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Coco Zamis – Jugendabenteuer 01

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Ich stieß eine schmähliche Verwünschung aus. Hauptsächlich an die Adresse meines Vaters gerichtet. Dieser Narr mit seinem ungezügelten Zorn! Ich konnte mir nicht sicher sein, ob er mich hatte treffen wollen, aufgrund unseres hitzigen Disputs. Ganz von der Hand zu weisen war dies nicht, traute ich es ihm und seinem stürmischen Gemüt durchaus zu, dass er mich unverzüglich hatte bestrafen wollen, für meine Revolte. Dumm und dazu gemeingefährlich war es dennoch, gerade in einer Situation wie jener, in der wir aktuell steckten. Ich hob eine Hand an meinen brummenden Kopf und schüttelte ihn. Allmählich klärte sich mein Blick. Schnell sah ich mich um. Sah hastig nach unserem „Gast"!

Erleichterung durchströmte mich. Das Zaubergefängnis hatte das kleine Malheur überstanden. Es glomm weißlich vor sich hin im Zwielicht des Gewölbes. Der Dämon in seinem Inneren machte den Eindruck, als imitiere er so etwas wie eine kauernde Gestalt. Allem Anschein nach, hatte die unverhoffte Explosion sogar ihn eingeschüchtert.

Noch immer halb liegend und leicht benommen, drehte ich meinen Oberkörper dem rückwärtigen Raum des Verlieses zu, mit der Intention nach Georg und meinem törichten Vater zu schauen. Ich schärfte die Augen, um das Dunkel zu durchdringen und tatsächlich schälten sich zwei noch dunklere Silhouetten aus den Schatten, die langgestreckt am Boden lagen. Das mussten sie sein! Etwas zwickte mich an der Wade. Ich rüttelte mein Bein, verscheuchte die Kellerassel oder was es auch sein mochte. Lästiges Ungeziefer.

„Na toll, dass ist wieder mal typisch. Sie bauen den Mist und ich darf zusehen, wie ich es wieder geradebiegen soll. Dumme, dumme Zamis-Männer...", schimpfte ich vor mich hin und war froh, dass es sie heftiger erwischt hatte, als mich. Es hatte etwas von ausgleichender Gerechtigkeit. Wieder berührte etwas mein Fußknöchel. Ich trat wütend aus. Hoffentlich zerdrückte der Absatz meiner Heels, das nervige Vieh! Behutsam kämpfte ich mich auf die Knie.

„Wisst ihr was? Ich sollte euch eigentlich hier liegenlassen! Diese mehr als peinliche Farce geht nämlich komplett auf euch! Von wegen Versagerin... guckt euch erst mal selbst an, ihr idiotischen, aufgeblasenen, wichtigtuerischen Arsc... was bei Moloch?", entfuhr es mir zürnend, denn wiederum glitt etwas über meinen Fuß. Doch dieses Mal fühlte es sich anders an. Irgendwie... glitschiger. Ein ungutes Gefühl breitete sich abrupt in meinem Bauch aus.

Zügig wandte ich meinen Kopf, um nach meiner Ferse zu schauen. Ich erschrak unweigerlich!

Noch während ich hinsah und die Bedrohung klar erkannte, schlug der gallertartige Fortsatz der aus der Düsterheit bis zu mir gekrochen war, schlagartig aus und wickelte einen dicken Strang um meinen Fußknöchel. Beängstigend schnell, gewann der organische Fangarm zusätzlich an Masse, spleißte sich auf und entwickelte weitere Fühler, die sich gierig um meinen nackten Unterschenkel wanden.

Kurz lähmte mich pures Entsetzen. Mein Verstand funktionierte nicht, dann begriff er plötzlich die Gefahr und reagierte! Ich schrie auf und warf mich herum, fasste mit meinen Händen nach hervorlugenden Steinen im Boden.

Musste mich irgendwo festhalten! Keinen Moment zu spät wie sich zeigte, denn sofort ging ein Ruck durch meinen Körper, als der Tentakel -- und nichts anderes war dieses höllische Scheißding -- anzog und mir mit enormer Kraft die kniende Stellung raubte.

