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Berlin Teil 02

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Dann war die Lastwagenfahrt vorbei und es ging auf die Räder. Jetzt begann eine wirklich harte Tour. Ständig bergauf.

Als sie endlich auf dem Brocken ankamen, waren alle verschwitzt und keuchten. Waren aber froh, dass sie alle gemeinsam das Ziel erreicht hatten. Nach einer wohlverdienten langen Pause mit einem großen Bier ging es in flotter Fahrt wieder abwärts.

Am LKW angekommen waren die Räder schnell unter lautem Grölen wieder verstaut. Diesmal saß Paul aber nicht neben Elisabeth, was er bedauerte. Dafür saß sie ihm gegenüber. So konnte er sie genau betrachten. Wurde aber von ihr dabei entdeckt, was sie mit einem Lächeln und einem langen Blick in seine Augen quittierte.

Nach der anstrengenden Tour war der nächste Tag zur freien Verfügung. Schnell waren sich Elisabeth und Paul einig, gemeinsam etwas zu unternehmen. Da die Temperaturen immer noch hoch waren und die Sonne wieder herrlich schien, wollten sie zu einem nahegelegenen See fahren. Elisabeth hatte ihre Freundin mit einem Trick zu einer anderen Gruppe gelotst. Das allerdings erzählte ihm Elisabeth nicht. Vielmehr erklärte sie ihm, dass ihre Freundin gerne mit den anderen fahren würde. Das war Paul durchaus recht, denn so konnten sie zu zweit fahren.

Der Weg führte nicht direkt zum See. Sie mussten noch ein Stückchen durch den Wald laufen, um an diesen versteckten kleinen See zu kommen, den sie sich auf der Karte ausgesucht hatten. Sie versteckten die Räder im Wald obwohl hier wahrscheinlich kein Mensch vorbei kommen würde. Dann nahmen sie die Decke und eine kleinen Picknickkorb und suchten sich einen Weg durch die Bäume. Und dann lag er vor ihnen. Vom Waldrand fiel leicht abschüssig eine grüne Wiese zum Ufer ab. Eine Aussicht, der beiden ein erstauntes „Oh, schön" entlockte.

Der Anblick strahlte eine besondere Ruhe aus. Die Wasseroberfläche war spiegelglatt und reflektierte die Sonne. Die Wärme ließ die Luft leicht vibrieren. Einzelne Vogelstimmen waren zu hören. Aber immer nur kurz. Wahrscheinlich war es auch den Vögeln zu warm für lange Arien.

Sie breiteten eine Decke am Ufer aus und ließen sich darauf fallen. Elisabeth in einem kurzen weißen Kleid, Paul in kurzer Hose und Hemd. Sie waren alleine am See. Aber das war bei diesem versteckten Eckchen auch kein Wunder.

Nachdem sie eine Weile so gelegen und geplaudert hatten, wollte Elisabeth unbedingt ein wenig schwimmen.

Paul zögerte. „Ich hab aber keine Badehose dabei."

„Ich auch nicht", lachte Elisabeth und begann sich ihr Kleid auszuziehen. Schnell stand sie in reizvoller Unterwäsche neben ihm. Sie fasste hinter den Rücken um den BH zu öffnen. Sie ließ ihn achtlos auf die Decke fallen. Dann griff sie ihr Höschen und begann es runter zu ziehen. Dabei war sie die ganze Zeit Paul zugewandt, der nicht aufhören konnte, sie anzustarren. Sie sah einfach zu toll aus. Ihr kleiner, fester Busen, der hell in der Sonne leuchtete. Ihr flacher Bauch. Ihr dunkler Busch zwischen den Beinen. Der Kontrast zwischen den gebräunten Stellen und der weißen Haut dort wo normalerweise keine Sonne hinkam.

„Was ist mit Dir? Wollst Du nicht auch ins Wasser?"

Jetzt wurde die Situation peinlich. Er konnte sich doch nicht hier vor Elisabeth ausziehen und präsentieren. Hatte er doch bei ihrem Anblick augenblicklich einen steifen Schwanz bekommen.

„Geh schon mal. Ich komm gleich nach."

Elisabeth lachte. Ahnte sie doch, welches Problem er hatte. Sie lief unter lautem jauchzen ins angenehm warme Wasser.

