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Die Gefühle einer Mutter

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Sie sprachen nicht über die Nacht, in stillschweigendem Einvernehmen. Beate arbeitete, empfing Klienten, ging einkaufen. Niko las Bücher, recherchierte Stoff im Internet, oder machte sich im Haus und im Garten nützlich. Sie tauschten Blicke, ab und zu, ganz offen. Doch sie mieden Berührungen, und jedes Thema, das auch nur entfernt mit Erotik zu tun hatte.

Dennoch war dieses Schweigen keines von der unbehaglichen Sorte. Etwas war gelöst, zwischen ihnen. Noch nicht alles, aber ein Stück davon. Und das fühlte sich gut an. Anfangs hielt Beate es sogar für möglich, dass die ganze Angelegenheit damit erledigt sein könnte. Das änderte sich allerdings in dem Maße, in dem die Samstagnacht in die Vergangenheit rückte, und in dem sich wieder Sehnsucht in ihrem Körper sammelte.

Niko ging es ähnlich, seinen Blicken nach zu urteilen. Während er sie am Sonntag so weich und liebevoll ansah, dass sie fast Tränen in die Augen bekam, sah er ihr am Dienstag schon wieder auf den Busen. Bis Donnerstag starrte er ihren Körper mit einer hungrigen Miene an, die ihr alle Härchen am Nacken aufstellte.

„Wir müssen reden", sagte sie am Freitagnachmittag, nach ihrer Rückkehr aus der Praxis.

„Mhm." Niko wirkte nicht begeistert, doch er erhob keinen Einspruch. Sie setzten sich an den Küchentisch, und er lehnte sich zurück. Das hieß wohl, sie sollte anfangen. Na schön.

„Wir merken es beide", begann sie. „Die Energie nimmt wieder zu. Das war eine unglaubliche Erfahrung, letzten Samstag, und ich war erst mal platt. Befriedigt, genauer gesagt. Jetzt kriegen wir wieder Lust. Das ist also eine rein körperliche Entwicklung. Eine völlig normale. Diesmal sollten wir vielleicht vorher klären, was wir tun. Und was wir nicht tun. Sonst rutschen wir vielleicht in was rein, was uns hinterher leidtut."

Niko starrte auf die Tischplatte und dachte nach. Er nickte zögernd.

„Du hast recht. Mir geht es auch so. Das heißt, je länger wir es rauszögern, umso höher wird der Druck im Kessel, oder?"

„Wahrscheinlich."

„Wir könnten die Nummer ja einfach jeden Samstag wiederholen", schlug er vor, mit einem schrägen Lächeln.

„Ja. Könnten wir. Das habe ich mir auch schon überlegt. Aber glaubst du, es bleibt beim gemeinsamen Masturbieren? Wir würden jedes Mal Gefahr laufen, dass wir uns anfassen. Und wir wissen beide, was dann passieren würde."

„Stimmt." Er seufzte und rieb sich über die Augen. „Ich kann meine Hand nicht für mich ins Feuer legen. Und für dich auch nicht. Aber was dann? Jeder in seinem Zimmer, mit Kamera und wechselseitigem Streaming?"

„Nein." Beate verschränkte die Arme vor der Brust. „Das wäre... nicht dasselbe. Das will ich nicht."

„Mh. Ich eigentlich auch nicht. Aber was dann?"

Sie sahen sich an, ratlos. Beate schluckte, weil sie sich in seinen Augen zu verlieren drohte.

„Vielleicht sollten wir uns schleunigst andere Partner suchen", murmelte sie. „Und wenn es nur als Ablenkung dient."

Niko gab nur ein skeptisches Brummen von sich. Doch dann hellte sich seine Miene auf. „Ich glaube, ich habe eine Idee", verkündete er.

„Ja?"

„Lass mich mal ein wenig nachdenken. Und telefonieren. Ich verrate dir noch nicht, um was es geht. Vielleicht klappt es ja auch nicht."

„Was denn?"

„Nicht so naseweis, Mama." Er grinste breit. „Jetzt bin ich am Zug."

„Na schön." Sie musste lachen. „Eine Überraschung also. Da bin ich aber neugierig."

