Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die junge Gräfin Teil 02

Geschichte Info
Jasmin und ich werden ein Paar.
8.6k Wörter
4.69
55.1k
22
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 08/27/2018
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Jasmin hängt sich auf dem Rückweg bei mir ein. Sie hält meinen Arm fest und lehnt den Kopf gegen meine Schulter. Es ist eine sehr vertraute Geste.

„Wie geht das mit dem Traum?", frage ich.

Sie hebt den Kopf und schaut zu mir hoch. Sie schenkt mir ein unglaublich süßes Lächeln. Dieses Mädchen muss ich festhalten und lieben, denke ich bei mir. Komme, was wolle!

„Was meinst du?", will sie wissen.

„Warum wusstest du, dass ich der Richtige bin und was genau habe ich letzte Nacht geträumt?", präzisiere ich.

„Ach das", meint sie. Ein verschmitztes Lächeln spielt um ihre Lippen. „Ich kann dir auch nicht sagen, wie das genau geht. Ich bin in der Lage mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen.

Unsere Begegnung in der Mensa ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Du hast mir auf Anhieb gefallen und mehr als jemals zuvor hatte ich die Hoffnung, dass du endlich der Richtige bist. Bei keinem anderen Mann vorher, war ich mir so sicher, dass es passt.

Also habe ich in der Nacht mit dir Kontakt aufgenommen und wir sind diesen Weg entlang spaziert und haben geredet. Wir haben wirklich lange miteinander geredet. Das ist für mich eine sehr gute Möglichkeit, einen Menschen kennen zu lernen, so wie er wirklich ist. Wenn ich auf diese Weise mit jemand in Verbindung trete, muss er ehrlich sein. Er kann mir nichts vormachen. Ich weiß nicht warum, aber ich erreiche dabei eine Ebene, die es unmöglich macht, sich zu verstellen.

Bei diesen Kontaktaufnahmen unternehme ich immer irgendwas. Mit dir war es der Spaziergang. Auch das war etwas Neues für mich. Ich habe noch nie einen Mann mit hierher, in diesen meinen Wald genommen."

„Du meinst heute?"

„Nein, auch bei diesen Verbindungen habe ich noch nie jemand mit zum Schloss genommen. Die Treffen fanden immer in einem Café, in einem Club oder sonst irgendwo in der Öffentlichkeit statt."

„Was haben wir beim Spaziergang gemacht? So lange ist er mir nicht vorgekommen."

„Dann erinnerst du dich vermutlich nicht an alles. Es war auf jeden Fall lange. Wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht. Wir haben geredet und geredet. Dabei hast du mich überzeugt", erzählt sie.

„Und anschließend sind wir im Bett gelandet? Wie ist so etwas möglich?", bin ich erstaunt.

„Ich weiß nicht, wie das geht. Ich habe es bei dir zum ersten Mal ausprobiert und es hat auf Anhieb geklappt."

„Dein Orgasmus war aber heftig", schwärme ich.

„Einer?"

„Ja gut, es waren zwei. Einmal nur oral und dann ..."

„Zwei?"

„Waren es nicht zwei?", bin ich überrascht.

„Du hast mich mit dem Mund verwöhnt und wir haben danach noch dreimal miteinander geschlafen. Du hast mich ganz schön rangenommen. Es war unglaublich schön!", antwortet sie.

Ich schaue sie ungläubig an. Was sie mir erzählt weicht deutlich von dem ab, was ich in Erinnerung habe.

„Dann habe ich auch davon nur die Hälfte mitbekommen", stelle ich fest. Ich bin beinahe enttäuscht.

„Du hast vermutlich auch von unserem Spaziergang nicht alles mitbekommen", meint sie. Jasmin lacht schelmisch. „Wohl auch besser so."

„Das ist unfair", protestiere ich.

„Du hast mehr mitbekommen, als jemals ein anderer vor dir", stellt sie klar.

„Irgendwie fühle ich mich hintergangen", gestehe ich ehrlich.

Jasmin bleibt stehen und dreht sich zu mir her. Sie schaut mir tief in die Augen, stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst mich.