Ich knallte auf Brust und Bauch, mein Mund küsste unfreiwillig den staubigen Kerkergrund. Innerlich verfluchte ich meinen Vater und dessen aufbrausendes Naturell. Seine vermaledeiten Granaten-Kiesel hatten die magische Kuppel doch beschädigt! Der gestaltwandelnde Dämon versuchte sich zu befreien, wenn er nicht schon frei war!

Verzweifelt klammerte ich mich an dem unebenen Steinen fest, aber der Druck um und an meinem linken Bein wurde immer massiver. Ich unterdrückte ein schmerzhaftes Stöhnen, während ich wie gedehnt über dem Boden hing.

>>Kommmm zuuuu miiiiir, Cooocooo, iccccch braaaache diiiich...kommm zuuu mirrrrr!<< tropfte es mit einem Male in mein Gehirn, wie heißer Wachs. Es war nicht angenehm.

„Ach du Scheiße...du kannst sprechen? Oder Gedankensprechen...? Nein, nein, ich will nicht zu dir! Ich glaube nicht, dass das gut für mich endet!", rief ich ihm -- oder es -- zu, jener amorphen dämonischen Masse, die sich anschickte, unserem unterirdischen Verlies zu entkommen.

>>Faaaalsche Antwoooort, Cooocooo! Iiiiich kriiiiiege immmmer waaaaas iiiiiich wiiiiiill!<< brannte er mir seine Drohung in den Schädel, worauf mir für einige Sekunden schwarz vor Augen wurde. Er gewährte mir allerdings keine Zeit, mich davon zu erholen, sondern ließ seine gelatinen Verlängerungen seine Arbeit fortsetzen.

Ich spürte wie sich der starke Fangarm ausweitete und an meinem Bein „emporwuchs", derweil die dünneren Ableger wie neugierige Stängel einer belebten Plastikpflanze sich absonderten. Teils über mir in der Luft wippend, teils niedergehend und sich klebrig auf meinen rechten Unterschenkel pappend. Je mehr Teilungen der ursprüngliche Strang vollzog, umso mühseliger wurde es, ihm Widerstand zu leisten. Die Spitzen meiner Finger waren binnen knappster Zeit bereits ganz wund. Lange würde ich dies keinesfalls durchhalten.

„Du drohst mir nicht, du widerliche Ausgeburt von was auch immer!", schrie ich, setzte alles auf eine Karte, ließ mit einer Hand los und warf mich herum. Ich ballte die freie Hand zur Faust und schmetterte einen Angriffszauber.

Ein gleißender Kugelblitz raste auf den Dämon zu, oder besser; auf die Substanz die aus seiner magischen Glocke sickerte und sich bis zu mir vorgearbeitet hatte. Es erfolgte die spektakuläre Eruption eines zuckenden kleinen Gewitters. Geleemasse spritzte zischend umher.

Ich jubelte stumm und strampelte wie wild, um die Triebe des Wandlers von meinen Beinen zu lösen. Sie verloren scheinbar an Kraft, dass wollte ich nutzen!

Ich griff nach einigen elastischen Fäden und zerrte sie von meinem unteren Extremitäten. Als ich schließlich nach dem dicken Strang langte, verließ mich mein kurz empfundenes Glück beinahe ebenso rasch, wie es herbeigekommen war. Plötzlich versteifte sich der Tentakel und schnellte dann zurück in Richtung des Pentagramms!

Ich hatte keine Chance.

Hastig versuchte ich mich herumzuwerfen und irgendwo Halt zu finden, aber vergeblich. Meine lackierten Nägel kratzten über den ehernen Boden, bestimmt brachen einige dabei ab. Nicht das dass jetzt eine meiner Hauptsorgen war.

>>Duuuu naaaaives kleeeeeines Diiiiinglein! Nieeeeemand widerseeeeetzt siiiiiich Jaldabaoth!<<, stieß es mit der Sanftheit eines glühenden Schüreisens in meine Gedanken. Und noch während der Dämon meinen Verstand malträtierte, umschlangen seine gummiähnlichen Wüchse meine beiden Knöchel mit solcher Vehemenz, dass mein ohnehin bereits gelittenes Schuhwerk vollständig von meinen Füßen gezerrt wurde. Er hatte mich überrumpelt, mein Zauber war nicht mächtig genug gewesen!

