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Der Fremde Teil 04

Geschichte Info
Sandra sieht ihren "Fremden" wieder...
5.4k Wörter
4.67
60.2k
18
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 05/16/2018
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Anmerkung: Vielen Dank für die Bewertungen und positven Reaktionen. Konstruktive Kritik und Anregungen sind willkommen :-) Viel Spaß beim lesen...

Seit heute Nacht um vier Uhr ist Peter unterwegs. Ein einwöchiger Angelausflug mit ein paar seiner Freunde, wie sie es zwei bis drei mal im Jahr machen. Ob bei so warmen Wetter überhaupt Fische anbeißen, konnte er mir nicht sagen, aber ich vermute, dass es den Männern eh mehr darum geht mal ein paart Tage ungestört zu viel zu trinken und Unsinn zu machen.

Sei es wie es ist, ich gönne ihm ja seine Zeit mit Freunden. Immerhin fahre ich auch hin und wieder mit einer Freundin weg und im Moment kommt es mir sogar ganz gelegen, denn die Sache mit Sergej geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Seit Peter losgefahren ist, kam ich nicht wirklich mehr in den Schlaf. Daher bin ich um fünf Uhr aufgestanden und habe die Kühle am Morgen für einen langen Ausdauerlauf genutzt.

Das Joggen hilft mir sonst immer zu entspannen und herunter zu kommen, genau wie die Dusche danach, die ich gerade nehme. Ich kann dabei meine Gedanken ordnen und fühle mich danach meist sehr gut. Körperlich ist das auch heute so, aber mein Kopf kommt nicht zur Ruhe. Beruflich läuft alles gut. Herr Stegmann und Jochen haben die Leute vorn der Bank von dem Neubauprojekt überzeugen können und mit Peter ist alles, wie immer, bestens.

Es ist diese Geschichte mit Sergej, die mich nicht zur Ruhe kommen lässt. Wenn ich daran zurück denke, ist es so als sei nicht ich es gewesen, die das alles gemacht und erlebt hat. So als hätte ich neben mir gestanden. Es war alles so anders als das, was ich mit Peter oder meinem Ex-Freund erlebt habe. Was so Beunruhigend ist, ist wie sehr es mich erregt hat und wie intensiv meine Höhepunkte waren.

Ich kann es nicht einmal an einer Sache festmachen. Es ist ein Zusammenspiel von so vielen Sachen. Zum einen ist da diese besondere Atmosphäre in diesem Kino gewesen und auch an diesem verlassenen Firmengelände, wo Prostituierte es sonst mit ihren Freiern machen. Zum anderen ist da, und das wiegt eigentlich schwerer, Sergejs ganze Art und Ausstrahlung. Seine Wirkung, die er auf mich hat.

Er ist so bestimmend, frech und ordinär. Dazu seine faszinierenden, grünen Augen mit denen er mich so durchdringend ansieht. Es scheint als wüsste er genau, was in mir vorgeht und ich fühle mich auf eine Art zu ihm hingezogen, die mir total fremd ist. Es ist wirklich schwer zu beschreiben. Er wirkt irgendwie so überlegen und es hat mich unheimlich erregt mich ihm unterzuordnen. Selbst seine erniedrigenden Beleidigungen haben mich heiß gemacht.

Ich steige aus der Dusche, während ich immer noch über ihn nachdenke. Ich trockne mich ab und mir kommen wieder seine Worte in den Sinn: „Ich glaube in diesem Moment warst Du mehr Du selbst als jemals zuvor. Du hast dich getraut etwas zu machen, von dem Du sonst nur heimlich geträumt hast", hat er zu mir gesagt, als ich im Park versucht habe ihm zu erklären, wieso ich mich im Kino so verhalten habe.

Vielleicht hat er damit recht. Zumindest zum Teil. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann war mein bisheriges Sexleben eher langweilig. Zumindest im Vergleich zu dem, was ich mit Sergej erlebt habe. Es war immer geprägt von ganz viel Zärtlichkeit und Liebe. Eigentlich der pure Kuschelsex und ich hätte nie gedacht, dass ich Sex mit jemandem haben kann, den ich nicht Liebe.

