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Alle Kommentare zu 'Das Experiment'

von swriter

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  • 19 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Geil, gibts ein 2. Folge?

Eine geile Geschichte, bin noch nass davon. Bitte weiter schreiben.

tom0664tom0664vor mehr als 6 Jahren
Eine Fortsetzung hätte den großen Vorteil,...

dass uns die langatmige Einleitung erspart bliebe, die es auch diesmal wieder nicht schafft, der Geschichte einen Schimmer von Glaubwürdigkeit zu verleihenen. Um so schneller könnten wir Leser dann auf die Straße der Erlösung einbiegen, während Körper munter vor sich hin zucken und Lustwellen durch Leiber peitschen. Das würde noch beschleunigt, wenn die Vibrationen der Freudenspender sofort in ihrem Haupteinsatzgebiet genossen würden!

Es macht immer wieder Spaß sich solche Formulierungen auf der Zunge zergehen zu lassen. Merke: Nur wo swriter draufsteht ist auch wirklich swriter drin;-)

tom0664

swriterswritervor mehr als 6 JahrenAutor
@tom0664: Glaubwürdigkeit

Und du bist dann wohl auch der Kinobesucher, der beim neuen James-Bond-Streifen kopfschüttelnd auf die Leinwand starrt und meint: "Meine Güte - so unglaubwürdig und konstruiert."

Und neben dir sitzt "Leonie12", der ständig vor sich hin murmelt: "Alles schon mal da gewesen. Nichts Neues. Wie abgedroschen, als James Bond den Bösewicht heimlich durch den Türspalt beobachtet. Ein Klischee nach dem anderen. Und schon wieder geschüttelt und nicht gerührt."

Welches Buch, welcher Film oder welche LIT-Geschichte sind nicht so konstruiert, dass es passt? Wie soll man eine Handlung in seine gewünschten Bahnen lenken, wenn nicht durch gezieltes "Schubsen" in die entsprechende Richtung? Wer will schon über die tausendste Beschreibung eines Sexakts lesen, ohne diesen ein wenig aufbereitet präsentiert zu bekommen?

Oder wäre es glaubwürdiger/besser gewesen, hätten die Freundinnen bei einer Cola beisammengesessen und folgenden Dialog gehalten?

"Wolltest du schon mal gemeinsam mit einer Freundin masturbieren?"

"Ja, eigentlich schon."

"Dann setzen wir uns jetzt zusammen und spielen an uns rum."

"Au ja. Lass uns das machen."

Nicht konstruiert. Aber auch glaubwürdiger? Und bestimmt super interessant und spannend ...

swriter

HartMannHartMannvor mehr als 6 Jahren
Klasse

Beharkt Euch nur, Ihr Kritikaster und Literaturkritiker. Mal was anderes (jaja, ich weiss, nichts ist einmalig, alles hats schon mal gegeben, aber es ist ein etwas anderer ansatz).

Mir hats gefallen, gut geschrieben, in einer Welt verortet, die ich noch als realistisch akzeptieren kann. Ich kann mir vorstellen, dass Frauen so ticken. Einleitung war gut und nötig, denn ich stell mir mal vor: mein bester Freund bittet mir und einem Kumpel an, wir sollten es uns vor einer Kamera besorgen. Das braucht schon etwas Einleitung.

Dank der Geschichte werde ich, wenn ich heute irgendwo drei Mädels zusammen sehe sofort daran denken und einen erotisch aufgeladenen Tag erleben. Klasse! So will man das.

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Nicht schlecht....

Ich finde, dass du immer wieder gute und lesenswerte Geschichten schreibst. Diese Geschichte war jetzt nicht ganz mein Fall aber es muss einem auch nicht jede Story gefallen. Geil ist aber deine Antwort an den anderen Kommentator und an Leonie12....Dafür gibt es einen Daumen nach oben!!

tom0664tom0664vor mehr als 6 Jahren
@HartMann und swriter

Du, HartMann, hast meinen Kommentar offenbar nicht verstanden. Ich habe mich nicht überzu wenig Neues beklagt - das hat swriter Leonie12 in den Mund gelegt, der sich hier aber gar nicht geäußert hat. Was ich kritisiere, ist vielmehr, dass hier ein völlig normales, alltägliches Setting gewählt wird (nämlich drei ganz normale junge Frauen, mindestens eine davon Studentin) und dann völlig unrealistisch von einem Experiment im Rahmen einer Seminararbeit fabuliert wird, bei dem die Studentin als einzige(!) Probanden ihre beiden Freundinnen einspannt - so ein Quatsch.

