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Cousin 03

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Jetzt blitzte es wütend in seinen Augen auf und dann flog mein Kopf nach links, als er mit seiner rechten Hand ausholte und mit der Rückhand voll zuschlug. Ich taumelte und mein Kopf schien zu explodieren. In diesem Moment schnappte er mich und warf mich im Schlafzimmer auf das Bett. Ich war immer noch halb betäubt, als er rasch mein Kleid ganz hoch schob und mit seinem Körper zwischen meinen Beinen kniete. Mit einem zornigen Griff zerriss er meinen Schlüpfer und fetzte ihn zur Seite. In der nächsten Sekunde öffnete er seinen Stall und sein roter Penis sprang heraus. Ich bekam das alles nur halb mit, als er seinen steifen Schwanz auch schon ansetzte und meine Schenkel mit seinen Knien auseinander drängte. Ich schrie auf, als er seinen Pfahl rücksichtslos hineintrieb. Es durchfuhr mich wie ein Stich, als er dann erneut zustieß, um tiefer hineinzukommen. Dann hielt er einen Moment inne:

„Ich habe es aber auf dem Papier, dass Du meine Frau bist. Hier hast Du Deine ehelichen Pflichten zu erfüllen, so wie es Dein Ehemann bestimmt. Dein Anblick hat mich lange genug verführt, jetzt handele ich!"

Dann stieß er wieder hart zu und Tränen traten in meine Augen. Es brannte höllisch, denn die Reibung war einfach zu hoch. Mein Kopf dröhnte immer noch und mein Unterleib musste Schmerzen in wellenförmigen Schüben aushalten, als ich sofort Krämpfe bekam. Er steigerte sich in einen harten, hastigen Rhythmus hinein, und ich konnte es nicht glauben, dass er mich vergewaltigte. Ich konnte es nicht anders nennen. Ich begann zu heulen aus Schmerz und Scham. Er war wie von Sinnen. Es waren bestimmt noch nicht einmal zwei Minuten, bis er geräuschvoll grunzend kam und ich spürte, wie sein Eindringling in mir zuckte. Es kam mir viel länger vor. Er bewegte sich nicht mehr, schloss seine Augen und blieb schwer auf mir liegen.

Als er wieder langsam atmete und seine Augen öffnete, schob ich ihn weg. Mein Entschluss stand fest. Sobald sich die Möglichkeit ergab, würde ich fliehen. Ich wälzte mich vom Bett und schwankte das Bad hinein. Ich musste unbedingt mein Gesicht kühlen. Ich starrte entsetzt in den Spiegel, als bereits jetzt ein Bluterguss mein linkes Auge verunstaltete. So wie es aussah, würde es ein ausgeprägtes blaues Auge ergeben. Er kam mir nach:

„Anjuli, das mit dem Auge tut mir leid. Das kommt nicht wieder vor, wenn Du mich nicht mehr so provozierst. Ich bin kein grüner Junge, sondern ein erfahrener Kämpfer. Das ändert nichts daran, dass Du Deine Pflichten ab jetzt in der Ehe erfüllst. Und an Weglaufen brauchst Du gar nicht erst zu denken. Ich werde Dir gleich eine kleine goldene Kette um Deine rechte Fessel legen. Diese hat einen Sender, der mit meinem Handy verbunden ist. Ich werde immer wissen, wo Du bist..."

Ich sah ihn nur an und erwiderte kein einziges Wort. Er hatte nicht nur mein Vertrauen missbraucht, sondern mich auch in eine Kategorie hinein befördert, in der ich nie landen wollte - die Kategorie der misshandelten Ehefrau. Irgendwann würde ich entweder Fluchtmöglichkeiten auf Reisen finden oder mein Vater würde kommen, dann würde dieser Albtraum vorbei sein. Bis dahin würde ich passiven Widerstand leisten. Die Kette ließ ich mir regungslos umlegen.

