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Alle Kommentare zu 'Der Schlüsselanhänger'

von Nucleus

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  • 5 Kommentare
Marty_RTMarty_RTvor mehr als 14 Jahren
Oh mann...

Die Geschichte ist gut geschrieben, sie geht unter die Haut, mir jedenfalls. Die Überraschung mit den Batterien wäre gar nicht mehr nötig gewesen, gibt dem Geschehen aber nachträglich noch den Hauch eines riesigen Bluffs, der so gar nicht gedacht war. Kein Happy End - wieso auch?

AnonymousAnonymvor mehr als 14 Jahren
Der Saft ist raus!

Schön geschrieben. Das vorweg. Aber warum hat er gezaudert seine Annette zu ihrer Untreue zu befragen? Viel dämlicher kann man es kaum anfangen, es sei denn man will seine Frau loswerden. So wird ihm nur das Kopfkino bleiben... und noch dazu ganz ohne akustische Begleitung!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 13 Jahren
Mut zur Physis

Die Geschichte ist in meinen Augen deine gelungenste Erotika aus dem Bündel an Texten von dir, die ich zuletzt gelesen habe. Du setzt hier nicht so stark wie bei den anderen Texten einzig auf das „andere Ende der Erotik“, sondern schmulst – wenn auch zaghaft – zum anderen hinüber (immerhin fällt jetzt schon einmal so ein Begriff wie „Blowjob“). Der Anfang war mir etwas verworren, weil deine Zeichensetzung als auch deine Montage der Gedanken mich irritierte, Letzteres aber vor allem von deinem Bundesliga-Kommentar herrührt: Ich weiß wirklich nicht, was der dem Texte geben soll. Dass der Protagonist in Gedanken lieber im Stadion als Zuhause wäre? Na ja, wie würden deine amerikanischen Flash-Kollegen fragen: „Where’s the beef?“

Wie dem auch sei, so ziehst du den Text im Folgenden schön auf. Auch weil den Protagonisten auf besonders perfide Weise seinen Verdacht nachgehen lässt, was bald interessanter ist als die Antwort auf seine Vermutung (die, wenn man deine anderen Geschichten gelesen hat, man sowieso schon weiß). So weit so schön. Was mich dann wiederum irritierte war das Ende, und das auf zweierlei Art. Zunächst war mir nicht klar, wie der Blowjob und der Kugelschreiber zusammengehen sollten: Sie wird jawohl kaum das metallene Ding neben das aus Fleisch und Blut gehalten haben, oder? Ich hab’s mir dann so zusammengereimt, dass sie mit irgendeiner Kollegin darüber gesprochen haben muss, während sie ihre Tasche packte oder was weiß ich. Jedenfalls gibt der Text da keine Indizien her (muss er auch nicht zwangsläufig, allerdings hat das mich beim Lesen halt schon ins Stocken gebracht: Wenn das deine Intention war, dann ist ja alles i.O.). Und schließlich am Ende die Batterien. Darauf fand ich aber keine plausible Erklärung, weshalb ich mich hier wieder an das gleichsam aufgesetzte Ende deiner „Seifenblasen“ erinnert fühlte: Wenn der Kugelschreiber neu war und noch verschweißt, dann geht man vernünftigerweise davon aus, dass Batterien – weil ab Werk mitgeliefert – eingelegt sind: Warum also sollte der Protagonist, der nach eigener Aussage den Kugelschreiber nie benutzt hat, dann die Batterien „neu einlegen“ müssen (wohlgemerkt „neu“ und nicht überhaupt zum ersten Mal einlegen)? Wenn du eine Antwort weißt, na dann hab ich nichts gesagt. Ansonsten halte ich es in diesem Punkt mit Marty: Könnte/sollte beim Überarbeiten gestrichen werden.

So, jetzt warte ich nur noch darauf, dass du dir ein Herz fasst (und mein Wunsch doch noch in Erfüllung geht): nur Mut!

Mit besten Grüßen

–AJ

HartMannHartMannvor mehr als 12 Jahren
Auch wieder hervorragend ...

... auch wenn die Pointe stark an Deine Geschichte mit der "zurückoperierten" Vasektomie erinnert (oder umgekehrt, was eben früher geschrieben wurde). Aber so schön boshaft sich selber ins Knie geschossen. Bitter, bitter.

Er hat Recht behalten, und wünscht sich es wäre nicht der Fall.

Auden James hat m.E. Unrecht, wenn er meint, man müsse klar verstehen wo der Kugelschreiber lag als sie dem Boss einen geblasen hat, wie das technisch möglich ist, dass die Batterien leer sind etc. Diess ist kein Untersuchungsbericht der Kripo, sondern eine Geschichten mit Anspurch darauf, literarisch zu sein....

Und Dein "vorsichtiger" Approach zur Erotik oder Pornographie tut bei dem ganzen Gebolze auf Literotika wirklich gut.

KojoteKojotevor mehr als 12 Jahren
Ouch...

Gute Geschichte. ;-D

Ich stimme HartMann zu. Und ich sehe tatsächlich auch das Problem nicht.

Der Schlüsselanhänger (bin ich zu blöde oder habe ich dessen Beschreibung als Kugelschreiber verpasst?) war an der Tasche und die hat sie mit ins Büro ihres Chefs genommen, wie ich es verstanden habe. Und dort zeichnete er in der Theorie munter auf.

Das er es in der Praxis nicht tat, erwies sich ja ohnehin als überflüssig und so bekam der Protagonist, was er sich wünschte: Gewissheit.

Und mehr. Wie der Zauberlehrling...

Sehr schick.

Anonymous
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