„Ich kann mich nur wiederholen. Sei mir bitte nicht böse. Ich habe diese Fähigkeit, warum soll ich sie nicht nutzen? Ich dachte doch, du bekommst davon nicht mit", versichert sie mir. „Stell dir vor, ich lasse mich auf den Falschen ein. Hier in dieser Einsamkeit bin ich ihm hilflos ausgeliefert."

„Ganz von der Hand zu weisen ist dieses Argument nicht", gestehe ich.

„Außerdem hast du mich bereits bestraft", meint sie gespielt aufmüpfig. „Damit müsste die Sache vom Tisch sein. Außer du möchtest mir noch einmal den Hintern versohlen."

Ich muss lachen. Sie hat Recht. Ich könnte mit ihr anstellen was ich möchte. Wir sind auf einem einsamen Weg, niemand sucht uns und niemand kommt vorbei. Ich nehme sie in den Arm und drücke sie fest an mich. Dann beuge ich mich zu ihr runter und küsse sie.

„Aber jetzt gehen wir zurück in die Burg und dort werde ich dich vögeln, dass die Hören und Sehen vergeht", drohe ich gespielt.

„Das möchte ich hoffen", kontert sie.

---

„Zieh dich aus!", weise ich Jasmin an.

Wir sind in ihrem Zimmer. Sofie hat zwar ein Gästezimmer für mich vorbereitet, doch auch ohne es anzusprechen ist uns beiden klar, dass wir zusammen bleiben. Sofie hat es gut gemeint, sie konnte schließlich nicht wissen, dass wir so schnell im Bett landen.

„Gern, Meister!", kichert sie.

„Ich habe gesagt, du sollst mich nicht Meister nennen", sage ich gespielt streng.

„Auch nicht zum Spaß?"

„Von mir aus", lenke ich ein. Eine Warnung muss ich zum Spaß allerdings nachschieben. „Beklag dich nachher allerdings nicht, wenn ich eines Tages wirklich zum Meister werde und dir so richtig zeige, wer das Sagen hat."

„Dazu bist du gar nicht in der Lage", neckt sie mich.

„Ich würde mich nicht darauf verlassen."

„Dieses Risiko gehe ich gerne ein", meint sie verschmitzt. „Da fällt mir übrigens ein, ich könnte dir bei Gelegenheit die Folterkammer zeigen, die es hier in der Burg gibt. Kann ja sein, dass du sie eines Tages benützen willst."

„Eine Folterkammer? Mit Sicherheit!"

Während des Geplänkels hat sie sich ausgezogen. Bei einem T-Shirt, einer kurzen Hose und Sneakers, ist das auch bald erledigt. Danach stellt sie sich nackt vor mir auf und beginnt ungefragt meine Hose zu öffnen. So ganz funktioniert das mit ihrer Unterwerfung offenbar doch nicht. Ein wenig mitreden und mitbestimmen will sie schon. Doch ich nehme das gerne in Kauf.

Jasmin zieht mir im Anschluss die Hose und in selben Durchgang auch die Unterhose hinunter und lässt mich heraussteigen. Dabei geht sie in die Hocke. Kaum, dass ich aus der Hose bin, will sie wieder aufstehen. Als auf dem Weg nach oben, meinem halbsteifen Freund begegnet, nimmt sie ihn ohne zu zögern in den Mund und beginnt daran zu saugen. Fast augenblicklich richtet er sich zu seiner vollen Größe auf.

Sie verwöhnt ihn eine kurze Zeitlang, entlässt ihn dann aber, steht auf und stellt sich auf die Zehenspitzen. Ihre sinnlichen, weichen Lippen legen sich sanft auf die meinen. Sie küsst mich und ich kann den Geschmack wahrnehmen, der sich ergibt, wenn sich Sperma und Scheidenflüssigkeit mischen. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mich zu waschen, seit wir vom See zurückgekommen sind.