Er diktierte mir den Brief zu meiner Überraschung auf Deutsch und ich schrieb ihn an meinen Vater. Ich ließ alle seine Gedanken genauso stehen, wie er sie diktiert hatte. Ich hoffte, dass mein Vater über einige der nicht ganz so gewöhnlichen Formulierung stolpern würde. Viel Hoffnung hatte ich dabei nicht.

Nach der Provokation

Jayant hatte die Kontrolle über seine Emotionen verloren. Das war nicht in seinem Sinne, aber der Ausdruck ‚grüner Junge' hatte ihn einfach rot sehen lassen. Während seiner Ausbildung war er genau mit diesem Ausdruck gedemütigt und gehänselt worden. Er hatte bisher immer all die Männer verachtet, die ihre Frauen so hart ins Gesicht schlugen, dass Blutergüsse zurückblieben. Nun hatte er das auch gemacht. Das gefiel ihm gar nicht, aber er konnte es nicht mehr ändern. Vikram würde ihn in der Luft zerreißen, wenn er es wüsste. Er hatte ihm immer Geduld gepredigt und dass er sich nie von Emotionen beherrschen lassen durfte. Jayant hatte es ziemlich vergeigt. Vikram hatte ihm empfohlen, einfach die drei Jahre abzuwarten, bis er einen rechtsgültigen EU-Pass hatte. Das war nun stark gefährdet. Damit war auch das Projekt für das Tal gefährdet.

Das Schlimme daran war, dass er jetzt nicht anders konnte, als eine mögliche Flucht von Anjuli zu verhindern. Wenn sie so aufgebracht zu ihrem Vater kam, dann konnten Vikram und er den Traum mit dem Tal glatt vergessen. Er musste jetzt um Schadenskontrolle bemüht sein. Der Brief an ihren Vater würde einen Aufschub von einigen Monaten bringen, aber früher oder später würde er eine Lösung für diesen Konflikt finden müssen. Kurzfristig gab es jedoch auch einen positiven Aspekt. Die Scheinehe war kein Thema mehr. Wenn Anjuli von ihm schwanger war, dann würde es sich ihr Vater zweimal überlegen, ob er seinen Schwiegersohn verstoßen würde. Und wenn Anjuli sein Kind unter dem Herzen trug, dann würde sie es sich dreimal überlegen, ob sie den Vater ihres Kindes ausweisen lassen wollte. Das war jetzt keine Option mehr, sondern in seinen Augen eine zwingende Notwendigkeit.

Er konnte jetzt also ganz die Attraktivität der kurvigen Anjuli genießen. Dass sie bedeutend älter war als er, machte es nur noch anregender für ihn. Sie war inzwischen wohl klug genug, um ihm keinen aktiven Widerstand entgegenzusetzen. Bis ihr Vater unruhig wurde, hatte er vielleicht ein halbes Jahr Zeit. Ein halbes Jahr war für ihn eine kleine Ewigkeit. Dann konnte er sich immer noch überlegen, welche Lösung er letztendlich anstreben wollte -- und wie er jetzt zu Seta stand, wenn das Konzept wackelte. Über allem stand aber der Traum von dem befriedeten Tal. Dafür würde er alle Opfer bringen.

Auf einer anderen Ebene war er hochzufrieden. Er lebte immer noch -- und scheinbar hatte er seine Verfolger abgeschüttelt. Das war nicht selbstverständlich. Wie viele seiner Kameraden hatte er schon mit 16 oder 17 sterben sehen. Er war inzwischen 18 Jahre alt und ging auf die 19 Jahre zu.

In Nordzypern

Am späten Abend hatte er noch eine Heparin-Salbe und einige Lebensmittel beschafft. Die Salbe minderte die Folgen, aber das blaue Auge war trotzdem selbst auf Distanz nicht zu übersehen. Ich hatte nur den Wunsch, dass mich keiner so sah.

Am nächsten Tag ging er aus dem Haus und ordnete an, dass ich die Wäsche machen und ein vernünftiges Abendessen vorbereiten sollte. Ich sah ihn nur an und erwiderte kein einziges Wort. Wir wussten beide, dass ich es machen würde. Ich würde keinen aktiven Widerstand leisten.