Niko nickte eifrig und ging hinaus. Sie hörte ihn in seinem Zimmer mit jemand reden, und lachen. Schon nach wenigen Minuten kam er zurück.

„Pass auf, hier sind die Regieanweisungen", erklärte er ihr und hielt seine Miene mit Mühe ernsthaft. „Es geht um den Samstagabend, also übermorgen. Du musst hier sein, und zwar in deinem Zimmer. Ich komme irgendwann, die Uhrzeit kann ich noch nicht sagen. Dann darf von dir nichts zu sehen und nichts zu hören sein. Wenn ich dann in meinem Zimmer bin, kannst du raus."

„Und dann?"

„Das wirst du schon sehen." Er konnte das Grinsen nicht mehr von seinem Gesicht fernhalten. Der Leichtsinn wirkte ansteckend. Sie bemerkte, dass sie ebenfalls lächelte, und dass sie schon sehr gespannt war, was er da ausheckte.

„Na schön", kicherte sie. „Ein gutes Buch für den morgigen Abend bereitlegen. Und warten. Das kriege ich hin."

„Perfekt, Mama." Er warf ihr einen Luftkuss zu.

***

Das Geräusch der Haustüre und Lachen riss Beate aus der Lektüre. Sie blinzelte und sah auf. Erstaunlich -- der letzte Roman von Kazuo Ishiguro hatte es tatsächlich geschafft, sie so zu fesseln, dass sie alles andere vergaß.

Die Uhr zeigte kurz nach elf, an diesem Samstagabend. Sie lag auf ihrem Bett, bequem in Leggins und einem Shirt. Den BH hatte sie längst ausgezogen. Nun lauschte sie auf die Stimmen im Flur. Niko. Und eine hellere. Eine weibliche. Sie runzelte die Stirn. Was hatte das zu bedeuten?

Geräuschlos stand sie auf, huschte an ihre Tür, und legte das Ohr an das Holz.

„...lebst du also mit deiner Mutter?", hörte sie die Frau.

„Ja. Es ist richtig toll mit ihr", antwortete Niko. „Das hätte ich gar nicht erwartet. Ja, ich bin gerne hier."

„Ich könnte mir das nicht vorstellen, wieder zuhause." Ein Kichern. „Meine Mutter würde mich in den Wahnsinn treiben, innerhalb von zwei Wochen."

Niko lachte. „Das ist kein Problem. Wir sehen uns kaum. Und jetzt ist sie weg, das ganze Wochenende über."

Dann entfernten sich die Stimmen, verschwammen. Eine Minute später erklangen Schritte. Niko ging in die Küche. Das Klirren von Gläsern, und er trug wohl etwas zu Trinken in sein Zimmer. Eine Tür wurde geschlossen. Leise Musik erklang.

Hm. Sie runzelte die Stirn und lauschte noch eine Weile. Dann öffnete sie die Tür, vorsichtig, und spähte hinaus. Die Musik drang aus Nikos Zimmer herüber. Auf Zehenspitzen huschte sie den Gang entlang und sah um die Ecke. Und näher, an die geschlossene Tür. Niederknien, mit angehaltenem Atem, und durch das Schlüsselloch spähen...

Niko stand mitten im Raum, ein Mädchen in den Armen. Sie war kleiner als er und dünn, fast mager. Sie hielt ihn eng umfasst und wiegte im Takt des langsamen Songs hin und her. Niko streichelte sie sanft über den Rücken.

Was machte er da? Warum brachte er eine Freundin mit? Und warum...

„Oh!", entfuhr es ihr leise, als sie verstand. Sie musste tief Luft holen, und Hitze durchlief sie von unten nach oben. Scham, und auch Lust. Er wollte hier mit diesem Mädchen schlafen. Und er wollte, dass sie zusah. Teil war. Weil er es wusste. Und weil sie wusste, dass er es wusste.

Ein Lächeln zog sich über ihre Lippen, und sie verspürte Zärtlichkeit für ihren Sohn. Das tat er für sie, ja. Ein Geschenk. Ein Versuch. Stellvertreter-Sex, gewissermaßen. Hm -- ob das funktionierte? Und ob er seine Bekannte überhaupt ins Bett bekam?