Und wenn du, swriter, den Vergleich mit James Bond anführst: Da erwartet jeder Action und Tricks und schöne Frauen, die sich reihenweise vom Superhelden flachlegen lassen. Das ist in jeder Beziehung eine reine Fantasiewelt, von der kein Mensch Realismus erwartet. Wenn aber das ZDF im "Kleinen Fernsehspiel" eine Millieustudie über die zwei Studentinnen ankündigt, die sich erotisch näher kommen, dann erwartet man, dass der Rahmen (das Studentenleben) realistisch dargestellt wird (wenn schon die Erotik nur angedeutet wird). Mir wäre lieber gewesen, du hättest eine Außerirdische in die WG der beiden einziehen lassen, die eines Abends erzählt, dass es auf ihrem Heimatplaneten total verpönt ist, allein zu masturbieren, und deshalb gute Freundinnen es IMMER gemeinsam machen. Ich hätte geschmunzelt und dir garantiert keine mangelnde Glaubwürdigkeit vorgeworfen!

Und wenn dir das zu unrealistisch ist, dann lass sie eben bei einem Glas Cola zusammensitzen. Sie könnten z.B. über einen Fragenbogen in einer Frauenzeitschrift (gibt's die noch?) oder im Internet diskutieren, wo es um Masturbationsgewohnheiten geht. Irgendwann kommen die beiden kicherden Mädels dann bei den fortgeschrittenen Fragen an: Hast du dich schon mal gemeinsam mit der besten Freundin selbst befriedigt; möchtest du mal; hast du schon mal den Vibrator deiner Freundin benutzt, wenn ja, mit ihrem Wissen oder heimlich; hast du dich bei der SB schon mal gefilmt... Wenn dann in der Cola vielleicht noch ein Schuss Alk war, könnte da was gehen... Der Dialog müsste natürlich entsprechend gut geschrieben sein;-)

Also: Fantasy-, SciFi- oder Action-Kino darf (fast) alles, aber Geschichten im Millieu von Otto Normalverbraucher oder Julia Normalstundentin sollten zumindest plausibel sein. Ansosnten erwarte ich auf einem Portal für EROTISCHE Gesichten prickelnd geschriebene (explizite) Sexszenen! Wenn sich alles nur bei mir im Kopf abspielen soll, dann lese ich lieber einen guten Roman als die Amateurtexte hier...

tom0664

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
@tom0664

"..., dann lese ich lieber einen guten Roman als die Amateurtexte hier..."

Mann, dann tu es endlich und verschone uns mit deiner Besserwisserei.

Wir wollen solche Texte hier lesen. Dein Gequengel nervt. Glaubst, alles besser zu wissen und zu können, aber hast es gerade mal selber auf 5 Geschichtchen gebracht. Komm jetzt nicht wieder mit der alten Laier: Von wegen "man muss kein guter Koch sein um....bla bal bla". Als "Koch" hast du nicht gerade ein 5- Sterne Essen gezaubert und als Gourmet hast du nichts im Schnellrestaurant zu suchen.

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
Interessant

sind auf jeden Fall die Kommentare zu den Kommentaren. Mann, ihr bringt mich noch dazu, das Experiment zu lesen!

In einem Punkt hat Tom0664 auf jeden Fall Recht: Wenn eine Geschichte in einer stinknormalen Umgebung spielt und darauf hinwirken will, dass der Leser glaubt, es könnte sich so abspielen, dann muss das Drumherum glaubwürdig sein.

Lässt die Story aber keinen Zweifel daran, dass es eine krasse Überzeichnung ist, also (nach aweiawa) unwahrscheinlich, aber (grad noch) nicht unmöglich, dann darf man auch am Drumherum "kreativ" sein.

Mal sehen, was da ist.

tom0664tom0664vor mehr als 6 Jahren
@Anonymous

Halbe Sätze zu zitieren ist echt Trump-Niveau;-)

Ich lese hier, weil ich expliziten Sex will, den ich in einem guten Roman nicht unbedingt finde. Unb das mit dem Koch und dem Gourmet habe ich nie gesagt!