Mit dem älteren Russen aber war es genau das Gegenteil. Es war die pure Lustbefriedigung. Harter, verdorbener Sex und ich liebe Sergej ganz bestimmt nicht. Aber etwas ist da schon. Eine Faszination, eine Anziehung die er auf mich ausübt und die mich jetzt tagelang beschäftigt.

Wie machen andere Menschen das nur mit so einer Affäre? frage ich mich, während ich mich eincreme. Ich wünschte, ich wäre in manchen Sachen etwas abgebrühter. Ich könnte die Sache doch auf sich beruhen lassen und einfach zur Tagesordnung übergehen. Aber so bin ich nicht. Ich habe Peter gegenüber dieses schlechte Gewissen und darüber hinaus diese neue Seite an mir, die Sergej in gewisser Weise geweckt hat.

Ich verreibe die Lotion auf meinen Brüsten. „Euter" hat Sergej sie genannt. Wie primitiv und ordinär. Wie in einem billigen Porno und doch hat es eine gewisse Wirkung auf mich gehabt. Meine Brustwarzen richten sich auf und ich creme meine Brüste intensiver ein, sehe mich wieder an dieser Lagerhalle stehen und denke an Sergej, der meine Brüste so gekonnt verwöhnt hat. Ich atme schwerer. „Oh Sergej" keuche ich leise als ich mit geschlossenen Augen über meine empfindlichen Nippel reibe.

„Nein, Nein" rufe ich mich selber zur Ordnung und höre sofort auf damit. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich bei dem Gedanken an ihn schon wieder heiß werde. Ich will das doch nicht mehr. Sonst habe ich mich eher selten selbst befriedigt und seit ich ihn kenne, mache ich das fast täglich. So geht es nicht weiter.

„Lass das sein Sandra, du liebst Peter und er hat sowas nicht verdient", rufe ich mich selbst zur Ordnung, während ich die Körperlotion wegstelle und mich in ein trockenes Badehandtuch wickele.

Ich hole mich einen Kaffee aus der Küche, den ich direkt nach dem Joggen angesetzt habe und setze mich mit der Tasse und meinen Handy auf unseren Balkon.

Es ist gerade halb Neun und um diese Zeit kann man es hier noch gut aushalten. Während ich an dem Kaffee nippe sehe ich, zum hundertsten Mal in den letzten zwei Tagen, auf mein Handy und prüfe die neuen Nachrichten. Es ist nichts wichtiges dabei. Auch nichts von Sergej und ich verdränge das Gefühl der aufkommenden Enttäuschung. Heute ist der dritte Tag seit unserem Treffen. An einem Mittwoch war es und heute ist Samstag.

Immerhin hat er Wort gehalten und sich nicht mehr gemeldet. Das ist doch genau das, was ich wollte. Wieso bin ich dann etwas enttäuscht? Was habe ich denn erwartet? Das er bettelt mich wieder zu sehen? Im Grunde hätte mich das noch mehr enttäuscht, denn Sergej wirkt nicht so, als würde er wem nachlaufen.

Während ich den Kaffee trinke lese ich noch einmal unseren Gesprächsverlauf. Ein lächeln umspielt meine Lippen als ich seine freche Nachricht lese und währen mir das alles noch so durch den Kopf geht, beginne ich eine Nachricht zu tippen.

>>Vielen Dank noch einmal für die tollen Erlebnisse, Gruß Sandra<<. Ich starre auf meine Nachricht und denke auf meiner Unterlippe kauend darüber nach. ob ich das wirklich abschicken soll. Meine Finger zittern und ehe ich es wirklich durchdacht habe, drücke ich auf SENDEN.

Als wäre mein Telefon auf einmal 100 Grad heiß lege ich es schnell auf den Tisch und zucke davor zurück.

Ich muss wahnsinnig sein. Wieso mache ich das? Nervös hohle ich mir noch einen Kaffee und sage mir, dass ich einfach nur noch einmal hören wollte, dass es ihm auch gefallen hat, das ich ihm gefallen habe. Aus einem mir nicht bekannten Grund ist mir das irgendwie wichtig.