Ich war deprimiert, daher dauerte es, bis ich aufstand. Ich zog ein weißes Unterwäscheset an -- die Oma Schlüpfer waren jetzt auch egal -- und das dunkelblaue, sackförmige Kleid darüber. Wäsche machen zählte nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber ich erledigte es. Für das Abendessen machte ich einen Gemüseeintopf. Warum sollte ich mir Mühe geben? Er kam am späten Abend an, setzte sich an den gedeckten Tisch und löffelte ohne Kommentar, aber mit einem leisen Stirnrunzeln, den simplen Eintopf in sich hinein. Dann gab er mir ein kurzes Rezept für ein gewürztes Linsen-Curry für den darauf folgenden Tag.

Dann führte er mich in das Schlafzimmer und ordnete in einem überraschend sachlichen Ton an, so als ob das reine Routine wäre:

„Zieh Dich ganz aus! Leg Dich auf das Bett. Mach die Beine breit. Ich werde Dir ein Kind machen."

„Warum?"

Wollte er mich nur demütigen oder wollte er mir seine Macht zeigen? Was sollte das? War es nicht schon genug, dass er mir ein blaues Auge geschlagen hatte?

„Wenn Du mein Kind unter dem Herzen trägst, dann wirst Du es Dir dreimal überlegen, ob Du den Vater Deines Kindes ausweisen lässt. Das gleiche gilt für deinen Vater und sein Enkelkind."

„Nein!"

Das war ja unglaublich! Es war reines Mittel zum Zweck, reine Taktik. Ich war nur ein Medium, das er mit kaltem Kalkül benutzen wollte, um seine Ziele zu erreichen. Das war mehr als erniedrigend. Ich wusste nur auch, dass mein ‚Nein' keinen Unterschied machen würde. Er hatte bewiesen, dass er keine Rücksichten nahm.

„Anjuli, sei vernünftig. Ich werde so oder so mein Ziel erreichen -- und das weißt Du auch!"

Es war so kalt, so berechnend -- und ich konnte nichts dagegen tun. Das ganze hatte den Charme einer künstlichen Besamung in einer Gynäkologiepraxis, wenn man es positiv sehen wollte. Aber in der Praxis wäre es ein freiwilliger Schritt -- was es hier nicht war. Ich kam mir jetzt schon benutzt vor, als ich das Kleid auszog. Dann gab ich mir einen Ruck und streifte auch den Schlüpfer ab, während ich mich auf den Rücken auf das Bett legte. Es war herabwürdigend.

Er zog sich noch nicht einmal aus, sondern öffnete nur wieder den Stall seiner Hose, was sofort unangenehme Erinnerungen auslöste. Ich spürte jetzt schon eine leise Verkrampfung, die sich nicht verbesserte, als er mich grobschlächtig zwischen den Beinen anfasste. Er runzelte die Stirn, dann spuckte er zweimal auf seinen steifen Penis, den er herausholte. Mit dieser Art von ‚Gleitgel' drang er in mich ein. Es war so barbarisch -- keine Spur von Erregung bei mir.

Ich schloss die Augen und versuchte mir einen schönen Wald vorzustellen, in dem ich spazieren ging, während er sich inzwischen rein mechanisch rein und raus bewegte. Es war genauso unangenehm und unpersönlich wie beim Frauenarzt. Ich würde das irgendwann hinter mir lassen können, aber in diesem Moment war es einfach nur furchtbar. Es dauerte endlose Minuten, bis er kam und seinen Samen in mich spritzte. Es war unerträglich zu wissen, dass er damit vielleicht schon sein Ziel erreichen würde, denn ich näherte mich der fruchtbaren Zeit in meinem Zyklus.

Die nächsten zwei Tage verliefen nicht wesentlich anders. Die Variationen bestanden darin, dass ihm das Linsencurry besser schmeckte als der Gemüseeintopf und dass er ein echtes Gleitgel gekauft hatte, um seine abstoßende ‚Besamung' fortsetzen zu können. Immerhin besserte sich das Hämatom.

