag beruht immer auf gegenseitiger Annahme, er kann also nur zustande kommen, wenn ihre zukünftige Herrin zustimmt.«

Daran hatte ich noch nicht gedacht, aber warum sollte Scarlet ablehnen?

»Natürlich!«, antworte ich und ließ das befürchtete „nicht" weg.

Ob sie was bemerkt hat, denn ich glaube, das Hochziehen einer Augenbraue zu erkennen.

»Bevor ich weiter mache, an welchen Grundvertrag haben Sie denn gedacht?«

Natürlich an den dritten Vertragsentwurf - aber was ist, wenn Scarlet nicht zustimmt?

»Hmm«, mir bleibt die Stimme weg.

»Bitte? Ich verstehe Sie nicht«, hakt die Dame nach.

»Die 24/7 Version«, sage ich und verstehe nichts, wenn sie ablehnt, kein Frühstück wie heute, keine Nadeln, keine Bastonade, keine Herrin...

»Sind sie sicher, im Vorfeld war... Na gut, also Formular 24/7, Deine Daten werden eingetragen!«

Ich meine, einen anerkennenden Blick bekommen zu haben, aber auch der Wechsel zu du, ist mir aufgefallen.

Zuerst die ergänzenden Fragen:

Familie?

...

Hörst Du schwer? Ich will wissen, ob deine Familie deinen jetzigen Status erfahren kann.«

»Ahm... Nein, soll sie nicht.«

»Ein ja oder nein genügt!

Arbeitsplatz, ich sehe gerade, du hast keinen festen Job - entfällt also!

In Zukunft wird das die Herrin bestimmen.

Dein Vermögen wird eingefroren, bis der und eventuelle Folgeverträge erfüllt sind. Nach der 3. Vertragsverlängerung kann auch deine Herrin in deinem Sinne darüber bestimmen.

Bei frühzeitiger Kündigung von dir, wird der Betrag ebenfalls einbehalten und nach Abzug der verursachten Kosten oder Verluste deiner Herrin ausbezahlt, jedoch bei der Summe erübrigt sich das wohl.

Der dir aktuell zustehende Unterhaltsbetrag, wird an deine Herrin übertragen. Eventuelle noch ausstehende Gewinne aus offiziellen Verlosungen fallen ab jetzt an deine Herrin. Erbschaften verbleiben jedoch auf dem Sperrkonto.

Die beiden Tabus?«

Wie jetzt, nur 2 Tabus... Scheiße genau!

»Kaviar und ... äh Männer, ich meine, Sex mit Männern - gehen auch mehr«

»Ah also Kaviar.

Jeglicher Sex mit Männern, mit mehr schließt das doch ein!

Keinerlei Sex mit Männern! Ist eingetragen!

Eine weitere Einschränkung ist nicht vorgesehen.

Dauerhafte mutwillig herbeigeführte Schädigung am Sklaven wird ausdrücklich ausgeschlossen.

Das Zeugen von Kindern erfordert keinen einen Zusatzvertrag, du stimmst einer vollkommenen sexuellen Benutzung durch deine zu.

Das „einen" ist gestrichen!

Dem kannst Du jetzt widersprechen. Noch einmal zur Erklärung, es betrifft nur von dir gezeugte Nachfahren! Werden Kinder von einem sogenannten Bull gezeugt, so hat der Bull jeglichen Unterhaltsanspruch selbst zu tragen, Du wärst zu keiner Leistung verpflichtet.

So, das wäre alles, du musst nur noch eindeutig zustimmen.

Dazu benötige ich letztmalig die mit deinem Chip bestätigte Zusage.

Leg zur Zustimmung deine Hand auf die markierte Stelle. Und bestätige verbal »Ich stimme dem 24/7 360-1 Vertrag zu. Eins ist nur die fortlaufende Nummer ab dem 4. Vertrag ist eine Verlängerung nicht mehr erforderlich und er gilt dauerhaft.

