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Die anale Entjungferung...

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Das Untier genoss die schlagartig einkehrende Ruhe und verharrte einen Moment reglos vor der Burgmauer.

Der König ließ den Barden los und versuchte, eine angemessene, würdevolle Haltung anzunehmen, dennoch sah man die Furcht in seinen Augen.

Mit diabolischer Schadenfreude erhob der Drache erneut das Wort:

"Ich wollte euer Gespräch nicht so jäh unterbrechen, aber mir entging der kleine Zwischenfall mit dem brennenden Verschlag nicht, und da ich auf Feuerversicherungen spezialisiert bin, möchte ich meine Dienste anbieten."

Der König zog seine Gewänder gerade, räusperte sich und antwortete unsicher:

"Äh, wir kommen ganz gut ohne solch eine Versicherung aus, wie ihr seht, ist der Brand längst unter Kontrolle und ..."

Der Drache lächelte mitleidig und reichte dem König eine Pergamentrolle:

"... in diesem Vertrag sind die Regularien des Versicherungsschutzes beschrieben, ich bin sicher, ihr könnt dieses Angebot nicht abschlagen."

Verlegen reichte der König das Schriftstück an Buffo weiter und beteuerte erneut, dass er kein Interesse an einem Versicherungsschutz hatte.

Buffo überflog den Text kurz und zupfte den König dezent am Ärmel:

"Ich glaube, wir kommen nicht um einen Abschluss herum, dieses Angebot könnt ihr nicht abschlagen."

Der König wurde zornig und schrie:

"Buffo! Steckst du mit diesem Versicherungsdrachen unter einer Decke oder was?"

Der Barde machte eine beschwichtigende Geste und versuchte, es dem König zu erklären:

"Ich glaube, wenn ihr dieses Angebot nicht annehmt, wird hier in Kürze ein sehr großer Brand ausbrechen."

"Wie meinst du das?"

Buffo rollte genervt die Augen:

"Drachen haben im Allgemeinen einen heißen Atem, den sie auch einsetzen, wenn sie ihren Willen nicht bekommen."

"Das ist Erpressung!", schrie der König.

Der Drache blickte resigniert in die Runde und zuckte mit den Schultern:

"Ja, schon!"

Bevor der König etwas sagen konnte, las der Barde einen Absatz des „Vertrags":

"Gegen das Geschenk der Jungfräulichkeit eines Weibes aus dem Besitz des Versicherungsnehmers gewährt der Versicherungsgeber einen Brandschutz für die nächsten zwölf Monate. Der Brandschutz bezieht sich auf Feuerangriffe aus der Luft oder von außerhalb der Burg, ausgehend vom Versicherungsgeber bla, bla, bla, ..."

Buffo blickte von dem Dokument auf und murmelte:

"Das ist eigentlich ein geringer Preis im Vergleich zum Schaden, der entstehen könnte."

„Was meint ihr mit ´Jungfräulichkeit´ genau?",

fragte der König. Überrascht antwortete der Drache:

"Eine junge Frau, deren Häutchen noch nicht durchstoßen wurde."

"Wie jung?",

setzte der König nach.

"Na ja, ´jung´ halt, ist doch egal."

"Der König holte tief Luft und baute sich drohend auf:

"Nein, die Frau muss mindestens 18 Jahre alt sein."

"Sicherheitshalber 19 und sie muss es freiwillig machen!",

fügte Buffo hinzu.

Der Drache rollte genervt mit den Augen:

"Also ihr habt hier komische Regeln, ich war vor kurzem in einem Königreich, da bekam ich ein Mädchen, das war ..."

"LALAAA ...LALA ... LA LAAA!"

Buffo und der König pressten ihre Hände auf die Ohren und machten so lange Lärm, bis der Drache schwieg und resigniert die Flügel hängen ließ:

"OK, eine Jungfrau, die mindestens 19 Jahre alt ist und es freiwillig macht. Dann werde ich morgen Abend kommen, um die Versicherungsprämie einzustreichen."