Ich kritisiere Autoren sooft ich will, wenn mir das angemessen erscheint. Wenn dir das nicht passt, musst du meine Kommentare ja nicht lesen. Es steht jedem Autor ausserdem frei, unliebsame Kommentare zu löschen, swriter macht das in der Regel nicht, er antwortet lieber darauf.

tom0664

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
Tom0664 liegt tw. richtig

Grundsätzllich gibt es in meinen Auugen am Anfang zu viel Ambiente, das völlig unerheblich ist, dafür zu wenig Gefühle. Wie aufgeregt die beiden sind, kommt nicht rüber.

Am Ende geht es geradezu hektisch. Eben noch habe sie eher distanziert geblödelt und schwuppdiwupp schon werden die beiden Versuchskaninchen von Megaorgasmen weggespült. Ich glaube nicht, dass der Umschwung so schnell geht.

Die von Lisa veranstaltete Paar-Masturbation ist als Grundlage einer universitären Arbeit nichts als Unsinn:

***„Aber genau das ist der Punkt", entgegnete Lisa. „Was würde sich für dich verändern, wenn du Zuschauer hättest?"***

Veränderungen kann man nur feststellen, wenn man mehr als eine Feststellung hat. Es wäre also zwingend notwendig, die beiden Probandinnen zuerst jeweils allein masturberen zu lassen und dann gemeinsam. Das hat aber Lisa nicht geplant, darum ist das Experiment Unsinn vom wissenschaftlichen Standpunkt aus. Außerdem müsste jede in beiden Masturbationssitzungen (allein und zu zweit) mit denselben Instrumenten arbeiten, sonst sind die Ergebnisse nicht vergleichbar.

Das hätte sicher eine oder zwei zusätzliche Seiten ergeben und wäre schön ausbaubar gewesen.

***„Zum einen fehlt mir die Zeit, ich muss die Arbeit bereits Ende der Woche abgeben."

„Was?", platzte es aus Jana heraus. „Womit hast du denn die Zeit verplempert?"

„Ich hatte mich zunächst auf ein anderes Thema konzentriert, aber das war viel zu langweilig", sagte Lisa verzweifelt. „Ich will eine richtig gute Arbeit abliefern, die Aufmerksamkeit erregen wird. Bitte ... Könnt ihr mir nicht helfen?"***

Auch das ist Quatsch. Ein einziges Probandenpaar kann keine aussagekräftigen Ergebnisse liefern. Dafür müssten schon einige Dutzend bis hunderte Personen an der Studie teilnehmen. Statt des Unsinns mit dem anderen (langweiligen) Thema hätte Lisa darauf verweisen können, dass ihr auf eine statistisch auswertbare Probandenzahl noch genau ein Zweierteam fehlt und dass Jana und Fiona ihre letzte Hoffnung wären, sonst ... Und eben weil sie so eng befreundet wären, hatte sie sich gescheut die zwei zu fragen, weil sie Angst davor hatte, die Freundschaft könnte darunter leiden usw usf.

So hätte man das eventuell durchgehen lassen können.

Durch die Frustration über diese schleißige Einleitung übersieht man (der geneigte Leser) dann fast, dass sich zumindest der Anfang der eigentlichen Masturbationssitzung wirklich recht vorstellbar und locker darbietet, ehe dann die Torschlusspanik zu "Blitzorgasmen" führt. Auch das mit dem "Haupteinsatzgebiet" ist nicht übel eingearbeitet und der "Swriter-Stempel" (schelmisches Lächeln) wurde nicht im Übermaß angewendet, sondern nur einmal. Das passt.

swriterswritervor mehr als 6 JahrenAutor
Alternative Auflösung

"Ich muss euch etwas beichten."

"Was denn?"

"Es gibt überhaupt keine Studie für die Uni."

"Was?"

"Ich wollte euch beiden nur beim masturbieren zusehen."

Würden die Herren Chefkritiker mit dieser Auflösung glücklich werden? Mangels Zeit werde ich etwas später ausführlicher auf die Kommentare eingehen.

swriter

swriterswritervor mehr als 6 JahrenAutor
Nun etwas ausführlicher

Um was genau geht es bei dieser Geschichte? Geht es tatsächlich um die Frage, wie groß die Chance ist, der Universität eine Studie vorzulegen, die akzeptiert wird und der Studentin die gewünschte Anerkennung einbringt? Ist es wichtig zu wissen, was genau die Studentin in ihrer Arbeit aufführt, welche Beweise sie anführt und welche Vergleiche sie einbringt? Muss sichergestellt sein, dass sich die Studentin auch alles gründlich überlegt hat und es sich nicht um eine spontane Schnapsidee handelt? Oder geht es nicht vielmehr darum, dass es Lisa gelungen ist, ihre beiden Freundinnen davon zu überzeugen, bei dem Projekt mitzumachen?

