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Anfisa und Peter 31

Geschichte Info
F/m -- Der Bunker -- Auf einen Kaffee mit Frau Edel-Ganter.
4.2k Wörter
4
5.5k
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Teil 31 der 57 teiligen Serie

Aktualisiert 04/17/2024
Erstellt 07/29/2021
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Der Bunker

Warum sollte es sich lohnen, das Gebäude samt Grundstück zu kaufen? Der Pachtvertrag ist mehr als günstig und er ist für 5 Jahre ausgelegt, mit eingetragenem Vorkaufsrecht. Schon vor dem Abschluss hat mich Anfisa um Rat gebeten. Damals wusste ich noch nicht, dass es für uns sein sollte. Sie war Assistentin der Sahibe, meiner damaligen Herrin.

Was soll sich geändert haben? Die paar Kröten, die der Umbau gekostet hat, das wusste sie schon vorher.

Zusammen mit ihr gehen wir nach unten. Der Staub, der vor meiner Reise überall war, ist verschwunden. Ob da Levi arbeiten musste? Ein Tag? Da wurde er aber extrem eingesetzt! Ich weiß, es wäre meine Aufgabe gewesen. Hoffentlich kann er morgen noch als Hausmeister arbeiten, obwohl gegen das hier ist das die reinste Erholung.

Anfisa geht durch den Garten in den Keller, ich verstehe nicht? Die ganzen Versorgungsräume sind doch beim Eingang.

Aber auch hier hat sich etwas geändert, zumindest auf dem Weg ist das wuchernde Unkraut verschwunden?

»Hast du schon einen „Haussklaven" eingestellt?«

»Eingestellt? Er bezahlt dafür! Aber das ist es nicht, was du sehen musst!«

Ich verstehe nichts mehr, jedenfalls gehen wir gemeinsam eine Treppe nach unten? Klar, der Keller.

Sie öffnet die metallene Tür unten. Ein Waschraum, der sicher für die Arbeiter war, der aber wie neu glänzt. Bis auf die Lampen, die sind durch ein paar Bau-Akkustrahler ersetzt. Die alten Fassungen befinden sich noch an der Decke, mit aufgedröselten Kabeln. Selbst Duschen sind vorhanden. Alt, aber glänzend poliert, als wären sie heute eingebaut worden?

Eine Arbeit, die an einem, selbst an zwei Tagen ohne Manpower kaum möglich wäre.

»Wozu brauchst du das?!«

»Brauchen? Es war einfach da, aber da ist noch viel mehr! Mach mir die Tür auf!«

Wir sind zwischenzeitlich durch den Raum gelaufen und ich öffne die komische Türe, die eher an eine Bootsschleuse als an eine Kellertüre erinnert.

Zum ersten Mal sehe ich die Konstruktion der Betondecke von unten, mindestens 80 cm dick muss sie sein, und dann sind in regelmäßigen Abständen dicke Säulen. Die Werkhalle, die zu unserem Loft wurde, muss für eine riesige Belastung gebaut worden sein.

Zumindest der Weg hier ist staubfrei, obwohl es roher Betonboden ist, auf dem wir laufen. Anfisa, die vorausgeht, bleibt an einer weiteren, breiten Treppe stehen, die nach untern führt?

Es muss ein Bunker sein, erkenne ich, anhand verschiedener Aufschriften. Aus der Zeit anfangs des kalten Krieges und später wurde er vermutlich wieder aktiviert oder zumindest einige Zeit gepflegt.

Noch einmal passieren wir eine Doppelschleuse und sind dann im eigentlichen Bunker.

»Ich will das ausbauen! Was meinst du - mein eigener Dungeon, eigentlich sogar autark! Wenn auch mit veralteter Technik. Dazu müsste man aber die Fabrik erwerben, nicht dass der Mehrwert noch irgendwann in den Kaufpreis einfließt. Komm mit!«

Durch eine alte Klinik, einem externen Raum mit einem gigantischen Schiffsmotor, vorbei an so etwas wie ein raumgroßer Luftfilter, zumindest steht es an der Tür, erreichen wir eine große Küche, die für ein ganzes Hotel reichen würde.