Buffos Kiefer viel herab:

"Morgen schon?"

"Ja, so steht es in Paragraph 4, Absatz 3.2."

Buffo blätterte zu dieser Stelle und zitierte:

"Der Versicherungsgeber erschein zur nächsten Vollmondnacht in Menschengestalt, um die Versicherungspolice in Empfang zu nehmen."

Buffo ging in Gedanken alle Frauen durch, die in der Burg wohnten, und kam zu dem Schluss, dass es seit ungefähr einer Stunde keine Jungfrau mehr gab, die das Mindestalter erfüllte. Vorsichtig fragte er den Drachen:

"Muss es wirklich eine jungfräuliche Jungfrau sein, kann es nicht auch einfach eine junge Frau sein?"

Die Schnauze des Drachen kam ganz nahe an den Barden heran und flüsterte:

"Es MUSS eine Jungfrau sein, ich würde einen Betrug riechen."

Der König zog den Barden selbstbewusst zu sich und flüsterte:

"Wir beherbergen gerade eine französische Austauschprinzessin, im richtigen Alter und garantiert noch jungfräulich. Sie ist kein Kind von Traurigkeit und da ich sie sowieso mit dem Prinzen verloben will ..."

Buffo wurde schwindelig, der Schwächeanfall war nicht vorgetäuscht und bot eine hervorragende Gelegenheit, das Gespräch zu beenden. Mit staubtrockener Kehle verkroch er sich in seine Kammer und schloss in dieser Nacht kein Auge.

****** Am nächsten Morgen ******

Als der Hahn zum ersten Mal krähte, schwang er sich aus seinem Nachtlager. Zwar wusste er noch nicht so ganz, wie er das Jungfrauenproblem lösen sollte, aber zuerst ging es um Schadensbegrenzung.

Mit ein paar geübten Sprüngen erreichte er im fahlen Licht der heraufdämmernden Sonne den Balkon des Prinzengemachs.

Wie es Buffo vermutete, war der Prinz schon wach und praktizierte eine sündhafte Tätigkeit, die nach Aussage einiger Kleriker zu Schwachsinn, oder zumindest zu krummen Fingern führen sollte. Auf jeden Fall verursachte diese mühevolle Handarbeit unschöne Spuren in der Bettwäsche.

Er unterbrach den Prinzen jedoch nicht aus Sorge um die Bettdecke, vielmehr ging es ihm um eine günstige Verhandlungsposition -- ein reumütiger Hund beißt nicht mehr:

"Guten Morgen mein Herr! Spart euch eure Leibessäfte, ich habe Neuigkeiten."

"BUFFO! Was fällt euch ein, ohne anzuklopfen einzutreten!"

"Verzeiht mein Herr, ich bin nur so erfreut, euch eine gute Nachricht zu überbringen. Wenn ich allerdings ungelegen komme, könnte ich auch erst mit dem Königspaar sprechen, die sehr daran interessiert sind, welche Fortschritte ihr bei der Brautschau macht."

Der Prinz zog seine Bettdecke verlegen bis ans Kinn und starrte den Barden mit einer Mischung aus Scham und Wut an. Buffo setzte sich mit gekreuzten Beinen auf eine Kommode und zupfte gelangweilt an den Saiten seiner Klampfe:

"Immerhin schärft ihr euren Speer sehr fleißig, nur was bringt der beste Speer, wenn er niemals zustößt?"

Langsam wich die Wut aus dem Blick des Prinzen und wandelte sich in Verzweiflung:

"Was wollt ihr von mir?"

Buffo sprang von der Kommode und verneigte sich demütig:

"Ich möchte euch helfen -- nicht mehr und nicht weniger."

Nach einer rhetorischen Pause fuhr Buffo fort:

"Mir kam zu Ohren, dass eine Prinzessin aus dem Land der Franzosen hier ankam und sie euch mit dem Gesuch einer Verlobung vorgestellt werden soll."