Beide Freundinnen sind hinsichtlich der Studie skeptisch und glauben nicht, dass die Uni diese akzeptieren wird. Und dennoch lassen sie sich auf das Experiment ein. Weil sie ihrer Freundin helfen wollen oder weil es sie reizt, sich darauf einzulassen und eine besondere Erfahrung zu machen. Und wenn die Betroffenen nicht weiter hinterfragen, was genau mit der Studie geschehen wird und ob sie Aussicht auf Erfolg haben könnte - warum machen sich ausgerechnet tom0664 und helios53 Gedanken darüber?

Wenn man will, kann man als Leser die Ausgangssituation als gegeben akzeptieren. Natürlich will ein Kritiker wie tom0664 das nicht, denn er liest eine swriter-Geschichte ja nicht, um sich unterhalten zu lassen. Er will vermeintlich ungelenke Formulierungen aufdecken, logische Fehler im Ablauf der Geschichte aufzeigen. Wenn man von vornherein gewillt ist, das Negative herauszustreichen, kann man natürlich nicht Fünfe gerade sein lassen und die Ausgangssituation einfach mal hinnehmen, wie sie skizziert wurde.

Natürlich hält die Studie einer näheren Betrachtung nicht stand. Das soll sie aber auch nicht, da der Fokus bei der Geschichte auf der Situation mit den beiden Freundinnen liegt. Vielleicht wäre es das Beste gewesen, ich hätte die Geschichte so aufgelöst, wie ich es in meinem letzten Kommentar angedeutet habe. Funktionieren tut die Story aber auch so, wie sie ist, wenn man nicht zwanghaft unter jeden Stein schauen muss, der einem auf seinem Weg begegnet.

Was James Bond angeht ... Auch ein James Bond kann keine fünf Meter hohe Wand mit einem Sprung überwinden. Er kann auch nicht um die Ecken schießen. Auch wenn die Filme sehr viel actionreicher sind als meine Geschichten, kann ich dem Agenten nicht alles Übertriebene und Unglaubwürdige zugestehen, während ich einem swriter sämtliche künstlerische Freiheiten abspreche. Ich denke nicht, dass ich in meiner Geschichte etwas geschrieben habe, was nicht mit der Realität vereinbar gewesen wäre. Meine Frauen in der Story haben weder drei Brüste noch zwei Köpfe. Sie verhalten sich so, wie man es sich vorstellen könnte. Und wenn eine der Protagonisten eine blöde Idee hat und ihre Freundinnen sich auf diese einlassen, auch wenn 9 von 10 Freundinnen es nicht getan hätten, dann ist das immer noch im vorstellbaren Rahmen. Zur Erinnerung: Dies ist keine Dokumentation wahrer Begebenheiten, sondern eine frei erfundene und ausgeschmückte Geschichte.

Zum Schluss verstehe ich nicht, warum tom0664 explizite Sexszenen vermisst. Vielleicht verstehe ich die Kritik auch falsch, aber wo soll bei einer Geschichte in der Rubrik Spielzeug & Selbstbefriedigung der Sex herkommen? Hätten die Freundinnen etwas miteinander gemacht, bewegten wir uns in der Kategorie Lesbischer Sex. In dem Fall hätte ich die Geschichte aber in der falschen Rubrik veröffentlicht. Auch kann mir kaum vorgeworfen werden, dass ich die Masturbationseinlagen der Frauen nicht beschrieben hätte. Vielleicht nicht nach dem Geschmack jeden Lesers, aber das wurde ja nicht gesagt. Oder ist die Andeutung am Ende des Textes gemeint, dass die drei Freundinnen im Anschluss etwas miteinander machen könnten, was ich nicht skizziere und der Fantasie der Leser überlasse?

swriter

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
Alternative Auflösung und die Rolle der Plausibilität

Nein, würde nicht glücklich machen. Denn zumindest zusammen sollten die beiden Freundinnen so viel Grips zusammen bringen können, dass sie von Anfang an den Unsinn als solchen erkennen und erst gar nicht mitmachen.