Zurück zur Klinik, von da geht eine weitere Treppe abwärts, anscheinend gelangen wir hier in einen Mannschaftsbereich mit diversen kleinen Räumen, von denen einige bewohnt erscheinen? Unmöglich!

»Hier wohnen derzeit die Bewerber für die Haussklavenstelle, davon werde ich einen sicher übernehmen. Alles ist noch neu - oder sollte ich besser alt sagen - und nicht passend eingerichtet.

Du weißt, es ist im Sklavengesetz verankert, dass nach dem Ende des Vertrags das aus dem Sklavenkapital erwirtschaftete Vermögen an den Sklaven zurückfällt. Deshalb denke ich, es ist nur gerecht, dich um deine Meinung zu bitten. Was hältst du davon, wenn ich hier eine Herrinnen-Schule anbiete? Die Idee kam mir, als ich mit Scarlet darüber gesprochen habe. Wenn wir heiraten würden und eine Zugewinngemeinschaft hätten, würde mir später die Hälfte gehören?«

Bedeutet das, sie will mich heiraten? Und danach? Das Ganze erinnert mich an Papa, nur Mama war schwanger? Glaube ich.

Erst später habe ich mitbekommen, dass sie auch Papas Herrin war. Klar, Papa hätte Mama nie verlassen, aber dann wurde sie krank, sie starb während der ersten Welle Covid, obwohl sie immer Sport betrieben hat.

Als ich zur Antwort ansetze, werde ich unterbrochen.

»Später!«

Wir gehen in eine der Zellen, es ist keine Einrichtung vorhanden, nur ein einfaches Wand-Klappbett, in dem ein Mann liegt. Als Anfisa die Leinendecke beiseite nimmt, erkenne ich, dass er grausam gepeitscht wurde.

»Das ist Basti, wenn er zustimmt, mein erster Haussklave, ich habe noch weitere Anwärter, da ist meine Entscheidung noch nicht gefallen.

Basti darf sich weiter hier ausruhen, während die anderen Bewerber sich in 20 Minuten im Loft einfinden. Ist das klar, Sebastian?«

Im Augenblick weiß ich nicht, was Anfisa damit bezwecken will. Gegen ihr Vorhaben habe ich ja nichts.

»Ja, Herrin. Danke Herrin«, nachdem er aus dem Bett gesprungen ist und vor Anfisa kniet.

»Zurück und liegen bleiben!«

Dass Basti sie Herrin nennt, und so reagiert? Was hat sie mit ihm gemacht? Klar geht es mich nichts an, aber einen kleinen Stich hat es mir schon versetzt. Wir laufen zurück, ich nehme an, dass einige der Zellen mit den Anwärtern belegt sind.

»Du wunderst dich wegen Basti, ich wollte ihn dir zeigen, bevor du dich entscheidest, er hat seine Belohnung bekommen. Du musstest dich noch erholen und ich mag nicht, so mit dir zu deinen Eltern zu gehen. Ich weiß, dass du dir auch vorgestellt hast, so behandelt zu werden. Du bekommst Konkurrenz, im Rahmen seiner Neigungen wird jeder der Haussklaven eine Belohnung bekommen, wenn ich Lust dazu habe. Keine Sorge, es bleibt genügend sadistische Zärtlichkeit für dich!«

Wir durchschreiten den Bunkereingang und erreichen bald darauf den Waschraum. Noch bevor wir durch die Tür gehen, drückt Anfisa auf einen von 2 Schaltern, das auf- und abschwellend Heulen einer Sirene übertönt sogar ihre Schritte. Wir gehen zusammen durch den Waschraum, dessen Notlicht wieder aufleuchtet.

Als wir die Treppe nach oben gehen, wird die Sirene immer leiser und schon im Hof ist nichts mehr zu hören.

»Es gibt zwei Schalter, der, den ich jetzt gedrückt habe, bedeutet, dass meine zukünftigen Sklaven sofort, so wie sie sind, im Haus zu erscheinen haben. Der Dauerton würde bedeuten, dass sie sich anziehen und zu ihrer Arbeit gehen müssen«, erklärt mir Anfisa.