Eine halbe Stunde sitze ich auf dem Balkon und versuche mich gedanklich abzulenken. Doch es gelingt mir nicht. Ich bin total unruhig und sehe andauernd auf mein Telefon. Er hat nicht geantwortet. Um so mehr zucke ich erschrocken zusammen, als mein Handy plötzlich klingelt. Aufgeregt nehme ich es vom Tisch. Seine Nummer leuchtet im Display.

Mein Magen zieht sich zusammen. Ich fühle mich wie ein Teene vor dem ersten Date. Was soll ich jetzt nur machen? Ich dachte er schreibt, dass er anruft hätte ich nicht vermutet. Meine Hand zittert, als ich das Gespräch annehme. Ich räuspere mich kurz „Ja hallo" sage ich nur.

„Ich bin überrascht von dir zu hören, du wolltest doch keinen Kontakt mehr", höre ich Sergejs tiefe Stimme. Sein Ton ist irgendwie abweisend. Es ist ein Gefühl als hätte ich einen Stein im Magen. „Ich...also ich weiß auch nicht." bringe ich nur unsicher heraus und bemühe mich, das Zittern in meiner Stimme zu verbergen. Irgendwie habe ich gedacht er würde sich über die Nachricht freuen. Der abweisende Ton trifft mich sehr.

„Und was willst du?" fragt er mit seinem russischen Akzent. „Nichts, ich...also ich dachte es wäre eine nette Nachricht. Bist du sauer?" antworte ich. Du meine Güte. Ich bin nicht nur so aufgeregt wie ein Teene, ich rede auch noch so einen Müll. Nervös streiche ich eine Strähne meines hellbraunes Haares aus meinem Gesicht.

„Nein bin ich nicht", erwidert er, „Du scheinst alleine zu sein, sonst wärst du nicht ran gegangen. Wo ist dein Mann?" sein Ton ist jetzt schon etwas freundlicher und mir fällt deswegen ein Stein vom Herzen. Die anfängliche Anspannung lässt etwas nach. Alleine seine Stimme zu hören tut mir auf gewisse Weise gut.

„Er ist eine Woche weg" sage ich und setze mich entspannter auf den Stuhl und nehme einen Schluck Kaffee. „So so. Und du nutzt die Gelegenheit sofort und meldest dich bei dem Kerl, dem du ein paar mal an die Wäsche gegangen bist". Ich kann sein freches Grinsen förmlich vor meinen Augen sehen und bin total erleichtert, dass der anfänglicher, abweisende Ton nicht mehr in seiner Stimme ist. Jetzt klingt er wieder genau so , wie im Park bei unserem ersten Treffen.

„Hey, so ist das gar nicht, wollte nur freundlich sein" versuche ich mich raus zu reden. „Ich denke es ist genau so", er lacht frech, „zumindest hast du gerade an uns gedacht. Woran denn genau? Wie du meinen Schwanz gewichst hast, während dein Schlappschwanz von Ehemann neben dir besoffen gepennt hat? Oder daran, wie du mir beim zweiten Mal im Kino an die Hose gegangen bist?"

Ich höre ihm zu, seine ordinäre Art zieht mich schon wieder an. „Sergej" sage ich nur leise und versuche vorwurfsvoll zu klingen. „Ah ich wette du hast daran gedacht, wie ich dich gefickt habe, richtig? Wie mein fetter Schwanz in deine nasse Pussy eingedrungen ist." beschreibt er mit frechem Ton in der Stimme. Es ist nicht zu fassen. Er schafft es in so kurzer Zeit, dass ich schon wieder ganz kribbelig bin. Ich stelle bei seinem Gerede die Kaffeetasse ab und meine Hand wandert zu meinem Oberschenkel. Sanft streichele ich darüber.