"Ach ja, soll sie das?", antwortete der Prinz trotzig.

"Ja und es soll ein sehr hübsches Mädchen sein und es würde nicht schaden, wenn ihr ein gewisses Interesse zeigen würdet."

"Wie soll ich das machen?"

Buffo kam ganz nah an die Bettkante des Prinzen und flüsterte:

"Erzählt eurem Vater doch, dass ihr diese Dame schon ausgiebig geprüft habt. Er wird eure Weitsicht und Verwegenheit zu schätzen wissen -- ein junger, stürmischer Prinz, der bereits in jungen Jahren die fruchtbarsten Äcker sucht, um den Fortbestand der eigenen Linie zu sichern ..."

Das leuchtete dem Prinzen ein, vor allem würde die drückende Erwartungshaltung seiner Eltern etwas nachlassen. Dennoch plagten den Prinzen Zweifel:

"Aber selbst wenn ich behaupte, diese Prinzessin ´geprüft´ zu haben, so wird sie doch alles abstreiten können?"

Buffo wich einem direkten Blickkontakt aus, als er antwortete:

"Sie versteht unsere Sprache kaum und sie wird heute Morgen an einem Ausritt teilnehmen, außerdem war eure Schwester gestern sehr müde und bekam ..."

"... du willst mir doch nicht etwa einen deiner Streiche unterschieben, ich soll für deine Taten gerade ..."

Buffo hob die Hand und gebot zu schweigen, dann lächelte er gönnerhaft:

"Ich schenke euch diesen Triumph, und was euch gestern Nacht entging, könnt ihr sehr bald nachholen."

****** Beim Frühstück ******

„WAAAAS HAST DU GETAN? Du vertrottelter Nichtsnutz, der du nicht mal eine Lanze gerade halten kannst, treibst dich nachts in den Betten junger Frauen herum?"

Der König tobte über das schelmische Geständnis seines Sohnes. Während der Herrscher all seine Wut und Verzweiflung auf seinem Stammhalter ablud, versuchte Buffo möglichst unauffällig, die leckersten Speisen des schlagartig beendeten Frühstücks zu retten.

Die stolz geschwellte Brust des Prinzen senkte sich enttäuscht und schon bald zog er ängstlich den Kopf ein. Immer wieder versuchte er das Wort zu ergreifen, was jedoch unmöglich war, wenn der König tobte.

Stumm und schuldbewusst zeigte der Prinz auf Buffo und warf immer wieder anklagende Blicke in dessen Richtung, aber der König schlug die Hand seines Sohnes zu Seite:

"Nein, diesmal wirst du es nicht auf den Barden schieben können. Buffo stand gestern die ganze Nacht tapfer an meiner Seite. Während du dich an der Jungfrau vergangen hast, kam ein Unheil über diese Burg, wie ich es noch nicht erlebte."

Mit zorniger Stimme und rotem Kopf erzählte der König von der Begegnung mit dem Drachen. Er schmückte den Vorfall etwas aus, wodurch er in einem besseren Licht stand, als es der Wahrheit entsprach. Da ein Teil des Glanzes auch auf Buffo fiel, stimmte der Barde den Erzählungen des Königs vorbehaltlos zu. Schon bald blickten alle Anwesenden anklagend auf den Prinzen, der das ganze Königreich durch seine schändliche Freizügigkeit gefährdete.

Nach einer kurzen Pause erhob der König erneut mahnend das Wort:

"So mein lieber Sohn, nun liegt es an dir, bis heute Abend eine Jungfrau zu beschaffen, die mindestens 19 Jahre alt ist und sich dem Drachen freiwillig hingibt."

Ein Ritter warf eine abgenagte Gänsekeule in den Schweinetrog und prustete mit vollem Mund:

"Ha! Wer ist denn mit 19 noch jungfräulich?"

"Der Prinz war es noch mit 21 Jahren", murmelte Buffo amüsiert.

