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Der Lauscher an der Wand

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Die Schwestern schwiegen sich eine Weile an, dann meinte Kirsten. „Sollen wir mal lauschen, ob im Badezimmer etwas Interessantes passiert?"

„Spinnst du ...? Nein!", erwiderte Susanne scharf.

„Bist du nicht neugierig, ob sie schon wieder übereinander herfallen?"

Susannes Widerstand bröckelte. Ihr war bewusst, dass sie die Privatsphäre ihrer Tochter respektieren musste. Es war falsch, Emma hinterherzuspionieren. Andererseits schien sich ihre Tochter wenig um die Wahrung ihrer Privatsphäre zu scheren, wenn man bedachte, wie freizügig sie ihre Lust auslebte. Kirsten erhob sich und nickte ihrer Schwester aufmunternd zu. „Komm schon ... Nur ein wenig lauschen."

Susanne folgte Kirsten in den Flur hinaus. Als sie das Badezimmer erreicht hatten, stellten sie fest, dass die Tür geschlossen war. Das Rauschen des Wassers in der Dusche konnten sie deutlich vernehmen. Und nicht nur das.

„Ist das Emma?", fragte Kirsten neugierig, als ein lang gezogener Seufzer im Innern des Raumes erklang. Susanne beantwortete die Frage nicht.

„Glaubst du, Tonja wäscht sie gerade intensiv?"

Susannes Fantasie ging wieder mit ihr durch. In ihrer Vorstellung kniete die junge Deutschjamaikanerin in der Dusche vor Emma und liebkoste deren süße Muschi mit Fingern und Zunge. Es war vorstellbar, dass dies Emma zu solch intensiven Lustbekundungen verleiten würde. Die Begierde des jungen Paares war also noch nicht gestillt. Aber was sollte sie mit dieser Erkenntnis anfangen? Sich seiner einsetzenden Erregung hingeben und die Hand in den Schoß legen? Im Beisein der Schwester, die nicht minder neugierig war und mit dem Ohr an der Badezimmertür hing?

Das Stöhnen im Badezimmer wurde intensiver und endete in einem furiosen Finale. Wer immer da auch seinen Freudenmoment genoss, tat dies in vollen Zügen. Susanne war mehr als aufgewühlt. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie sich eingestehen, richtig geil zu sein. Sie räusperte sich leise und stieß Kirsten sachte an. „Lass uns gehen."

Kirsten nickte und folgte ihrer Schwester ins gemeinsame Schlafzimmer. Sie schlossen die Tür hinter sich und setzten sich auf dem Doppelbett gegenüber. Sie sahen einander schweigend an, bis Susanne das Wort ergriff. „Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn das jetzt jedes Mal so abläuft."

Kirsten zuckte mit den Schultern. „Stört es dich denn?"

„Nicht wirklich ... Ich bin jetzt nicht neidisch und ich freue mich für Emma, dass sie so viel Spaß hat."

„Aber?"

Susanne rang sich ein Lächeln ab. „Wenn ich ständig mit diesen Geräuschen und Lustbekundungen konfrontiert werde, weiß ich bald nicht mehr, wie ich mich verhalten soll."

„Mir geht es ähnlich", gestand ihre Schwester.

„Ach ja?"

Kirsten sah ihr tief in die Augen. „Oder bist du jetzt in diesem Moment nicht total kribbelig und würdest dir am liebsten Erleichterung verschaffen?"

Susanne sah Kirsten mit großen Augen an. „Du meinst, du bist gerade ...?"

Ihre Schwester antwortete mit einem Schulterzucken. Susanne räusperte sich. Sie hatte den logisch nächsten Schritt vor Augen. Kirsten und sie würden sich ihrer Erregung geschlagen geben und sich die Kleider vom Leib reißen und sich hingebungsvoll selber befriedigen. Oder übereinander herfallen, da Geilheit selbst vor Verwandten nicht Halt machte. Aber natürlich durfte das niemals geschehen. Susanne erhob sich rasch von ihrem Platz und strich ihre Kleidung glatt. „Ich mache dann jetzt mal die Wäsche."