„Irgendwie habe ich an alles gedacht" gebe ich leise zu. Unser Balkon ist zwar von Nachbarn nicht einzusehen, aber man hört doch, wenn sich Nachbarn unterhalten. „Es freut mich, dass es dir so gut gefallen hat meine geile Sandra" sagt Sergej. „Und jetzt willst du es nochmal?" fragt er.

„Nein" erwidere ich schnell und nehme meine Hand von meinem Oberschenkel, als sei ich bei etwas schlimmen erwischt worden. „Ich betrüge meinen Mann nicht mehr, aber ich wollte mich einfach nochmal melden" erkläre ich. „Wieso redest du so leise? Wo bist du?" fragt er neugierig.

„Auf dem Balkon und es müssen ja nicht alle Nachbarn mitkriegen, wenn ich telefoniere", erkläre ich.

„Können Sie dich auch sehen?"

„Nein, warum?"

„Was hast du an?" fragt er neugierig weiter.

„Nur ein Badetuch" sage ich wahrheitsgemäß," ich war gerade duschen" schiebe ich erklärend hinterher.

„Eine nette Vorstellung. Noch netter ist sie aber, wenn ich mir vorstelle, dass du nichts an hast. Also sei lieb und öffne das Badetuch." sagt er. Ich muss lächeln, „Das könnte dir so passen".

„Ja, das passt mir. Also sei brav. Du willst doch brav sein oder? Öffne das Badetuch. Für mich", höre ich ihn sagen. Seine tiefe Stimme klingt sanft aber bestimmend. Nervös kaue ich auf meiner Unterlippe, während ich nachdenke es zu tun. Zögernd sehe ich mich kurz um, obwohl ich weiß, dass unser Balkon nicht einsehbar ist.. Mit zittrigen Fingern öffne ich das Badetuch und sitze somit nackt auf unserem Balkon. Es turnt mich an zu tun, was Sergej mir sagt. Es ist eine ganz neue Situation für mich.

„Hast du es gemacht?" fragt er etwas ungeduldig. „Ja" flüstere ich. Er lacht kurz, „So mag ich es. Sei weiter brav und berühre dich. Streichel über deine herrlichen, dicken Titten". „Was hast du vor?", frage ich leise, doch ich folge seinem Wunsch und streichele mit einer Hand über meine vollen, straffen Brüste. Sofort richten sich meine Brustwarzen auf. Meine Erregung nimmt zu.

„Sind deine Nippel hart?", will er von mir wissen. „Ja, sind sie", flüstere ich in das Telefon und kann ein leichtes zittern in meiner Stimme nicht verbergen. „So ist es gut. Jetzt wirst du mit deiner Hand über deinen Bauch streicheln, bis zu deiner süßen, kleinen Fotze", weist er mich an. Seine Stimme, die Anweisungen in diesem ordinären Ton. Es erregt mich sehr und ich atme schwerer, als ich mit meiner Hand über meinen Bauch fahre, bis zu meiner Pussy. Sanft streichele ich mit einem Finger an meinen Schamlippen entlang. Ein wohliger Schauer läuft durch meinen Körper und der alte Russe kann mich am Telefon schwerer atmen hören.

„Bist du feucht?" will der alte Russe wissen. „Ja, ja bin ich" gebe ich leise flüsternd zu und streichele weiter. „Dann sag mir jetzt noch mal, dass du nicht wieder von mir gefickt werden willst. Das du dich nicht nach meinem fetten Schwanz sehnst." sagt er mit seiner tiefen Stimme.

Ich bin ganz erregt, doch ich sage nichts, atme nur schwerer. Ich kann es doch nicht sagen, es zugeben, wo ich doch gerade erst behauptet habe Peter treu sein zu wollen.

„Dachte ich es mir doch du geiles Stück. Du kannst jetzt zu mir kommen. Du gehst die Straße gegenüber des Pornokinos rein, Hausnummer 38, Wohnung 7. Wenn Du in einer halben Stunde nicht da bist, dann melde dich nie wieder bei mir" höre ich ihn sagen und dann legt er einfach auf.