Ab dann gilt der Vertrag für 360 Tage, nach dem Ablauf hast du 5 Tage Zeit, ihn zu verlängern oder eine Verlängerung zu verweigern. In der Zeit darf keine Verfügungsgewalt deiner Herrin über dich bestehen. Du sollst frei entscheiden können.«

»Ich stimme dem 24/7 360-1 Vertrag zu«, bestätige ich und verstehe mich selbst nicht. Ein Jahr und dabei fast den rigoristischen Vertrag.

»Gut, was ist mit der sexuellen Fremdbestimmung?«

Nein, will ich nicht, aber nehme ich damit genau das, was mir gefällt aus dem Vertrag, blieben nur die Prügel und ... nein: »Ja, der stimme ich zu!«

»Sehr schön, vorausgesetzt deine Herrin stimmt zu, bist du ab sofort ihr Sklave. Keine Sorge, bislang hatten wir nur eine einzige Absage.

Ich finde es immer sehr toll, wenn der Sklave die Bitte Sklave zu werden selbst ausspricht und ihr dabei den entsprechenden Vertrag nennt.

Die englische Zulassung erfordert dieses Vorgehen. Ihr werdet euch aber beide daran erinnern. Außerdem bekommt Ihr das entsprechende Dokument von mir zur Erinnerung samt der 3 D Aufzeichnung!

Gültig wird der Vertrag durch die Bestätigung deiner Herrin.

Damit werden auch die Rechteüberträge auf deine Herrin eingeleitet und abgeschlossen, grundsätzlich kann dir dann die Herrin einzelne Berechtigungen freischalten oder wieder entziehen.

Am besten, du kniest dich nieder, bevor sie den Raum betritt und du sie darum bittest, den Vertrag anzunehmen - dafür gehst du vor den roten Samtvorhang, auf dem Boden ist eine Markierung.

Bleibt die Frage, ob du dabei so angezogen bleibst, oder eben als Sklave, wie ihn deine es Herrin erwartet. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Anzug als zu erhalten, wenn das erwünscht ist.«

»Ahm, kein Anzug!«, bleib ich so, oder soll ich wirklich nackt, »Wie machen es denn die anderen?«

»Das fragst du nicht wirklich. Nun gut, in Zukunft wird deine Herrin so etwas bestimmen, ist wohl besser so!

Ich habe hier schon alles gesehen von Nackten, über in Ketten gelegten, oder Lederrock tragenden, bis zu von Latex ummantelten Sklaven, selbst Petplayer in Ihrem Kostüm.

Zurück zu dir, du hast keine spezielle Kleidung mitgebracht, also hast du nur noch die Möglichkeiten, so wie du bist zu bleiben oder nackt, da der gestellte Anzug wegfällt.«

Wie geil und die Tusse schaut zu, dennoch entschließe ich mich für fast nackt, die Unterhose bleibt an.

Ein paar Dinge habe während der letzten beiden Tage auch gelernt und so warte ich kniend und schau auf den samtenen Vorhang.

Man wie aufgeregt ich bin, was ist, wenn sie mich nicht will? Immer wieder glaube ich, der Vorhang hat sich bewegt.

Erschrocken knie ich aufrechter und nehme die Hände nach hinten. Nichts, war wohl nur der Wind...

Was sage ich Scarlet, soll ich sie jetzt schon mit Herrin ansprechen, obwohl sie erst zusammen muss?

Hat sie das nicht schon im Vorfeld?

»Verehrte Scarlet, ich habe einem Vertrag zugestimmt, Du musst nur noch zustimmen und dann bist Du meine Herrin.

Auch wenn wir es anders geplant hatten, konnte ich nicht anders als den 24/7 Vertrag zu akzeptieren.