Jasmin löst sich von mir und beginnt, mein Hemd auch noch aufzuknöpfen. Währenddessen liebkost sie sanft meine Brust und lässt sich unglaublich lange Zeit dabei. Sie scheint es zu genießen, mit der Hand über meine Brust zu streichen und im leichten Flaum meiner Brustbehaarung zu wühlen. Die ganze Zeit über drängt sie ihre Scham gegen meinen rechten Oberschenkel und reibt sich daran. Ich kann deutlich spüren, wie feucht sie ist. Je länger sie sich an mir reibt, umso feuchter wird auch mein Schenkel. Das Wissen um ihre Erregung heizt auch meine Lust weiter an. Ich spüre ein immer stärkeres Bedürfnis, sie zu Vögeln.

Endlich ist das Hemd aufgeknöpft und sie schiebt es über die Schultern zurück. Ich lass meine Arme kurz nach hinten fallen und der Stoff gleitet zu Boden. Endlich stehen wir uns nackt gegenüber.

An diesem Punkt übernehme ich die Initiative. Ohne Vorwarnung nehme ich Jasmin in den Arm und trage sie zum Bett. Sie juchzt kurz vor Überraschung, lacht dann aber vergnügt auf. Ich bin schon wieder unglaublich erregt und habe unbändige Lust, mich erneut in ihr zu verlieren.

Ich lege sie mit dem Bauch nach unten auf die Decke und schiebe ihr zwei Kissen unter das Becken. Jasmin wendet den Kopf zu mir her und schaut mich neugierig an.

„Hinten war noch nie einer drinnen", gesteht sie.

Bei diesen Worten greift sie mit den Armen nach hinten, fasst sich an die Arschbacken und zieht sie einladend auseinander. Sie will mir wohl zeigen, dass sie zu allem bereit ist. Trotz aller Bereitschaft liegt auch ein wenig Unsicherheit in ihrem Blick. Auch für sie ist dies Neuland. Trotz ihres Vertrauens, kommt ihr das alles doch nicht ganz geheuer vor.

„Das würde einige Vorbereitung verlangen und dafür habe ich im Moment weder die Ruhe noch die Zeit", beruhige ich sie. „Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

Jasmins Gesichtsausdruck wird entspannter. Trotzdem bin ich mir sicher, dass sie bereit gewesen wäre, mit mir diesen neuen Weg auszuprobieren.

Ich hocke mich zwischen ihre Beine und schiebe sie noch etwas weiter auseinander. Es ist ein wunderbarer Anblick, der sich mir bietet. Die Mischung aus weiblichen Formen und jugendlicher Spannkraft ist betörend. Es ist das erste Mal, dass ich Jasmin nackt bei angemessener Beleuchtung sehe und sie eingehend begutachten kann. Am See war das Licht zu schwach, um alle Einzelheiten zu erkennen und gestern im Traum wirkte sowieso alles wie durch Nebel hindurch.

Voller Vorfreude streiche ich über ihre hinteren Rundungen nach oben, genau da, wo sie sich treffen. Jasmin zieht die Backen noch immer auseinander und so kann ich ihre Pokerbe von oben nach unten streichen. Vor mir liegen das kleine, geheimnisvolle Löchlein und die bereits vor Erregung leicht auseinander klaffende und feucht schimmernde Möse. Selbst die rosafarbene Öffnung, die den Zugang zu ihrem Inneren markiert, liegt offen vor mir und gewährt einen tiefen Einblick.

Ich lege mich über sie und dringe von hinten in ihren Lustkanal ein. Ohne Aufhebens setze ich meine Eichel an ihrem Eingang zum Paradies an und schiebe meinen Lümmel gleich bis zum Anschlag in sie hinein. Jasmin atmet hörbar ein, hebt jedoch das Becken noch etwas an, um mir das Eindringen zu erleichtern.

Als ich mich vollkommen in ihr vertieft habe, drücke ich sie mit meinem Gewicht aufs Bett. An den Stellen, wo sich unsere Haut berührt, habe ich das Gefühl, als würden wir verschmelzen. Sie hat den Kopf nach hinten gedreht und strahlt mich voller Begeisterung an.

