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Die anale Entjungferung...

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"Und was habt ihr vor, um meinen Wunsch zu erfüllen?"

"Lasst es meine Sorge sein, ich will euch nicht noch einmal ins Gerede bringen. Ich werde euch zu späterer Stunde unterrichten. Aber seid euch sicher, eure Neugier auf den Hintereingang eines Weibes wird noch heute befriedigt."

"Noch heute?", jubelte der Prinz mit glänzenden Augen, dann verschwand der Barde im Gewimmel der Gasse.

*** In der Schänke ***

Der Schankraum war für diese frühe Stunde überraschend gut gefüllt. Aber das Gedränge kam Buffo gerade recht, so konnte er sich unauffällig unterhalten.

Der Barde stellte sich an den Tresen und wurde vom Wirt angebrummt, was in etwa so viel hieß wie:

"Herzlich willkommen, was kann ich für sie tun?"

Buffo lehnte sich über den Tresen und flüsterte dem griesgrämigen Mann ins Ohr:

"Ist es nicht eine Schande, dass manche Männer so viel Geld und so wenig Liebe haben und manche Frauen so viel Liebe und so wenig Geld?"

Der Wirt dachte kurz nach und nickte dann mit einem lang gezogenen Brummen. Er ging zu einer Tür im hinteren Bereich des Raums und trat nach dem Barden ein.

Drei Frauen saßen um ein spärliches Kaminfeuer und plauderten:

"Das Feuer erwärmt die Luft, die daraufhin mit dem Rauch aufsteigt."

"Scheinbar ist warme Luft leichter als kalte Luft ..."

"... und vielleicht entstehen auf diese Art auch die Winde oder gar Stürme ..."

Harsch unterbrach der Wirt die Plauderei:

"Hört mit eurem dämlichen Weibergeschwätz auf, ihr habt einen Gast!"

Buffo verneigte sich galant mit weiten Armen und vereinnahmte durch diese Geste sämtliche Sympathien für sich.

Freudig lächelnd musterte er die Frauen. Eine war viel zu alt, die andere zu dick, aber die Dritte erschien trotz ihres Alters jung genug und war außerdem hübsch anzusehen. Neckisch fragte Buffo:

"Sagt, schöne Frau, seid ihr noch Jungfrau."

Mit einem charmanten Augenaufschlag entgegnete sie:

"Für meine Gäste bin ich mehrmals täglich Jungfrau."

Buffo nahm sie an den Händen und zog sie von ihrem Hocker:

"Das möchte ich ausprobieren."

Wenig später standen Buffo und das gefallene Mädchen in einer kleinen Kammer, die lediglich mit einem Bett möbliert war. Ohne lange zu zögern, schmiegte sie sich an den Barden und streichelte seinen Schoß:

"Na, ist der Kleine noch nicht wach? Soll ich ihn für euch wecken?"

Buffo grinste und schüttelte den Kopf:

"Für eine Jungfrau wisst ihr mir zu viel. Erinnert ihr euch nicht mehr an das wirkliche erste Mal?"

Das Mädchen kicherte:

"Das ist schon so lange her, das darf ich hier gar nicht sagen."

Buffo legte den Zeigefinger auf ihre Lippen:

"Dann schweigt und versucht euch zu erinnern."

Die vermeintliche Jungfrau wurde plötzlich nachdenklich und behielt ihre Hände schüchtern bei sich. Buffo strich ihr zärtlich durch die Haare und blickte sie an. Sie wirkte tatsächlich unsicher und ängstlich -- er schenkte ihr ein ermutigendes Lächeln, und die Augen des Mädchens begannen zu funkeln:

"Ich könnte eure Lanze mit meinem Mund ..."

Buffo schüttelte den Kopf:

"Tz, tz, tz, - sagte ich nicht, ihr sollt euch vorstellen, eine Jungfrau zu sein?"

Sie kicherte:

"Ja, aber gerade zur Wahrung der Jungfräulichkeit ist eine flinke Zunge sehr hilfreich."