Und die Studentin Lisa sollte allein so viel Grips haben, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, so einen Unsinn zu verzapfen.

Und ja, es spielt sehr wohl eine Rolle. Ich hatte nämlich schon vor Tagen mit dem Lesen begonnen und dort, woher ich mein zweites Zitat genommen habe, wieder aufgehört. Denn mein Gedanken gang war: So ein Quatsch! Das kann nichts Ordentliches werden.

Das war ungefähr dasselbe wie beim Virus.

swriterswritervor mehr als 6 JahrenAutor
@helios53

Nicht nur bei dieser Geschichte fällt mir auf, wie oft Kritiker das mutmaßliche Verhalten von Protagonisten verallgemeinern. "Sie sollte es wissen ...", "Das würde sie nicht tun ...", "es ist unwahrscheinlich, dass das jemand machen würde ..." etc.

Menschen reagieren in Situationen nicht immer gleich. Die einen sind mutig, die anderen zurückhaltend. Der eine ist neugierig, der andere ängstlich. Manche sind schlau, einige sind dämlich. Warum maßen sich Kritiker an, vorhersagen zu können, ob sich jemand in einer konkreten Situation wie beschrieben verhält oder eben nicht? Oder darf ich als Autor nur das Verhalten beschreiben, das die überwiegende Mehrheit vergleichbarer Personen an den Tag legen würde?

Von 100 Menschen reagieren 99 so, wie du auch reagieren würdest und wie man es gemeinhin erwarten würde. Aber eben die eine Person macht etwas völlig anderes, Verrücktes, Unlogisches, Dummes. Oder willst du behaupten, jeder verhielte sich in Situation X vorhersehbar und immer gleich?

1 von 100 Mauerblümchen hat im Wohnzimmer eine Schale mit mehr als einem Kondom stehen. 99 andere nicht.

von 100 Prostituierten stellen sich 99 nicht an die Hauptverkehrsstraße, wo sie von Nachbarn entdeckt werden könnten. Die eine tut es aber, warum auch immer.

Zu behaupten, niemand könne sich so verhalten oder so reagieren wie vom Autor beschrieben, zeugt von mangelnder Fantasie oder fehlender Toleranz. Nur weil ich so nicht reagieren würde, kann ich mir nicht anmaßen zu behaupten, dass niemand so reagieren würde. Da hilft auch alle Wahrscheinlichkeit nicht, denn einen gibt es immer, der gegen den Strom schwimmt und alle überrascht. Insofern ärgert es mich immer wieder, wenn kritisiert wird, jemand könne sich so nicht verhalten haben, wie ich es skizziert habe.

PS:

Dass du die Geschichte anfangs nicht weiterlesen wolltest, ist OK für mich. Du bist halt einer der Leser, die an diesen Ungereimtheiten hängen bleiben und diese nicht ignorieren können. Zum Glück zwinge ich niemanden, meine Geschichten zu lesen.;)

swriter

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Hirnpüree und Dödelhaiku

Dass die "Studie" pürierte Hirngrütze darstellt, dürfte doch wohl (hoffentlich) jedem klar sein, der als Kind nicht mit dem Hammer gepudert wurde.

Allen anderen bringen entsprechende Hinweise im Kommentarbereich herzlich wenig. Die gehören zur Spezis, die glaubt, dass Forschung bei Bild, Focus Online und in Fratzenbuchgruppen stattfände und sind ohnehin bis auf Erkenntnisunfähigkeit immunisiert. 

Es sei denn, die studentische Heimat unsere "Studienleiterin" ist Hogwards an der Oder. Da schlurchen bekanntlich hie und da Astrologen durch die Flure und ein Stiftungsprofessörchen begleitet Masterarbeiten über Hellseherei und Kontaktaufnahme mit Aliens qua Kozyrev-Monstrosität . 

Dem Walach könnte man vermutlich statische Auswertung mit einer Grundgesamtheit von n=1 unterjubeln und wird dafür am Ende sogar offiziell belobigt. 

Für die Geschichte ist all das nicht von Belang. Vielleicht sind die beiden Probandinnen schlichtweg naiv, oder es ist ihnen völlig egal, oder sie channeln gern mal einen, tauschen Lichtbotschaften mit dem blonden Ersatzjesus Ashtar, dem dämlichsten Raumflottenkommandeur aller Zeiten. 

