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Die Geschichte des Paul Miller 05

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„Ich möchte Mrs. Davis!" fing Amber wieder an. „Ich möchte deinen geilen Schwanz in ihrer Muschi und ihre Zunge an meiner! Ich möchte, dass du uns beide genauso geil fickst wie gestern mit Lena!"

Ich stöhnte vor Vergnügen!

Natürlich würde es keine Probleme bereiten, unsere Lehrerin zu derartigen Handlungen zu manipulieren! Ich besaß eine Macht, die kaum noch auf Grenzen stoßen würde!

Während ich dabei zusah wie mein schleimig glänzender Schwanz immer wieder zwischen Ambers Schamlippen verschwand und ihre Melonen wie verrückt herumdrifteten, dachte ich daran, mit jeder Frau Sex haben zu können, wann und wie ich das wollte. Ähnlich der verrückten Drogenfantasie auf der nun schon so weit zurückliegenden Party, tauchten vor meinem geistigen Auge jetzt all die Frauen auf, mit denen ich in den letzten Wochen zu tun gehabt hatte. Ich sah nur mehr hungrigen Pussys, dachte an Schreie, lustvolles Stöhnen und vom Orgasmus verzerrte Gesichter.

Ich war wirklich der König der Welt!

Mit dem satten Gefühl der Macht ergoss ich mich stöhnend in Ambers Bauch!

Und gleichzeitig mit dem Höhepunkt kamen wieder die rasenden Kopfschmerzen!

(43)

„Ist es immer noch nicht besser? Wenn das nicht aufhört musst du zum Arzt!"

Darleen lehnte in der Türe und das hinter ihr strahlende Licht des Vorraumes tauchten die Kurven des nackten Körpers in eine scharf umrandete Silhouette.

Meine Schwester wollte Sex! Sie hatte zwei Tage mit den immer wiederkehrenden Gedanken daran verbracht, dass ich Amber wohl rund um die Uhr das Hirn rausvögeln würde und die Mischung aus Neid und der Fantasie darüber hatten sie so scharf gemacht, dass kein großartiges Gedankenlesen notwendig war, um ihre Stimmung zu erraten.

Doch ich konnte ihr diesen Gefallen nicht tun!

Amber hatte mich früher als geplant nach Hause gebracht und ich verbrachte den Tag seither in der abgedunkelten Ruhe meines Zimmers. Selbst zwei starke Tabletten hatten keinerlei Wirkung gezeigt und die quälenden, pochenden Schmerzen raubten mir buchstäblich den Verstand.

Ich fand kaum die Energie darüber nachzudenken, dass diese Migräneattacken wohl doch in Zusammenhang mit der mentalen Beeinflussung anderen Personen stehen könnten (was eine richtige Katastrophe gewesen wäre) und versuchte nun schon seit Stunden irgendwie mit dem Schmerz klarzukommen.

Darleen verschwand aus der Türe und kehrte gleich darauf zurück, um das kühle, feuchte Tuch auszuwechseln, das sie mir immer wieder auf die Stirn legte.

„Ich verstehe das nicht!" murmelte sie und streichelte meine Hand. „Das hast du doch früher nie gehabt!"

Dann bedachte sie mich mit einem intensiven Zungenkuss!

So angenehm diese intime Nähe meiner Schwester auch war, ich musste ihn abbrechen, weil selbst die kleinen Bewegungen meines Kiefers die Schmerzen weiter verschlimmerten. Darleen zog sich seufzend in ihr Zimmer zurück. Sie ließ beide Türen offen und zum ersten Mal seit langer Zeit konnte ich wieder das monotone Brummen des Vibrators hören.

Darleens kurze und so negative Reaktion auf Lena Brews hatte mich diese mit keinem Wort erwähnen lassen. Auch die Neuigkeit, dass sie vielleicht wegen eines Stipendiums auf ihrem alten College nachfragen würde, wollte ich nicht erzählen. Aus irgendeinem Grund musste ich beim leisen Stöhnen von nebenan jetzt aber an die attraktive, prominente Schulkollegin meiner Schwester denken.