Paul drehte den Rücken Richtung See und begann sich auszuziehen. Als er nackt war, rannte er so schnell wie möglich ins Wasser, damit Elisabeth ihn nicht in diesem Zustand sah. Die hatte aber sehr wohl seine wippende Rute gesehen. Wollte sie sich den Anblick doch nicht entgehen lassen. Hatte ganz bewusst auf diesen Moment gewartet, ihn in seiner Nacktheit zu sehen. Aber sie machte es so geschickt, dass er es gar nicht wahrnahm.

Sie schwammen ein Stück in den See hinein. Das Wasser war wirklich sehr angenehm. Doch dann war es genug und sie traten den Rückweg an. Elisabeth erreichte als erste den Bereich, in dem sie wieder stehen konnten. Allerdings reichte das Wasser noch fast bis zu den Schultern.

Als Paul in ihre Nähe kam, spritzte sie ihm Wasser ins Gesicht.

„Na warte. Das bekommst Du zurück."

Auch er begann, sie mit Wasser zu bespritzen. Aber Elisabeth tauchte unter, um dann direkt vor ihm aufzutauchen. Sie versuchte ihn unter Wasser zu drücken. Das gelang ihr aber nicht, weil Paul sich erfolgreich wehrte. Schließlich war er ja inzwischen zu athletisch geworden.

Dass er beim Balgen auch ihren Busen und andere Stellen ihres Körpers berührte, schien sie nicht zu stören. So tollten sie eine Weile herum. Elisabeth streifte mit dem Bein an seinem inzwischen wieder steifen Glied vorbei. Er versuchte sie zu packen. Sie wand sich los, nicht ohne noch einmal wie zufällig an seinem Schwanz vorbei zu streifen. Diesmal allerdings mit der Hand.

„Komm. Lass uns rausgehen."

„Geh ruhig schon. Ich komm gleich" wollte Paul abwehren.

„Du kannst ruhig mitkommen. Dass Du einen steifen Schwanz hast, habe ich schon gemerkt. Und auch gesehen, als Du ins Wasser liefst. Es gibt also nichts, wofür Du Dich schämen müsstest. Und ich fass es als Kompliment auf."

Mit diesen Worten nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn aus dem Wasser. Sie liefen zur Decke und ließen sich darauf fallen. Jetzt war es Paul auch gar nicht mehr peinlich, dass Elisabeth ihn so sah. Irgendwie schien es ganz natürlich.

Er lag auf dem Rücken. Elisabeth strich mit den Fingern über seine Brust, wanderte zu seinem Bauch. Zog leichte Kreise. Dann streichelte sie mit zwei Fingern ganz leicht sein Glied, das zum bersten gespannt war.

„Ich möchte mit Dir schlafen. Hier und jetzt. Aber ich möchte, dass Du mich dabei verwöhnst. Hast Du schon mal mit einer Frau geschlafen?"

Auf Grund der Vertrautheit hatte Paul kein Problem damit, ihr zu gestehen, dass es das erste Mal für ihn wäre.

„Dann werde ich Dir zeigen, was eine Frau gerne mag. Aber vorher werde ich Dich verwöhnen, damit Du anschließend mehr Ausdauer hast."

Mit diesen Worten packte sie seinen Schwanz und rieb ihn mit der ganzen Hand. Dann beugte sie sich mit dem Kopf zu seinem Unterleib. Begann mit der Zunge um die Eichel zu fahren. Stülpte ihren Mund darüber, sog ihn in ihren Mund ein. Ihr Kopf ging vor und zurück. Dabei hatte sie den Kopf so gedreht, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. Das hatte er ja schon bei Hubert und Susi gesehen. Aber dieses Gefühl selbst kennen zu lernen, war etwas ganz anderes.

Paul glaubte im siebten Himmel zu sein. So genial war dieses Gefühl des Frauenmundes um seine Schwanzspitze. Immer wieder wechselte Elisabeth zwischen dem lecken an der Spitze und seinen Schwanz tief im Mund aufzunehmen. Dabei hatte sie ihn mit der Hand fest umfasst und rieb auf und ab.

Paul kam seinem Höhepunkt immer näher.

„Ich spritz gleich", warnte er sie. Ging er doch davon aus, dass sie ihn aus dem Mund lassen würde, damit er seinen Saft auf seinen Bauch spritzen konnte. Aber sie dachte nicht daran, verstärkte ihr saugen und nahm ihn ganz tief in den Mund. Da war es für Paul zu spät. Mit lautem Aufstöhnen verspritzte er seinen Saft.

Elisabeth hielt ihn im Mund bis auch der letzte Tropfen ausgesaugt war.

„Hmm. Lecker", lachte sei ihn an.

