Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Fetisch-Bauernhof 04.2

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Insofern standen auch keine dämlichen Spiele an, sondern wir plauderten und ließen uns von einem Robert einmal quer durch den Getränkevorrat des Hotels bedienen.

Es waren nicht nur die hochprozentigen Sachen, doch nach einiger Zeit waren wir alle ziemlich angetüdelt.

"Noch nie", sagte irgendwann Roswitha mit schon etwas schwankender Stimme. "Kein anderer Mann und natürlich auch keine Frau." Und dann wurde sie rot.

Es war natürlich ein Thema, das man als Mutter in Gegenwart der Tochter nicht diskutiert. Normalerweise.

"Aber du würdest schon gerne, gell?", fragte Vanessa. Sie blickte Roswitha in die Augen. "Das habe ich doch schon gemerkt, wie wir uns letztes Jahr kennengelernt haben."

"Ich will Friedrich nicht betrügen. Wir lieben uns."

"Und wie oft?", fragte Vanessa. Sie legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel. Roswitha trug ein Dirndl. Knielang, doch unter Vanessas Handbewegungen wurde immer mehr Oberschenkel sichtbar.

Roswitha zuckte die Schultern. "Ab und zu."

Wir saßen auf einem der durchgehenden, halbkreisförmigen Sofas mit Lederbezug. Janina und Sanne an einem Ende, ich mit den älteren am anderen. Roswitha tte sich zu ihrer Tochter setzen können, oder zu Doro, oder überall anders hin. Aber sie saß neben Vanessa. Ich wusste nicht, wie bewusst sie sich diesen Platz ausgesucht hatte.

Vanessa war jetzt voll im Inquisitionsmodus. "Würdest du denn gerne öfter Sex haben?"

"Schon", gab Roswitha zu und holte zischend Luft. Vanessas Finger waren da wohl auf etwas gestoßen. "Aber ich will ihn nicht betrügen", wiederholte sie.

"Ja und?", sagte Vanessa. "Dein Mann weiß, mit wem du den Abend verbringst. Mein Ruf eilt mir voraus, meine zukünftige Schwiegertochter kann man nackt im Internet bestaunen, deine Tochter ist mit zwei Männern verheiratet."

"Und einer Frau", vervollständigte Sanne.

Roswithas leicht verschleierter Blick huschte zu ihrer Tochter, die gerade Janina demonstrativ an sich drückte. Dann zu Jessica und Doro, die sich ebenfalls liebevoll umarmten und immer mal wieder küssten.

"Ich —", sagte Roswitha, und erschauerte plötzlich. Vanessas Hand lag inzwischen auf ihrem Oberschenkel unter dem Dirndl. Ich konnte nicht anders, ich legte meine Hand auf Roswithas anderen Oberschenkel. Sehr angenehm, auch mit den Nylonstrümpfen. Mindestens so angenehm wie Anitas Hand zwischen meinen Beinen.

"Du kannst jederzeit Stopp sagen", sagte Vanessa. "Aber du willst das ausprobieren, nicht?"

"Das-das-das", stotterte Roswitha, "sollte doch — oooh — eigentlich Johannas Abend sein."

"Oh", sagte ich und zog mir mein Kleid über den Kopf, "ich werde bestimmt auf meine Kosten kommen." Ich ließ mich vom Sofa heruntergleiten, genau zwischen Roswithas Beine. Anita füllte sofort die Lücke auf.

Meine Hände strichen hoch, höher, höher, doch von den Strümpfen war kein Ende zu finden. "Roswitha, Roswitha", sagte ich kopfschüttelnd. "Du hast Strumpfhosen an?"

Allgemeines Aufkeuchen.

"Das ist doch praktisch", sagte Roswitha.

Ich lachte auf, griff in den Bund und zog. Ihr Hintern hob sich von ganz alleine.

"Wenn du übermorgen zur Hochzeit kommst", sagte ich, während ich die Strumpfhose herunterzog. "Tust du mir den Gefallen und trägst Strümpfe? Mit Strumpfhalter oder Stay-ups ist mir egal."