Anders als es früher gewesen war, hielt Darleen sich nicht zurück. Die stetig ansteigende Frequenz ihrer Laute bot einen deutlichen Gradmesser über den Fortschritt der Erregung und schon nach wenigen Minuten konnte ich das helle Schreien hören, das sie beim Orgasmus ausstieß.

Erst spät in der Nacht fiel ich in seichten, unruhigen Schlaf. Anschließend waren die Schmerzen endlich besser!

(44)

Mein Wiedereintritt zu den Kursen in der letzten Woche hatte einiges an Aufsehen verursacht.

Doch Amy Heisners Auftritt am Montag war eine Sensation!

Praktisch alle Schüler versammelten sich um die Tochter des Coaches, stellten neugierige Frauen oder beglückwünschten sie zur Genesung. Amy befand sich für ein paar Minuten eingepfercht in einer Traube von Menschen, die nicht einmal ihr streng dreinblickender Vater auflösen konnte.

Coach Heisner hatte es sich nicht nehmen lassen, seine nach wie vor blasse Tochter persönlich bis zur Schule zu bringen. Entgegen meinen Erwartungen gab es allerdings keine besorgten oder prüfenden Blicke in meine Richtung. Er begrüßte mich nur mit flüchtigem Kopfnicken, nahm aber sonst keine Notiz von mir.

Ganz anders Amy selbst!

Natürlich hatte ich mich auch in die Reihe der Gratulanten eingereiht. Unser Händeschütteln erregte die Aufmerksamkeit vieler Mitschüler, die ja noch ihre vergangenen, bösartigen Reaktionen in Erinnerung hatten. Nachdem aber überall das Gerücht herumging, ich hätte ihr das Leben gerettet schien letztendlich niemand der Tatsache große Bedeutung beizumessen, dass Amy mich mit ihren großen, sanften Augen anschmachtete als wäre ich ein Popstar.

„Hi Paul!" flüsterte sie fast. „Ich freue mich so, dich zu sehen!"

„Ich freue mich auch, Amy!" meinte ich nicht ganz der Wahrheit entsprechend und registrierte wie ihre Wangen eine hitzige Röte annahmen.

Die Erinnerung an unsere letzte Begegnung im Krankenhaus ließ mir in Anbetracht der aktuellen Situation ein Frösteln über den Rücken laufen, denn im Hintergrund runzelte der Coach jetzt argwöhnisch die Stirn.

Es kam mir gar nicht unrecht, dass der Mathematiklehrer auftauchte und die Versammlung aufzulösen begann.

Zum Glück war meine Migräne in der Früh verschwunden und ich konnte mich die vollen drei Stunden auf den Unterricht konzentrieren. Das vergangene Wochenende hatte ein ziemliches Loch in die Planung meines Lernfortschritts gerissen und ich würde heute den ganzen Tag über den Büchern verbringen. Ambers Eltern waren wieder aus Florida zurück und kasernierten sie aus demselben Grund daheim, also stand einem Nachmittag voll Paukerei nichts im Wege.

Amy zeigte sich mir gegenüber nach außen hin auch in den beiden Pausen äußerst zurückhaltend. Ich registrierte allerdings ihre ständigen Blicke, die vor allem dann richtig intensiv wurden, wenn Amber meine Hände nahm oder mir einen schnellen Kuss gab. Auch als die Kurse zu Ende waren und Coach Heisner wieder unten vor dem Tor stand, sah sie mir ohne Zurückhaltung so lange nach, bis ich außer Sichtweite kam.

Mit reichlich gemischten Gefühlen fuhr ich mit dem Bus nach Hause und hockte tatsächlich bis spät am Abend über meinen Büchern. Irgendwann läutete das Telefon und meine Schwester war am Apparat. Wie sich herausstellte hatte sie nicht nur eine Gehaltserhöhung erhalten, auch ihr Tätigkeitsbereich war ein anderer geworden.