"Dem möchte ich nicht widersprechen, zeigt mir, wie ihr eure Jungfernschaft verteidigt."

In den folgenden Minuten wurde Buffo klar, dass er in der Burg zwar ein feudales Leben führte, aber die Künste des Flötenspiels beim einfachen Volk umfassender gelehrt wurden.

Erst erschienen ihre Lippen wie das Säugen eines Kälbchens, dann umflatterte ihn ihre Zunge wie ein Schmetterling den Blütenstand.

Gerade als Buffo in einen Zustand tiefster Entspannung hinabglitt, beendet das Mädchen ihr neckisches Spiel und blickte ihn mit strahlenden Augen an:

"Nun möchte ich aber auch das Feld ernten, welches ich bestellte."

Wie sollte ein Barde diesen Wünschen widerstehen?

Ihre Haut war warm und geschmeidig, die Brüste straff, willig öffnete sie ihre Schenkel, offenbarte dem Gast ein einladendes Tal.

Obwohl schon viele Reisende diese Schlucht durchschritten hatten, wirkte die Natur noch unberührt und natürlich. Dichtes Gestrüpp säumte den Pfad und ein feuchter Schimmer -- gleich einem warmen Sommerregen -- überzog das verlockende Land.

Umsichtig, aber entschlossen wie ein Wanderer in fremdem Gebiet, näherte sich Buffo mit erhobenem Speer und drang in das unbekannte Gebiet vor.

Doch das Land stellte sich als wild heraus, kaum war das erste Dickicht überwunden, schlang sie ihre Beine um seine Lenden und stieß ihn tief in eine steile Felsschlucht hinab. Seufzend vor Lust hauchte die junge Frau:

"Ihr seid kein zaghafter Wanderer auf der Suche nach unberührter Natur, ihr seid ein wilder Reiter, der mit schmetternden Hufen über fremde Ländereien zu galoppieren pflegt."

Die Erfahrung der jungen Frau verblüffte Buffo, doch dann besann er sich ihres Berufes und wurde geständig:

"Ihr habt mich schnell durchschaut und nun will ich ehrlich zu euch sein. Ich benötige eine wie euch, für einen besonderen Gast des Königs."

Während sich Buffo der erkauften Lust hingab, erklärte er dem leichten Mädchen seinen Plan:

"... und weil wir keine Jungfrau haben, benötigen wir eine Freiwillige eures Alters, die dem Gast die Gunst der ersten Nacht erweist."

Trotz ihres tief erregten Zustands lächelte das leichte Mädchen zustimmend, um sogleich mit geschlossenen Augen und weit geöffnetem Mund zu jauchzen:

"Selten erlebte ich Reiter, die dem Galopp so lange standhielten."

Auf Buffos Stirn glänzten Schweißperlen und er erwiderte das Kompliment:

"Selten erlebte ich Rösser, die einen so ausdauernden Ritt überstanden."

Ohne das Ziel der Reise erreicht zu haben, zog sich Buffo aus dem feuchten Tal zurück und beobachtete die kleinen Rinnsale der Lust.

Mit seinem Pinsel verteilte er die Nässe im Hinterland des Tals und blickte seine Gespielin fragend an:

"Erlaubt ihr mir auch, den engen Pfad zu nehmen?"

"Wenn ihr den entsprechenden Wegezoll zahlt, soll euch dieser schmale Durchgang nicht verwehrt sein."

Buffo nickte und drückte seine Speerspitze sanft gegen die geschlossene Pforte des Durchgangs. Das gefallene Mädchen entspannte sich und gewährte ihm Einlass.

Doch sogleich hielt der Barde inne und zog sich zurück:

"Ich möchte diesen Weg nicht zu Ende gehen, denn ein anderer soll noch heute diese enge Passage nehmen."

"Ein anderer als der Empfänger meiner Unschuld?"

"Ja, ein zweiter Gast des Königs, der zu späterer Stunde erscheint."

Zur Freude des gefallenen Mädchens setzte Buffo seinen Ritt durch das weite Tal fort und sie erreichten gemeinsam einen herrlichen Ort der Leichtigkeit und Freude.