Ich verharre eine Zeitlang regungslos. Ich genieße es, mit ihr vereint zu sein und sie so herrlich intensiv zu spüren. Es ist unglaublich, wie eng sie ist und wie entschlossen sich die Wände ihres Liebestunnels um meinen Stamm zusammen presst. Es hat den Anschein, als würde sie mich festhalten wollen.

Nach einiger Zeit ziehe ich mich doch aus ihr zurück, um gleich wieder in sie einzufahren. Sie spannt ihre Muskeln an und umklammert damit meinen Stamm noch etwas enger. Sie kann mich damit natürlich nicht festhalten, es verstärkt allerdings die Empfindungen und fühlt sich hammermäßig an. Wir stöhnen beide bei jedem Richtungswechsel. Ein und aus, schiebe ich meinen Pfahl und pflüge damit ihr Paradies.

Ich stoße immer schneller und härter zu. Meine Lust steigt unglaublich an. Auch unser Stöhnen immer heftiger und schließlich wird aus dem Stöhnen ein lustvolles Keuchen. Immer und immer wieder stoße ich in diesen wunderbaren Unterleib. Er gehört mir! Allein schon dieses Wissen lässt mich dem siebten Himmel entgegen schweben.

Ich konzentriere mich nur noch auf dieses wundervolle Gefühl, das in meinen Lenden beginnt, eine unglaubliche Spannung aufbaut und sich im ganzen Körper verliert. Die Erregung steigt immer weiter bis ins Unermessliche, bis am Ende eine gigantische Welle der Lust über mir zusammenbricht und mich mit sich reißt.

Im selben Moment entkommt Jasmins Mund ein spitzer, greller Lustschrei. Das gibt mir die Gewissheit, dass auch sie den Höhepunkt erreicht hat. Ich komme mir vor, als ob ich in einer riesigen Welle im Meer treibe. Raum und Zeit sind verschwunden und alles, außer dieser unglaublichen Erregung, geht in der schäumenden Gischt aus Lust und Verlangen unter. Es ist unglaublich!

Eine gefühlte Ewigkeit gebe ich mich meiner Erregung hin. Auch Jasmin unter mir scheint einen unglaublichen Orgasmus zu durchleben, denn ihr Körper bäumt sich mehrmals heftig auf, sie ruft laut meinen Namen und stöhnt so laut sie nur kann.

Erst als die Nachbeben allmählich abflauen, sacken wir ermattet nieder. Ich lasse mich von ihrem Körper rollen und bleibe neben ihr liegen. Sofort schmiegt sie sich an mich, als brauche sie meine Nähe, wie ein Ertrinkender den Rettungsring.

Es dauert einige Zeit, bis wir ins Hier und Jetzt zurückkehren. Wir haben keine Eile, denn wir haben uns. Es genügt zu wissen, dass der andere da ist.

„Das war schon wieder der Wahnsinn", haucht Jasmin.

---

Wir müssen eingeschlagen sein, so wie wir waren. Als ich am Morgen von einem Wecker aus dem Schlaf gerissen werde, kuschelt sich die nackte Jasmin immer noch an mich.

„Was ist los?", brummt sie.

„Das ist dein Wecker. Ich vermute, wir müssen aufstehen", antworte ich. „Guten Morgen!"

„Guten Morgen, Meister", kontert sie. Dabei hebt sie den Kopf, strahlt mich verschlafen an und lächelt schelmisch.

„Dann auf; auf!", ermutige ich sie. Ich gebe ihr einen Klapps auf den Po, den ich gerade noch erreiche.

„Aua, ich habe doch gar nichts getan", protestiert sie gespielt.

„Ich bin dein Meister. Ich darf das", necke ich sie.

Jasmin krabbelt zu mir hoch und küsst mich voller Leidenschaft. Es wird ein langer und sehr sinnlicher Kuss. Als sie absetzt, schaut sie mir voller Liebe in die Augen.

„Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe", gesteht sie. „Ich lasse dich nie mehr gehen!"

„Du wirst mich auch nicht mehr los", versichere ich.