»Nun, wenn alle Sklaven sind, bist du es selbstverständlich nachher auch, gleichberechtigt, ein Vorbild! Das würde sich auch bei einer Heirat nicht ändern.

Bei dem Dauerton betrifft dich das nicht, du bleibst Hausherr und wenn wir Gäste haben, sind meine Sklaven nichts anders als eine Putzkolonne oder Bedienstete, die fürs leibliche Wohl sorgen oder Arbeiter, die Reparaturen durchführen.

Knie dich schon mal hin, von Haussklaven verlange ich nicht mehr. Ich bin gleich zurück!«

Noch immer freue ich mich über ihren Antrag, weiß aber gleichzeitig nicht, wie ich mich verhalten soll.

Irgendwann habe ich beschlossen, falls und wenn überhaupt ich heiraten sollte, dann würde ich zurücktreten, sobald Kinder ins Spiel kämen. Kinder?

Das Einzige, was mir Anfisa gestattet hat, ist ... ach egal, es wird niemals zu Kindern kommen.

Langsam trudeln die anderen? Sklaven ein. Es sind vier Stück, am erstaunlichsten finde ich, dass eine Frau dabei ist.

Alle sind nackt, auch die Frau, bei der ich nun deutlich erkennen kann, dass es tatsächlich eine ist.

Einer der Anwärter trägt eine Schelle, die seinen Kleinen einhüllt. Die meisten sind älter, etwa 40 bis 50 Jahre schätze ich.

Keiner hat Spuren, die auf einen Masochisten schließen lassen. Nur das Mädchen hat noch leichte Striemen auf dem Gesäß! Einem Unbedarften würden sie als Abdrücke eines Sessels nicht auffallen.

Anfisa schreitet die Treppe herunter, sie hat sich nicht umgekleidet, nur ihr Haar ist zum strengen Pferdeschweif gebunden, anstelle der Pumps beziehungsweise der flachen Schuhe trägt sie jetzt wieder Stiefel.

In einer Hand hält sie die Bullwhip, in der anderen ein kleines Köfferchen.

»Ihr dürft mich anschauen!«, flötet sie von der obersten Stufe.

Es ist so still, dass man eine fallende Nadel hören würde.

Nur jeder Ihrer Schritte erzeugt ein metallenes KLACK, während sie Dynamisch die Treppe herunterschreitet.

Als sie unten angekommen ist, holt sie mit ihrer Peitsche aus und erzeugt einen Peitschenknall. Der Knall resultiert aus der Bildung einer Schlaufe, die sich mit steigender Geschwindigkeit auf das Ende zubewegt und dabei während des Öffnens die Schallgeschwindigkeit weit überschreitet. Blödmann, warum denke ich jetzt daran?

Nichtsdestotrotz zucken wir alle zusammen.

»Bildet einen engen Halbkreis!«

Wenig später knien wir alle fast hautnah nebeneinander.

»Ein Tag hat 24 Stunden und wenn ich es will, werdet ihr die durchgehend für mich arbeiten! Dabei ist es egal, wie ihr euch fühlt, ich erkenne, wer eine Pause braucht und wer nicht. Jeder geht, nachdem wir hier fertig sind an seine Arbeit, vorher dürft ihr euch noch waschen! Ich möchte euch Peter vorstellen, das ist mein eingetragener Sklave, auf ihn brauche ich keine Rücksicht zu nehmen. Er ist euch gleichgestellt, allerdings, wenn Gäste hier sind, dann hat er Weisungsbefugnis! Das ist die Zeit, in der ihr die Uniformen tragen müsst. Alle, bis auf Peter und ... du, können jetzt arbeiten!«, bei du, zeigt sie auf den Sklaven mit dem Keusch.

»Schlüssel oder Pin oder wenn du kannst, nimm ihn ab!«

»Ich, äh ich - kann nicht«, beginnt stotternd der Keuschling.