Kirsten sah ihr hinterher, versuchte aber nicht, ihre Schwester aufzuhalten. Susanne schnappte sich den Wäschekorb und verließ das Schlafzimmer. Als sie die Wohnungstür erreichte, hörte sie, wie die Schlafzimmertür zufiel. Scheinbar hatte Kirsten diese zugeworfen. Warum sie das getan hatte, lag auf der Hand. Ihre Schwester würde es sich nun gemütlich machen und die aufgestaute Geilheit aus ihrem Körper zu jagen versuchen.

Susanne zog die Wohnungstür hinter sich zu und stieg die Treppe im Flur hinab. Sie erreichte den Keller und steuerte die Waschküche an. Sie verfrachtete die Wäsche in die Maschine und startete diese. Dann blieb sie orientierungslos in der Waschküche stehen und dachte nach. Ihre Tochter duschte mit ihrer Geliebten und vergnügte sich ungehemmt. Ihre Schwester machte es sich gerade im Schlafzimmer gemütlich. Und sie stand mutterseelenallein im Keller und war noch immer tierisch geil. Im nächsten Moment schob Susanne ihre rechte Hand unter ihre Stoffhose und tastete sich vorsichtig bis unter das Höschen vor. Als die Finger in die Spalte glitten, zitterten ihr die Beine. Sie war klatschnass, unglaublich aufgegeilt und konnte nicht anders, als sich in der Abgeschiedenheit des Kellers die Muschi zu fingern.

Nach knapp zwei Minuten war es erledigt. Susanne hatte sich gegen die Waschmaschine gelehnt und sich hingebungsvoll ihren Gelüsten gewidmet. Mit geschlossenen Augen hatte sie Bilder ihrer Anverwandten visualisiert und sich vorzustellen versucht, wie Emma und Tonja ungeniert in der Dusche ihren Spaß erlebten oder wie sich Kirsten auf dem Bett liegend die Seele aus dem Leib fingerte. Beides hatte Susannes Ekstase beflügelt und ihr zu einem phänomenal geilen Höhepunkt verholfen. Nun stand sie unschlüssig im Keller und fragte sich, ob sie in ihre Wohnung zurückkehren sollte. Waren die jungen Liebenden noch immer im Bad? War Kirsten weiterhin im Schlafzimmer beschäftigt? Sie beschloss, zurückzukehren und sich noch einen Kaffee zu gönnen. Zu ihrer Überraschung war das Badezimmer bei ihrer Ankunft verwaist. Emma und Tonja hatten sich in Emmas Zimmer zurückgezogen. Als Susanne die Küche erreichte, sah sie ihre Schwester am Küchentisch sitzen. Kirsten las in der Zeitung und warf ihrer Schwester einen schelmischen Blick zu.

„Wäsche erledigt?"

„Sicher", erwiderte Susanne und nahm die Kaffeekanne von der Warmhalteplatte.

„Das andere auch erledigt?"

Susanne drehte sich zu Kirsten um und nahm das freche Grinsen wahr. Sie wusste genau, worauf Kirsten anspielte, doch sie zog es vor, nicht zu antworten. Stattdessen wich sie der Frage aus. „Was hast du heute noch vor?"

„Emma und Tonja haben mich gefragt, ob ich sie im Einkaufszentrum absetzen könnte", erklärte Kirsten. „Wahrscheinlich wollen die beiden reizvolle Dessous kaufen und werden halb nackt in der Umkleidekabine übereinander herfallen."

„Wenn sie das nicht schon auf der Rücksitzbank in deinem Auto tun", witzelte Susanne.

„Eine von beiden muss neben mir sitzen. Darauf werde ich achten."