Ich konnte nicht verhindern, dass Beklemmung langsam von mir Besitz ergriff. Die Situation drohte aus dem Ruder zu laufen!

Wüst schliff mich der amorphe Trieb über den Boden, immer weiter auf das Gefängnis zu, dass dieses Scheusal zum Großteil noch zurückhielt. Meine Hände schnappten hierhin und dorthin, aber ich konnte mich nirgends festhalten. Wie auch? In diesem gottverlassenen Folterkeller gab es so gut wie nichts an Einrichtungsgegenständen, die mir hätten helfen können. Sah man von einer rustikalen Werkbank und einem Fertigbauregal ab, die sich an die Nordwand drängten und eine Auswahl an „Werkzeugen" enthielten. Konnte mir womöglich etwas von den dortig gelagerten Utensilien in meiner misslichen Lage behilflich sein? Vielleicht... aber wie daran gelangen?

>>Kooooomm schööööön zuuuuu mirrrrr! Keiiiiiine faaaalsche Scheeeeeeu, Heeeeeexenmädchen!<<

Rief sich das Ungeheuer in peinigende Erinnerung und irgendwie hatte ich den Eindruck, als lachte es dabei hämisch über mich. Ich schlitterte weiter ungebremst über die Steine, der Saum meines viel zu knappen Kleidchens, war mir bereits halb über mein Gesäß auf Hüfthöhe gerutscht. Das Schaben über die rauen Steine ließ die Pailletten in Scharen von der Vorderseite des Kleides stieben, wie schillernde Partikel. Das typische, ruinöse Ergebnis, wenn ich mich mal für eine Party chic machte!

„Halt dein beschissenes Maul!", schrie ich und sammelte meine physischen Kräfte, bäumte mich gegen seinen rücksichtslosen Zug auf. Ich murmelte eilig einen niederen Spruch und patschte meine rechte Hand flach auf den Boden. Jäh stoppte die Schlidderpartie!

Beziehungsweise ich stoppte mich.

Aber der Preis war, dass mein Körper nun vom kleinen Finger bis zum kleinen Zeh vollends ausgedehnt über dem Untergrund hing, was mir erst ein überraschtes Keuchen abnötigte und mich dann die Zähne aufeinanderpressen ließ. Es war weit davon entfernt eine bequeme Haltung zu sein, ich fühlte jeden angespannten Muskel und jede gestraffte Sehne.

Aber darauf kam es im Moment nicht an! Wichtig war; ich segelte nicht weiter auf unseren noch inhaftierten Wechsler zu. Der Zauber 'Spinnenfaden' erwies sich als echter „Notnagel" in dieser brandgefährlichen Situation! Welch glückliche Eingebung, dass er mir gerade rechtzeitig eingefallen war!

>>Aaaaaaah, dasssss Hexxxxchen wiiiill spieleeeen! Haaaat hexxxx hexxxx gemacccccht! Jaldabaoth maaaaag Spieeelchen!<<

Schaufelte er seine telepathische Mitteilung mit der Herzlichkeit von glühenden Kohlen in mein Hirn. Dieses Mal schwang eindeutig unverdünnte Gehässigkeit mit, die sich auch sogleich reell bemerkbar machte, als seine Auswucherungen ihre Ziehkraft verdoppelten.

Zunächst ächzte ich, dann schrie ich wie am Spieß. Es tat höllisch weh! Meine Gliedmaßen waren bis zum Äußersten, nahe dem Zerreißen gespannt. Ich verlor den Bodenkontakt. Schwebte mindestens um die zehn bis zwanzig Zentimeter in der Luft. Ich glaubte nicht, dass noch viel fehlte, um mir den Arm aus dem Schultergelenk zu reißen, an welchem die mit Magie behaftete Hand saß, die mich an Ort und Stelle band.