Wenig später wechselte eine Goldmünze den Besitzer und der Barde sprach zu dem Wirt:

"Wenn ihr das Mädchen heute Abend frisch gebadet in die Burg schickt, so wird sie euch eine weitere Goldmünze bringen."

Der Wirt nickte brummig und Buffo verschwand aus dem Gasthaus.

****** Der große Plan ******

Das gefallene Mädchen erschien rechtzeitig und frisch gebadet.

Eilig wurde es in das prächtige Kleid der französischen Prinzessin gehüllt und dem Königspaar präsentiert. Stolz erklärte Buffo:

"Seht her! Das ist die schönste und willigste Jungfrau in eurem ganzen Königreich und schon bald wird sie eurem besonderen Gast zu Diensten sein und damit die Burg vor Feuer und Verderben retten."

Der König klatschte Beifall und strahlte siegesgewiss:

"Wunderbar! Sobald der Drache kommt, werde ich ihn empfangen und in das Schlafgemach der Jungfrau bringen."

"DRACHE!", schrie das gefallene Mädchen aufgeregt und Buffo versuchte, die Situation zu retten:

"Der König meint das nicht wörtlich, dieser Gast ist ein zäher Verhandlungspartner und daher sagen viele Drache zu ihm."

Da der König seinen Teil des Planes kannte, kümmerte sich Buffo um das gefallene Mädchen. Während er sie in das prächtige Schlafgemach führte, weihte er sie in die Details ein:

"Wie schon gesagt, wünscht der Gast des Königs eine Jungfrau. Verhaltet euch also zurückhaltend und schüchtern, macht, was er sagt und schweigt."

Das Mädchen nickte gelangweilt:

"Er wünscht sich also das was die meisten wollen, das sollte kein Problem sein."

Buffo stimmte ihr amüsiert zu und fuhr fort:

"Nachdem dieser Gast gegangen ist, bleibt ihr in dem Bett liegen. Schon bald darauf wird ein weiterer Gast kommen, der durch euren hinteren Eingang stoßen möchte. Gewährt ihm den Wunsch und ihr erhaltet eine weitere Belohnung von mir."

Der Glanz des Geldes schimmerte in den Augen des Mädchens und sie stimmte mit einem konspirativen Lächeln zu.

Nachdem die vermeintliche Jungfrau im Schlafgemach saß und auf ihren ersten Gast wartete, schlich sich der Barde in das Gemach des Prinzen und überreichte ihm ein kleines Holzdöschen:

"Hier mein Prinz, ein kleines Requisit, um eure Sehnsüchte möglichst angenehm zu erfüllen."

"Was ist das?", fragte der Prinz stutzig.

"Gänsefett. Bevor ihr euren Speer in das Löchlein stoßt, reibt ihr die Pforte des Mädchens damit ein. Der Hintereingang wird dadurch geschmeidiger und das Ereignis für beide lustvoller."

Der Prinz nickte dankend und Buffo fügte hinzu:

"Nehmt lieber zu viel, denn zu wenig."

Genervt winkte der Thronfolger ab und fragte:

"Wann kann ich diese willige Dame besuchen?"

"Nachdem der Drache ihre Jungfräulichkeit geraubt hat, wartet ihr, bis er das Gemach verlässt. Danach geht ihr zu ihr, sie wartet auf euch und wird gewiss willig sein."

Gerade als Buffo aus dem Gemach des Prinzen kam, hörte er Stimmen den Gang entlang hallen. Er versteckte sich in einer Mauernische und beobachtete aus dem Versteck, dass der König seinen besonderen Gast in das Gemach mit der wartenden „Jungfrau" führte.

Zur Überraschung des Barden war die Menschengestalt des Drachen recht unscheinbar -- geradezu schmächtig. Lediglich das volle, schwarz glänzende Haar und der rote Schimmer in den Augen, gaben Hinweis auf seine wahre Natur.

