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Der reiche Onkel! Teil 01

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„Ach ja", sagte ich gottergeben. „Wenn er es nur glaubt! Weißt du - am besten, du feilscht nicht lange und unterschreibst heute den Vertrag! Dann wird er guter Laune haben und fragt nicht viel..."

Er schwieg dazu. Aber am nächsten Tag unterschrieb er. Und ich erhielt von meinem Onkel einen finanziellen Sonderbonus.

Nach diesem ersten Erfolg, den wir gebührend feierten, geschah es immer häufiger, dass Onkel Hugo mich animierte, mit dem oder jenem schwierigen Kunden ein Schäferstündchen zu verbringen.

Und ich war inzwischen enthemmt genug, um vergnügt darauf einzugehen, wenn der Mann mich nicht geradezu abstieß.

Wenn ich heute daran zurückdenke, wird mir klar, dass das von Anfang an geplant war!

Dass Onkel Hugo mich vermutlich gar nicht aus dem Internat zu sich geholt hätte, wäre dort nicht die Sache mit Raúl passiert, die ihm den Gedanken eingab, ein so verdorbenes, halbwüchsiges Mädchen sei auch für andere Zwecke brauchbar als nur für die Befriedigung seiner eigenen Gelüste.

Meine Willfährigkeit bei dem Picknick im Wald und das offenherzige Geständnis meiner sexuellen Anfälligkeit schon von Kindheit an hatten ihn dann in seiner Ansicht bestätigt. Das „süße Leben", in das er mich allmählich verstrickte, hatte mir schließlich den Rest gegeben. Der krumme Hund wusste, dass ich, nachdem er meine ohnehin vorhandene Zügellosigkeit, anstatt sie zu bändigen, mit demoralisierenden Anleitungen und geschickt gebotenen Gelegenheiten, mich auszuleben, zur maßlosen Genusssucht gesteigert hatte.

Jetzt war ich Wachs in seinen Händen und ihm, dem Heros meiner Mädchenträume, auch hörig genug, um mich von ihm einsetzen zu lassen, wo es ihm geschäftlich nützte.

Ich wiederum war damals noch naiv genug zu glauben, das sich immer häufiger wiederholte Ansinnen, mit einem fremden Besucher zu schlafen, sei im Grunde nur eine Fortsetzung des „süßen Lebens" mit anderen Partnern. Ich fand es sogar aufregend, immer neue dieser meist eleganten, kultivierten und freigebigen Opfer aus fernen Gegenden zur Strecke zu bringen und dafür nebenher aus dem Gewinn, den die Verträge Onkel Hugo brachten, noch reich entlohnt zu werden.

Flirt, Lockung - einfache Mittel, die ich allmählich virtuos beherrschte. Nicht jeder fiel darauf herein, aber die meisten. Ein junges Mädel griffgerecht serviert - kleines Abenteuer in sinnenbetörender Heimlichkeit - die Gewissensbisse nachher sorgten dafür, dass die Belämmerten unterschrieben, was der gestrenge Onkel ihnen vorlegte. Klar, dass nur die Gewinnträchtigsten dafür in Frage kamen. Die Möglichkeit, eine Auswahl nach Geschmack und Neigung zu treffen, war daher beschränkt, wenn das Geschäft florieren sollte.

Doch die Gewinnsucht war am Ende bei mir ebenso entwickelt wie mein Sexhunger. Also war ich mit achtzehn, ohne mir darüber klar zu sein, im Grunde eine Hure. Eine heimliche Hure, die, ohne sich viel Gedanken darüber zu machen, frohgemut zwischen zunehmendem Bankkonto, Sexfreuden und der alles überdeckenden Liebschaft mit dem eigenen Onkel frei und dennoch gefangen umherschwirrte wie in einem Teufelskreis.

Aber alles hat einmal ein Ende.

Mit achtzehn war ich nicht mehr so blutjung, dass die Fremden die Folgen einer solchen „Verführung" hätten fürchten müssen. Onkel Hugo wusste das. Nur ich nicht.