Das stellte sich schnell als unproblematisch heraus. Als Niko sie küsste, da klammerte sie sich sofort an ihn und erwiderte den Kuss mit Hingabe. Wahrscheinlich war sie schon an ihm interessiert gewesen und konnte nun ihr Glück kaum fassen, überlegte Beate.

Sie betrachtete ihre Stellvertreterin neugierig. Das Mädchen schien jünger als Niko. Mittelgroß, sandbraune Haare, offen. Sie trug eine schwarze Jeans und eine Bluse. Weiß, mit kleinen, blauen Blümchen drauf. Ihr Outfit schrie so laut „Provinz!", dass es in den Ohren wehtat.

Aha. Er hatte sich also ein unbedarftes Ding gekrallt, das neu in Berlin war. Vielleicht auch eine Studentin. Oder eines der vielen Mädchen, die jedes Jahr hierher zogen, um in einem Restaurant oder einem Laden zu bedienen. Für so jemand wirkte Niko wohl wie die Verkörperung der großen weiten Welt. Groß und gutaussehend, charmant und ein wenig geheimnisvoll -- die perfekte Projektionsfläche, und ein sicheres Rezept für eine Enttäuschung.

Sie biss sich auf die Lippen. Sollte sie das gut finden? In gewisser Weise benutzte er sie nur. Andererseits -- war das nicht immer so, bei jungen Leuten? Gehörte das nicht zum Spiel dazu? Stellte das nicht so etwas wie eine Stufe dar? Einen Einstieg, aus dem dann tiefere Gefühle erwachsen mochten, oder auch nicht?

Mit einem Schulterzucken konzentrierte sie sich auf das Zusehen. Über die ethischen Aspekte konnte sie sich später noch Gedanken machen.

Die beiden drinnen knutschten heftig. Niko zog ihr die Bluse aus der Hose und schob seine Hand auf ihren nackten Rücken. Sie beeilte sich, das ebenso zu tun. Sie schienen sich mehr zu beißen, als zu küssen, voller Hast und Gier.

„Mh, du schmeckst so gut, Emmi", murmelte Niko, etwas lauter als notwendig. Wollte er, dass sie den Namen des Mädchens wusste?

„Du auch", gab sie zurück, mit einem atemlosen Kichern.

„Ich bin so scharf auf dich." Er packte eine schmale Hinterbacke und drückte herzhaft zu.

„Ich auch."

„Ich will dich haben."

„Ich... ich auch."

Beate grinste. Irgendwie rührend, die Kleine. Nun ja, sie würde eine unvergessliche Nacht mit Niko erleben, mit etwas Glück. Also hatte sie auch etwas davon. Kein Grund, sich um sie zu sorgen.

Niko knöpfte die Bluse auf und streifte sie Emmi ab. Darunter trug sie einen BH, aber notwendig schien der nicht, so flach fielen ihre Brüste aus. Als Niko sie gierig anfasste, verschob sich der BH sofort nach oben und entblößte den Inhalt. Die Hügelchen waren nicht mehr als angedeutet, aber die Nippel standen groß ab. Sie seufzte, als Niko darüberstrich, und ließ sich gerne ganz ausziehen.

Beate erhaschte einen kurzen Blick auf einen schmalen Po und eine blankrasierte Scham, dann schob ihr Sohn seine Eroberung auf das Bett und riss sich das Hemd und die Hose vom Leib. Sie musste schlucken, als sie wieder seinen langen, pfeilgerade vorragenden Penis sah.

Emmi empfing ihn und zog ihn gleich zwischen ihre Beine. Sie küssten und streichelten sich kurz, aber beide standen unter Druck, so wie es aussah. Niko fasste hinunter und bog ihr den linken Schenkel ab. So weit, dass sie von ihrem Schlüsselloch aus Emmi auf die Scham sehen konnte, und mitverfolgen, wie er seinen Pint ansetzte, und nach einem letzten Blickaustausch und einem hastigen Nicken von ihr zustieß.