Als der Drache die Tür hinter sich schloss, schlich der König von dannen. Aus seiner Nische sah Buffo den Prinzen, der aus seinem Gemach spähte.

Zufrieden huschte der Barde lautlos hinter eine Säule und schlich sich aus den herrschaftlichen Gemäuern.

Der Prinz stand voller Erwartung an der Tür und wartete ungeduldig auf seinen Moment.

Mit der Zeit wurde er unachtsam und bemerkte nicht, dass sich die Tür des gegenüberliegenden Gemachs öffnete.

Erst als die Tür in ihr Schloss fiel, schreckte er auf und sah eine Gestalt davonlaufen.

Nun war er an der Reihe.

Voller Freude betrat er den Raum, in dem das Weib auf ihn wartete.

Der Drache musste wohl ein Liebhaber sehr spezieller Praktiken sein, denn die Willige kauerte in einer demütigen Pose auf dem Bett. Sie war mit ihren eigenen Kleidern gefesselt und geknebelt. Lediglich ihr blankes Hinterteil ragte aus den Stoffen hervor.

Diese Hilflosigkeit erregte den Prinzen nur noch mehr. Er würde sie nicht nur in den Hintereingang stoßen, sondern sie würde ihm auch noch machtlos ausgeliefert sein.

Zitternd vor Erregung holte er das Döschen mit dem Gänsefett hervor und strich die enge Pforte vorsichtig ein. Das Weib stöhnte hemmungslos in ihren Knebel und wand sich unter der Behandlung des Prinzen, dessen Speer hoch aufgerichtet unter seinem Gewand hervorragte.

Obwohl er vor Lust kaum noch klar sehen konnte, zögerte er den lang ersehnten Moment noch hinaus, indem er einen vom Fett glänzenden Finger langsam in den engen Eingang schob und das weiche Innere erfühlte.

***

Buffo hatte es sich unterdessen mit seiner Klampfe am Burgbrunnen gemütlich gemacht. Dort saßen die Knechte und Mägde, genossen den abendlichen Müßiggang und lauschten den Klängen des Barden.

Wer auch immer in der Burg ein oder aus ging, er musste an diesem Brunnen vorbei und Buffo wollte wissen, wann der Drache ging und vor allem wollte er das leichte Mädchen nicht ziehen lassen, ohne alle Details ihrer Gäste zu erfragen.

Sehr zum Unmut seiner Zuhörer unterbrach er sein Lied und schaute erschrocken auf.

Das leichte Mädchen rannte fast nackt und mit zerzausten Haaren über den Burghof, geradezu in seine Arme:

"Ach Buffo, es war so schrecklich. Ich mag es gar nicht erzählen."

Besorgt nahm sie Buffo in die Arme:

"Was ist euch widerfahren?"

"Ach, der erste Gast ist ein Halunke, er weiß sich nicht zu benehmen und wurde grob zu mir."

"Hat er euch geschändet?"

"Nein, ich ließ mir dieses Spiel nicht gefallen und warf ihm mein Gewand über den Kopf. Noch ehe er sich befreien konnte, fesselte ich ihn mit allem, was ich fand."

Buffos Gesicht wurde blass:

"Und dann?"

"Dann bin ich geflohen."

Das Gesicht des Barden entspannte sich bis zur völligen Ausdruckslosigkeit. Gleichzeitig spiegelte sich ein heller Feuerstrahl in seinen Augen. Aus dem Wohnturm der Burg stieg eine gewaltige Flammensäule in den dunklen Sternenhimmel.

Geistesgegenwärtig packte Buffo das leichte Mädchen am Arm und rannte los.

Kurz darauf stürmte das Schlachtross des Königs im gestreckten Galopp über die Zugbrücke. Das Mädchen hielt sich so gut es ging an dem Barden fest und fragte:

"Habe ich etwas falsch gemacht?"

"Nein, aber manchmal nehmen die Dinge einen seltsamen Lauf."

"Müssen wir nun weit fort?"

"Ja. Sehr weit sogar. Wir werden ins Land der Franzosen reiten, dort sprechen sie die Sprache der Tiere und nennen sich beim Namen, sofern sie einen haben."