Am vierten Tag war er in einer anderen Stimmung. Aber das machte es nicht wesentlich besser. Er war immer noch so fokussiert darauf, mich schwanger zu machen, dass es mich einfach abstieß. Ich war für ihn rein Mittel zum Zweck. Immerhin brauchte ich ihn nicht anzusehen, denn er nahm mich, während ich mich über den Schreibtisch lehnen musste. Es hatte keinen Zweck, offen zu rebellieren, aber ich wurde immer einsilbiger. Der fünfte Tag war auch nicht besser. Die absolute Hoffnungslosigkeit der Situation für die absehbare Zukunft war mir leider nur zu klar. Ich konnte nicht flüchten und ich hatte kein Geld, um zu telefonieren oder zu schreiben. Schlimmstenfalls würde ich erst nach drei Jahren wieder frei sein, falls ich nicht vorher ein Kind von ihm bekommen würde. Ein Kind, das hoffentlich nie wissen würde, dass sein Vater es nur aus egoistischen Motiven gezeugt hatte und dessen Mutter wie ein Stück Vieh ohne jedwede Zuneigung besamt wurde. Das Deprimierende daran war, das ich nichts, aber auch rein gar nichts daran ändern konnte.

Wie konnte er Anjuli zur Erregung bringen?

Jayant hatte inzwischen genug von der Ausübung seiner Macht zur Nötigung. Am Anfang hatte es ihm einen Kick gegeben, die viel ältere und gebildete Frau nach seiner Pfeife tanzen zu lassen und zu sehen, wie sie ihn richtig fürchtete. Aber auf die Dauer war es doch sehr, sehr unbefriedigend. Es war als ob sie eine Aufblaspuppe aus Gummi wäre, so wie sie passiv dalag und ihn einfach nur ertrug.

Dann hatte er es versucht, ihr vorzuschreiben, was sie anzuziehen hätte bzw. was sie dann wieder auszuziehen hätte, aber auch das war schnell fade geworden. Sie hatte ohne eine erkennbare Reaktion die Sachen angezogen bzw. ausgezogen, die von ihr verlangt hatte. Er hätte genauso gut mit einer lebensgroßen Barbiepuppe spielen können. Es war zwar sehr reizvoll, sie in den verschiedenen Posen zu sehen und er liebte ihren Anblick. Aber sie reagierte so mechanisch und degoutiert, dass auch ihm die Lust an der Sache schnell verging. Natürlich begriff er auch, dass gleichzeitig die Entfremdung zwischen ihnen beiden mehr und mehr fortschritt. Wenn er etwas sagte oder anordnete, dann nickte sie einfach, aber es war unschwer zu erkennen, dass sie nur nickte, da sie keine andere Möglichkeit hatte. Wenn er sich mit ihr unterhalten wollte, dann schwieg sie einfach. Sie erledigte die Hausarbeit. Sie kochte jedes Rezept, das er ihr gab. Sie machte die Wäsche. Sie widersprach ihm nicht. Sie machte keinen Versuch mit den Nachbarn oder jemand anderem zu reden. Er hatte kein Interesse an einer willenlosen Sklavin, aber er war darauf angewiesen, ihr ein Kind zu machen, wenn er ihren Vater überzeugen wollte, dass sie die Ehe erhielt.

Und da biss sich die Katze in den Schwanz. Freiwillig würde sie jetzt nicht mehr mit ihm ins Bett gehen, das hatte er gründlich vermasselt und damit auch seinen Traum von dem Konzept seiner zwei Frauen für das Tal. Aber er konnte wahrscheinlich ihren Vater mit einem Enkel als Erben ködern. Es war schade, weil er sie im Laufe der Reise immer attraktiver gefunden hatte - von ihrem Wesen her und von ihrem Äußeren her.