Nur weil die zwei VögelInnen sich gedankenlos auf ein offenkundig hirnrissiges Experiment einlassen, ist die Story noch lange nicht fail. Man betrachte sich nur das kredenzte Kino- und TV-Zeug. Da wird tonnenweise mit Bullshit um sich geworfen und (da wird's dann richtig schmerzhaft) munter mit Wissenschaft vermengt, wodurch eine Esofizierung der Forschung stattfindet (und von Fans für cool befunden wird, weil "gefühlte" Wissenschaft jeder kann, während die math. Fähigkeiten vieler häufig schon an der %-Taste am Tipser enden). Schätzing hat einen Weltbestseller mit pseudowissenschaftlichen Kram abgeliefert. Na und?  Ist Fiktion. Sch... doch der Hund drauf! Und -jetzt müsst ihr stark sein, liebe Kinder- Harry Potter gibbet net.

Für die großen Kinder: Stoker hat seinen Grafen aus ollen Mythen und Legenden gebastelt. Den gibt's auch nicht. 

Und auch wenn die grandiose Scheibenwelt häufig wi. Themen aufgreift und sich damit auseinandersetzt, so stellt die Welt an sich (samt der Elefanten und der Schildkröte) eine Unmöglichkeit dar, und keinen - zumindest keinen der noch bei Trost ist- regt das auf, weil es herrlich skurril ist. 

Wie viele der Julian Reichelt Jünger sind tagtäglich nicht fähig selbst die dümmsten, widersprüchlichsten, unplausibelsten, offenkundig aus den Fingern geleierten Storys als Bullshit zu identifizieren? (Nur) Hunderttausende oder doch über ne Millionen? 

Dummchen gibt es überall. Meinetwegen gehören die beiden auch dazu. Das ist keineswegs unrealistisch. Ein gerüttelt Maß an "Blondheit" hält den Wirtschaftsmotor am Laufen. 

Die Kritik am Studienaufbau ist substanziell richtig. Nur scheitert daran nicht die Story, weil sie nicht "how to fail with studies" heißt und gewiss nicht den Anspruch erhebt, das denklogische Erbe von Poppers Logik der Forschung zu sein. 

Da hier offenbar keiner die Story an sich beurteilt, werden ich mir meinen Senf

hierzu einfach sparen. (hab das ohnehin nur etwas intensiver gescannt. Fehlt mir an Pfiffigkeit, Gewitztheit, Konflikt (innen-außen), am Außergewöhnlichem... So ziemlich an allem was ich in spannungsknisternden Storys erhoffe. Deshalb freilich auch no score)

Fazit: Menschen sind nicht immer clever (manche sind es sogar nie). Sie tun dumme Dinge. Jeden Tag. 

ZB Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie "nach Lit tragen". So sinnvoll wie ein zusätzliches Auge in der Pofalte mMn. 

PollyP - einst selbst vor Äonen an Studiendesign verzweifelte und scheiterte. Und da hab ich leider viel mehr Arbeit, Zeit und Nerv verbraten wie diese Lisa, Fiona, Flora... wie auch immer. 

Nachtrag in eigener Sache: da offenbar einige durch detektivische Höchstleistungen herausgefunden haben, wie mein (ebenfalls anonymer) Accountname lautet und mich nun kiloweise mit Metakritiken zu meinen Kommentaren erfreuen, möchte ich folgendes zu Protokoll geben:

Wenn etwas ausschaut wie ein ein Scherz (od zumindest flapsiger Ausdruck), sich anhört wie ein Scherz, und irgendwie nicht ganz ernst gemeint daherkommt, dann könnte es sich -unfasslicherweise- möglicherweise um einen Anflug von Humor (zugegeben es gibt bessere und weniger schlechte Scherze, trotzdem werde ich etwaige Stellen nie mit mondgesichtigen Grinsedingern verzieren) handeln. Könnte man mal drüber nachdenken.

Wer hier - gute Güte ausgerechnet hier!- jedes Wort auf eine imaginäre Goldwaage legt, der hat sich entweder übelst verirrt oder sucht Warme durch Reibung. In beiden Fällen kann ich leider nicht helfen.

Und die ständige Nachfragerei, ob ich denn zu feige sei um zu antworten, stört mich nicht. Sie versüßt mir den Tag. Danke dafür. (wenn du Antwort haben willst, versuch es ohne Rightwing-Latrinenparolen)

helios53helios53vor mehr als 6 Jahren
1 von 100

Dieser Prozentsatz mag stimmen oder nicht. Ich halte es zwar für falsch, deswegen Geschichten absichtlich so zu konstruieren, dass extrem seltene Verhaltensweisen geschildert werden, aber das ist deine Sache.