"Strumpfhalter? Ist das nicht altmodisch?"

"Vielleicht", gab ich zu, "aber geil. Vielleicht solltest du mit Vanessa morgen noch einmal nach München fahren. Aber heute —" Ich hob erst einen Fuß, zog ihren Pump und die Strumpfhose aus und dann den anderen.

Roswitha sagte nichts, denn Vanessa küsste sie gerade auf den Mund.

"Am besten", fuhr ich fort und griff nach ihrem Höschen, "lässt du auch dein Höschen zu Hause. Irgendwann während der Feier nimmst du dann die Hand deines Mannes und legst sie unter deinem Rock auf deine Muschi." Ein Ruck, und das Ding war unten.

Roswitha keuchte auf und wand sich. Sie war offensichtlich nicht mehr in der Lage 'Stopp' auch nur zu denken. Ich drückte ihre Beine auseinander und steckte meinen Kopf unter ihren Rocksaum. "Ahhh!", sagte ich. "Eine Sache hast du von deiner Tochter schon gelernt." Dann strich ich mit meiner Zunge über ihre nackten Schamlippen.

"Ist-ist-ist doch hygienischer."

Ich grinste. Ein tolles Argument. Wer einmal angefangen hat, sich zu rasieren, merkt schnell, wie intensiver sich jede Berührung an der Muschi anfühlt.

Ich sagte erst einmal nichts mehr und leckte stattdessen ihren Kitzler. Roswithas Unterleib zuckte mir entgegen. "Oh, oh, oh!", kam von oben.

Ich genoss es, einer anderen Frau Befriedigung zu schenken. Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, warum ich so viele Jahre darauf verzichtet hatte. Ich zog mich kurz zurück, half Anita und Vanessa, Roswithas Kleid auszuziehen und widmete mich dann wieder ihrer Muschi. Anita konzentrierte sich auf die linke Brust, Vanessa auf die rechte und Roswithas Mund.

Auch von der anderen Hälfte des Sofas kamen inzwischen einschlägige Geräusche. Ein kurzer Rundblick zeigte mir Janina und Sanne nebeneinander auf den Knien und mit ihren Köpfen in den Muschis von Jessica und Doro vergraben. Die beiden Ehepaare hielten sich an den Händen. Das nenne ich Familienidylle.

Doch dann konzentrierte ich mich wieder auf die Muschi vor mir. Roswitha stieß inzwischen ständig kleine Schreie aus und drückte mit beiden Händen Vanessa und Anita gegen sich.

Ich hätte ja am liebsten meine Finger in ihren Hintern versenkt, doch das wäre für das erste Mal wohl etwas zu viel gewesen. Aber schließlich war noch nicht aller Tage Abend; die Schmieders wohnten ja nur einen Ort weiter.

Mit jedem Mal, dass ich meine Zunge in ihre Muschi stieß, ruckte ihr Unterkörper mir entgegen. Jetzt fehlte nur noch eines. Ich legte meinen Daumen auf ihren Kitzler und ließ ihn sanft rotieren.

"JAAAA!" belohnte meine Mühe; Roswithas ganzer Körper verkrampfte sich in einem Bogen, sodass nur noch Kopf und Beine das Sofa berührten.

Ich ließ mich nicht beirren und machte weiter. Roswitha schrie noch einmal auf, sackte in sich zusammen und wimmerte leise.

Ich leckte mir die Lippen und richtete mich auf.

"Und?", fragte Vanessa. "War es so schlimm?"

Roswitha lachte erschöpft und schüttelte den Kopf. "Nein!", sagte sie und grinste. "Schlimmer!" Dann richtete sie sich abrupt auf. "Bin ich jetzt dran?"

Anita lachte. "Nein, nein, nicht nötig. Bist du denn richtig befriedigt oder brauchst du noch etwas anderes?"

Roswitha runzelte die Stirn. "Ich —" Sie stockte und wurde richtiggehend rot im Gesicht.

"Sag es", forderte Vanessa sie auf. "Ich ... brauche ... einen ..."

"Schwanz!", stieß Roswith hervor. "Gott! Bin ich geil!"