Ich werde immer nervöser! Trotz der Nacktheit beginne ich zu schwitzen?«

Der Weg der Herrin

Schade, dass wir gleich getrennt wurden, an und für sich ist mir klar, dass wenn ich den Vertrag annehme, ich für ein Jahr Levi teils als Sklave halten werde.

Für uns kommt nach reiflicher Überlegung nur die Variante in Betracht, bei der ich in der Beziehung zwar bestimmen kann, wir aber gleichberechtigte Partner sind. Ausnahme ist der Sex und da auch nur, wenn wir BDSM betreiben.

Wir haben uns abgesprochen und auf den 24/0/X-360-1 Vertrag geeinigt, also die Variante, die BDSM nur während Sessions zulässt. Hingehen und unterschreiben, hätte ja genügt!

Allerdings lernen wir, also einige Damen und Männer, in einem kleinen Vortrag welche Verträge möglich sind.

Zuerst wird noch einmal die Historie beleuchtet, dass solch Verträge Rechtssicherheit bedeuteten und nicht wie früher in den ersten Jahren nach Corona sich Damen aber auch Herren ihre Sklaven ausgebeutete haben, andererseits aber auch einige Prozesse bei denen abgewiesene BDSM-Sklaven versuchten sich zu rächen.

Zuerst war es nur ein Versuch von einigen EU-Ländern, als dann aber herauskam, dass etwa 20 % der Bevölkerung davon betroffen waren, zogen die anderen EU- Länder sehr schnell nach. Kurz darauf wurden in GB ein eigenes Gesetz dafür verabschiedet, das besagt aber, dass nur Verträge, die innerhalb des UK abgeschlossen wurden, auch zählen.

Alles Dinge, die ich schon weiß.

Dann werden die Verträge vorgestellt, zuerst ein Switch Vertrag.

So ein Switch Vertrag ist eh nichts für mich.

Dann die Version, in der der Partner im normalen Leben das Sagen hat und ausschließlich im sexuellen Bereich davon abgewichen wird.

In die Version gehören meist sogenannte Keyholder Verträge, die oft in Partnerschaften relativ spät begonnen werden.

Die von uns angestrebte Version ist schon etwas extremer, wird aber von den meisten bevorzugt.

Während der Erklärung wird noch einmal dargelegt, in unserer Version würde ich unser gemeinsames Geld verwalten, Levi hat aber einen Anspruch auf Taschengeld in angemessener Höhe.

Lediglich im BDSM Bereich bestimme ausschließlich ich.

Es gibt noch 2 weiterführende Versionen und dann kommt glaube ich die Version, die wie ich weiß von Peter und Anfisa gelebt wird. Das ist quasi die völlige Abgabe aller Rechte auf Zeit. Mit oder ohne Einschränkungen betreffend das Arbeitsleben.

Spannend daran ist, dass ich nicht wusste, wie weit das geht, ich frage mich gerade wollte ich so eine Verantwortung übernehmen, wobei natürlich geil ist, dass Peter Anfisa wirklich gehört.

Sie scheint Peter wirklich zu lieben, bei den Zugeständnissen, die sie ihm gemacht hat. Alles Dinge, die es nur bedingt gebraucht hätte.

Er ist heute frei, genauso wie Levi, darf über alles selbst entscheiden, das sagt nur, dass man den Vertrag nicht vollends ausnutzen muss.

Erstaunlich ist, dass es einen Ausschluss gibt, ohne die explizite Zustimmung dürfte ein Mann keine Kinder erzeugen, gleiches gilt für eine Frau.

Das ist erst ab der ersten Verlängerung eines Vertrages möglich und bedarf wiederum der freien Zustimmung beider.

Aber die beiden passen sowieso gut zueinander, ich denke der Passus soll eine Vergewaltigung verhindern und dient auch dem Schutz der zukünftigen Kinder.

Nach dem Vortrag werde ich abgeholt und zu einer Visagistin gebracht, auf meinen Protest hin wird mir erklärt, dass für mich ein Luxuspaket gebucht sei, in dem ALLES enthalten ist.