Für einen reichen Unternehmer gab es keinen Mangel an Nachschub aus dem ebenso sex- wie geldhungrigem grünem Gemüse der Teenagerplantagen in den einschlägigen Lokalen.

Daher war hinsichtlich meiner weiteren Verwendung plötzlich ein neuer Plan auf dem Tablett, den Onkelehen mir schmackhaft zu machen wusste: ab in die Ehe!

Eine Ehe natürlich, die sich wieder nutzbringend verwerten ließ.

Ein großangelegtes Fuhrgeschäft mit mächtigen Lastern, die seine Waren in alle Welt fahren, von dort andere wieder hereinbringen würden in eigener Regie. Ich mit seinem Geld als maßgebliche Teilhaberin - na, wie wäre das?

Der Gedanke, selbständige Unternehmerin zu werden, gefiel mir natürlich. Die Ehe - was ist sie anderes, als was du bisher auch schon gern getan hast? Sex im Ehebett. Zwangsläufig wird der Gatte in einem solchen Betrieb viel unterwegs sein müssen. Also viel nutzbare Freizeit. Außerdem hast du ja auch noch mich - und denk, eigene große Einkünfte!

Wieder Belehrungen, die ich, inzwischen auch schon geldgierig geworden, schluckte wie Sirup. Zu erkennen, dass ich nur ein Faustpfand sein sollte in einem Geschäft, in dem Onkel Hugo den Hauptanteil fest in der Hand behielt, war ich bei allen inzwischen erworbenen kaufmännischen Kenntnissen doch noch zu unbedarft.

So trat ich dem Antonio Núñez, Witwer mit dreizehnjährigem Sohn und Fachmann auf dem technischen Sektor der neuen Unternehmensplanung, an den mich der gute Onkel zu verkuppeln gedachte, von Anfang an mit der für die Sache gebotenen Begeisterung entgegen.

Ich fand den scheinbar unkomplizierten und gutmütigen Mann auch ganz sympathisch. Immerhin einer Sünde wert. Doch diesmal sollte es ja keine Sünde sein...

Auch so eine ganz neue Masche, die Onkel Hugo häkelte, indem er mich anhielt, im Verkehr mit Antonio nur bis zum Knie, und nicht weiter! Spröde sein, solche einfachen Männer mögen es züchtig!

Ich fügte mich mit innerem Schmunzeln und machte Antonio in der Verlobungszeit oft heiß, aber ließ ihn allein verkochen. Warte bis zur Hochzeitsnacht - was glaubst du? Da habe ich meine Ideale!

„Mein Verlobter damals", log ich, „ihm gab ich es. Kurz darauf verstarb er. Nun bin ich abergläubisch."

Hübsch ausgedacht hatte sich Onkel Hugo diesen Humbug, und Antonio fraß ihn. Immerhin brachte es die Verlobungszeit mit sich, dass ich aus Vorsicht enthaltsam lebte. Nur noch dann und wann mir bei Onkel Hugo holte, was ich entbehren musste. Jedoch keine Eskapaden mehr.

Dabei wurde ich ruhiger, und unwillkürlich dachte ich über mein bisheriges Leben nach. Ich empfand natürlich für nichts Reue. Aber ein etwas weniger hektisches Dasein war auch nicht zu verachten! Der allzu häufige Männerwechsel machte müde. Ganz entbehren wollte man ihn ja nicht. Doch auf der anderen Seite war von einem luxuriösen Bungalow mit eigenem Badestrand an einem See die Rede.

Und vom eigenen Wagen. Und eigenem Motorboot.

Dafür konnte man schon einiges drangeben, besonders, wenn es auch die Anständigkeit verlangte, die man als wichtige Unternehmersfrau mit gesellschaftlichen Verpflichtungen in einer provinziellen Kreisstadt zu wahren haben wurde...

Zunächst einmal war ich von dem frischen Wind, der auf der Fahrt in eine neue Zukunft meine Segel blähte, restlos begeistert.

Mit dem Ergebnis, dass die Ernüchterung schon in der Hochzeitsnacht einige dieser Segel kappte...

Abends nach dem Hochzeitsessen.