"Aber Mama", kam von der anderen Seite des Sofas. "Ich wusste ja gar nicht, dass du so reden kannst."

"Töchterchen", sagte Roswitha, "du bist nicht die einzige, die die Pornokanäle schauen kann, die du zu Hause freigeschaltet hast."

"Oh!" Jetzt wurde Sanne rot.

"Nicht abschweifen", sagte Vanessa und stand auf. "Komm, wir gehen rüber zu den Männern." Sie griff nach Roswithas Händen und zog sie hoch.

Bernd und Tom hatten die Bemerkung fallengelassen, wie lange sie schon nicht mehr Skat gespielt hatten, und Friedrich Schmieder war hellauf begeistert gewesen. Als wir vorhin den Speisesaal im Glashaus verlassen hatten, hatte jeder eine Maß vor sich stehen gehabt und wir hatten nur ein geistesabwesendes "Machts gut" zu hören bekommen.

"Zu den Männern?" Roswithas Augen wurden groß.

"Du willst doch bestimmt auch mal einen anderen Schwanz ausprobieren", stellte Anita fest.

Roswithas Antwort war nicht mehr zu hören; die drei waren schon zur Tür raus in den Flur.

"Mama hat überhaupt nicht mitgekriegt, dass sie nackt ist", stellte Sanne fest.

Ich warf mich auf das Sofa, schnappte mir mein Bierglas und leerte es auf einen Zug. "Muschi lecken macht durstig", stellte ich fest, und signalisierte dem Robert mir ein neues zu bringen. "Und was machen wir mit dem angebrochenen Abend?"

"Oh", sagte Janina. "Da haben wir schon ein paar Ideen. Erinnerst du noch, dass du eigentlich angeboten hast, unsere Sex-Sklavin zu spielen?"

"Wow!", sagte ich nachdenklich. "Ist das wirklich schon ein Dreivierteljahr her seit eurer Hochzeit? Wie schnell die Zeit vergeht." Dann grinste ich. "Was habt ihr euch denn vorgestellt?"

*

Viel später tauchten Laura und Lisa auf. "Was geht hier eigentlich ab?", fragte Lisa. "Ich dachte, das Hotel wäre schalldicht."

"Nicht gegen Johannas Analorgasmen", sagte Jessica sachlich. "Die gehen durch Mark und Bein und zwanzig Zentimeter Dämmmaterial."

"Mein Gott", sagte Laura. "Was habt ihr mit der armen Frau gemacht?"

"Gar nicht arm", stammelte ich. "Und immer noch geil. Komm, setz dich; ich will noch einmal kommen." Mein Schmerzkoeffizient lag noch weit unter meiner Lustprozentzahl.

Janina hatte die neue Fickmaschine deVille Modell 69a aufgebaut, mit zwei Dildos Größe XL versehen, und dann hatten mich alle zusammen darin festgeschnallt.

Sanne hatte sich mit gespreizten Beinen ganz nah vor mich auf das Sofa gesetzt. "Ein Orgasmus für mich und einer für dich. Dann kommen reihum die anderen dran." Dann nahm sie die Fernsteuerung und die Maschine begann ihre Arbeit.

Jeder Stoß von hinten trieb meine Zunge in Sannes Muschi. Das Ding war ein Hochleistungsmodell, das variable Stöße beherrschte. Jedes Mal, wenn ich glaubte zu kommen, verringerte es die Intensität. Erst in dem Moment, als Sanne aufschrie, gab sie das volle Programm frei. Ich wurde so hart durchgefickt, wie es noch kein Mann jemals geschafft hatte.

Und das Ding war unermüdlich. Ich kam mit meinem üblichen Gebrüll, es wurde schwächer, aber hörte nicht auf. Janina nahm Sannes Platz ein, dann Doro, dann Jessica, noch einmal Jessica, und danach wurde alles verschwommen.

Sie hatten mich aufgerichtet, mich etwas trinken lassen, und dann ging es weiter.