Es gab vielleicht noch eine Möglichkeit, die er nutzen konnte, um zumindest den Sex weniger mechanisch zu machen. Er erinnerte sich an das Gasthaus, wo er sie übers Knie gelegt hatte und natürlich alle Männer im angrenzenden Zimmer das mitbekommen hatten. Später auf dem Zimmer hatte er bemerkt, dass diese Situation einen Effekt auf sie ausgeübt hatte. Er hatte weder Lupe noch Brille gebraucht, um festzustellen wie erregt sie gewesen war. Er hatte damals nichts gesagt, aber es sich gemerkt.

Die Nachbarn

Als Jayant am sechsten Tag zum Abendessen erschien, spielte ein merkwürdiges Lächeln um seine Lippen. Das machte mich leicht misstrauisch. Wenn er dieses Lächeln zeigte, dann führte er meistens etwas im Schilde. Aber was sollte mir eigentlich noch passieren? Viel schlimmer konnte es doch nicht mehr kommen.

„Wir essen heute auf der Veranda, Anjuli. Das Wetter ist schön und ich habe auch Vorspeisen, Wein und Dessert mitgebracht. Ja, es gibt auch Wein in der Türkei. Wir werden heute unsere Nachbarn einladen. Zieh Dich nett an, ich habe Dir auch einen kürzeren Rock und andere Sachen mitgebracht, die auf das Bett gelegt sind." Ich war leicht überrascht, aber deckte dann wie gewünscht den Tisch für vier auf der Veranda. Wein hatte ich seit der Kreuzfahrt nicht mehr gehabt. Das, was er als Sachen auf dem Bett benannte, war auch eine leichte Überraschung. Der Rock war ein netter grauer Plissee-Rock in Knielänge samt einer hübschen weißen Bluse. Beides sah mehr europäisch aus und auch nicht provokant wie in den letzten Tagen. Er hatte zum ersten Mal auch den schlichteren, bordeauxfarbenen Hüfthalter samt passendem BH hingelegt anstelle des krassen kirschfarbenen - das war schon ungewöhnlich für ihn. Und natürlich hatte er wieder die hochhackigen Heels mit Strass sowie die elenden Oma-Schlüpfer gewählt. Ich zog mich also an. War das eine Art Friedensangebot von ihm? Ein gemeinsames Abendessen mit den Nachbarn hörte sich so an. Von den Nachbarn wusste ich bisher wenig. Er war ein älterer Türke um die fünfzig und anscheinend genauso ein Macho wie Jayant. Ich hatte ihn auf Türkisch bollern hören. Ich schätzte sie auf Anfang zwanzig. Sie konnte wohl gut Englisch, aber sie war auch sehr still und ging praktisch nie aus dem Haus, jedenfalls soweit ich das bis jetzt beobachtet hatte. Ich hatte ihre pummelige Figur bis jetzt nur beim Wäscheaufhängen im Garten gesehen. Dann bekam ich Bedenken.

„Kürzerer Rock bei Nachbarn?"

„Gut mitgedacht, Anjuli. Ja, es ist eine Ausnahme, weil ich den Mann inzwischen ganz gut kennengelernt habe und weil wir im sichtgeschützten Garten sind. Fremde können uns nicht sehen. Sie ist auch noch nicht eine Muslima."

Er war sichtlich erfreut, dass ich inzwischen so einige der Regeln der für mich fremden Gesellschaft aufgenommen hatte. Ich schöpfte Hoffnung, vielleicht konnte sie eine Verbündete für mich werden. Hatte er seine Obsession mit der Schwangerschaft aufgegeben? Sein Gesicht verriet nichts und ich würde nicht fragen.

Er stellte uns vor, als die Nachbarn eintrafen. Zu meiner Überraschung nannte er ihren Namen als Emma Burns. Offensichtlich war sie eine Engländerin und nicht mit dem Mann mit dem schwierigen türkischen Namen verheiratet. Suleiman, das war alles, was ich mir von seinem Namen merken konnte, sprach auch fließend Englisch. Höflich bot er an, dass Emma mir Türkisch beibringen könnte. Sie nickte, also hatten sie es vorher abgesprochen. Ich bedankte mich freundlich. Jayant schob mir die erste Flasche Wein zu, damit ich allen servierte. Nach der Vorspeise lief die Unterhaltung im Wesentlichen zwischen Jayant und dem Türken ab. Sie trug einen wadenlangen Rock, an dem sie häufiger nervös nestelte. Für das Hauptgericht von Ratatouille mit Lammfleisch bekam ich höfliche Komplimente. Zum Dessert gab es Käse und extrem süße Gebäckstücke türkischer Art. Ich hielt mich an Käse und ein Glas Rotwein.