Emmi warf den Kopf zurück und stöhnte brünstig, als er in sie fuhr. Beate presste die Schenkel zusammen und meinte fast, es genauso zu spüren. Fasziniert verfolgte sie, wie der Penis ihres Sohnes feuchtglänzend auftauchte und wieder im Leib des Mädchens verschwand. Nicht ganz, nur zu etwa zwei Dritteln. Anscheinend konnte sie nicht mehr aufnehmen. Der Gedanke, dass sie Nikos harten Knauf ganz tief innen spürte, erzeugte eine eigentümliche Spannung in Beates Mund.

Die beiden auf dem Bett lächelten sich an, unsicher, fragend. Die Bewegungen, anfangs noch ein Suchen, ein Rucken und Tasten, fanden sich zu einem gemeinsamen Rhythmus zusammen. Niko fickte sie langsam, und Emmi ging mit, ebenso bereitwillig wie enthusiastisch. Sie stieß das Becken hoch und keuchte, ihre Winzbrüstchen zitterten dabei.

Beate spürte, wie die Erregung sich in ihr ausbreitete. Dieses junge, unschuldige Mädchen rührte eine bestimmte Saite in ihr, brachte eine fast verschüttete Qualität wieder zum Klingen. Ja, so hatte sie sich auch gefühlt, damals. So nervös und neugierig, zum Platzen aufgeregt. So heiß, dass sie zu schmelzen fürchtete, wenn sie angefasst wurde, hier, und hier. Mit einem wehmütigen Lächeln griff sie sich zwischen die Beine und rieb.

„Magst du das hier auch?", hörte sie Niko. Er stemmte sich hoch, raus aus Emmi, und kauerte sich hin. Sein Schwanz federte wie ein Speer, die Spitze dunkelrot. Er griff nach dem Mädchen und drehte sie um, zog sie in eine kniende Stellung. Sie lachte nervös auf und verbreiterte ihre Position auf allen vieren. Niko umfasste die schmalen Hüften und drang von hinten in sie. Sie warf den Kopf in den Nacken und stieß ein scharfes Zischen aus.

Sie fickten in dieser Hundestellung weiter, ein wenig schneller. Beate hatte die Hand unter Leggins und Slip geschoben und liebkoste die Falten darunter. Da wandte Niko den Kopf und sah direkt in Richtung Türe. Natürlich konnte er sie nicht sehen, doch der Quasi-Blickkontakt schloss eine Art Stromkreis. Beate keucht auf, leise, und drängte die andere Hand unter das Shirt, griff nach einer Brust, drückte verlangend zu. Ja, sie war drin. Sie hatte Sex mit ihrem Sohn, auf eine verquere Weise.

Mit offenen Lippen starrte sie durch das Schlüsselloch und versetzte sich in das Mädchen hinein. Sie war es, die da bei jedem Anprall erbebte, ein erregend schmaler, dünner Leib im Gegensatz zu Nikos muskulösem Körper. Sie schmiegte da gerade den Kopf auf ein Kissen und stemmte den Po in die Höhe, machte sich ganz auf für ihren Lover, ihren Begatter, ihren Stecher. Hemmungslos stimulierte sie sich, fingerte in ihre nässende Spalte, und hielt das Stöhnen nur mit Mühe aus den Atemzügen heraus.

Niko zog das Tempo allmählich an. Er hielt das Mädchen um die Hüftknochen und stieß sie methodisch. Immer wieder sah er zur Tür, lächelte, und ließ sie seine Wollust sehen, und spüren. Die Lustlaute des jungen Paars drangen durch die Tür.

Da gab Emmi einen seltsamen Laut von sich und erstarrte. Dann nahm ein tiefliegendes Zittern ihren Körper in Besitz. Niko hielt still, in ihr, ließ es geschehen, ließ es ihn mitreißen. Und die ganze Zeit starrte er das Schlüsselloch an, die Augen geweitet. Dann, als er es nicht mehr aushielt, zog er seinen Schwanz ganz zurück, langsam, so dass Beate für einen Augenblick die ganze, pralle Pracht bewundern konnte, und stieß hart zu. Er kam sofort, mit einem abgehackten Schnaufen, und hing verkrümmt und zuckend über Emmi.