Laura zog sich aus, setzte sich, und spreizte die Beine. "Eigentlich war unser Abend schon erschöpfend genug", sagte sie, meinte es aber ganz offensichtlich nicht so.

"Übertreib nicht", widersprach ihr Lisa. "Nach der Autofahrt war Frank doch zu fast nichts mehr zu gebrauchen. Einmal DP ist doch nicht viel. Vielleicht solltest du auch mal auf die Maschine."

Laura kriegte nicht mehr viel mit, denn Sanne hatte die Maschine schon wieder hochgefahren. Ich tat meine Pflicht, aber freute mich darauf, dass ich nach all den Muschis Lisas Schwanz in den Mund bekommen würde.

*

Max grinste mich an, nachdem ich geendet hatte. "Na, da hast du ja einen denkwürdigen Abschied von deiner Junggesellinnenzeit bekommen."

Ich ließ meine Zunge im Mund kreisen. "Nur gut, dass ich noch ein bisschen Zeit vor unserer Hochzeitsnacht habe. Die wird bestimmt auch wieder anstrengend."

Max zog die Augenbrauen hoch.

"Wie war denn dein Abend?", fragte ich, bevor er den Mund aufmachen konnte. "Du hast es bestimmt nicht geschafft, die Kerle zum Sex mit dir zu überreden."

Er schüttelte den Kopf. "Hatte ich sowieso nicht vor. Die sind hier alle nicht wirklich offen in der Beziehung.

Ich wollte eigentlich nur mit den Jungs bekannt werden, die zur Clique von Georg und Lukas gehören und dabei ein paar Bier trinken."

"Und dein Gaydar ein bisschen kreisen lassen?"

Er grinste. "Man kann ja nie wissen."

"Aber?"

"Naja, es gibt halt nicht so viele Kneipen in Annabrunn, also sind wir schon relativ bald im Hotel Aumann gelandet."

"Oh!", sagte ich. "War's schlimm?"

"Eigentlich gar nicht. Anstrengend. Nur der Anfang..."

Max und die Familie der Braut

Max

"Ich weiß nicht", sagte ich, als Georg und Lukas mich in Richtung Hotel Aumann schoben.

"Ich aber", sagte Lukas. "Erstens haben die das beste Bier am Ort, und dann schadet es auch nichts, mal einen unverbindlichen Blick auf Johannas Familie zu werfen, bevor ihr beide heiratet. Vielleicht überlegst du es dir ja noch anders."

Auf keinen Fall! Johanna und ich waren — irgendwie, seltsamerweise — Seelenverwandte. Welche Verlobte gibt ihrem Zukünftigen denn sonst freie Hand?

"Du kannst schlafen, mit wem du willst", hatte sie schon vor einiger Zeit gesagt. "Es wäre natürlich schön, wenn du mich mit dranlässt, aber du bist der Meister."

"Ach komm!"

"Ganz ernsthaft: Du weißt, dass ich mehr Sex brauche, als ein einzelner Mann mir geben kann, selbst wenn er so potent ist wie du, und ich weiß, dass du auch gerne mit anderen schläfst — oder nicht schläfst." Sie setzte mir den Finger auf die Brust. "Ich verlange nur, dass du mir sagst, falls du mich irgendwann nicht mehr haben willst. Und ich möchte dich bitten, nur mit solchen Leuten rumzumachen, mit denen ich es auch tun würde."

"Macht Sinn. Akzeptiert."

"Abgesehen davon —"

"Carte blanche?"

"Carte blanche."

Ich schüttelte den Kopf. Schlechte Idee. Ich hatte schon mehr Bier intus als mir guttat. Ich konnte noch gerade laufen, aber schnelle Kopfbewegungen sollte ich besser unterlassen.

Georg hatte schon die Tür zum Gastzimmer aufgedrückt — und natürlich das Schild "Geschlossene Veranstaltung" ignoriert. Lukas hatte sich bei mir untergehakt, und hinter uns strömten eine ganze Menge Kerle hinein, die ich nur teilweise vom Namen her kannte. Das ist halt der Unterschied, wenn man seine Hochzeit in einer oberbayrischen Kleinstadt feierte, statt in Hessen. Hier kannte wirklich noch jeder jeden.