»Den hattest du bei deiner Vorstellung nicht an! Ich höre!«

»Seit Jahren will ich, dass ich für meine Frau so etwas trage. Und gestern, als ich die Kleidung abgeholt habe - hat sie plötzlich zugestimmt. Ich hatte den schon lange daheim und ... «

»Zieh dich ordentlich - vanillamäßig - an und dann rufen wir gemeinsam deine Frau an! Hat sie heute Zeit?«

Ich muss lächeln, es ist 4 Uhr morgens, heute zum Essen, sind wir bei meinen Eltern, hat Anfisa Zeit?

»Ich weiß nicht!«

»Gut - zieh dich um! Sklave Peter, was findest du so amüsant?«

»Ich dachte an den Plan von heute - hast du Zeit, Herrin?«

Sie lacht: »Das ist meine Entscheidung!«, dann schaut sie ihre Peitsche an, spielt mit dem Bändchen, »Heute noch nicht!«

»VA - Kalender von Peter auf den Schirm!«, sie wirft einen kurzen Blick darauf, dann lässt sie die Projektion ausschalten.

»Zieh dich an, Sklave! Das, was du heute beim Besuch tragen möchtest. Dann kommst du hier herunter.«

Ich weiß nicht, wie sie es in den zwei Tagen schaffen konnte - selbst der Boden in meinem Schrank, könnte sauberer nicht sein. Natürlich werde ich einen meiner Anzüge anziehen, ich frage mich, was Anfisa tragen will? Eigentlich egal, außer für die Presse, aber seit Vater sich zurückgezogen hat, ist auch deren Interesse an der Familie vorbei.

Nur die Heirat meiner Stiefmama brachte ein paar Schlagzeilen. Die Heirat kam überraschend und war nicht öffentlich.

Ein letztes Mal überprüfe ich meine Kleidung, alles bestens, selbst die rahmengenähten Schuhe, glänzen, ich muss nicht zusätzlich polieren.

So vorbereitet begebe ich mich hinunter in den Hauptraum des Lofts.

Auf einen Kaffee mit Frau Edel-Ganter

Der Anwärter ist zurück, ich weiß nicht einmal seinen Namen, einen passenden hätte er später von mir erhalten.

Seine Kleidung ist durchschnittlich und dem Alter angepasst. Insgesamt vegane Bio-Herrenmode. Ein offenes Flanellhemd in Kiselgrau darunter trägt er einen kurkumafarbenen Rollkragenpulli sowie eine ebenfalls kieselgraue Sweathose. Die Schuhe sind aus biobasiertem, veganem Nappaleder, was, wie ich zwischenzeitlich weiß, nichts mit echten Nappa zu tun hat.

Ich muss lächeln, als ich Peter in seiner Businesskleidung daneben sehe, während das eine vor lauter Öko und Bequemlichkeit trieft, ist Peters Kleidung edel und elegant, seine Lederschuhe sind auch nicht vegan.

Okay, also gibt es heute ein Auswärtsfrühstück mit - »Wie heißt denn deine Frau?« -»Danielle Edel-Ganter«

»Oki, dann ruf sie an, deine neue Chefin lädt uns, als auch dich, zum Frühstück ein! Du warst aus der Südstadt? Also in einer dreiviertel Stunde. Falls ihr ein Lieblingscafé habt - dort.

PA: Gespräch ohne Videoübertragung für Herrn Edel-Ganter ist freigegeben!«

»Edel-Ganter«, meldet sich eine verschlafene Stimme.

»I bins.«

»Himmel Muggele, NEIN du wolltest es so! Er bleibt zu!«

»Sisch net wegä nem ...«

»Worum sonst?«

»Wegen, äh meiner Che - fin«

»Man Muckele, reichs nit, wen se di so ausnuzt... ich hau drs do glei gseit, loses!«

Gedanklich übersetze ich schmunzelnd: ›Man Muckele (Kosename? Eine Anspielung auf die Größe seines Geschlechtsorgans (Mücke)) reicht es nicht, wenn deine Chefin dich ausnutzt? Ich habe es dir doch gleich gesagt, lasse es.‹

Muckele gefällt mir, bleibt sein Name!

»Nai se will us oilade! Zum Kaffee! Bim Haidäbeck! Inä.«

›Nein, sie möchte uns zum Kaffee einladen. Bei der Bäckerei in der Joseph-Heiden-Straße.‹

Eigentlich will ich seine Frau kennenlernen, ich frage mich, warum er sich beworben hat.