„Ist das... alles? Mehr hast du... glibbriger...Wackelpudding nicht drauf? Ich bin... gut in Form, da gibt's ja Übungen... beim Joga die... fordernder sind!", keifte ich impulsiv und aggressiv, um die Strapazen zu verhehlen, derer ich ausgesetzt war. Ich wollte keine Schwäche zeigen! Musste Zeit erringen, um mir zu überlegen, wie ich mit meinem Gegner fertig wurde! Ein Blick hinüber zu meinem Vater und Bruder offenbarte mir, dass aus ihrer Richtung mit noch keiner Unterstützung zu rechnen war.

>>Iiiiihr kleeeeeinen Hexcccchen seeeeid soooo süssssss boooockig!<<

Träufelte er wörtlich Lava in meine empathischen Windungen, was mir einen gequälten Laut entlockte, ihm wiederum ein sardonisches Frohlocken bescherte, was ich ebenso widerwillig empfing. In meiner langgestreckten Pose hatte ich beträchtliche Schwierigkeiten mehr zu ersehen, als die staubigen, rostrot befleckten anthrazitfarbenen Steine unter mir. Jedoch richteten sich alle feinen Härchen auf meinem Körper gleichermaßen blitzartig auf, als plötzlich eine spürbare Veränderung mit den Strängen um meine Fußknöchel vor sich ging!

Wie schon zuvor schienen sie sich organisch zu dividieren und lebhaft auszubreiten! Die dünneren Ausformungen mussten sich um ein halbes Dutzend belaufen, deren vordere Enden sich wie Würmer erst meine Schienenbeine hinaufwanden und sich danach an meine Oberschenkel kletteten.

Die Substanz hatte noch nichts von ihrer scheußlich glitschigen Eigenheit eingebüßt. Mich schauderte. Es war, als riebe eine Mischung aus totem Fisch und glibbriger Schnecke über meine Haut. Ich versuchte auszuschlagen, aber es passierte weiter nichts, als das ich ein wenig umher schwankte. Es überlief mich heiß und kalt, als die dämonischen Fäden weiterwuchsen und auch vor meinem Schambereich nicht inne hielten.

Ausfächernd rankten sie über meinen Po, drangen zwar nicht unter meinen knappen, schwarzen Slip, schoben sich zum Teil aber unter mein hochgerutschtes Minikleid. Schon tasteten sie sich über meinen Rücken und drückten gegen meinen flachen Bauch.

„Jaldabaoth! Du verdammtes Ekelpaket! Was...wird das, wenn es fertig ist? Kopierst du...deine japanischen Gevatter? Ganz schön billig!", konnte ich meinen Spott nicht länger zurückhalten. Ja, ich hatte wirklich den heftigen Drang ihn zu verspotten, dummerweise fiel mir gerade auch überhaupt nichts Besseres ein! Ich wollte ihn ablenken, hoffte auf eine zündende Idee, wie ich mich aus diesem Schlamassel befreien konnte, aber mir flog kein sinnvoller Einfall zu! Zudem schmerzte mir die Hand allmählich, das superhaftende Spinnensekret tat meiner Handinnenfläche gar nicht gut.

Der Dämon schien sich für meinen Hohn immer weniger zu interessieren, stattdessen hatte er viel mehr Vergnügen daran, meinen Körper mit seinen geleeartigen Auswucherungen zu überziehen. Ich fluchte lästerlich auf ihn und schluckte meine Abscheu hinunter.

Die Fortsätze klebten an meinen Gliedern, schoben sich ungeniert zwischen meine Beine, rieben obszön durch den Stoff des Slips über mein Geschlecht. Typisch Dämon, pervers bis ins Mark. Dieser hatte zwar keine Knochen, aber abartig war er trotzdem!

Völlig überraschend stagnierte das „Wachstum". Irritiert blickte ich mich. Was hatte das zu bedeuten? War nicht mehr an Masse verfügbar, die sich ausweiten konnte?