Ich stand, noch im langen, weißen Hochzeitskleid und Schleier, in meinem Zimmer vor dem Toilettenspiegel und schickte mich eben an, mich für die Hochzeitsreise umzuziehen.

Da trat Onkel Hugo ein und schloss die Tür hinter sich ab.

„Du kommst gerade recht!", sagte ich arglos. „Zieh mir rückwärts den Reißverschluss auf!"

Er tat es. Das Kleid rutschte zu Boden. Ich trug keinen Büstenhalter, sodass mein Busen sich nackt präsentierte. Das Spitzenhöschen und die weiße Nylon-Strumpfhose gab sicher ein sehr erotisches Bild ab.

Aber ich war nicht geniert. So und noch schamloser hatte er mich oft genug gesehen. Ich lachte bloß, weil es so komisch aussah - Brautschieier und fast nackt!

Dann sah ich im Spiegel seinen gierigen Blick, und mein Lachen versiegte. Er schlug von rückwärts die Arme um mich und fasste mich an den Brüsten. Presste sie. Ich legte den Kopf zurück auf seine Schulter und sah ihn betreten an. Er küsste mich.

„Du!", keuchte er. „Du bleibst mein, verstehst du?"

Eine seiner Hände fuhr an mir herunter, ins Höschen. Hitze strömte in meinen Bauch.

„Ja doch, ja, Onkel Hugo!", stöhnte ich. „Aber das heute ist doch — Hochzeitsnacht!"

„Eben", brummte er und schob das Höschen hinunter.

Es glitt auf die Füße. Ich stand wie versteinert. Aber der Stein bröckelte, wurde weich und schmolz in der sengenden Glut wilder Wollust, als der entblößte Pfahl unter den Hinterbacken bohrte, sich festsetzte.

Himmel, der Mann saß mir noch immer wie Gift im Blut!

War er da und fasste mich an, war alles andere abgeschrieben. Ich geriet sofort in einen Zustand wilder Entzückung, in dem ich mich willenlos den absonderlichsten Wünschen fügen musste.

Wie jetzt, als frischgetraute Ehefrau mit Brautschleier, aber nackt, im Stehen von rückwärts! Grotest --aber wonnig!

Er hielt mich an den Brüsten fest, wir sahen uns im Spiegel, ich hob ein Bein und setzte den Fuß auf das Stühlchen daneben.

Wir konnten meine geöffnete Spalte mit dem schwingenden Speer darin betrachten - wir sahen uns zu, und der Orgasmus brandete mir grell ins Hirn, flutete siedend zurück und löste die Lustströme aus.

Dahin die guten Vorsätze - mein erster Ehebruch!

Ich gab mich ihm ekstatisch hin. Als es vorbei war, sank ich zitternd aufs Bett. Ich erholte mich rasch, zog mich um und überwand die Verwirrung mit einem hilflosen Achselzucken.

Am Ende hatte Onkel Hugo Recht!

In dieser Ehe ging es ums Geschäft. Das andere? Man würde sehen. Nur keine Sentimentalität! Mein Matador blieb Onkel Hugo.

Nur das wann und wie galt es künftig mit größerer Umsicht zu regeln, weil die Tatsache zu beachten war, dass die geschäftlichen Rücksichten von nun an Vorrang hatten. Peinliche Diskretion gegenüber dem Ehemann und dem tausendäugigen Moloch kleinbürgerlicher Neugier in einer Provinzstadt - die Sache selbst schloss das nicht aus!

Wir würden es schon schaffen!

Damit, dass er mich am Hochzeitsabend noch vor meinem neu angetrauten Gatten genommen hatte, war es ihm jedenfalls gelungen, mich in einen Zustand zu versetzen, in dem etwaige, zart aufkeimende Komplexe betreffs herkömmlicher sexueller Treue in der Ehe von mir abfielen wie welkes Laub.

Das Verhalten meines gutmütigen, aber im Wesen leider bis zur Reizlosigkeit spießigen Ehemanns gleich in der ersten Nacht tat dann ein Übriges, die Kobolde in mir nicht mehr zur Ruhe kommen zu lassen.