Die Schwestern lächelten einander an. Susanne fühlte sich wohl in ihrer Haut, auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte, wie sich das Verhältnis zwischen Kirsten und ihr und zu dem jungen Paar entwickeln würde. Susanne fragte sich, ob sich etwas ändern musste. Zumindest hatte sie heute ein sehr vertrautes Gespräch mit Kirsten geführt. Die Schwestern waren sich nähergekommen, hatten sich über Tabuthemen ausgetauscht und sich kleine Geheimnisse anvertraut. War es das oder würde sich daraus mehr ergeben? Wollte sie, dass dies geschah? Susanne wusste es nicht und beschloss, zunächst einmal eine weitere ausgiebige Dusche zu genießen.

Als sie unter dem herabprasselnden Wasser stand, musste sie unwillkürlich an die jungen Frauen denken, die kurz vorher ihr frivoles Liebesspiel an Ort und Stelle vollzogen hatten. Genau hier hatte Tonja Emma zum Schreien gebracht. Susanne schloss die Augen und stellte sich dies bildlich vor. Während sie sich einseifte, wanderte eine Hand automatisch zwischen ihre Schenkel. Sie wusch sich, streichelte sich sanft und beendete die Dusche mit einem kleinen aber feinen Orgasmus. Mit nunmehr gestillten sexuellen Bedürfnissen beschloss sie, sich anzuziehen und zum Einkaufen zu fahren. Auf dem Weg zum Schlafzimmer lief sie ihren drei Mitbewohnern über den Weg, die im Begriff waren, die Wohnung zu verlassen. Susanne huschte mit einem Badetuch um den nackten Körper bekleidet an ihnen vorbei und wünschte Emma und Tonja einen schönen Tag. Die prüfenden Blicke der Deutschjamaikanerin in ihre Richtung blieben Susanne nicht verborgen.

Susanne zog sich in Ruhe an und dachte über das junge Paar nach. Woher kam die ungestillte Lust bei ihrer Tochter? Hatte sie früher schon so ein ausgeprägtes Bedürfnis verspürt, ihre Lust auszuleben? Hatte sie sich täglich selber befriedigt, vielleicht sogar mehrfach am Tag? Oder war die Lust erst so richtig aus ihr herausgebrochen, als sie Tonja kennengelernt hatte? War Tonja die treibende Kraft in der Beziehung? War die junge Frau nymphomanisch veranlagt und animierte sie Emma zu regelmäßigen Vergnügungseinlagen? Immerhin ließ sich Emma liebend gerne darauf ein, und Susanne war sich sicher, dass ihre Tochter großen Gefallen an allem fand, was Tonja gemeinsam mit ihr anstellte. Ob Emma all das nachholte, was sie in jüngeren Jahren verpasst hatte?

Mit ihren 18 Jahren war Emma spät dran. Susanne hatte ihre Unschuld drei Jahre früher verloren und hatte regelmäßig experimentiert und Spaß mit wechselnden Partnern gehabt. Später hatte es dann längere Beziehungen gegeben, nicht zuletzt eine Ehe, die 14 Jahre gehalten hatte. Seit der Scheidung hatte es nur wenige Männer gegeben, die ihr Vergnügen bereitet hatten. Und heute? Heute kümmerte sie sich ausschließlich selber um ihre Bedürfnisse. Das war OK, und dem Grunde nach vermisste sie die starke Hand eines Liebhabers nicht. Wenn sie ehrlich zu sich war, musste sie sich eingestehen, dass sie momentan ihr tristes Liebesleben durch ihre Fantasien über ihre Tochter aufpäppelte. An Emma zu denken und sie sich in frivolen Situationen vorzustellen, machte sie an und verlieh ihr einen enormen Kick. War es falsch, sich an den sexuellen Handlungen des eigenen Kindes aufzugeilen? Solange Emma nichts davon erfuhr, war das in Ordnung, stellte Susanne fest und schloss mit dem Thema ab. Wenig später schob sie den Einkaufswagen durch die Gänge des Discounters und war dankbar, auf andere Gedanken kommen zu dürfen.

Als Susanne später nach Hause kam, traf sie ihre Tochter alleine an. Tonja war mit ihren Eltern unterwegs und Kirsten hatte noch etwas in der Stadt zu erledigen. Emma saß auf der Wohnzimmercouch, und nachdem Susanne die Einkäufe verstaut hatte, setzte sie sich zu der 18-Jährigen.