Es gab auch gleich ein großes Hallo von den Anwesenden. Lukas schien sich auszukennen, denn er steuerte auf genau die Ecke zu, wo mich Johanna damals auch platziert hatte, als ich hier wohnte. Ein Vierertisch, etwas weg vom Schuss, aber mit gutem Überblick. Wir setzten uns; Tobias, der beste Freund von Lukas, rutschte auch noch hinein, und ich versuchte, meine Gedanken zu sammeln. Johannas Familie ... Hmmm.

Johanna hatte drei Geschwister. Sanne hatte schon ganz zu Beginn unserer Bekanntschaft von ihnen erzählt, ich hatte aber einiges an Überzeugungsarbeit leisten müssen, bis Johanna mit Details herausgerückt war. Bei ihrer Geburt war ihr ältester Bruder Fritz schon neun Jahre alt, Ferdinand sieben und ihre Schwester Elisabeth fünf. Bis Johanna in die Schule kam, waren die drei schon auf dem Gymnasium. Die ganze Zeit war sie das Nesthäkchen. Kein Wunder, dass sie nicht wirklich mit Gleichaltrigen umgehen konnte und sich an ältere Männer herangeworfen hatte.

Aber die drei waren auch nicht ganz unschuldig daran. Vor allem Else, Johannas großes Vorbild, hatte sie immer links liegen gelassen. Inzwischen waren die beiden Jungs Familienväter und Elisabeth der typische Großstadtsingle auf dem Karriereweg in einen Bankvorstand.

Eigentlich nichts Schlimmes daran. Nur dass alle drei ihr Elternhaus recht schnell fluchtartig verlassen und alle Beziehungen — auch zu meiner Johanna — abgebrochen hatten. Insofern mag man es mir nachsehen, wenn ich nicht wirklich scharf darauf war, sie kennenzulernen.

Die beiden Kerle kamen auch gleich vorbei und wir wechselten ein paar Worte. Händedruck, Alles Gute, das war's. Jemand, der Elisabeth sein konnte, war nirgends zu sehen.

Wir saßen eine Zeitlang auf dem Trockenen — was daran lag, wie voll die Gaststube mit unserer Ankunft geworden war. Das arme Mädchen, das die Gäste bediente, hatte mit so einem Ansturm ganz offensichtlich nicht gerechnet, wusste nicht, dass ich der Bräutigam war, fing also am anderen Ende der Gaststube an.

Irgendwann tauchte dann aber meine zukünftige Schwiegermutter aus den Tiefen ihrer Familie auf, sah mich, und stellte mir umgehend ein alkoholfreies Bier auf den Tisch. Nur mir. Die anderen drei bekamen die normale Dröhnung.

"Danke", sagte ich, "äh — Klara." Ich hatte tatsächlich immer noch Probleme, sie mit dem Vornamen anzusprechen. Sie hatte mir gegenüber immer einen Blick drauf, der mich fast hätte "Herrin K." sagen lassen.

"Gern geschehen", gab sie zurück und küsste mich auf die Wange. Huh? "Amüsier' dich. Wir sehen uns später." Damit war sie wieder verschwunden.

Äh?

Ein paar Minuten später kam eine schon etwas schwankende junge Frau auf mich zu. Hochgewachsen, schlank — fast schon dürr, auffallend dick geschminkt. "Du bist Max?", sagte sie statt einer Begrüßung.

Sie sah meiner Johanna und ihrer Mutter ähnlich genug, dass ich sie identifizieren konnte. Aber eigentlich — Wenn Johanna die Sonne war, sah Elisabeth eher dem abnehmenden Mond ähnlich. Mit ihrem Make-up schien sie Falten zu kaschieren, die ich bei einer Mittzwanzigerin nicht erwartet hätte. Hey, selbst Maria hatte ihr zwei Jahre voraus, und wirkte trotz ihres strengen Gesichtsausdruckes — für den sie nichts konnte — jünger als Johannas Schwester.

"Du bist Elisabeth?", gab ich recht unfreundlich zurück.