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich jählings, dass sich neben mir etwas hin und her wand. Und nicht nur dort, ein Stück weiter entfernt, bewegte sich ebenfalls etwas in der Finsternis! Mir schwante Übles. Offensichtlich hatte ich mich zu früh gefreut.

Mit einem Mal entsann ich mich der Klumpen, die mein Kugelblitz vom Hauptkorpus des Wandlers abgesprengt hatte. Sie kehrten zurück!

„Oh nein, so ein Mist!", fluchte ich noch, doch nicht mehr wie ein lauer Hauch verließ meinen Mund.

>>Hiiiiier haaaaast duuuu wwwwas zuuuum spieleeeeen, Cooocooo! Ihrrrrr Hexccchen mögt'sssss dooooch süüüündig!<<, lohte es in meinem Kopf auf, gepaart mit schallendem Gelächter, dass mir das Trommelfell klingelte.

Noch während ich mein näheres Umfeld beobachtete, erhoben sich aus den auf mich zufließenden Pfützen, ölige glänzende schädellose „Hälse". Wie bizarre Antennen richteten sie sich nach mir aus und schraubten sich dann, von einer Sekunde auf die andere, durch die Luft auf mich zu!

Mir blieb gerade noch Zeit, einen schreckhaften Ton auszustoßen, Einen Wimpernschlag später klatschten die agilen Gummifädern aus verschiedenen Richtungen auf meinen hilflos ausgestreckten Leib und schlangen sich um Nacken, Handgelenke, Ober und Unterarme. Es wurde ernst. Sehr ernst!

Die frisch hinzugekommenen Stränge verschmolzen sich hie und da mit der Hauptsubstanz, die meinen Unterkörper überwuchert hatte, was zur Folge hatte, dass die Tentakel dort anschwollen und weitermutierten. Hemmungslos sprossen sie vor, umschlängelten meine Brüste - um deren Größe mich viel Frauen beneideten und die der Traum von noch viel mehr Männern waren -- und drängten zu meiner Kehle empor.

Ich hatte keine Ahnung, was Jaldabaoth hiermit bezwecken wollte. Das die Dämonen aus dem centro terrae allesamt sadistische Dreckskerle waren, dessen war ich mir bewusst -- ich hatte seit Anbeginn meines Lebens mit diesem abyssinischen Abschaum zu tun -- aber das er mich jetzt eher torquieren wollte, statt sich um seine Befreiung zu kümmern, verwirrte mich.

Möglicherweise war ihm seine Appetit auch einfach zu Kopfe gestiegen, - phrasenhaft gesprochen, er hatte schließlich keinen. Lustgebeutelte Dämonen waren manchmal nicht sehr helle. Alles grübeln brachte mich aber momentan nicht weiter, war ich doch die Leidtragende.

Ich unternahm einen weiteren Versuch mich irgendwie aus der zunehmenden Umwicklung zu lösen, rüttelte wie eine Besessene mit den Armen und Beinen! Ohne erkennbaren Erfolg. Daraus resultierte, dass sich solide Leinen, wie aus flüssigem Kunststoff, um meinen Hals zusammenzogen. Dieser Bastard wollte mir den Atem abschnüren, um mir die Widerstandskraft zu rauben!

Und nicht nur das, auch das Sprechen von Zaubern würde mir dadurch erheblich schwerer fallen! Doch damit nicht genug!

Eine seiner Tentakel, der sich schon die ganze Zeit an meinem Hintern festgesaugt hatte, löste sich und schob sich unter meinen Slip, schmiegte sich zwischen meine Pobacken und fing an sich aufwärts und abwärts zu bewegen. Andere Triebe erwachten parallel zum Leben und legten im umfangreichen Stil los, meinen Körper zu erforschen, wobei keine Stelle vor ihrem hungrigen Erkundungsdrang sicher blieb.

Vom Nacken her krümmte sich ein Absonderling hin zu meiner Wange und wanderte von dort weiter, bis zu meinen Lippen. Ich verdrehte die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein! Es war tatsächlich wie in einem dieser Cartoon-Pornos! Erst stupste die Spitze zaghaft gegen meinen Mund und als ich sie nicht einließ, stieß sie roher vor.