Jayant klang ganz beiläufig und konversationsmäßig, als er die Frage stellte, die ich zunächst gar nicht als ungewöhnlich erfasste:

„Suleiman, Sie haben mir erzählt, dass sie ihre Wäschestangen auch für andere Zwecke einsetzen, als für Wäscheaufhängen und Teppichklopfen. Könnten Sie das einmal demonstrieren?"

Ich begriff nicht, weshalb Emma errötete und noch nervöser an ihrem Rock spielte. Das dämmerte mir erst, als er von Emma verlangte, den Teppichklopfer und die Fesseln zu holen. Die junge Frau schlug ihre Augen nieder und machte sich auf, die verlangten Stücke zu bringen. Jayant ergriff meine Hand und wir schlenderten zu dritt zu den parallel angeordneten Wäscheständern aus Holz hin. Sie bestanden jeweils aus zwei soliden Stangen, die in unterschiedlicher Höhe angeordnet waren. Die eine in rund einem Meter Höhe und die andere in gut zwei Metern Höhe. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Stufenbarren. Mich beschlich eine ungute Ahnung und mein Herz schlug schneller.

Meine Ahnung trog mich nicht. Emma überreichte ihm die Gegenstände mit nach unten gesenktem Blick. Er nahm nur ein Paar der Bänder. Er befestigte das eine Ende der Lederfesseln an ihren Handgelenken und das andere an den Hanfseilen, die von der oberen Stange herabhingen, wobei Emma sich über die niedrigere Stange des ersten Gestelles beugen musste und die Hanfseile sich an dem zweiten Gestell dahinter befanden. Sie befand sich auf ihren Zehenspitzen und ihr Oberkörper war vorgeneigt, so dass sich ihr Po rausstreckte. Dann nahm er den Teppichklopfer in die rechte Hand und grinste:

„Emma war brav heute -- ist also nur eine Demonstration."

Er holte leicht aus und ließ ihn auftreffen. Emma biss sich auf die Lippen, aber gab keinen Laut von sich, als das Instrument wuchtig auf ihrem Rock landete. Jayant schaute sehr interessiert...

„Jayant, Du darfst es gerne benutzen."

Genau das hatte ich befürchtet. So wie es sich anhörte, hatte er genau das geplant, als er die Nachbarn eingeladen hatte. Ich täuschte mich nicht. Emma gab ihrem Liebhaber einen Kuss mit einem schelmischen Lächeln. Dann gab sie Jayant die Utensilien, als er nickte.

„Danke, ich werde es gerne benutzen. Mein Weib hat nämlich in letzter Zeit die missliche Angewohnheit nur ja oder nein zu sagen und es an der nötigen Höflichkeit missen zu lassen."

Das war eine dieser Gelegenheiten, wo mir ein offener Widerspruch eigentlich nötig erschien. Die Frage war nur, ob es mir etwas nützen würde oder es nur verschlimmern würde. Ausgerechnet vor den Nachbarn mit dem Teppichklopfen traktiert zu werden, war mir gar nicht recht. Nachdem ich das schelmische Lächeln von Emma gesehen hatte, war meine Hoffnung auf eine hilfreiche Verbündete zusammengeschnurrt. Außerdem konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie Suleiman mich dann in der Zukunft behandeln würde. Ich verzichtete zwar auf einen offenen Widerspruch, aber ich versuchte die Augen von Jayant zu finden, damit er in meinen Augen lesen konnte, wie wenig mir das gefiel. Er lächelte nur.