Rafe Cardones hat neulich in seiner Kevin-Geschichte auch eine extrem seltene menschliche Eigenheit verbraten, nämlich extreme Dummheit, aber es war eine satirische Farce und so gesehen ganz witzig.

Lisa, Jana und Fiona wollen aber weder witzig noch satirisch sein. Nach der Gestaltung des Textes, sollen sie ernst genommen werden. So wie fast alle deine Texte.

Mal im Ernst: Hätte die Geschichte darunter gelitten, wenn du einen einigermaßen glaubwürdigen Einstieg gewählt hättest?

Oder glaubst du, die eigentliche Handlung derart brillant geschildert zu haben, dass neben ihrem Glanz das Drumherum so verblasst, dass es niemandem mehr auffällt?

swriterswritervor mehr als 6 JahrenAutor
@helios53: Glaubwürdiger Einstieg

Für mich war der Einstieg glaubwürdig genug. Ich habe diesen natürlich nicht bewusst unplausibel konstruiert. Ich muss zugeben, dass ich mir nicht im Ansatz so intensive Gedanken zu der Studie gemacht habe, wie es anscheinend einige Kritiker tun. Natürlich habe ich nicht recherchiert, welche Kriterien für eine Seminararbeit erfüllt sein müssen. Selbstverständlich habe ich nicht ermittelt, was Lisa noch alles hätte erledigen müssen, bevor sie die Arbeit abgibt. Und natürlich habe ich mir keine Gedanken gemacht, welche aussagekräftigen Erkenntnisse man aus dem Experiment ziehen könnte.

Warum? Weil es für die (Sex-)Geschichte schnurzpiepegal ist. Es liegt ein Vorhaben zugrunde (Das Experiment mit anschließender Analyse der Ergebnisse), doch ob am Ende etwas Verwertbares herauskommt, spielt für mich keine Rolle. Insofern ist es auch völlig egal, ob die Seminararbeit angenommen wird oder zu einem Schuss in den Ofen verkommt. Ich habe lediglich einen nachvollziehbaren Grund gesucht, warum zwei Freundinnen masturbierend vor der Kamera sitzen könnten, während sie von einer dritten Person beobachtet werden. Aufhänger hätte jedes andere Szenario sein können (z.B. eine verlorene Wette oder eine Mutprobe). Die Wahl fiel auf die Studie, in der Annahme, dass dies als Begründung mehr als ausreichend ist.

Wie bereits erwähnt lag bei mir der Fokus von Anfang an auf der Szene mit den Freundinnen auf der Couch. Dass manche Leser sich sehr viel tiefgreifendere Gedanken zum Drumherum machen als ich und die Seminararbeit anscheinend für relevanter halten als die versauten Szenen auf der Couch, überrascht mich.

swriter

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
Geht's noch?

Inzwischen sind die Kommentare in Summe fast länger als die kleine Geschichte.

Das war doch nur ein 'Experiment', ihr macht daraus fast eine wissenschaftliche Abhandlung, eine 'Studienarbeit'. Das liegt doch nur daran, das swriter auf dem Umschlag steht, bei jedem anderen wäre die Geschichte im Rsuschen untergegangen, mit Ausnahme vielleicht noch von Rafe.

Habt ihr nichts wichtigeres zu tun, als eine Analyse mit absichtlich falsch verstandenen Interpretationen zu liefern.

Das ist doch NUR eine kleine erotische Geschichte, ob realistisch oder mit etwas Fantasie, über die man hinwegschmunzeln kann, ist der Geilheit doch egal.

Leonie12Leonie12vor mehr als 6 Jahren
Anonymus "Gehts noch?"

Sehe ich genauso. Jetzt fehlt nur noch Auden James. Der lässt sich auch gerne ellenlang aus.

Anonymous
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Anonym
userswriter@swriter
1607 Anhänger
14.11.2022: Da sowohl in Kommentaren als auch im Forum über das Thema Kritik in Kommentaren diskutiert wurde, stelle ich an dieser Stelle klar, auf welche Art von Feedback ich Wert lege. Gerne darf man mir schreiben, ob eine Geschichte gefallen hat. Gerne darf begründet werde...
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