„Paul, ich muss heute länger arbeiten!" meinte sie. „Vielleicht sehen wir uns ja noch, ehe du schlafen gehst! Was machen deine Kopfschmerzen?"

Erfreut über die Information, dass ich heute keine Probleme damit hatte verabschiedete sie sich und kam tatsächlich erst nach Hause, als ich bereits im Bett lag. Ich wurde kurz munter als ich Darleen in der Küche rumoren hörte und spürte später ihren nackten Körper zu mir unter die Decke schlüpfen. Sie schmiegte sich an mich und zog meine Hand auf ihre Hüfte.

„Ich bin furchtbar erschöpft!" murmelte sie leise. „Obwohl ich große Lust auf dich hätte!"

Ich brummte irgendeine Antwort und fiel -- gar nicht böse darüber -- wieder in tiefen Schlaf.

(45)

Die beiden nächsten Tage gestalteten sich vom Schema her nicht anders. Bisher hatte ich an den Dienstagen immer meine wöchentliche Stunde bei Dr. Liam Hazel, doch die würde diese Woche erst am Freitag stattfinden. Ich besuchte ganz planmäßig die Kurse, studierte mit unveränderter Skepsis Amy Heisners heimliche Blicke und hockte bis am Abend über meinen Büchern.

Am Dienstag kam Darleen erst so spät nach Hause, dass ich sie gar nicht mehr bemerkte, am Mittwoch immerhin zu einer Zeit, als ich noch vor dem Fernsehen saß.

In dieser Nacht hatten wir auch zum ersten Mal wieder Sex. Ich kuschelte in Löffelchenstellung an ihrem Rücken und überschwemmte die Pussy nach einem langen, zärtlichen Fick mit einer solchen Flut, dass die ganze Nacht über immer wieder klebrige Sauce an ihrer Kehrseite zu fühlen war, wenn sie diese im Schlaf an mich schmiegte.

Am folgenden Nachmittag kam dann die Sensation!

Ich war eben von den Kursen mit unspektakulärem Lernstoff und der üblichen Besorgnis über Amy Heisners Blicke nach Hause gekommen. Meine Überlegungen, warum sie mich noch kein einziges Mal angesprochen hatte, sondern mir nur dieses stumme Anschmachten entgegenbrachte wurden vom Schrillen des Telefons unterbrochen. Erst dachte ich, Darleen würde auch heute wieder länger im Büro bleiben müssen, doch dann erkundigte sich eine mir unbekannte Stimme ob ich auch persönlich am Apparat sein.

Fünf Minuten später musste ich mir Mühe geben, nicht noch mit dem Telefonhörer in der Hand durch das ganze Haus zu springen! Ich hatte für Ende der kommenden Woche eine Einladung zum Probetraining auf einem College erhalten!

Mrs. Lena Brews habe mich wärmstens empfohlen, berichtete der Trainer am anderen Ende der Leitung. Er suche noch Verstärkung für seine Defense und wäre an einem starken Safety interessiert. Meine Spieler-Statistiken waren ihm bereits bekannt und da es zu keiner Anklage wegen Drogenhandels kommen werde, sei die ganze Angelegenheit rund um meine Sperre für ihn auch nicht von Bedeutung!

Ich konnte mein Glück nicht fassen!

Auch wenn ein Probetraining noch lange kein Stipendium bedeuten musste, Schritt für Schritt kehrte tatsächlich alles wieder zu dem Zustand zurück, den mein Leben vor der ganzen Angelegenheit gehabt hatte.

Nur, dass ich zusätzlich auf die unglaubliche Fähigkeit gestoßen war, andere Menschen nach Belieben zu manipulieren! Dass ich mir die Frauen aussuchen konnte, die Sex mit mir haben würden! Dass ich mit dieser Gabe vielleicht doch noch die Chance bekam, Profi zu werden!