Beate auch. Sie krümmte sich vor der Tür zusammen und schloss die Augen, verloren in einer Ekstase, die nach Salz und Verlust schmeckte, wundervoll und melancholisch zugleich. Ihre Muschi krampfte wollüstig, doch ihr Herz fühlte sich weich und wund an. Es war nicht sie, die jetzt gelöst mit Niko im Bett lag und in der Blase der geteilten Freude schwelgen durfte. Dennoch schwelgte sie in den Schauern, den Funkengarben, und kostete den Orgasmus bis zur Neige aus.

Irgendwann kam sie hoch und stolperte zurück in ihr Zimmer. So lag sie lange auf dem Rücken, starrte zur Decke, und spürte der seltsamen Erfahrung nach. Als sie später neue Geräusche aus Nikos Zimmer hörte, schloss sie die Augen.

***

„Guten Morgen."

Beate trat im Morgenmantel in die Küche und lächelte die zwei jungen Leute am Küchentisch lieb an. Es war kurz nach neun. Emmi, der ein Shirt von Niko locker um den Körper hin, fuhr hoch und riss die Augen auf.

„Äh, hallo Mama." Niko sah verkrampft zwischen ihr und seiner Freundin hin und her. Spielte er das jetzt? Falls ja, dann sehr überzeugend. „Ich dachte, du wärst weg?"

„Ja, dachte ich auch." Sie zuckte die Schultern. „Aber ich bin dann doch gestern Nacht wiedergekommen. Ich wollte euch nicht stören, deshalb habe ich nicht bei dir angeklopft."

„Ah ja, so, okay...", stotterte Niko. „Ähm, das ist Emmi, Mama. Meine Mutter."

„Hallo, Frau Tarck", murmelte das Mädchen mit niedergeschlagenen Augen.

„Hallo Emmi. Schön, dich kennenzulernen." Sie legte Wärme in ihr Lächeln. „Wollt ihr schon frühstücken? Oder erst später."

„Ich -- ich muss gleich los." Emmi sah sich um wie ein gefangenes Tier.

„Soll ich dich heimfahren?", bot Niko an.

„Nein, nein. Nicht nötig. Ich nehme die U-Bahn. Muss mich nur..."

Sie floh. Niko sah seine Mutter an und hob die Augenbrauen. Die zuckte nur die Schultern und lächelte dünn. Niko stand auf und ging ihr nach. Sie hörte sie reden und schenkte sich solange einen Kaffee ein. Dann Schritte, letzte Worte, die Haustüre.

Niko kam zurück und setzte sich, ihr gegenüber. „Du hast sie wohl ein wenig erschreckt", erklärte er.

„Tut mir leid", gab sie zurück, ohne Bedauern in der Stimme. „In meinem Haus kann ich ja wohl noch in die Küche kommen, oder?"

„Natürlich." Er seufzte und rieb sich die Augen. „Wie war es für dich? War das eine gute Idee, mit Emmi?"

„Ich weiß nicht so recht." Beate zupfte sich an den Fingernägeln. „Ich verstehe, was du damit erreichen wolltest. Und das hat insofern geklappt, dass ich mich gestern Nacht vor deiner Tür wunderbar befriedigen konnte, beim Zusehen. Ziemlich heftig, sogar."

„Das klingt nach einem Aber."

„Stimmt. Denn im Moment weiß ich nicht genau, was ich dazu sagen soll." Sie sah ihm in die Augen. „Ich bin nicht eifersüchtig, Niko. Ich freue mich, wenn du Spaß hast. Ehrlich! Aber das hat nicht viel mit dem zu tun, was zwischen uns ist. Oder mit dem, was ich empfinde."

Er senkte den Kopf.

„Ja", murmelte er nach einer Pause. „Geht mir ähnlich. Wahrscheinlich war das eine blöde Idee."

„Nein. Das war es nicht." Sie legte ihm eine Hand auf den Arm und drückte. „Ich finde es schön, dass du dir was einfallen lässt. Es war ein Versuch. Wir lernen daraus."