»Guät, wänn soll des si?«

»Äh - inä drivierdl Stund.«

»Früär heds ned doa? Also bis gli!«

›Früher wäre ein Treffen nicht möglich gewesen? Bis gleich.‹, mir ist bewusst, dass die letzte Bemerkung, satirisch gemeint ist.

»Peter reservierst du für uns einen Tisch, wenn sie haben in einem Nebenzimmer für uns allein!«

Nachdem Peters Selbstfahrer schon im Eingang steht, muss ich mich nur noch umziehen.

Schade, eigentlich, aber für Frau Edel-Ganter ist es wohl nicht das Richtige und Peters Eltern will ich nicht gleich vor den Kopf stoßen.

Also entschließe ich mich für meine herkömmlichen Jeans und einer schwarzen Bluse mit Punkte-Muster und einer Mesh Schleife am Ausschnitt. Alles noch von früher, vor Peter.

Dazu die normalen Turnschuhe.

Die beiden Jungs bleiben unten, wobei ich bemerkte, dass Muckele äußerst nervös ist. Eigentlich hat er gestern gute Arbeit geleistet, ich weiß aber nicht, was ich von seiner Beziehung halten soll.

***

Wir sind, wie nicht anders zu erwarten, etwas zu spät in dem Café angekommen. Muggele geht vor und steuert zielstrebig auf einen Tisch, an dem eine hübsche, nicht geschminkte, etwas ältere Frau sitzt an.

Als wir an den Tisch kommen, steht sie auf, um uns zu begrüßen, ich gebe ihr die Hand und bedeute, dass Peter keine extra Begrüßung bekommen soll. Leider hat das Café kein Nebenzimmer und somit müssen wir uns hier unterhalten: »Peter, nimm den Anwärter mit und setzt euch an den reservierten Tisch. Wir Mädels wollen uns allein unterhalten! Du darfst frei bestellen!«

Kaum haben sich die beiden verdrückt, da versuche ich ein Gespräch anzufangen: »Sie fragen sich sicher, Frau Edel-Ganter, warum ich um ein Gespräch gebeten habe und wundern sich, dass Ihr Mann nicht daran teilnimmt. Sie wissen, um was für eine Stelle er sich beworben hat?«

»Ja, als Hausmeister, hat er mir erklärt, was ich nicht ganz verstehe, dass er in der Probezeit nichts verdient. Gut, seit die Kinder aus dem Haus sind, brauchen wir nicht mehr so viel, aber es geht nicht an, dass ich alles bezahle? Bürgergeld bekommt er ja keines, dafür verdiene ich viel zu gut. Frau ...«

»Sie können mich Anfisa nennen. Ich denke, da muss ich ein paar Dinge klarstellen. Ich weiß, dass ihr Mann eine Keuschheitsvorrichtung trägt, auch das möchte ich mit Ihnen besprechen. So es nicht zu unangenehm für Sie ist. War das Ihre Idee? Nur vorneweg, die Stelle ist nicht für einen Hausmeister, Haussklave ist die richtige Bezeichnung!«

»Ich heiße Lina, wenn wir uns schon duzen!«, Lina und Liam, wie drollig, denke ich, während sie weiter erzählt, »Haussklave, was soll das sein? Ich dachte, er macht einen Witz!

Die Keuschheitsvorrichtung war seine Idee, seit die Kleinen flügge geworden sind, liegt er mir damit im Ohr. Wir seinen früher experimentierfreudiger gewesen, und es würde ihn ..., ich weiß nicht, ob ich das jetzt sagen soll?«

So etwas Ähnliches hatte ich mir gedacht, Muckele soll oder muss zuerst einmal Lina reinen Wein einschenken. Aber vielleicht ist das ein Kandidat für die „Erziehungsschule".

»Oh, doch Lina, du kannst es mir sagen.«

»Also Liam meint, er würde so nicht mehr an sich rumspielen und er würde mich mehr unterstützen.