Ich verstehe nichts, bis mir erklärt wird, dass das hier ein besonderes Ereignis sei, verglichen mit einer Hochzeit und dazu gehöre etwas Glamour.

Diese verfluchte Anfisa ich will ihr den Betrag zurückzahlen, aber vielleicht hat sie in der Sache recht, es ist etwas Besonderes.

Ich fühle mich schon wie eine kleine Braut oder vielleicht noch mehr, und plötzlich bin ich mir auch sicher, dass ich Levis Antrag annehmen werde. Im Gegenzug warten wir mit der Hochzeit.

Schon wieder eine Sache, die ich alleine bestimme, wie ich merke...

Ich komme mir vor, wie eine Diva, meine Haare werden hergerichtet, klar, ich kann die Richtung bestimmen, und wünsche mir einen doppelten Zopf.

Nebenbei werden noch meine Hände einer Maniküre und die Füße einer Pediküre unterzogen. Natürlich mit Nagellack die Hände in einem Feuerrot und die Zehen in glänzendem Schwarz.

Einen Latex Tanzgürtel und Latex Strümpfe hatte ich noch nie, die Strümpfe sind ohne Fuß fühlen sich aber enger an als jede Hose. Meine Beine glänzen in makellosem Schwarz.

Jetzt ist mir auch klar, warum Anfisa darauf bestanden hat, das Playsuit als Oberteil zu tragen. Es soll mich dominanter wirken lassen.

»Stopp«, sage ich, als mir auch noch ein feuerroter Latexrock dazu angelegt werden soll, der zwar toll aussieht, aber jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten zu liegen scheint.

»Die meisten Herrinnen wollen ihren Sklaven beeindrucken oder ihm zumindest den heutigen Tag feiern.

Wenn ihr Sklave damit nichts anfangen kann, gönnen Sie sich selbst ein besonderes Erlebnis. Und es wurde von Ihnen explizit gebucht und ist schon bezahlt.«

Von mir nicht! Aber wenn ich anscheinend zur Feier so was geliehen bekomme, was soll's und Levi wird vor Gier und Freude ausflippen. Diese verfluchte Anfisa!

Dass in dem Paket auch mit rotem Latex überzogene Peeptoes mit mörderischem Absatz dabei sind, wird zwar meinen Sklaven erfreuen, also gut, lasse ich mich auch noch dazu überreden, diese Dinger zumindest probehalber anzuziehen.

Erstaunlich, dass ich damit fast so gut wie mit meinen Sneakers laufen kann, allerdings werde ich Levi weit überragen, dank der Plateausohle. Tatsächlich kein Vergleich zu den Bettstiefeln und dennoch viel beeindruckender, wie ich in dem Spiegel sehen kann. Erstaunlich, dass solche Leihschuhe in passender Größe vorhanden sind.

Ein Blick in den Spiegel: Bezaubernd legt sich der breite holländische Zopf um mein Gesicht. Mein jetzt dunkel gesträhntes, rotes Haar leuchtet in den Flechtzöpfen besonders facettenreich.

Der Haarkranz beginnt an einer Seite und wurde die Stirn entlang geflochten, dabei wurden die Strähnen vom Hinterkopf komplett mit einbezogen. Zopf, der über meine Schulter nach vorne gelegt ist, lässt mich ganz anders wirken, ich erkenne mich zwar wieder, wirke sehr erotisch. Durch, dass das Make-up ändert sich der erste Eindruck jedoch in unnahbar fast teuflisch böse, selbst mein Lächeln furchteinflößend.

Ich könnte problemlos in den nervigen Werbeclips als Domina mitspielen, die unbedarften Kunden, Kredits vom Konto abziehen.