Erfüllt vom Glück und einem unbeschreiblichen Hochgefühl verbrachte ich auch diesen Nachmittag über den Büchern und schloss am Abend meine erstmals wieder pünktlich aus dem Büro kommende Schwester in die Arme.

Wir tanzten jubelnd gemeinsam durch die Wohnung und konnten gar nicht damit aufhören, uns Fantasiegeschichten über meine Zukunft als Profisportler auszudenken, obwohl die Chance für den Sprung aus einem Division II College in die NFL sehr gering war.

„Du wirst bei den Dolphins spielen!" sinnierte Darleen. „Oder bei irgendeinem anderen Team im Süden. Und du wirst ein riesiges Haus am Meer haben und deine große Schwester wird dich dort so oft es geht besuchen kommen!"

„Und was werden wir dann in diesem riesigen Haus am Meer tun?" fragte ich und strich zärtlich über ihr Gesicht.

Sie kicherte und sah mir tief in die Augen.

„Was würdest du denn gerne tun?"

„Das was wir jetzt auch machen werden!"

„Die nächsten Tage nicht!" erklärte Darleen und eröffnete mir, dass ihre Periode eingesetzt hatte. „Aber vielleicht kann ich dem Superstar ja auf andere Art zeigen, dass ich sein größter Fan bin!"

Dann sank sie mitten in der Küche auf die Knie und verschlang gierig meinen Schwanz!

Der flaumige Mund und ihr beherztes, gieriges Saugen kurbelten meine Lust auf ein unbeschreibliches Niveau und ich sah stöhnend dabei zu , wie die vorgestülpten Lippen sich wie eine enge Hülle um die geschwollene Eichel legten, während dahinter die schnellen, weichen Schläge der Zunge zu spüren waren. Ihre Hand flog förmlich an meinem Schaft herum und trieb die Lust derart schnell hoch, dass ich bald heiser ächzte.

All die Begeisterung und das Glücksgefühl komprimierten sich zu einem heftigen Ausbruch, der so schnell und unerwartet losbrach, dass Darleen fast erschrocken zurückzuckte. Die ganze Flut strömte nicht in den Mund, sondern schoss auf ihr Gesicht und legte dort sternförmig eine weiße Bahn nach der anderen über Mund, Nase, Augen und Stirn.

„Touchdown!"

Darleen erhob sich wieder und lachte hell, wobei sich dabei zwischen den geöffneten Lippen schleimige Fäden spannten. Sie kniff beide Augen zu weil die Sauce ihre Lider zukleisterte. An den Nasenlöchern bildeten die Atemstöße milchige Bläschen und sie streckte die Arme ein wenig auseinander, um möglich wenig auf die Ärmel ihrer Bluse tropfen zu lassen.

Sie wollte sich ein Tuch von der Anrichte angeln, doch ich schnitt ihr den Weg ab und küsste meine Schwester auf das glitschig verschmierte Gesicht. Mein eigener Saft benetzte jetzt Mund, Wangen und Nase und troff erst recht auf unser beider Kleidung.

„Ich liebe dich, Paul!" hauchte sie. „Obwohl ich noch immer nicht verstehen kann was mit mir los ist!"

Ihre hellen, grünen Augen fixierten mich in einer Mischung aus Lust, Liebe und Fassungslosigkeit.

„Ich liebe dich auch, Sis!"

Ich sah dabei zu, wie Darleen sich schließlich doch von den Spuren meines Ausbruchs säuberte. Der inzestuöse Sex zwischen uns beiden war inzwischen genauso zur Normalität geworden wie unsere ganz besonderen Liebe zueinander. Ich hatte längst aufgehört darüber nachzudenken, ob unser Tun gut oder schlecht wäre. Aber ich wusste, dass ich niemals mehr darauf verzichten wollte.

Darleen schien ähnlichen Gedanken wie ich nachzuhängen, denn sie meinte:

„Manchmal hasse ich mich dafür, dass ich das mit dir so genießen kann! Ich habe mich noch nie bei einem Mann so wohl, so erregt und nachher so befriedigt gefühlt! Ich glaube nicht, dass ich jemals wieder damit aufhören kann!"