"Was hat Johanna, die Schlampe, das ich nicht habe?"

Okay, das war unverblümt, wenn auch offensichtlich vom Alkohol angetrieben, denn mit den Worten wehte eine richtige Wolke zu mir herüber. Aber ich bin keiner, der in so einem Fall unnötige Höflichkeit walten lässt. "Weiß nicht", sagte ich. "Wie gut bist du denn im Bett? Johanna ist die Bombe."

Ihr fiel das Gesicht herunter. Noch mehr, als Georg und Lukas zustimmend nickten.

"Schau mal", sagte ich dann. "Der junge Mann da, das ist Tobias. Der hat im Moment keine Freundin; deswegen kuckt er ein bisschen griesgrämig. Wie wäre es, wenn du jetzt unter den Tisch krabbelst und ihm einen bläst, damit seine Stimmung steigt? Wir passen schon auf, dass dich keiner sieht."

Ihr Blick folgte meinem Finger als hinge sie an Fäden, doch dann schnappte ihr Kopf wieder zurück. "Wie kommst du auf die Idee —"

Ich zuckte die Schultern. "Johanna würde es machen", sagte ich.

"Echt?", meinte Tobias.

"Sicher", versicherte ihm Georg. "Und danach würde sie uns andere auch versorgen. Sie ist wirklich sozial eingestellt."

"Und ausreichend exhibitionistisch veranlagt", erklärte Lukas.

Elisabeth starrte mich an. Ich legte meinen Finger unter ihr Kinn und zog sie langsam zu mir. In Richtung zu meinem Gesicht. Ich sah, dass sie ihren Mund spitzte in Erwartung eines Kusses.

Ich verzog das Gesicht und schnüffelte. "Rauchst du etwa? Igitt. Noch ein Punkt mehr für deine Schwester."

"Ich —" Sie würgte.

"Kotz mich ja nicht voll", warnte ich sie. "Meine Klamotten sind neu."

"Ich —"

Ich drehte ihren Kopf und flüsterte ihr ins Ohr. "Außerdem will ich nicht noch einmal hören, dass du deine Schwester eine Schlampe nennst. Ansonsten ziehe ich dir die schicken Hosen runter und verpasse dir eine Tracht Prügel auf den nackten Hintern. In aller Öffentlichkeit."

Ich ließ sie los und blickte ihr ins Gesicht.

Sie schluckte, schluckte noch einmal, schlug sich die Hand vor den Mund und rannte davon.

"Die hat genug", stellte Georg fest und schlug mir auf die Schulter. "Gut gemacht, Bruder."

"Äh, Max?", fragte Tobias. "Hast du das eben ernst gemeint?"

"Bist du so ausgehungert?"

"Ich —" Er wurde rot.

"Mein bester Freund", erklärte Lukas, "hat sich in Verena verknallt."

Ich blickte ihn fragend an.

"Die forsche junge Dame, die das Glashaus aufgestellt hat", erläuterte Georg. Ach, richtig.

"Tobias", sagte ich ernst. "Ja, Johanna würde dir einen Blowjob geben. Einen von dem du dich nicht so schnell erholst. Aber du würdest dich danach schuldig fühlen, weil du denkst, du hättest deine Freundin betrogen."

"Auch wenn sie gar nicht weiß, dass du in sie verknallt bist", vervollständigte Georg.

Ich zog eine Augenbraue hoch. "Das weiß sie gar nicht? Die war doch in der Zwischenzeit mindestens dreimal hier und hat die Technik durchgecheckt. Wieso —" Ich schüttelte den Kopf.

Tobias hob die Schultern.

"Das nächste Mal, wenn sie da ist, sprich sie an. Lad sie zu einem Essen ein. Check ab, ob du bei ihr eine Chance hast."

Tobias blickte noch griesgrämiger als zuvor. Als angehender Automechatroniker war er wohl nicht so auf Rosen gebettet.

"Ich bin dir noch was schuldig", sagte ich, als mir das einfiel. "Ich spendiere euch ein Abendessen in unserem Restaurant."