»Ihr Sklave erwartet Sie, er hat die erforderlichen Tests bestanden, und schon einem Vertrag zugestimmt, mit Ihrem Einverständnis wird er ratifiziert. Ein zusätzlicher Partnerschaftsvertrag wäre dann frühestens nach Jahresfrist möglich.«

Ich glaube nicht, dass ich früher an eine Heirat gedacht hätte und der Sklavenvertrag ist genaugenommen viel mehr, natürlich ohne das Tamtam einer Hochzeit. Außerdem er gilt nur ein Jahr und dann sehen wir weiter.

»Ich begleite Sie zu dem Vorhang, dann ziehe ich mich zurück, um nicht zu stöhnen, halt eines sollten Sie noch wissen, Frage und eventuelle Zustimmung wird in 3 D aufgezeichnet und ist kostenfrei enthalten.«

Ist das nicht zu theatralisch, jetzt so überraschend, zugegeben, ich mag sehen, wie ich so bei Levi ankomme? Vor mir schiebt sich der Vorhang auseinander, kaum zwei Meter entfernt kniet Levi und zuckt zusammen.

Er ist nackt bis auf seinen Schlüpfer, will er seinen Dödel verstecken? Als ob ich den nicht kennen würde. Ich muss ungewollt grinsen.

»Und willst du mir was sagen?«, versuche ich zu helfen und lächle aufmunternd.

»Äh ich? Herrin, nein Scarlet, willst du ihr meine Herrin sein, der Vertrag hat gestimmt, äh.«

»Aber Levi, bist du so nervös? Steh erst einmal auf und zieh den lächerlichen Fetzen aus, der deinen Ständer eh nicht verbergen kann.«

Sobald er steht, schreite ich wie ein Model auf ihn zu, bleibe vor ihm stehen, er muss zu mir Aufsehen, ein komisches, aber schönes Gefühl.

»Du darfst mich umarmen«, flüstere ich, während sich meine Arme um ihn schließen.

Sehr vorsichtig umarmt er mich und ich erhöhe den Druck meiner Umarmung etwas, es ist schön. Ich merke wie er unbewusst, ganz zart meine ummantele Schulter küsst. Ich werde an die Umarmung während der Session gestern erinnert.

Fast unhörbar flüstere ich: »Wenn du glaubst mich fragen zu können, löse dich und nehme die Hände auf den Rücken, trotzdem möchte ich, dass du mir dabei in die Augen schaust.«, während ich noch flüstere, löse ich meinerseits die Umarmung, fahr ihm aber mit meiner Hand über seinen Kopf um ihn wie ein kleines Kind zu streicheln.

Erst als auch er die Umarmung löst, höre ich mit meiner Liebkosung auf. Lass ihn noch 2 Schritte zurück treten, und warte.

»Scarlet, willst du -- meine Herrin -- sein und den -- 24/7 -- Vertrag annehmen?«, bittet Levi zwar ohne Stottern, aber mit langen Pausen, sodass ich den ganzen Text gedanklich wieder zusammenziehen muss.

Vielleicht ist es ja mein Aussehen? Er schaut mich mit treuen Hundeaugen an und zittert vor Aufregung.

Natürlich habe ich begriffen, dass ich ihn als Sklave annehmen soll und nicht den abgesprochenen Vertrag, aber warum diesen?

Ich habe das Gefühl er beginnt gleich zu heulen, also beeile ich mich, ich brauch das ja nicht auszuschöpfen und ich bin berührt von seinem Vertrauen. Schwanke dennoch über meine Entscheidung, so hatte ich es nicht geplant.

»Gut Sklave, du darfst mir danken, dass ich dich annehme«, bestimme ich, und deute auf meine Füße.

Ich denke für Levi ist das angebracht und sehr schön, obwohl ich ihn gerade küssen möchte.

Tatsächlich küsst er meine Zehen, die bei den Schuhen frei sind und auch nicht durch die Latexstrümpfe, die ohne Füßlinge sind, verdeckt werden.

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