"Was hast du gesagt, Buffo?", fragte die Königin gereizt -- sie hatte ihm seine gestrige Flucht, unter fadenscheinigen Vorwänden, noch nicht verziehen.

Der Barde hüstelte und erhob sich von der Tafel:

"Ich sprach zu mir selbst und fand, dass ich nach dieser Aufregung etwas frische Luft benötige."

****** Eine Idee mit Folgen ******

Ungewohnt nachdenklich saß Buffo auf einem Balken vor dem Burgbrunnen und versuchte eine Lösung für das Drachenproblem zu finden. Zwar war er offiziell unschuldig, aber irgendwo hat ja auch ein Barde ein Gewissen.

Er kannte einige freie Männer, die sich „die Drachentöter" nannten, aber wie sollte er diese Söldner so schnell finden?

Durch die lautstarke Diskussion einiger Weiber wurde Buffo immer wieder aus seinen Gedanken gerissen. Zornig sprang er auf und rief:

"Ihr dummen Waschweiber, könnt ihr die Wäsche nicht schweigend waschen? Müsst ihr immerzu schnattern wie die Gänse."

Als wollten sie ihre Wut über den hochnäsigen Barden an der Schmutzwäsche auslassen, walkten sie die eingeweichten Stoffe kräftiger als zuvor -- aber sie schwiegen.

Gerade versuchte er, sich wieder dem Drachenproblem zu widmen, als ihm der Korb mit der Dreckwäsche auffiel. Neugierig fragte er die Waschweiber:

"Was ist das für ein Kleid in dem Wäscheberg? Ich sah es noch nie zuvor."

Trotzig antwortete eines der schuftenden Weiber:

"Das ist ein Kleid der französischen Prinzessin, sie trug es auf der langen Reise zu uns."

******

Kurze Zeit später stand der Barde, um Luft ringend, in den königlichen Gemächern. Das Königspaar, der Prinz und ein paar Ritter schauten ihn verblüfft an, denn er schleppte ein prunkvolles Kleid auf seinen Schultern und sprach:

"König, ich habe eine willige Jungfrau gefunden!"

Der König fragte gereizt:

"Bist du von fremden Geistern besessen? Das ist wahrlich ein schönes Kleid, aber mitnichten eine Jungfrau."

Buffo rang noch um Atem, als er zu erklären begann:

"Der Drache sagte, er würde eine Jungfrau am Geruch erkennen ..."

Der König nickte, Buffo sprach weiter:

"Als die französische Prinzessin anreiste, war sie noch Jungfrau UND sie trug dieses Kleid."

Der König sprang jubelnd auf, roch an dem Kleid und rümpfte die Nase:

"Wahrlich, dieses Kleid riecht -- aber riecht so eine Jungfrau?"

Buffo zuckte mit den Schultern:

"Wir müssen uns darauf verlassen."

"Wer soll das Kleid tragen?"

Buffo lächelte:

"Diese Frage stellte ich mir auch schon. Es gibt einige junge Frauen außerhalb der Burgmauern, die für etwas Geld gerne so tun, als wären sie eine Jungfrau ..."

Der König brach in schallendes Gelächter aus und schlug Buffo anerkennend auf den Rücken.

Die Ritter stimmten lautstark in das Gelächter ein, obwohl einige den Plan nicht gänzlich verstanden. Dann hielt der König inne und sein Blick verfinsterte sich. Anklagend zeigte er auf den Prinzen:

"Da hast du es! Du bringst mich und mein Land in tödliche Gefahr und Buffo rettet uns. Ich frage mich, ob ich meine Krone nicht eines Tages an den Barden weiterreiche."

Buffo verneigte sich demütigst und sprach zu seinen Füßen:

"Ich trage bereits eine Narrenkrone, mein Kopf ist nicht gemacht für einen Kranz aus Gold."

****** Ein Gedicht für die Königin ******

Buffo tänzelte fröhlich pfeifend aus dem Gemach des Königs. Er erhielt vom Herrscher persönlich vier Goldstücke, um ein geeignetes Weibsbild aus den Reihen der Käuflichen auszusuchen. Wenn er geschickt handelte, konnte er drei der Goldstücke selbst einstecken.