„Und wie geht es dir?"

„Super ... Und du?"

„Ach ja ... Ich bin etwas müde ... Ich habe nicht so viel Schlaf bekommen", merkte Susanne wie beiläufig an und wartete gespannt, ob ihre Tochter auf den Kommentar reagieren würde. Doch Emma dachte sich nichts dabei und meinte: „Leg dich doch jetzt hin."

„Mal sehen ... Sag mal ... Bleibt Tonja heute Nacht wieder bei dir?"

„Nee ... Heute mal nicht. Bei ihr wird es spät und wir müssen uns ja nicht ständig sehen."

Susanne runzelte die Stirn. Was zuletzt zwischen den jungen Frauen abgegangen war, ließ eine andere Vermutung zu. „Wirst du sie denn nicht vermissen?"

„Sicher ... Aber ich schaffe das schon."

„Du bist glücklich mit ihr, oder?"

Emma blickte ihre Mutter freudestrahlend an. „Ist das so offensichtlich?"

Susanne nickte. „Ihr schaut euch immer so verliebt an ... und ihr seid ja ständig beisammen und lasst die Finger nicht voneinander."

Susanne sah, wie Emma peinlich berührt zu Boden blickte. Sie lächelte schelmisch und meinte: „So verliebt wie ihr beide möchte ich auch mal wieder sein ... Vielleicht lasse ich meinen Partner dann auch nicht von meiner Seite und halte ihn ganz fest."

„So schlimm sind Tonja und ich doch gar nicht."

„Oh doch", widersprach Susanne. „Es vergeht doch kein Moment, wo ihr nicht schmust, euch küsst oder euch zärtlich berührt."

„Nun ja ... Kann schon sein."

Emma grinste bis über beide Ohren. Dann sah sie ihre Mutter neugierig an. „Findest du, dass wir es übertreiben?"

„Wenn ihr verliebt seid und eure gemeinsame Zeit genießt, kann es nicht verkehrt sein, zusammen zu sein", erklärte ihre Mutter. „Ihr müsst nur aufpassen, dass es euch nicht irgendwann zu viel wird und ihr euch auf die Nerven fallt."

„Das wird so bald nicht geschehen", war sich Emma sicher.

„So wie ich das mitbekomme, wisst ihr euch ja auch zur Genüge miteinander zu beschäftigen."

Emma warf ihr einen fragenden Blick zu. Susanne druckste herum, wich aus und entschied kurz darauf, mit offenen Karten zu spielen. „Naja ... Ich meine ja nur ... Ihr beide seid ja schwer aktiv ... Was euer Sexleben angeht."

„Oh ... Ja, kann schon sein."

Susanne bedachte ihre Tochter mit einem ungläubigen Blick. „Kann schon sein? So viel Sex hatte ich die letzten drei Jahre nicht, wie Tonja und du in nur wenigen Tagen."

„Das liegt doch aber an deinem verstaubten Sexleben", stichelte Emma grinsend. Mutter und Tochter lächelten einander an. Dann kam Emma auf die Bemerkung ihrer Mutter zurück. „Woher willst du denn wissen, wie oft Tonja und ich Sex hatten?"

Susanne lachte auf und schüttelte den Kopf. „Weißt du das wirklich nicht?"

„Was denn?"

„Weißt du wirklich nicht, dass die Wände hier Ohren haben ...? Dass Kirsten und ich euch jedes Mal hören können, wenn Tonja und du Spaß habt?"

Emma wirkte betroffen. „Was ...? Oh, Mist."

„Hör mal Emma ... Ich gönne dir den Spaß und bin froh, wie gut du dich dabei fühlst ... Nur habe ich ständig das Gefühl, in dein Sexleben einbezogen zu werden."