Ich bin völlig überrascht. Er hat einfach aufgelegt. Ich setze mich gerade hin und sehe noch ungläubig auf mein Telefon. Was denkt der sich? Meine Gedanken überschlagen sich. Meint er es ernst? Ich kann doch jetzt nicht zu ihm. „Das geht doch nicht, was mache ich nur?" sage ich leise zu mir selbst und werde immer nervöser.

Wenn ich zu ihm gehe, dann wird es wieder passieren. Ich denke an Peter und trotzdem überlege ich gleichzeitig, was ich anziehen soll. Nur eine halbe Stunde. Aufgeregt sehe ich auf die Uhr. Wenn ich das nicht mache, dann will er mich nie wieder sehen und ich bin davon überzeugt, dass er es auch so durchzieht. Bei diesem Gedanken habe ich wieder diesen Stein im Magen. >Was ist nur mit mir los?< denke ich, während ich aufgeregt ins Schlafzimmer zum Kleiderschrank gehe.

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Es ist sehr warm als ich aus meinem Auto steige. Knapp fünf Minuten habe ich noch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es in der halben Stunde schaffe, besonders nicht, weil die Parkplatzsuche so lange gedauert hat. Eilig gehe ich zu der Adresse, die Sergej mir genannt hat. Wieder einmal muss ich feststellen, dass dieses Viertel selbst bei dem schönen Wetter nicht einladend wirkt. Heute sind aber schon mehr Leute unterwegs als letztes mal.

Ich trage ein kurzes, weißes Sommerkleid, dass ich mir vorgestern erst neu gekauft habe. Es reicht mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel und hat einen V-Ausschnitt. Er ist nicht sehr tief, aber man erkennt schon die Ansätze meiner prallen Brüste. Sergejs Anmerkung bezüglich meines Outfits ging mir bei der Auswahl des Kleides schon durch den Kopf. Da es aber nicht zu aufreizend und freizügig ist, habe ich mich für dieses Kleid entschieden und mir fällt auf, dass ich so die Blicke einiger männlicher Passanten auf mich ziehe, an denen ich vorbei eile. Besonders einer Gruppe junger Ausländer, ich vermute Türken oder Araber, gefalle ich wohl, denn sie pfeifen mir nach.

Nicht, dass es mir fremd wäre, dass Männer mich ansehen, aber ich habe mir nie was daraus gemacht. Allerdings empfinde ich es gerade schon als eine Bestätigung, die mir doch gefällt und ich muss bei den Pfiffen lächeln.

Endlich erreiche ich das Haus mit der Nummer 38. Es ist ein Altbau, wie so viele hier, der mit Graffiti beschmiert ist. Mit weichen Knien sehe ich auf das Klingeltableau. S.Wolkow steht neben der Klingel der Wohnung Nr. 7. Ich zögere doch noch kurz. Es ist wohl die Angst vor der eigenen Courage. Diesmal kann ich mich nicht damit herausreden, dass ich nur hier bin um ihm zu sagen, dass nie wieder etwas passieren wird. Im Gegenteil, ich bin hier weil es mich total nervös gemacht hat, dass ich ihn sonst nie wieder sehe.

Ich verdränge jeden Gedanken an Peter und klingele. Es dauert nicht lange und die Tür wird mir aufgedrückt. Im Treppenhaus ist es angenehm kühl und ich gehe aufgeregt die Treppe hoch. Die Wohnung befindet sich im Dachgeschoss und Sergej steht, nur in Shorts, in der offenen Wohnungstür als ich die Treppe herauf komme.

Er lächelt mich an und ich bin unschlüssig, wie ich ihn begrüßen soll. Ich bin in seiner nähe noch nervöser und da ist auch sofort wieder das aufregende Kribbeln im Magen, als er mich musternd ansieht. „Schönes Kleid, steht dir", sagt er und ich lächele bei seinem Kompliment. „Ich freue mich, dass es dir gefällt", erwidere ich. Total unsicher, ob ich ihn küssen soll, warte ich eher ab, aber er macht diesbezüglich keine Anstalten.