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19 Kommentare
GustavNachtGustavNachtvor mehr als 2 Jahren

Eine wilde Geschichte voller skurriler Einfälle. Sprunghaft, aber sauber geschrieben und mit Überraschungsmomenten. Erinnert mich ein wenig an die Softpornos aus den 80er Jahren, aber besser. Gefällt mir sehr gut.

helios53helios53vor fast 9 Jahren
Eine Jungfrau von mindestens 18 Jahren?

... und über ihr allererstes Mal darf man HIER nichts erzählen? Kommt mir literotisch bekannt vor!

Doch sie muss sich noch dazu FREIWILLIG opfern?

Nein, das ist auf Sevac gemünzt.

Hat mich jedenfalls amüsiert, auch wenn ich vom "Schenkelklopfen" Abstand nehmen musste.

A.J.'s Leseempfehlung schließe ich mich dennoch an.

helios53helios53vor fast 9 Jahren
Die Stellung und die Dinge

A.J.: "... die Bemerkung des Erzählers: „Ja, diese Stellung ist eine intime Sache, aber das einfache Volk scherte sich ja nie um solche Dinge“, ohne dass zuvor von irgendeiner Stellung die Rede gewesen noch klar wäre, was für „Dinge“ hier gemeint sein sollten, ..."

Diese "Stellung" nennt der Volksmund "Neunundsechziger", eine andere ist nach der vorangehenden Beschreibung für mich nicht denkbar. Und ebendies, nämlich so etwas wie diese Neunundsechzigerstellung, sind die "Dinge", um die sich das Volk - trotz Volksmund - angeblich nicht schert.

Gelacht habe ich bisher lediglich über die "französische Austauschprinzessin", aber ich habe ja noch 2 Seiten zu lesen.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 9 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 9 Jahren
Die Sage vom lustigen Barden

Der vorliegende Text scheint mir ein typischer „_Faith_“-Text in der gewählten Kategorie zu sein. Der phantastische Hintergrund dient lediglich als Aufhänger, um zuweilen erheiternde, zuweilen angestrengt komische Situationen zu entfalten, wobei diese im Großen und Ganzen – insbesondere im Vergleich zum Gros der sonstigen LIT-Veröffentlichungen – stets unkompliziert flüssig lesbar ausfallen; die vielleicht auffälligste Ausnahme zu letzterem bildet hierbei die ungelenke Einleitung, die den geneigten Leser mitten rein ins Geschehen stürzt, was für sich genommen zwar nicht schlecht sein muss, aber ohne ihn mit der fiktiven Welt und ihren Figuren in irgendeiner Weise vertraut zu machen, sodass beide dem Leser fast völlig fremd bleiben (was, vermute ich, einfach dem Umstand geschuldet sein mag, dass weder jene Welt noch ihre Figuren wirklich ausgearbeitet und also eine ernstliche Auseinandersetzung mit ihnen überhaupt möglich wären), und verquere Einschübe, wie z. B. die Bemerkung des Erzählers: „Ja, diese Stellung ist eine intime Sache, aber das einfache Volk scherte sich ja nie um solche Dinge“, ohne dass zuvor von irgendeiner Stellung die Rede gewesen noch klar wäre, was für „Dinge“ hier gemeint sein sollten, sowie die fortwährende Überhäufung des Lesers mit mehr oder minder bemühten Euphemismen („feuchtes Tal“, „erhitztes Schwert“, „die Klinge ... schärfen“ etc.) tun ein Übriges dazu. (Zudem leidet in meinen Augen unter dem mehr oder minder ironisierten Zwang zum euphemistischen Verbrämen alles Sexuellem im Text die Erotik erheblich, und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Euphemismen die Aufmerksamkeit des Lesers vom eigentlichen Erzählgeschehen auf sich ablenken. Dadurch sind die verschiedenen dem Grunde nach erotischen Situationen nicht mehr als solche, sondern nurmehr noch als Anlässe zur Diversifikation der euphemistischen Schar lesbar, und das ödet den geneigten Leser nach kurzer Zeit nur noch an!) Diese Ballung besagter Schwächen tritt im weiteren Textverlauf nicht nochmals auf, aber latent lesbar bleibt sie in allen Passagen des Texts, sei es die Umgarnung der Königin oder die feurige List gegenüber dem Prinzen.