Kurz gesagt, mein Gatte war im Bett ein Langweiler. Einer von denen, die ohne Vorspiel immer gleich zur Sache kommen, sie wie eine Turnübung geschwind erledigen, sich hinterher unlustig reinigen und so tun, als schämten sie sich für das Vergnügen.

Eben ein Sexualbanause, der nichts als sein Zeug loswerden wollte, das ihm zu nichts anderem gut schien, als Kinder zu zeugen.

Das ließ er mich gleich in der ersten Nacht wissen und fühlen. Ich nahm es stillschweigend hin - dachte an das Geschäft! Und war jetzt erst richtig froh, dass Onkel Hugo mir in seiner drastischen Art beigebracht hatte, dass ich diesen Mann um jeden Preis hatte, mich jedoch nicht an ihn gebunden fühlen musste.

So sorgte ich in den nachfolgenden Ehejahren mit den üblichen Mittelchen dafür, dass er sein Sperma nutzlos verspritzte. Ich baute um mich eine jedermann sichtbare Trutzburg ehelicher Treue, in der nur ich die Schlupfpfade kannte, auf denen ich bei seltenen Gelegenheiten in angenehmere Gefilde entwischen konnte.

Auf den Frühlingsfesten zum Beispiel. Oder einmal, in einer lauen Sommernacht, auf der Landstraße der junge Anhalter, den ich auf der Heimfahrt mitnahm. Er war ein angenehmer und amüsanter Plauderer. Wir lachten viel auf der Fahrt, und ich fühlte mich wieder einmal jung und unbeschwert wie schon seit langem nicht. Ich fuhr deshalb langsam, um es auszudehnen, sodass es bereits spät und dunkel war, als wir vor dem Gartentor zum Bungalow anhielten.

„So - von hier aus müssen Sie zu Fuß gehen - zehn Minuten zur Jugendherberge..."

Betretenes Schweigen. Unschlüssig. Abwartend. Die berüchtigte knisternde Spannung, die auch meine Nerven zum Vibrieren brachte.

Dann plötzlich seine Hand um meinen Hals, die mich näher zog. Die andere Hand strich meine Oberschenkel entlang.

„Oha! Was soll das?"

Es herrschte um uns tief Nacht, im Bungalow war kein Licht zu sehen. Antonio schlief wohl schon.

Dann spürte ich den weichen Mund auf meinem. Der Druck zwischen den Schenkeln wurde fester, ich wurde schwach.

„Nicht, nicht!", widerstrebte ich matt.

Aber meine aufwirbelnden Beine entblößten mich erst recht, seine Finger fanden unter dem Kleid ihren Weg dazwischen. Eine Glutwellt hob mich an und warf mich ihm in seine Arme.

Ich hatte schon lange keinen Ordentlichen verpasst bekommen, und der Junge war proper - also der oder ein anderer - in einer Stunde war er fort, vergessen...

Stöhnend umklammerten wir uns. Über mir in der Schere meiner Schenkel der schlanke Bursche, sein Körper, der mich in die Ecke warf, mit den Schultern zwischen Sitzlehne und Tür gezwängt. Meine Beine wurden hochgerissen, das eine übers Steuerrad, das andere dem Knilch über die Schulter. Ich war völlig geöffnet, mein Slip schwamm bereits in meiner Feuchtigkeit. Er schob den Stoff zur Seite und rammte mir seinen harten Pint ins Loch.

Die Hölle brach los, ich wimmerte und wippte den Stößen entgegen, war nur noch williger Widerpart dieses schnaufenden Ungeheuers, das mich zerriss!

Rhythmisch schwankte der Wagen, war erfüllt von brünstigem Stöhnen, Keuchen, Lustgejammer, das sich zu wilden Schreien steigerte, als wir uns nach langem gegeneinander, ineinander stemmten und verströmten.

Mehr als solche flüchtigen Zufallsbegegnungen hatte es nicht gegeben in den drei Ehejahren. Mit Ausnahme von Onkel Hugo natürlich. Der jedoch auch immer seltener kam. Aber regelmäßig forderte er seinen sexuellen Obolus heimlich bei mir - kassierte seinen Liebeslohn wie ein Trinkgeld.