Bislang habe ich davon wenig gemerkt! Und er hatte immer nur Forderungen, die er mir als Vorschläge verkauft hat. Bisher verlief das Einsperren so, er nahm den Käfig, brachte ihn selbst an, gab mir den Schlüssel und jammerte dann schon nach einem Tag, dass es ihn zwickt und der Käfig müsse ab.

Dann der nächste Versuch! Ähnliches Ergebnis, dabei habe ich genau nachgesehen, die rote Stelle war nach 30 Sekunden weg, also nichts! Das letzte Mal hat er mich angefleht, nicht mehr auf ihn zu hören! Es durchzuziehen! Also gut, dachte ich, wenn er weg ist, also bei dir arbeitet, lasse ich ihn verschlossen.«

»Ja, Männer.

Ich versuche dir einfach zu erklären, was ein Haussklave macht - oft gibt es das auch bei Dominas, das bedeutet aber kein 24/7 Service für den Sklaven. Normalerweise liefert er seinen kompletten Lohn ab, dafür darf er das Haus der Domina sauber halten, peinlich sauber. Dafür gibt es erst einmal nichts! Vielleicht sogar ein echtes Lob. Manchmal wird er auch bei einer Session gebraucht, dann hat er das zu tun, was gewünscht ist. Und wenn die Domina Lust hat, dann erfüllt sie, wenn er ordentlich gearbeitet hat, seine Wünsche bezüglich BDSM.

Provozierende Fehler führen in der Regel zum Rausschmiss, so ist also keine gewünschte Handlung zu erlangen.

Genau für so etwas hat sich dein Mann beworben, nur ich bin keine Domina, aber eine Sadistin! Mag aber auch devote Sklaven, noch weiß ich nicht, wie ich Liam einordnen kann.

Wenn du auch nur die geringste Neigung verspürst, in welcher Hinsicht auch immer, werde ich davon absehen, ihn zu beschäftigen! Auch wenn ich für dich nur eine Konkurrenz darstelle - entscheidend ist, ob du dein Muckele noch begehrst.«

»Doch, schon, obwohl wir uns vielleicht auseinandergelebt haben. Ich denke früher war ich weit experimentierfreudiger und schon vor der Menopause verringerte sich meine Lust - Für den Quatsch, den Liam einforderte, war ich einfach nicht empfänglich.«

Eigentlich bin ich überhaupt nicht damit einverstanden, dass die beiden Jungs hier schlemmen und nichts tun. Wie ich das einschätze, wird das ein längeres Gespräch.

»Seit ich aber Hormone nehme, hat sich das grundlegend geändert, witzigerweise ist da auch Testosteron dabei, dessen Mangel zu Libidoverlust bei mir geführt hat. Daneben bekomme ich die gängigen Hormone, die jede Frau benötigt, also Östrogen und Progesteron. Und da war es kontraproduktiv, wenn dann mein Muckele verschlossen ist«, klagt mir Lina ihr Leid.

»Du, ich glaube, wir geben unseren beiden eine Arbeit, Liam soll zurücklaufen und einen Brief an dich schreiben, in dem er erklärt, warum er bei mir ist.

Peter hat noch nicht geschlafen, deswegen lasse ich ihn in der Hunde-Transportbox des Selbstfahrers ausruhen.«

»Ist mir recht - wenn ich darüber nachdenke - bin ich sogar gespannt, was Liam da alles schreibt. Du hast mich neugierig gemacht. Aber so sicher bin ich mir nicht, ob ER mich noch liebt?«

Ich gehe zu den beiden an den Tisch und gebe die entsprechenden Befehle. Bevor wir weiter quatschen, warte ich noch, bis Peter zurechtgemacht ist, dann schließe ich meinen nackten Sklaven in die modifizierte Box ein.

Selbstverständlich ist es nicht stromsparend, aber, er bekommt die Klimaanlage eingeschaltet, damit sich der Innenraum nicht über 40° erwärmt.

Dann geht's zurück zu Lina.

Was ich über meinen Mann nicht wusste

Während Anfisa ihren, ich glaube Mann, versorgt, sinniere ich, warum hat mir Linus keinen reinen Wein eingeschenkt.

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