von _Faith_
Nette Story, sehr gut geschrieben. Ich bin begeistert und habe mich hier selten so unterhalten gefühlt!! :-)
und sehr humorvoll. Vorallem das Ende, erwartete man doch etwas anderes, wurde man von diesem überrascht. Ich bin begeistert *lach*
Liebe Grüße
Anna
Hi Faith, ich lese deine Geschichten immer wieder mal gern, auch wenn ich den Schluss schon kannte, und ich es schon auf einer anderen Seite kommentiert habe.
LG Mondstern
Zwar fand ich das Ende einigermaßen vorhersehbar, aber der Verlauf vorher und die dabei verwendete Sprache haben mich so köstlich unterhalten, dass ich die Story geradezu verschlungen habe.
Ist zwar nicht "mein Metier", aber gut, dass ich's trotzdem gelesen habe. Vielen Dank für die Geschichte !
Sehr witzig und humorvoll! Vor allem der Versicherungsdrache hat es mir angetan. Sprachlich perfekt formuliert. Absolute Spitze. Weiter so!
ha, is das geil. Das sollte mal 'ne Hobbyfilmcrew verfilmen als Kurzfilm. Ich hätt mich am Schluß fast nimmer gekriegt, als die Dirne erzählt hat, daß sie den Drachen gefesselt hat....
*weglach*
mfg, Roxy
lustige geschichte wirklich... auch wenn sie mich jetzt nicht berührt hat, fand ich sie doch amüsant zu lesen
Ch.Dieringer
welch freud diese Mähr zu lesen, schwungvoll und federleicht zu Pergament gebracht, schaffte es diese sich den Weg in mein Belustigungszentrum zu bahnen.
Ich künnt trahne futzen ;-))
Der vorliegende Text scheint mir ein typischer „_Faith_“-Text in der gewählten Kategorie zu sein. Der phantastische Hintergrund dient lediglich als Aufhänger, um zuweilen erheiternde, zuweilen angestrengt komische Situationen zu entfalten, wobei diese im Großen und Ganzen – insbesondere im Vergleich zum Gros der sonstigen LIT-Veröffentlichungen – stets unkompliziert flüssig lesbar ausfallen; die vielleicht auffälligste Ausnahme zu letzterem bildet hierbei die ungelenke Einleitung, die den geneigten Leser mitten rein ins Geschehen stürzt, was für sich genommen zwar nicht schlecht sein muss, aber ohne ihn mit der fiktiven Welt und ihren Figuren in irgendeiner Weise vertraut zu machen, sodass beide dem Leser fast völlig fremd bleiben (was, vermute ich, einfach dem Umstand geschuldet sein mag, dass weder jene Welt noch ihre Figuren wirklich ausgearbeitet und also eine ernstliche Auseinandersetzung mit ihnen überhaupt möglich wären), und verquere Einschübe, wie z. B. die Bemerkung des Erzählers: „Ja, diese Stellung ist eine intime Sache, aber das einfache Volk scherte sich ja nie um solche Dinge“, ohne dass zuvor von irgendeiner Stellung die Rede gewesen noch klar wäre, was für „Dinge“ hier gemeint sein sollten, sowie die fortwährende Überhäufung des Lesers mit mehr oder minder bemühten Euphemismen („feuchtes Tal“, „erhitztes Schwert“, „die Klinge ... schärfen“ etc.) tun ein Übriges dazu. (Zudem leidet in meinen Augen unter dem mehr oder minder ironisierten Zwang zum euphemistischen Verbrämen alles Sexuellem im Text die Erotik erheblich, und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Euphemismen die Aufmerksamkeit des Lesers vom eigentlichen Erzählgeschehen auf sich ablenken. Dadurch sind die verschiedenen dem Grunde nach erotischen Situationen nicht mehr als solche, sondern nurmehr noch als Anlässe zur Diversifikation der euphemistischen Schar lesbar, und das ödet den geneigten Leser nach kurzer Zeit nur noch an!) Diese Ballung besagter Schwächen tritt im weiteren Textverlauf nicht nochmals auf, aber latent lesbar bleibt sie in allen Passagen des Texts, sei es die Umgarnung der Königin oder die feurige List gegenüber dem Prinzen.
Zum Glück gelingt es „_Faith_“ mitunter aber auch, dem geneigten Leser ein paar echte Schenkelklopfer zu servieren, wie z. B. das Spiel mit den französischen Tierlauten der „Austauschprinzessin“ und den entsprechenden Antworten des Barden oder die Begegnung mit dem „Versicherungsdrachen“, die, abhängig vom Gemüt, als brüllend komisch oder zumindest erheiternd aufgenommen werden können. Dem gegenüber stehen, wie gesagt, andererseits im nächsten Absatz zumeist wiederum umständliche und unglückliche Ausarbeitungen für sich genommen guter Vorlagen, wie z. B. im Zwiegespräch mit der Königin (vgl. ab: „(„‚Ach, diese derbe Sprache, der ihr euch bedient, bringt mich nur noch mehr auf, bitte erzählt mir ein Gedicht, das nur mein Leib vernehmen kann.‘“).