Gewohnheit schafft Überdruss. Immer häufiger merkten wir, dass wir uns im Grunde nichts mehr zu bieten hatten, als den ebenfalls schon verblassten Reiz des Ehebruchs. Wir lebten nur auf, wenn die Aussprache sich an den Erfolgen des florierenden Geschäfts erwärmte. Die wiederum in hohem Maße ein Verdienst des Mannes waren, den wir betrogen.

Mit schwindender Lust betrogen wir meinen Mann, sodass ich mich schließlich fragte, wozu eigentlich noch?

Ich sehnte den Tag herbei, an dem Antonio in der Lage sein würde, Onkel Hugos Kapitaleinlage abzulösen.

Ich fuhr von dem Bettrand, auf dem ich, verdrossen zusammengekauert, den Erinnerungen nachgehangen war, wie von der Tarantel gestochen empor.

Und wenn es nichts mehr abzulösen gab?

Wenn Schwager Miguels Andeutungen stimmten, Onkel Hugo habe seinen Anteil an unserem Unternehmen mit seinem übrigen Vermögen verspekuliert?

Dann konnte es sein, dass bereits andere, rücksichtslose Geschäftemacher, wie Montcada etwa, ihre Finger im Spiel hatten, ohne dass wir es wussten!

Die Preise, die Hugo dem Montcada machte, sprachen dafür. In diesem Fall konnte es jedoch auch leicht zu spät sein, bis wir auf normalem Wege etwas erfuhren!

Dann hatte ich die Durststrecke dieser Ehe vergebens durchmessen, stand vielleicht eines Tages unversehens wieder vor dem Nichts! Und diesmal ohne einen guten Onkel, der mich aus der Klemme holte, wie damals aus dem Internat!

Nein, hier hörte der Spaß auf und auch die Hörigkeit zu Onkel Hugo!

Nun musste er Farbe bekennen!

Ich streifte rasch meinen Bikini über und stürmte die Treppe hinunter. Óliver hatte sich vom Treppenabsatz verzogen. Mir war es nur Recht. Für Schäkereien mit dem lüsternen Jungen hatte ich im Augenblick keinen Sinn.

Hinter der Tür zur Wohnhalle hielt ich einen Augenblick an. Ich vernahm Antonios maulende Stimme und die gelangweilte seines Bruders. Sie sprachen vermutlich immer noch über die Dumpingpreise. Da Onkel Hugos herrische Stimme nicht zu hören war, befand er sich noch unten im Schilfversteck, und ich würde ungestört mit ihm reden können...

Auf dem Weg durch den Garten zum Seeufer fand ich mein Gleichgewicht wieder.

Dass alles, dieses Paradies mit Betrieb, Bungalow, Strand und Bootshaus, aufgehen für einen Spekulanten?

Pah! Ich würde einen Weg finden!

Und wenn ich... wie hatte es Onkel Hugo doch ausgedrückt?

»Das Kapital der Frau ist unerschöpflich; sie trägt es zwischen den Beinen«

Nun gut. Die Lehre konnte sich ja auch anders verwerten lassen, als er sich das gedacht hatte — nämlich zu Aktionen gegen ihn! Freilich musste ich es geschickt anfangen, klare Sache. Nicht das Kind mit dem Bad ausschütten! Zuerst feststellen, was vorging, dann den Einsatz planen... liebevoll gurren, bis man wusste, ob es sich auch lohnte, zuzubeißen!

Um zu dem Versteck zu gelangen, musste man links im äußersten Winkel des Gartens durch ein Gesträuch, dann im Schilf zu der Sandbank waten, die sich, zwei Meter im Geviert, einem Kissen gleich zwischen den mannshohen Binsen aus dem Wasser buckelte.

Dort lag Onkel Hugo, völlig nackt ausgestreckt.

Er war trotz zunehmendem Alter noch immer schlank und wohlgeformt. Und auch, was sich zwischen den kräftigen Schenkel schlängelte, war noch passabel. Anziehend, wirklich anziehend! Eigentlich war ich nicht deshalb gekommen.