Zum Glück gelingt es „_Faith_“ mitunter aber auch, dem geneigten Leser ein paar echte Schenkelklopfer zu servieren, wie z. B. das Spiel mit den französischen Tierlauten der „Austauschprinzessin“ und den entsprechenden Antworten des Barden oder die Begegnung mit dem „Versicherungsdrachen“, die, abhängig vom Gemüt, als brüllend komisch oder zumindest erheiternd aufgenommen werden können. Dem gegenüber stehen, wie gesagt, andererseits im nächsten Absatz zumeist wiederum umständliche und unglückliche Ausarbeitungen für sich genommen guter Vorlagen, wie z. B. im Zwiegespräch mit der Königin (vgl. ab: „(„‚Ach, diese derbe Sprache, der ihr euch bedient, bringt mich nur noch mehr auf, bitte erzählt mir ein Gedicht, das nur mein Leib vernehmen kann.‘“).

Davon abgesehen stört mich, wie in vielen anderen Texten des Autors, auch am vorliegenden vor allem, das er seinen Stoff von vornherein erzählerisch nicht ernst nimmt, gleichwohl er dies ohne Weiteres könnte, sondern, wie eingangs gesagt, sich darauf beschränkt, die Staffage, denn zu mehr gereicht es in diesem und ähnlichen Fällen nicht, aus Barden, Burgen, Königen, Drachen usw. als bloßen Vorwand zur Variation diverser Witze zu gebrauchen (was umso schwerer schwiegt, als sie ein ums andere Mal im Bemühen um ihre Witzigkeit bemüht versanden). In der Folge treten das Erzählen und das Erzählte, um das es eigentlich gehen sollte, in den Hintergrund (oder verschwinden gänzlich) und überlassen das Feld humoristischer Turnerei, die sich ebenso gut zu anderen inhaltlichen Versatzstücken als denen der Phantastik sich austurnen könnte. In meinen Augen wäre viel mehr gewonnen, für den Text als auch den Autor, wenn er seinen Stoff endlich ernst nehmen und entsprechend ausarbeiten und auserzählen würde; gerne auch mit humoristischem Unterton (der Humor scheint schließlich fester Bestandteil der Erzählstimme des Autors zu sein). Dass „_Faith_“ das im Grunde könnte, beweisen seine Texte „Freiräume“ und „Tatjanas Fetisch“, in denen es in erster Linie ums Geschichten- und erst an zweiter Stelle ums Witzerzählen geht. Und, um auf die gewählte Kategorie des vorliegenden Texts zurückzukommen, wie das erfolgreich umgesetzt im Bereich der Phantastik aussehen könnte, das veranschaulicht auf beeindruckende Weise Andrzej Sapkowski in seinen phantastischen Geschichten rund um den Hexer Geralt, die voll von Humor sind, o h n e ihren Erzählhintergrund als Unbeachtlich oder Unwichtig zu verleugnen. Hier könnte ein Blick ins Buch dem Autor meine Kritik vielleicht eher verständlich machen als alle wohlgesetzten Worte dieser Welt!

Zum Schluss eine Frage: Besteht ein berechtigter Zusammenhang zwischen dem Barden des vorliegenden Texts und jenes in die Jahre gekommenen aus der Zeit des C64, wie es meine Intuition mir weismachen will?

Fazit: Ein Text, der hin und wieder mit richtigen Lachern aufwartet, dafür aber seinen Erzählstoff vernachlässigt und in der Folge sich in Sachen Erotik und Spannung einige Längen leistet. Trotzdem weitaus besser geschrieben als die überwältigende Masse der LIT-Veröffentlichungen. Empfehlenswert!

–AJ

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