Nach einem weiteren Kuss stehen wir dann doch auf. Wir ziehen uns an und gehen in den Raum, wo wir gestern zu Abend gegessen haben. Der Tisch ist fürs Frühstück gedeckt und es riecht herrlich nach Kaffee. Auf dem Tisch stehen frische Brötchen, Butter, Marmelade, Honig, Wurst und Käse.

„Wenn du in Zukunft noch etwas anderes zum Frühstück wünschst, musst du es nur sagen. Helene kann es gern besorgen", bietet Jasmin an.

„Danke, das passt so. Solange ich einen Kaffee und dich habe, ist alles andere unwichtig", antworte ich.

„Du musst essen", ermahnt sie mich. „Sonst wirst du schwach. Ich werde dich fordern. Das verspreche ich dir!"

„Wer ist der Meister?"

„Du musst schon auf meine Bedürfnisse eingehen", kokettiert sie. „Glaube mir, ich habe viele Bedürfnisse!"

„Das habe ich schon bemerkt", lenke ich ein.

„Das war doch erst der Anfang", kichert sie.

Es macht Spaß, mit Jasmin zu blödeln. Doch wir müssen uns leider auch ranhalten, damit wir rechtzeitig zur Arbeit kommen. Als wir Hand in Hand aufbrechen und das Motorrad aus der Garage holen, sind wir satt und bereit, den Tag zu beginnen.

---

„Du bist heute früh mit der Neuen ins Büro gekommen. Läuft da etwas zwischen Euch?", will Werner wissen, als ich ins Büro komme.

Er hat weder gegrüßt noch sonst etwas Nettes gesagt. Er kommt direkt auf Jasmin zu sprechen.

„Woher weißt du das?"

„Ich habe aus dem Fenster geschaut und Euch gesehen", antwortet er. „Ich bin doch nicht blind!"

„Ja, wir sind zusammen gekommen", bestätige ich. „Wir sind ein Paar."

Werners Gesichtszüge scheinen regelrecht zu entgleisen. War er anfangs noch angespannt, so schlägt mir nun der blanke Hass aus seinen Augen entgegen. Ich habe keine Ahnung, was das soll. Jasmin und ich können ein Paar sein und brauchen dazu bestimmt nicht seinen Segen.

„Ich habe gesagt, dass ich mir die Kleine zur Brust nehme. Was für ein Freund bist du, wenn du sie bei der erstbesten Gelegenheit hinter meinen Rücken flachlegst?", fährt er mich an.

„Erstens hast du kein Recht auf Jasmin und zweitens kann ich tun und lassen, was ich will", gebe ich energisch zurück. Langsam reicht es mir mit seinen blöden Sprüchen, Jasmin würde ihm gehören und hätte sie in Ruhe zu lassen.

„Das lasse ich mir nicht gefallen!", braust Werner auf. „Das wirst du noch bereuen. Das schwöre ich dir!"

---

„Können wir kurz bei mir vorbeifahren?", frage ich. Jasmin reicht mir am Haupteingang gelassen den Helm, damit wir in den Feierabend starten können.

„Natürlich!", meint sie. Jasmin ist gut gelaunt und freut sich auf den gemeinsamen Abend. Mir geht es nicht anders.

Jasmin startet die Maschine, schiebt sie aus dem Parkplatz, ich steige auf und wir brausen davon. Aus den Augenwinkeln heraus kann ich Werner beobachten, wie er uns mit einem fürchterlich bösen Blick hinterher schaut.

Er hat den ganzen Tag kein einziges Wort mit mir gewechselt. Er hat mich behandelt, als sei ich gar nicht im Büro. Ich finde sein Verhalten mehr als unangebracht. Jasmin ist schließlich kein Gegenstand, um den man sich streitet. Vermutlich zeigt Werner sein wahres Gesicht. Wenn es nicht läuft, wie er sich das einbildet, dann hat sich die ganze böse Welt gegen ihn verschwört.