Sergej bedeutet mir einzutreten und ich gehe an ihm vorbei in seine Wohnung. Ich bin etwas überrascht, die Wohnung wirkt ganz hell und freundlich. Sehr modern. Als ich durch den kleinen Flur gegangen bin stehe ich in einer großen offenen Küche, an die direkt der große Wohnraum grenzt. Das Wohnzimmer ist schlicht aber modern eingerichtet. Die Möbel wirken sehr kostspielig. Ein großes Ledersofa, ein Glastisch, an der Wand ein Sideboard und ein riesiger Fernseher. An den Wänden nur ein paar sehr schöne Fotografien von Gebäuden und Landschaften. Vom Wohnzimmer aus geht es zu einer Dachterrasse.

„Du hast es hier wirklich sehr schön und dazu noch so toll kühl", sage ich und stelle dabei fest, dass ich eigentlich keine Vorstellung hatte, wie er wohl wohnt. „Danke, ohne Klimaanlage geht es hier oben auch nicht" erklärt er. „Aber du bist ja nicht hier um mit mir über meine Wohnung zu sprechen, nicht wahr?", ich sehe in seine faszinierenden, grünen Augen, „Du bist hier, weil du noch einmal von mir gefickt werden willst.", sagt er mit einem lächeln.

Etwas überfahren von der direkten Art stehe ich da wie angewurzelt und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Nervös kaue ich wieder auf meiner Unterlippe, eine Angewohnheit, die ich mir einfach nicht abgewöhnen kann. Man sollte meinen, dass ich etwas lockerer in Sergejs Anwesenheit wäre, nachdem, was wir erlebt haben, aber so ist es einfach nicht. Er lehnt an der Wand, während er mich mustert, wie ich in seinem Wohnzimmer vor ihm stehe.

„Es hat dich geil gemacht in dem Kino und neulich im Park", ich nicke nur leicht bei seinen Worten und merke die aufkeimende Erregung durch seine Blicke, seine Worte. „Mit deinem Mann erlebst du so etwas nicht, es war geiler als mit ihm und du kannst an nichts anderes mehr denken", höre ich ihn mit seiner tiefen Stimme sagen. Ich bringe kein Wort heraus. Er hat mit allem recht und ich widerspreche ihm nicht.

„Schönes Kleid", wiederholt er sein Kompliment von gerade, „aber der Ausschnitt könnte größer sein. Du kannst von deinen Prachttitten ruhig mehr zeigen". Er grinst mich frech an. „Wieso machst du es nicht? Traust du dich nicht?", will er wissen. Ich sehen an mir herab, „Das ist nicht so meine Art, mich zu freizügig zu kleiden", versuche ich zu erklären. „Ich will wohl nicht, dass ich nur auf meine Brüste reduziert werde."

„Wirst du trotzdem" sagt er grinsend. „Werde ich nicht" gebe ich gespielt trotzig zurück. Er lacht, „Zieh das Kleid aus", sagt er dann in einem bestimmenden Ton. Ich zögere gar nicht, öffne den Reißverschluss am Rücken und lasse das Kleid zu Boden gleiten. Im BH, String, und meinen Pumps stehe ich vor ihm. Sergej kommt näher und mustert mich, geht ganz langsam um mich herum. „Du hast einen tollen Körper, treibst du viel Sport?", will er wissen.

„Joggen und Schwimmen" erwidere ich und bin froh, dass ich ihm so gut gefalle. „Hör nicht damit auf.", grinsend gibt er mir einen Klaps auf den Po, der mich zusammenzucken lässt. Ich keuche dabei leise auf. Bin innerlich total angespannt und erregt. Er nimmt meine Hand „Komm mit", sagt er nur und ich folge ihm.

Er führt mich durch das Wohnzimmer zu seinem Schlafzimmer. Es ist ein heller, großer Raum, an einer Seite steht ein Schrank mit verspiegelten Schiebetüren, an der anderen Seite steht ein großes Bett. Auf der gegenüberliegenden Wand ist ein großes Fenster. „Zieh dich aus", sagt der alte Russe in seinem gewohnt bestimmenden Ton, während er die Bettdecke vom Bett nimmt.

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