Leichtsinnig durch sein erfolgreiches Ränkespiel, bemerkte er die Königin zu spät. Entschlossen packte sie Buffo am Kragen und zog ihn in ihre Gemächer.

Noch ehe Buffo wusste, wie ihm geschah, durchbohrten ihn die Augen der Königin:

"Ich weiß nicht, welches Spiel ihr spielt, aber es sind falsche Würfel im Becher."

Ohne sich aus der festen Umklammerung befreien zu wollen, entgegnete der Barde:

"Wahrlich, ich wusste, dass es euren scharfen Augen nicht entgeht, aber sicher seht ihr auch, dass ich auf eurer Seite spiele."

"Ich hoffe es -- ich hoffe es inständig."

Nach einem langen Blick, dem Buffo tapfer standhielt, lockerte sich der Griff der Königin.

Buffo atmete erleichtert aus und wurde sogleich wieder mit einem harschen Blick bestraft:

"Aber dass ich gestern Nacht einsam und alleine ins Reich der Träume gleiten musste, das werde ich euch nicht verzeihen."

Schmollend ließ sie sich auf eine gepolsterte Liege sinken und während die Königin sprach, raffte sie fast beiläufig ihre Gewänder, wodurch ihre nackten Beine sichtbar wurden:

"Ich musste heute Morgen ein kaltes Bad nehmen, um meinen erregten Leib zu kühlen, und doch lodert immer noch eine sündhafte Leidenschaft in mir."

Buffo erkannte die Notwendigkeit diesen Brand zu löschen, um wieder einige Tage ungestört sein zu können.

Gehorsam kniete er sich neben das Ruhelager der Königin und ließ seine Hand über das nackte Knie der Königin kreisen. Langsam wanderte seine Hand den Schenkel empor, strebte der dürstenden Rose entgegen:

"Das Bad hat euch sicher gut getan, aber scheinbar habt ihr euch nicht richtig abgetrocknet, oder ist diese Stelle zwischen euren Beinen aus anderen Gründen feucht?"

Die Königin schloss die Augen und entspannte sich leise stöhnend:

"Ach, diese derbe Sprache, der ihr euch bedient, bringt mich nur noch mehr auf, bitte erzählt mir ein Gedicht, das nur mein Leib vernehmen kann."

Recht bald war der königliche Unterleib gänzlich von dem störenden Stoff befreit. Zwischen weit gespreizten Schenkeln erblühte eine prächtige Rose, auf deren Blättern kleine Tröpfchen -- gleich dem Morgentau -- schimmerten.

Langsam näherte sich Buffo der rötlichen Blüte und roch ihren intensiven Duft. Während er nach den richtigen Worten suchte, öffneten sich seine Lippen, bereit, um die ersten Zeilen der unhörbaren Verse zu erzählen.

Als die Zungenspitze in den Blütenkelch eintauchte, entfuhr der Königin ein erleichterter Seufzer der Freude.

Sorgsam begann Buffo mit seiner Erzählung, für die er nur eine geschickte Zunge und saugende Lippen benötigte -- keine Worte.

Aufmerksam lauschte die Königin dem Verlauf der Geschichte und wand sich vor Lust.

Erfreut, ein passendes Thema gefunden zu haben, spann Buffo die Geschichte immer weiter und versuchte, einen dramatischen Höhepunkt zu erreichen, doch schon bald lenkte seine Zuhörerin ein:

"Redet doch nicht so hastig, ich kann euch ja kaum folgen. Habt ihr es etwa eilig?"

"Gewiss nicht meine Königin, ich wollte der lebhaften Handlung nur mehr Geltung verschaffen."

Geduldig fuhr Buffo in seiner Erzählung mit ruhigerem Zungenschlag fort -- zu ruhig für die Königin:

"Nun könnt ihr wieder schneller sprechen, meine Konzentration steigt stetig."