Emma schwieg und wirkte verunsichert. Susanne legte ihre Hand auf den Oberschenkel ihrer Tochter und meinte: „Wir hören euch regelmäßig stöhnen ... Dich und besonders Tonja ... Zuletzt im Badezimmer, als ihr es euch unter der Dusche gemütlich gemacht habt ... Und natürlich ist Kirsten und mir aufgefallen, wie nah ihr euch beim Frühstück gekommen seid."

„Oh, tut mir leid ... Das war wohl blöd."

„Nein, ist es nicht ... Scheinbar ist bei euch das Verlangen so groß, dass ihr einfach die Finger nicht voneinander lassen könnt. Auf der einen Seite finde ich das süß und faszinierend. Andererseits bekomme ich mit, wann immer ihr euch liebt und das ist ... verwirrend."

„Was denkst du, wenn du mich und Tonja hörst?"

„Was soll ich schon denken?", fragte Susanne nach.

„Fühlst du dich komisch dabei oder ärgert es dich?"

„Nein, natürlich nicht."

„Aber du findest es unpassend?", hakte Emma nach.

Susanne ließ sich mit einer Antwort Zeit. „Ich denke, Eltern sollten nicht so direkt mit den Gelüsten ihrer Kinder konfrontiert werden."

„Also sollen wir mehr Rücksicht nehmen ...? Konntest du wegen uns letzte Nacht nicht schlafen?"

„Ich sage mal so ... Wir konnten euch deutlich hören."

„Scheiße ... Ich wusste wirklich nicht, wie laut wir sind", erklärte Emma beunruhigt. „Hätte ich gewusst ..."

„Schon gut. Ihr sollt euch unseretwegen nicht einschränken müssen", meinte Susanne. „Ich sagte ja, dass es irgendwie auch ganz interessant ist, euch belauschen zu können."

Emma betrachtete ihre Mutter neugierig. „Stellst du dir manchmal vor, was Tonja und ich anstellen, während ihr uns hörst?"

„Manchmal."

„Klingt spannend", fand Emma. „Und?"

„Und was?"

„Was empfindest du dabei?"

„Nichts Besonderes", log ihre Mutter. „Hin und wieder frage ich mich, wer wem und wie eine Freude bereitet, aber so sehr beschäftigt mich die Frage auch nicht."

„Ist es dir unangenehm, mich stöhnen zu hören, oder empfindest du eher etwas Positives dabei?"

Susanne erkannte, dass ihre Tochter ein neugieriges Interesse an dem Thema entwickelt hatte. Insgeheim wollte sie über intime Geheimnisse sprechen, war sich nur nicht sicher, wie weit sie gehen konnte und wo die Grenze eines Mutter-Tochter-Gesprächs lag.

„Dann will ich dir jetzt mal ein Geheimnis verraten."

Emma war ganz Ohr.

„Nicht, dass du jetzt schlecht über mich denkst ... Aber manchmal führt euer Stöhnen schon dazu, dass ich selber auf den Geschmack komme."

„Echt?"

„Es ist ja nicht so, dass ich ein geregeltes Sexleben hätte", warf Susanne ein.

„Aber du befriedigst dich doch", mutmaßte Emma. Im nächsten Moment traf sie die Erkenntnis und riss die Augen auf. „Jetzt sag nicht, dass du dich an unserem Stöhnen aufgeilst."

Susanne fragte sich spontan, ob sie nicht über das Ziel hinaus geschossen war. „Nein, natürlich nicht ... Aber ich gebe gerne zu, dass es hin und wieder bei mir kribbelt, wenn ich an euch denke ... Findest du das schlimm?"

„Ich weiß nicht", erwidere ihre Tochter. „Bis vorhin wusste ich nicht, dass Kirsten und du mich hören könnt ... Und jetzt erfahre ich, dass ihr vom Zuhören geil werdet."

„Hey, das habe ich nicht gesagt ... Außerdem spreche ich für mich und nicht für Kirsten", entgegnete Susanne. „Wenn du ihre Meinung zu dem Thema hören willst, musst du sie selber fragen."

„Habt ihr euch denn nie über Tonja und mich unterhalten?"

„Nur ein wenig", gestand Susanne.

„Und Kirsten lässt das alles kalt oder lässt sie sich auch anregen?"