Ich handelte reflexartig, auch wenn es mich ekelte, und biss bei seinem nächsten „Vorstoß" kräftig zu. Es war wirklich extrem widerwärtig! Meine Zähne zertrennten die Gelatine, die sich auf der Zunge anfühlte, wie ein Klumpen erwärmtes, saures Silikon. Nein, ich wusste nicht, wie Silikon schmeckte, aber vermutlich war es ähnlich unausstehlich.

Dies traf sogar unser Anime-Monster Jaldabaoth ziemlich überraschend, denn seine aufdringliches Blasinstrument kräuselte sich und er selbst zeterte etwas unverständliches vor sich hin. Angewidert spuckte ich den Brocken aus, bevor er noch ein Eigenleben entwickelte und sich entschied, meine Kehle hinunterzuschlendern.

„Du schmeckst... nach verflüssigtem Altplastik. Bist du... ein Dämon oder eine... Mutation von der Mülldeponie?", giftete ich, obgleich mir klar war, dass ich mir damit sicherlich keinen Gefallen tat. Aber im provozieren war ich einfach gut, blauäugig, aber gut.

>>Duuuu hassssst Muuuumm! Daaaas muuuuuss iiiiiich dirrrr zugesteeeeehen, Cooocooo! Kaaaaann erahnnnnen, weswegeeeen derrrrr Prinnnnnz derrrrr Finsterniiiiis, diccccch besitzzzzzen woooollte!<<, köchelte er meine Synapsen aufs Neue auf wenig auf dämonischer Sparflamme. Die Schmerzen waren immens genug, dass mir der Speichel von den Lippen flockte. Ob ich schrie, konnte ich nicht einmal sagen. Jedenfalls zuckte sämtliches Geflecht an mir. Die Wucherungen an meinen Armen erzeugten mehr Druck, waren darauf aus, meine verzauberte Hand endlich vom Untergrund zu lockern. Doch das Spinnennetz hielt noch!

Die Ausstülpung, die sich gewaltsam Zugang zu meiner Mundhöhle hatte verschaffen wollen, bahnte sich ihren Weg über meine Schulter hinweg und tauchte zu meinem Dekolletee. Unumwunden glitt sie in meinen Ausschnitt, zwischen meine Brüste hindurch, und strebte weiter hinab. Mir wurde mulmig zumute. Völlig unzureichende Beschreibung, ich weiß. Aber es war schwer, hinreichende Wörter für solch ein Absurdum zu finden.

Mindestens drei weitere Tentakel beschäftigten sich zuzüglich noch mit mir; da war der eine, der sich an den Halbmonden meiner Kehrseite schubbte, ein weiterer, der sich gespalten hatte und meinen Busen begrabschte und einer, der eine Aversion gegen mein Kleid zu haben schien, oder Stoff im Allgemeinen.

Wie die schlechte Nachbildung einer schlottrigen Ranke war er geformt, mit winzigen Pusteln und Widerhäkchen an der Oberfläche. Er schrabbte schon eine gehörige Weile längsseits meines linken Oberschenkels, der Hüfte und von dort quer über meinen Rücken hinfort. Wie ein zittriger Aal wand er sich hin und her, drängte gegen das enganliegende Kleidungsstück, als würde es ihn in seiner Aktivität einschränken.

Das passte zur kleinen Folterstunde mit Jaldabaoth; nicht nur die Schlinge um meinen Hals, nein, er quetschte mir auch noch die Luft aus den Lungen, indem er mein ohnehin viel zu enges Partykleid gegen mich einsetzte, pfiffiges Arschloch!

Ich hatte nicht wenig Geld für das Designkleidchen hingeblättert, aber der Wert spiegelte sich bestimmt nicht in der Resilienz des Materials wider, sondern war mehr dem Effekt geschuldet gewesen sexy zu wirken. In der gegenwärtigen Lage, brachte mir der Effekt nichts ein, wie ein Ratschen entlang meiner linken Flanke verriet. Munter fuhr die Ranke fort, dass dünne Gewebe zu strapazieren und zu zerschleißen.