Der Barde gehorchte und wurde schon bald wieder gebremst:

"Nicht so fest, habt ihr kein Gefühl in den Lippen?"

Buffo schloss die Augen und zügelte sein Temperament in der Hoffnung, bald das Ende der Geschichte zu erreichen. Gedichte vorzutragen, ohne zu wissen, wann sie enden, war selbst für einen Barden eine Herausforderung.

Glücklicherweise gab sich die Königin heute mit einer Erzählung zufrieden und verlangte nicht nach dem Flötenspiel.

Gedankenverloren ließ Buffo seine Zunge immer wieder den gleichen Vers erzählen. In gleichmäßigen, lang gezogenen Bewegungen wiederholte er die unhörbaren Worte, die der Königin so besonders gut gefielen.

Dieser Vers machte ihr solche Freude, dass sie recht bald beglückt jauchzte und ihr ganzer Leib zu beben begann. Dankbar über den Applaus, warf Buffo noch ein paar schmatzende Küsse in sein Publikum und verließ die Bühne, bevor sich die Zuhörerschaft beruhigte -- sein Terminplan erlaubte keine Zugabe.

****** Auf schmalem Pfad ******

Außerhalb der Burgmauer lag eine Siedlung aus einfachen Hütten und kleinen Verschlägen, in denen verschiedenstes Viehzeug samt seinen Besitzern hauste.

Buffo kam nicht allzu oft hierher, gab es doch in der Burg von allem mehr und Besseres. Aber manches konnte er hier finden, wonach er in der Burg vergeblich suchte.

Fröhlich pfeifend schlenderte er durch die schmutzige Gasse, als ihn ein kräftiger Arm in eine dunkle Ecke zog.

Ehe Buffo wusste, wie ihm geschah, drückten ihn starke Männerhände zu Boden. Zwei Leibwächter des Prinzen grinsten ihn dreckig an. Zwischen ihnen stand der Prinz selbst und sprach:

"Ihr habt mich einmal zu oft für eure närrischen Spiele missbraucht. Mit dem Komplott, das ihr heute Morgen gegen mich eingefädelt habt, ist mein Geduldsfaden gerissen."

Hilflos grinste der Barde in die Gesichter der drei Männer, eine Flucht war unmöglich und die Worte wollten ihm diesmal nicht so leicht über die Lippen gehen:

"Oh, es tut mir leid, mein Prinz."

Ein harter Tritt in die Seite presste all seine Luft aus den Lungen. Buffo wand sich vor Schmerz und doch hellte die Pein seinen Geist auf:

"Ich wollte gerade Vorbereitungen treffen, um euren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen."

Der Prinz stemmte seine Fäuste in die Hüfte:

"Ach ja! Was soll das wohl sein."

Buffo blickte schadenfroh in die Gesichter der Wachen:

"Erinnert ihr euch noch an das Gespräch von gestern Abend?"

Erschrocken blickte der Prinz auf und ehe er etwas sagen konnte, trällerte der Barde unbekümmert:

"Wenn es euch nicht stört, können wir auch in Anwesenheit der Wachen über eure Sehnsüchte sprechen."

Ein Anflug von Schamesröte legte sich über das Gesicht des Thronfolgers, als er seine Wachen fortschickte und Buffo sich den Schmutz aus seinen Gewändern klopfte.

Um eine drohende Stimmlage bemüht, zischte der Prinz:

"Ihr werdet eure Schuld mit der Erfüllung meines Wunsches nicht begleichen können."

Buffo verneigte sich demütig:

"Aber es wird ein Anfang sein, um euer Vertrauen zurückzugewinnen. Und ich verspreche euch, wenn ihr nur einige Ratschläge befolgt, wird die französische Prinzessin schon bald eure angetraute Frau sein und euer Ruf ist mehr als wieder hergestellt."

Durch diese viel versprechenden Aussichten konnte der Prinz seine Wut nicht länger aufrechterhalten. Neugierig fragte er:

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