„Aber ich..."

„Hast gedacht, ich würde ihn vorher rausziehen?"

„Ja."

„Hab ich auch überlegt, ob Du mir Deinen Saft ins Gesicht spritzen sollst. Das ist auch ein tolles Gefühl. Aber dann wollte ich ihn lieber schmecken."

Sie robbte zu ihm nach oben und gab ihm einen langen Kuss. Er schmeckte sein eigenes Sperma, das sie gerade geschluckt hatte. Und es war gar nicht eklig.

„_So. Jetzt ruhen wir uns ein wenig aus und danach wirst Du mich verwöhnen. Du kannst mich aber ruhig schon ein bisschen streicheln."

Sie drehte sich auf den Bauch. Er bewunderte ihren makellosen Rücken und die Farbunterschiede zwischen der teilweise gebräunten Haut und den weißen Stellen.

Seitlich neben ihr liegend begann er langsam mit den Fingerspitzen ihre Wirbelsäule hinab zu fahren. Von den Schulterblätter bis zum Ansatz des Pos. Weiter wagte er sich noch nicht. Mit den Fingern strich er zurück bis zu den Schulterblättern. Dann streichelte er mit der flachen Hand über ihre Schultern.

„Mhh. Das tut gut. Darfst ruhig ein wenig fester zupacken. Du kannst mich auch gerne ein wenig massieren."

Er setzte sich auf, um etwas mehr Druck ausüben zu können. Das ging in dieser Position aber immer noch nicht richtig. Also setzte er sich einfach auf ihren Po, je ein Bein rechts und links neben ihr. So konnte er mit beiden Händen ihre Schulterblätter massieren. Das hatte er zwar noch nie gemacht, aber er schien ein Naturtalent zu sein. Elisabeth begann zu schnurren. Offensichtlich gefiel es ihr. Dann beugte er sich herunter um mit dem Oberkörper über ihren Rücken zu streichen. Er wollte ihre Haut spüren. Das sich dabei sein Glied ein wenig zwischen ihre Pobacken zwängte war ein schöner Nebeneffekt.

„So Du Masseur. Jetzt bitte noch ein wenig die Beine massieren. Die können es nach der gestrigen Tour auch brauchen."

Er setzte sich wieder neben sie. Begann an den Füßen aufwärts zu den Oberschenkeln vorzumassieren. Kam bis zur Mitte. Streichelte dann wieder abwärts um dann beim nächsten Mal ein wenig weiter nach oben zu kommen. Das ging einige Male hin und her. Elisabeth hatte bei jedem Mal aufwärts die Beine ein wenig weiter gespreizt. Jetzt konnte er sogar zwischen ihre Beine schauen. Ihre Lippen hatten sich schon ein wenig geöffnet. Nass glänzte es auf den rosa leuchtenden Schamlippen.

Gerade wollte er mit der nächsten Aufwärtsbewegung bis an das Zentrum herankommen, als Elisabeth sich mit einem Ruck umdrehte.

„Jetzt ist die Vorderseite dran. Aber bitte auch so zärtlich wie gerade. Das machst Du richtig gut. So was lieben die Frauen."

Wo sollte er jetzt anfangen? Er konnte ihr ja nicht einfach an den Busen greifen.

Er entschied sich erst einmal bei den Füßen anzufangen und dann die Unterschenkel zu kneten. Das ganze aber sehr zart. Elisabeth stellte ihre Beine auf, um die Muskulatur besser zu entspannen. Dabei spreizte sie wieder die Beine. Ließ ihn in ihre Lustgrotte schauen.

Dahin wollte er aber noch nicht. Hatte er doch inzwischen verstanden, dass dieses langsame streicheln und die Zärtlichkeiten, das Hinauszögern die Lust deutlich verlängerte. Sowohl für Elisabeth wie auch für ihn.

Also wechselte er von den Beinen zu ihren Schulterblättern. Er hockte vor ihr, nicht daran denkend, dass sie damit seinen wieder steifen Schwanz gut zu sehen bekam. Und Elisabeth genoss diesen Anblick. Aber selbst wenn er daran gedacht hätte, würde er seine Position nicht verändert haben. Zu selbstverständlich war ihm inzwischen die Nacktheit und Erotik zwischen ihnen.

Er begann von den Schultern abwärts an ihrer Seite entlang zu streicheln ohne aber ihre Brüste zu berühren. Dann nach vorne zum Bauch und bis zur Unterseite ihrer Äpfelchen. Ihre Nippel standen steil in die Höhe.