Bei mir zu Hause eile ich schnell in die Wohnung, packe in Windeseile ein paar Klamotten zusammen, die ich in eine Sporttasche werfe und schon laufe ich zurück zu Jasmin. Diese empfängt mich mit einem Kuss und wir sind auch schon wieder auf dem Weg zum Schloss.

---

„Ich habe dir etwas versprochen", meint Jasmin.

Sie sagt das in einem sehr verführerischen Ton. Wir haben das Dessert fertig und ich lehne mich entspannt zurück. Ich bin wirklich satt und träge. Helene kocht fantastisch. Jasmins Worte wecken trotz allem meine Neugier.

„Du hast mir etwas versprochen?"

„Ich wollte dir etwas zeigen", hilft sie mir auf die Sprünge.

„Den Keller?", frage ich.

„Genau, den Keller. Du musst doch wissen, was dir alles zur Verfügung steht, wenn ich einmal unartig bin", kokettiert sie.

„Du willst, dass ich dich im Folterkeller bestrafe?", bin ich überrascht.

„Sagen wir so, du sollst dort mit mir spielen", stellt sie klar. „Das kann sehr, sehr anregend sein."

Bei diesen Worten steht sie auf und tänzelt ungeduldig um meinen Sessel herum. Ich will sie nicht zu lange warten lassen und folge ihrem Beispiel. Jasmin nimmt meine Hand und geht eine Treppe hinunter, die in einen engen und ungemütlichen Gang führt. Er ist nur sehr schwach beleuchtet und macht den Anschein, als würde er noch aus der Gründerzeit der Burg stammen. Man sieht sofort, dass hier alles im ursprünglichen Zustand belassen wurde. Die Renovierungsarbeiten haben nie bis hierher gereicht.

Jasmin geht entschlossen bis ans Ende des düsteren Ganges und bleibt vor einer Tür sehen. Sie nimmt die Klinke in die Hand, dreht sich jedoch noch einmal zu mir um, bevor sie öffnet.

„Bereit?", erkundigt sie sich.

„Ich schon", bestätige ich. „Und du?"

Jasmin muss Luft holen, bevor sie die Klinke niederdrückt. Sie hält noch einmal inne. Ihr scheint dieser Raum trotz allem nicht recht geheuer zu sein. Ich habe den Eindruck, sie schwankt zwischen freudiger Erwartung und Bedenken.

„Ich war nur einmal hinter dieser Tür", gesteht sie.

„Nur einmal?"

„Diesen Keller haben meine Eltern benutzt. Ich weiß nicht einmal, ob sie ihn selbst eingerichtet haben oder ob auch sie ihn nur übernommen haben", erzählt sie. „Als Kind durfte ich natürlich nie hierher. Ich hätte auch zu viel Angst gehabt, im dunklen Keller. Die Tür war außerdem immer abgeschlossen.

Ich wusste, dass meine Eltern, als sie noch lebten, oft hier drinnen waren. Dann war die Tür natürlich abgesperrt. Erst ein Jahr, nachdem sie gestorben sind, habe ich den Mut gefunden, diesen Raum zu betreten. Im ersten Moment habe ich gar nicht verstanden, was es damit auf sich hat. Ich war noch sehr jung und auf diesem Gebiet völlig unbedarft. Erst bei genauerer Betrachtung der Einrichtung und Instrumente dämmerte mir langsam, wozu dieser Keller dient. Doch je klarer die Vorstellung wurde, was man hier alles anstellen kann, umso weniger wollte ich ihn betreten. Zu eng war alles mit meinen Eltern verbunden. Die Vorstellung und das Wissen, dass meine Eltern hier drinnen Sex hatten, war zu viel für mich. Das will eine Tochter nicht wirklich wissen."

„Warum zeigst du ihn mir dann?"

„Weil du dabei bist und weil ich dir vertraue. Das Bild meiner Eltern hier drinnen wird immer schwächer, dafür bringe ich den Keller immer stärker mit dir in Verbindung. Mir ist klar geworden, dass wir zwei hier drinnen eine ganze Menge Spaß haben können. Mit dir zusammen möchte ich diese Welt kennenlernen", meint sie. Dabei beobachtet sie mich erwartungsvoll.