Ein fast schüchtern anmutendes Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie errötete sogar ein wenig. Ich konnte mich nicht daran erinnern, meine Schwester jemals schöner empfunden zu haben als in diesem Augenblick.

„Du musst dich bei Mr. Heisner bedanken!" sagte sie später, als wir gegessen hatten und zusammen vor dem Fernseher hockten. „Es ist nicht selbstverständlich, dass er das für dich getan hat!"

Ich holte tief Luft. Trotz Darleens ablehnender Haltung zu Lena Brews musste ich ihr jetzt die Wahrheit gestehen.

„Sis!" begann ich leise. „Das Probetraining hat nicht der Coach organisiert!"

Ich erzählte von dem Angebot Lenas und unserem gemeinsamen Mittagessen, ohne jedoch die erotische Komponente danach zu erwähnen.

Meine Schwester runzelte die Stirn und zog ein ähnlich angewidertes Gesicht, wie letzte Woche als ich ihr von meiner ersten Begegnung mit dem Starlett berichtet hatte.

„Bei ihr musst du dich nicht bedanken!" brummte sie schließlich. „So sehr ich mich auch über dieses Angebot für dich freue, es wäre mir doch lieber, wenn sich eine Alternative anbieten würde!"

„Was hast du eigentlich für ein Problem mit Lena Brews?" wollte ich wissen und ihre Miene verfinsterte sich noch mehr.

„Ich habe kein Problem mit ihr!" Darleens sonst so geschwungene Lippen verwandelten sich in schmale Striche. „Ich hasse diese Schlampe!"

„Möchtest du mir erzählen warum?"

Sie senkte den Kopf und starrte für ein paar Sekunden auf ihre ausgestreckten Beine.

„Du weißt vielleicht, dass wir zusammen die Schule besucht haben. Lena war nie eine enge Freundin von mir, aber wir verbrachten viel Zeit in derselben Clique. Und dann passierte das mit unseren Eltern." Darleen holte tief Luft und ich konnte sehen, wie sehr sie die Erinnerung an diese Zeit auch heute noch mitnahm. „Ich war vierzehn Jahre alt und Ganze hat mich natürlich einigermaßen aus der Bahn geworfen. Der Verlust, unser Umgebungswechsel in eine Pflegefamilie, die plötzliche Verantwortung, die ich glaubte für dich übernehmen zu müssen. Ich war damals sehr lange in psychologischer Behandlung. Nicht fünf Sitzungen, so wie du! Es ging über Jahre hinweg!"

Sie kaute an der Unterlippe und seufzte leise.

„Das ganze wurde natürlich sehr diskret behandelt und meine Fehltage, wenn es mir mal besonders schlecht ging, einfach als normale Erkrankung aufgeschrieben. Doch dann kam Lena Brews dahinter! Und binnen einer Woche dachte die ganze Schule, dass ich verrückt sei!"

Ich legte meinen Arm um ihre Schultern und zog Darleen an mich.

„Lena war es nicht zu dumm, beleidigende Sprüche auf Zettel zu schreiben und auf meinen Spind zu kleben. Sie erzählte alle Jungen, die auch nur irgendwie Interesse an mir zeigten, dass ich laufend in der Psychiatrie sei, weil ich den Tod meiner Eltern nicht überwinden konnte! Weißt du, was es bedeutet, wenn dich alle nur anstarren und hinter deinem Rücken tuscheln? Kannst du dir vorstellen, was das für ein heranwachsendes Mädchen bedeutet? Ich hieß überall nurmehr PD, die Psycho-Darleen!"

Ich erinnerte mich an die Reaktion mancher Mitschüler nach meinem Unfall und erschauderte innerlich.