„Pack endlich zu. Ich halt es nicht mehr aus."

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er griff ihre Brüste mit beiden Händen. Ging mit dem Mund runter um dann ihre Brustwarzen in den Mund zu saugen, leicht mit den Zähnen an diesen harten Erdbeeren zu knabbern, ohne aber fest zuzubeißen. Elisabeth stöhnte inzwischen fast ununterbrochen.

Er ging mit seinem Mund tiefer. Leckte ihren Bauchnabel aus, was Elisabeth zum Lachen brachte, weil es kitzelte. Er rutschte noch tiefer zwischen ihre Beine. Spreizte ihre Lippen mit den Fingern. Intuitiv wusste er, dass dieser kecke kleine Knopf, der da zwischen ihren Lippen hervorschaute, der ideale Punkt war, um zärtlich daran zu saugen.

Elisabeth stöhnte jetzt noch lauter. Hechelte, je mehr er saugte und leckte.

„Komm jetzt. Ich will Dich spüren."

Mit weit gespreizten Beinen erwartete sie das eindringen seines Schwanzes in die nasse Höhle. Ganz vorsichtig setzte Paul die Spitze an, um danach langsam in sie einzudringen. Was war das für ein überwältigendes Gefühl. Das erste Mal in einer Frau. Ganz langsam begann er sich hin und her zu bewegen. Das war aber gar nicht nach Elisabeths Sinn.

„Stoß fester. Ich komm gleich. Stoß. Schneller", feuerte sie ihn an. Immer intensiver stöhnte sie dabei.

Obwohl er erst vor einigen Minuten abgespritzt hatte, war das Gefühl so überwältigend, dass Paul sich seinem zweiten Orgasmus näherte. Er bewegte sich fester und schneller in ihr.

Und dann war es soweit. Er spritzte seinen Saft tief in Elisabeth. Das war auch für sie der Auslöser. Sie stöhnte ihren Orgasmus laut in die Landschaft.

Schwer atmend fiel er auf die Decke. Unfähig auch nur ein Wort zu sprechen.

Nach dem sie sich ein wenig erholt hatten, sagte Elisabeth: „Wow. Das war großartig. Und Du hast es geschafft, dass wir gleich beim ersten Mal zusammen gekommen sind. Du bist echt ein Naturtalent."

Paul war stolz über dieses Lob. Aber noch glücklicher über das eben erlebte. Und froh, dass er das erste Mal mit einer erfahrenen Frau erfahren durfte, die ihn in die Kunst der Liebe einwies.

Leider war es so spät geworden, dass sie zurück zur Gruppe mussten. Schnell zogen sie ihre Kleidung an, nicht ohne sich noch einmal kurz im See zu erfrischen. Holten dann ihre Fahrräder aus dem Gebüsch und radelten zurück zum Jugendhaus. Unterwegs unterhielten sie sich noch über das eben erlebte.

Hatte Paul auch gehofft, Elisabeth in Berlin wieder treffen zu dürfen, machte sie ihm klar, dass dieses ein einmaliges Erlebnis war, da zuhause ein eifersüchtiger Mann auf sie wartete und sie ihn auf keinen Fall enttäuschen wollte. Er war ein wenig traurig, wusste aber, dass er dieses wunderbare Erlebnis immer in seinem Herzen tragen würde.

Am übernächsten Tag ging es dann mit der ganzen Mannschaft im Zug zurück nach Berlin.

Mit einem kleinen Kuss auf die Wange verabschiedete sich Elisabeth von Paul. Wohl wissend, dass sie ihn nie wiedersehen würde. ---

Clara lag mit Dore wieder am Wannsee. Es war Sonntag und eine Menge los. Beide hatten sich neue Badeanzüge gekauft. Schließlich konnte man es sich leisten und wollte mit der Mode gehen. Und diese neuen Teile mussten einfach gezeigt werden.

Natürlich hatte Clara Dore schon alles über ihr erstes Mal erzählt und wie enttäuschend sie es fand. Dore hatte ihr dann aber gesagt, dass sie solche Erlebnisse auch schon gehabt hätte und nicht jeder Mann ein guter Liebhaber sei. Viele Männer nur an ihre eigene Lust denken würden. Aber es gäbe eben auch immer wieder sehr positive Erlebnisse. Dore hatte seit einigen Monaten einen neuen Freund, mit dem sie ein sehr erfülltes Liebesleben hatte. Darüber erzählte sie Clara ausgiebig.