Niko nahm ihre Hand und strich darüber. „Zumindest ist der Druck vorläufig weg", grinste er schwach. „Bei mir zumindest, nach zwei Mal heute Nacht."

Sie lachte auf. „Stimmt. Rein körperlich betrachtet haben wir jetzt vielleicht wieder ein paar Tage Ruhe. Auch nicht schlecht."

„Gut." Er gähnte weit. „Viel Schlaf habe ich nämlich nicht gekriegt."

„Du Ärmster."

„Ja, genau. Schließlich opfere ich mich hier, völlig selbstlos", behauptete er, im Brustton der Überzeugung.

„Ooooh, dududu."

Sie grinsten sich an, die Hände immer noch ineinander. Dann überfiel ihn ein neues Gähnen.

„Ich leg mich nochmal hin. Sonst bin ich heute zu nichts mehr zu gebrauchen."

„Ja, ich auch, am besten."

„Äh -- zusammen?" Er machte ein erwartungsvolles Gesicht.

„Zusammen?" Sie blinzelte. Nun, warum nicht? Das hörte sich gemütlich an. Ein wenig kuscheln, und noch ein, zwei Stunden schlafen. Da konnte kaum viel passieren, oder? Aber die Idee, Niko in ihr Bett zu lassen, fühlte sich nicht richtig an.

„Ich komme zu dir, okay?", entschied sie. Er nickte, mit leuchtenden Augen.

Fünf Minuten später stand sie vor seinem Bett und warf den Morgenmantel über die Lehne des Schreibtischstuhls. Darunter trug sie ein Hemdchen und einen Slip. Niko lag schon unter der Decke und hob diese einladend an, als sie neben ihm schlüpfte. Er trug Shorts und ein ärmelloses Shirt. Mit einem unterdrückten Kichern kuschelte sie sich an ihn und genoss es, wie er sie ins Löffelchen nahm und den Arm um sie legte.

„Hmmm", machte sie zufrieden und schubberte den Rücken an seiner Brust. „Gut so?"

„Sehr gut." Er küsste sie am Nacken. Sie räkelte sich unter dem leisen Kitzel, den das auslöste, und atmete genießerisch durch. Dann schnupperte sie.

„Hier riecht es nach Sex!", erklärte sie in gespielter Empörung.

„Soll ich die Bettwäsche tauschen?"

„Ach nein, lass nur. Das ist zu aufwendig. Außerdem" -- sie drückte die Nase in das Laken und sog die Luft ein -- „finde ich das süß. Und ein wenig aufregend, so mit dir im Liebesnest zu liegen. Und dich zu riechen. Euch..."

„Du riechst aber auch gut." Er schnupperte an ihrem Hals herum. „Auch sexy."

„Huh -- mach das nochmal, bitte."

„So?" Seine Nase wanderte an ihren Rückenwirbeln entlang und hinter ihr Ohr. Haarfeines Prickeln wanderte über ihre Haut, und sie erschauerte. Stärker, als er sie küsste, mit einem Hauch von Zunge.

„Mh!" Ah, fühlte sich das gut an! Und immer noch kitzelte der deutliche Geruch nach dem süßen Schweiß eines Liebesspiels in diesen Laken ihre Nase. Mit einem Seufzen räkelte sie sich in der Wärme unter der Decke, in seiner Umarmung, an seinem harten Körper.

Niko schnaufte. Seine Hand rutschte unter ihren Arm, auf eine Brust. Und nahm diese. Drückte sanft. Fragend.

Sie drehte den Kopf, sah ihm über die Schulter hinweg in die Augen.

„Ich glaube, das funktioniert so nicht", sagte er. „Wenn ich dich im Arm habe, dann bekomme ich sofort Lust auf dich." Zum Beweis schob er den Unterkörper vor, und sie spürte den warmen Umriss seines Penis am Po.

„Ja. Geht mir ähnlich."

Sie hielten den Blick. Er streichelte weiter ihren Busen. Der Druck an ihrem Po nahm zu. Als er die Finger leicht verschob und über die Brustwarze spielte, da explodierte dieser Reiz förmlich unter ihrer Haut. Sie öffnete den Mund und stieß ein hilfloses Japsen aus.

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