„Wie gesagt, mir wäre es lieb, wenn du sie selber fragen würdest."

Wie auf Kommando hörten sie im nächsten Augenblick, wie ein Schlüssel in die Wohnungstür gesteckt wurde. Kirsten betrat gut gelaunt die Wohnung und kam vollgepackt mit Tüten ins Wohnzimmer.

„Du kommst ja gerade richtig", empfing Emma sie mit strengem Blick. Kirsten zeigte sich verwundert, legte die Tüten ab und setzte sich in den Wohnzimmersessel. „Habe ich was verpasst?"

„Mama sagt, dass ihr Tonja und mich beim Sex belauscht."

Die Blicke der Schwestern trafen sich.

„Das habe ich so nicht gesagt", verteidigte Susanne sich. „Belauschen würde ja bedeuten, dass wir euch hinterherspionieren. In Wahrheit werden wir mit euren frivolen Spielen ständig und unfreiwillig konfrontiert."

„Stimmt das?", fragte Emma ihre Tante. Diese zuckte mit den Schultern und meinte: „Nun ja ... Ihr seid ja kaum zu überhören."

„Na, wenn das so ist ... Macht dich das eigentlich genauso an wie Mama, wenn Tonja und ich geil und laut werden?"

Kirsten war sprachlos und blickte ratlos zwischen Susanne und Emma hin und her. „Nein ... ich ... es ist nur ... Also gut ... Ich gebe ja zu, dass es mich ganz schön kribbelig macht, wenn ich anderen beim Sex zusehe oder zuhöre."

„Echt?", zeigte sich Emma überrascht. Susanne wartete ab, was ihre Schwester zum Besten geben würde.

„Alle möglichen Leute sehen sich Pornofilme an, weil dort andere Paare geilen und versauten Sex miteinander erleben", erklärte Kirsten. „Wildfremde Menschen sehen sich diese Filme an, weil sie gerne zusehen und sich anregen lassen wollen. Also ist es nicht allzu schwer vorstellbar, dass es einen einfach erregt, wenn man einem Paar beim Sex zuhören kann?"

„Aber wenn es die eigene Nichte ist?"

„Worin liegt der Unterschied?", fragte Kirsten nach. „Vielleicht ist es sogar noch interessanter und aufregender, weil man die Personen ja kennt."

„Und du Mama?"

Emma wandte sich nun an ihre Mutter. „Empfindest du wie Kirsten ...? Macht dich das an, Tonja und mir zuzuhören?"

„Irgendwie schon", gestand Susanne, die dankbar war, in ihrer Schwester eine Mitstreiterin gefunden zu haben.

Emma nickte stumm und dachte nach. Dann wandte sie sich an die anderen beiden. „Mama hat mir erzählt, dass ihr beide uns belauscht habt, als Tonja und ich unter der Dusche standen ... Ihr habt uns deutlich gehört, oder?"

„Kann man wohl sagen", bestätigte Kirsten.

„Und seid ihr beide beim Zuhören geil geworden?"

„Äh ... Susanne?"

Kirsten blickte ihre Schwester Hilfe suchend an. „Es ist nicht so, dass wir uns spontan zwischen die Beine gefasst haben ... Wir haben nur gelauscht und uns gefragt, was ihr da drin treibt."

„Wenn ihr es genau wissen wollt", begann Emma. „Wir haben uns gegenseitig eingeseift, und als Tonja mich zwischen den Beinen berührt hat, habe ich mich fallen lassen ... Hinterher habe ich mich revanchiert."

„Du musst uns das nicht so genau verraten", war sich ihre Mutter sicher.

„Wieso ...? Ich dachte, ihr seid neugierig und es macht euch an?"

„Na klar macht mich das an", gab Kirsten nun zu. „Mich hat es tierisch geil gemacht, und ich bin mir sicher, deiner Mutter ging es nicht anders ... Und OK ... Als deine Mutter im Keller war, habe ich mich auf dem Bett ausgestreckt und mich befriedigt ... OK?"

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