Davon abgesehen stört mich, wie in vielen anderen Texten des Autors, auch am vorliegenden vor allem, das er seinen Stoff von vornherein erzählerisch nicht ernst nimmt, gleichwohl er dies ohne Weiteres könnte, sondern, wie eingangs gesagt, sich darauf beschränkt, die Staffage, denn zu mehr gereicht es in diesem und ähnlichen Fällen nicht, aus Barden, Burgen, Königen, Drachen usw. als bloßen Vorwand zur Variation diverser Witze zu gebrauchen (was umso schwerer schwiegt, als sie ein ums andere Mal im Bemühen um ihre Witzigkeit bemüht versanden). In der Folge treten das Erzählen und das Erzählte, um das es eigentlich gehen sollte, in den Hintergrund (oder verschwinden gänzlich) und überlassen das Feld humoristischer Turnerei, die sich ebenso gut zu anderen inhaltlichen Versatzstücken als denen der Phantastik sich austurnen könnte. In meinen Augen wäre viel mehr gewonnen, für den Text als auch den Autor, wenn er seinen Stoff endlich ernst nehmen und entsprechend ausarbeiten und auserzählen würde; gerne auch mit humoristischem Unterton (der Humor scheint schließlich fester Bestandteil der Erzählstimme des Autors zu sein). Dass „_Faith_“ das im Grunde könnte, beweisen seine Texte „Freiräume“ und „Tatjanas Fetisch“, in denen es in erster Linie ums Geschichten- und erst an zweiter Stelle ums Witzerzählen geht. Und, um auf die gewählte Kategorie des vorliegenden Texts zurückzukommen, wie das erfolgreich umgesetzt im Bereich der Phantastik aussehen könnte, das veranschaulicht auf beeindruckende Weise Andrzej Sapkowski in seinen phantastischen Geschichten rund um den Hexer Geralt, die voll von Humor sind, o h n e ihren Erzählhintergrund als Unbeachtlich oder Unwichtig zu verleugnen. Hier könnte ein Blick ins Buch dem Autor meine Kritik vielleicht eher verständlich machen als alle wohlgesetzten Worte dieser Welt!
Zum Schluss eine Frage: Besteht ein berechtigter Zusammenhang zwischen dem Barden des vorliegenden Texts und jenes in die Jahre gekommenen aus der Zeit des C64, wie es meine Intuition mir weismachen will?
Fazit: Ein Text, der hin und wieder mit richtigen Lachern aufwartet, dafür aber seinen Erzählstoff vernachlässigt und in der Folge sich in Sachen Erotik und Spannung einige Längen leistet. Trotzdem weitaus besser geschrieben als die überwältigende Masse der LIT-Veröffentlichungen. Empfehlenswert!
–AJ
A.J.: "... die Bemerkung des Erzählers: „Ja, diese Stellung ist eine intime Sache, aber das einfache Volk scherte sich ja nie um solche Dinge“, ohne dass zuvor von irgendeiner Stellung die Rede gewesen noch klar wäre, was für „Dinge“ hier gemeint sein sollten, ..."
Diese "Stellung" nennt der Volksmund "Neunundsechziger", eine andere ist nach der vorangehenden Beschreibung für mich nicht denkbar. Und ebendies, nämlich so etwas wie diese Neunundsechzigerstellung, sind die "Dinge", um die sich das Volk - trotz Volksmund - angeblich nicht schert.
Gelacht habe ich bisher lediglich über die "französische Austauschprinzessin", aber ich habe ja noch 2 Seiten zu lesen.
... und über ihr allererstes Mal darf man HIER nichts erzählen? Kommt mir literotisch bekannt vor!
Doch sie muss sich noch dazu FREIWILLIG opfern?
Nein, das ist auf Sevac gemünzt.
Hat mich jedenfalls amüsiert, auch wenn ich vom "Schenkelklopfen" Abstand nehmen musste.
A.J.'s Leseempfehlung schließe ich mich dennoch an.
Eine wilde Geschichte voller skurriler Einfälle. Sprunghaft, aber sauber geschrieben und mit Überraschungsmomenten. Erinnert mich ein wenig an die Softpornos aus den 80er Jahren, aber besser. Gefällt mir sehr gut.