Aber tu einer etwas gegen eine lange gepflegte Süchtigkeit!

Als er mich entdeckte grunzte er zufrieden: „Endlich! Wo bleibst du so lange?"

Ich glitt neben ihm in seine Arme, und die Berührung mit seiner nackten Haut ließ Begierden wie eh und je in mir aufflackern.

Hätte die Frage nicht einer Antwort bedurft, wäre ich vielleicht flugs wieder schwach geworden, und hätte, was ich sagen wollte, auf später verschoben.

So aber ernüchterte mich die Überwindung, die es kostete, anstatt der an dieser Stelle gewohnten Lustbarkeit eine sachliche Aussprache herbeizuführen. Es fiel mir einfach schwer, dass mein Hirn nicht zwischen meine Beine rutschte.

Ich erinnerte mich, was er früher mal so gern gehabt hatte, setzte mich auf und schnallte das Oberteil ab. Ich blickte zufrieden hinunter auf den Mann, dessen Wurmfortsatz beim Anblick meines enthüllten Busens sich zu dehnen begann, und ließ mich quer über seinen Unterkörper sinken.

Ich legte meine Brüste weich in seinem Schoß, mit den Händen zusammengedrückt, den sprießenden Stengel dazwischen. Sanft massierte ich ihn.

Dabei raunte ich, die Stimme sinnlich dunkel, ganz nebenher: „Heftige Debatte da drinnen -wegen der Preise, die du Montcada gemacht hast..."

Es folgte ein gepresstes Aufatmen, der Stiel war hart, stieß mir unters Kinn.

„So... äh, so... kann ich mir denken!"

Ich walkte die Bälle kräftiger um den Stamm.

„Warum tust du das, Onkel Hugo?", seufzte ich und unterdrückte mit aller Kraft das eigene Verlangen. „Antonio sagt, du ruinierst uns!"

„So - sagte er das!"

Er bewegte die Hüften und stieß mich rascher zwischen die Brüste.

„Merkst du nicht selbst, wie dumm das ist? Dann würde ich mich doch selbst ruinieren..."

Verdammter Gifthauch, der einen bei diesem Mann immer wieder berauschte! Aber ich riss mich zusammen.

„Wer weiß, vielleicht bist du das schon!", stieß ich vor, ohne das Spiel mit den Brüsten zu unterbrechen. „Sag ehrlich, Onkel Hugo, hast du etwa Schulden bei Montcada?"

Er fuhr empor, stieß mich von sich und setzte sich auf.

„Wer sagt das?"

„Ach, niemand - nur so ein Gedanke!", wich ich aus.

Wir hockten jetzt nebeneinander im Sand und musterten uns wie zwei Kampfhähne. In mir war alle Sinneslust abgeklungen und ich lauerte gespannt. So etwa mussten die aus Furcht und Zorn gemischten Gefühle eines geprügelten Hundes sein, der seinen Herrn beißen möchte.

Ich nahm allen Mut zusammen und fuhr fort: „Sag doch selbst - wenn du ihm so entgegenkommst - das zehrt doch an der Substanz..."

Ich war stolz auf den fachmännischen Ausdruck. Wollte beeindrucken, Onkel Hugo damit zu einer sachlichen Aussprache bewegen, wie es sich zwischen Geschäftspartnern gehörte.

Ich erreichte jedoch das Gegenteil. Er lief vor Zorn rot an. Das sei nicht auf meinem Mist gewachsen, knarrte er, und wenn etwa die da drin - Schwager Miguel und so -schließlich sei das in der Hauptsache sein Geschäft und ich persönlich müsse mich entscheiden — auf Gedeih und Verderb für ihn wie bisher, oder jetzt und auf der Stelle für die anderen... Er faselte von Transaktionen, die es immer gebe, notwendige Kapitalverschiebungen, befristet natürlich ganz kurz befristet - aber davon verstehe ich ja doch nichts und Antonio noch weniger, am allerwenigsten Miguel, dieser kleinliche Provinzbankier...