„Aber es gab einen Jungen, dem war das alles egal! Tom Berlinson fragte mich einmal ob ich mit ihm ausgehen wollte und von dem Tag an war ich unsterblich in ihn verliebt. Ich fühlte mich an seiner Seite endlich nicht mehr wie eine Aussätzige. Wir verbrachten die Nachmittage zusammen, gingen ins Kino oder eines der Cafés. Tom lachte nur über die Anderen und bescherte mir die schönsten Wochen in dieser für mich so schweren Zeit."

Darleen seufzte abermals.

„Er war auch der Erste, den ich richtig mit Zunge geküsst habe. Und wahrscheinlich wäre es noch mehr geworden, hätte nicht jemand das Gerücht gestreut, ich wäre nach dem Tod unserer Eltern medikamentenabhängig und hätte schon mehrfach versucht, mir das Leben zu nehmen. Ich kann mich heute noch an Toms trauriges Gesicht erinnern, als er mir eröffnete, sein Vater hätte ihm den Umgang mit mir verboten! Du kannst dir vorstellen, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat! Und du kannst dir vorstellen, wer wenige Tage später überall herumposaunt hat, sie habe Tom Berlinson einen geblasen!"

Sie schüttelte unmerklich den Kopf.

„Ich möchte nicht, dass du irgendetwas mit dieser Frau zu tun hast, Paul! Und ich hoffe wirklich, dass es noch eine andere Möglichkeit für dich gibt, ein Sportstipendium zu erlangen!"

Ich hatte vor ein paar Tagen mit Lena Brews geschlafen und das schlechte Gewissen überrollte mich wie ein D-Zug. Ich drückte Darleen einfach nur an mich und sprach kein einziges Wort.

In dieser Nacht gab es keinen Sex, aber wir liebten uns dennoch. Stundenlange Streicheln, Umarmen und Küssen bescherten weder meiner Schwester noch mir einen Orgasmus. Doch ich schlief nicht minder befriedigt ein, wenn auch die Skrupel nach wie vor frostig in meinem Kopf kreisten.

(46)

Es gab zwar keinen Grund mich bei Coach Heisner zu bedanken, aber ich musste dennoch eine Unterredung mit ihm führen.

Zuvor hatte ich allerdings meinen letzten regulären Besuch bei Dr. Liam Hazel absolviert. Der Psychologe stellte mir das bestmögliche Zeugnis aus und ermahnte mich erneut, verantwortungsvoll mit meiner Fähigkeit umzugehen. Und er bat mich, so wie schon letzte Woche, weiterhin mit ihm in Kontakt zu bleiben. Bei der Verabschiedung versuchte ich mich möglichst cool und wenig beeindruckt über die mir von ihm eröffnete Fähigkeit zu geben.

„Mein Leben hat sich seither nicht wesentlich verändert!" log ich. „Ich möchte Ihnen aber trotzdem sehr herzlich danken. Und meine Schwester lässt wegen der Rechnung fragen."

Er zwinkerte mir fröhlich zu.

„Wir sehen uns ja wieder!" meinte er. „Vergiss nicht, du hast es versprochen!"

Ich erwähnte auch die Kopfschmerzen, die seit meiner Anhörung immer wieder aufgetaucht waren.

„Ich glaube nicht, dass sie in Zusammenhang mit der Anwendung deiner Fähigkeit stehen! Aber wenn es nicht aufhört, dann musst du dich untersuchen lassen!" nahm mir der Psychologe die Sorgen. „Wahrscheinlich ist das nur eine Reaktion auf deinen Stress in den vergangenen Wochen!"

Also stand ich wenig später beruhigt ohne Rechnung, aber mit einer positiven Beurteilung vor der Schule und erwartete Bill Heisner, der nach wie vor jeden Tag seine Tochter den kurzen Weg zur Schule begleitete als wäre sie noch ein kleines Kind.

Ich hatte seit dem Unfall keine Minute mehr trainiert. Wenn die paar verbleibenden Tage zur Verbesserung von Kraft und Kondition auch nicht mehr ausreichen würden, so wollte ich vor dem Probetraining wenigstens an meiner Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit arbeiten.