Insofern bliebe Clara die Hoffnung, doch irgendwann an den Richtigen zu geraten.

Sie tratschten über die neuesten Berliner Geschichten aus dem Bekanntenkreis. Besonders faszinierte sie aber Charles Lindbergh, der vor zwei Tagen den ersten Nonstop Flug von Amerika nach Europa geschafft hatte. Die Bilder und Berichte füllten die Zeitungen. Beide Mädchen schwärmten für diesen Helden der Lüfte, der dazu auch noch gut aussah.

Clara prophezeite: „Bald wird jeder mit einem Flugzeug nach Amerika fliegen können."

Dore konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen.

Während sie die neuesten Geschichten austauschten, beobachteten sie die jungen Männer am Strand. Machten sich über sie lustig, wie sie sich teilweise wie balzende Hähne aufführten.

Natürlich beobachteten sie auch die anderen Frauen. Diskutierten über deren Badebekleidung, die ihnen teilweise sehr unschicklich erschien. Etwa fünfzig Meter neben ihnen saß eine junge Frau in einem Badeanzug, deren Träger, die an einem undurchsichtigen Höschen befestigt waren, gerade noch die Brustwarzen verdeckten.

Sie hatten auch schon Damen in den modernen „Apres-Bath" Kollektionen gesehen, die mit Stöckelschuhen und Strapsen vor allem die älteren Damen in Aufruhr versetzten. Irgendwie fanden sie es ganz lustig, konnten sich aber nicht vorstellen, selbst so rumzulaufen.

Auch Männer liefen in teilweise sehr knapper Badehose, sogenannten Dreiecksbadehosen, herum. Hier regten sich dann eher die älteren Herren auf, während die jüngeren Damen den Anblick ganz reizend fanden. Berlin war eben eine moderne Stadt und zeigte dies auch in der Mode und in der neu gewonnen Freizügigkeit.

So lagen sie schon eine ganze Weile am Strand als ein junger Mann auf sie zukam und Clara direkt ansprach.

„Entschuldigung wenn ich sie störe. Der Badeanzug steht Ihnen toll", sprach er Clara direkt an.

Clara dachte nur „Was will denn dieser Blödmann? Was ist denn das für eine Art, ein Mädchen anzusprechen".

Der junge Mann fuhr aber fort: „ Den Badeanzug habe ich entworfen. Und jetzt sehe ich das erste Mal, dass eine junge hübsche Frau ihn trägt. Hätte selbst nicht gedacht, dass er so gut wirkt."

Clara glaubte, die Krise zu kriegen. Was wollte dieser Trottel?

„Sie müssen ihn im Modehaus Liebrecht gekauft haben. Dort arbeite ich nämlich und entwerfe die Kreationen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und viel Freude mit dem Badeanzug."

Damit verschwand er ohne sich noch einmal umzuschauen. Clara war verwirrt. Sie hatte den Badeanzug tatsächlich im Modehaus Liebrecht gekauft. Hatte dort aber keinen Mann gesehen. Außerdem konnte der Kerl sie doch nicht so hier am Strand anquatschen. Auch wenn er eigentlich ganz gut aussah.

Aber es ging ihm scheinbar nicht darum, sie anzumachen. Sonst wäre er sicher nicht so ohne weiteres gegangen.

Dore hatte Clara die ganze Zeit beobachtet und brach jetzt in schallendes Gelächter aus.

„Was war das denn? Komischer Vogel. Und Dein Gesicht müsstest Du mal sehen."

Clara konnte nicht anders als selbst mitzulachen.

Sie blieben noch bis zum frühen Abend am See. Der junge Mann tauchte nicht wieder auf. Aber er ging Clara den ganzen Abend nicht mehr aus dem Kopf. War das ein Verrückter oder hatte er tatsächlich den Badeanzug entworfen? Schließlich hatte er gewusst, wo sie ihn gekauft hatte. Und sie war stolz auf ihren Badeanzug. War er doch sehr exklusiv und ausgefallen und hatte ihr schon viel Lob von Freundinnen eingebracht. Und wie ein Irrer hatte der Kerl auch nicht ausgesehen. Im Gegenteil eher ganz gut.

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2 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
schöner und einfühlsamer Schreibstil.

Fesselnd bis zum Schlusspunkt.

Freue mich auf die Fortsetzung.

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren

Sehr schön! Sprachlich gelungen und gefühlvoll geschrieben. Bitte weitere Fortsetzungen!

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