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Die Reise der USS-Ariel 02

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»Er hört dich. Er will nicht antworten«, sagte Skyla.

»Flieg noch ein Stück näher ran«, befahl der Commander, »Wenn da jemand ist, muss es in diesem Wrack noch intakte Strukturen geben.«

Als sie sich den Resten des klingonischen Schlachtkreuzers näherten, leuchte ein rötliches Licht im Inneren des Gerippes auf. Ein kleines Objekt kam daraus hervor und flog mit zunehmender Geschwindigkeit von ihnen weg.

»Das ist kleiner als ein Shuttle -- höchsten Platz für zwei Personen«, sagte Lt. Menita und schaute zu Skyla, »Würden sie mich bitte kurz an ihre Station lassen, damit ich ein paar taktische Scans durchführen kann?«

»Er ist alleine«, sagte Skyla und machte Platz für die Ingenieurin.

»Eine Lebensform, nicht klingonisch, nicht menschlich«, stellte Lt. Menita fest, »Das Schiff verfügt für seine Größe über einen moderaten Antrieb und besitzt ein Plasmageschütz. Wir könnten es einholen, aber es würde uns ausmanövrieren.«

»Es gibt keinen Grund für eine Verfolgungsjagd in einem Nebel«, sagte der Commander.

Sie scannten das ausgebeutete Wrack des Schlachtkreuzers im Rahmen ihrer Möglichkeiten und fanden keine Hinweise, was dem Schiff widerfahren war.

»Alten Kurs und Geschwindigkeit aufnehmen«, sagte der Commander nachdenklich zu Skyla.

»Ist alles OK?«, fragte er, als Skyla die Anweisung ungewohnt still ausführte.

»Mit so etwas habe ich nicht gerechnet«, gab Skyla verängstigt zu.

Lt. Menita setzte sich neben sie und sagte: »Dieses fremde Schiffchen ist keine Gefahr für uns. Bei allen Mängeln ist das immer noch ein Schiff der Galaxy-Klasse -- damit legt sich keiner so schnell an.«

Selbst ohne empathische Fähigkeiten war Lt. Menitas Anteilnahme an Skylas Ängsten nicht zu übersehen.

»Danke Lieutenant Menita, ich weiß ihren Trost zu schätzen.«

»Nennen sie mich Tori.«

***

Der restliche Tag verlief ruhig. Nach dem Abendessen war Skyla alleine auf der Brücke und versicherte sich, dass die USS-Ariel auf Kurs war. Sie zog sich ihre Jacke an und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier.

Auf dem Bett, dass sie sich mit dem Commander teilte, lag ein Tricorder. Sein Nackenkissen fehlte.

»Folge den Sternen«, stand auf dem Display des Tricorders. Darunter war ein Detailausschnitt des Schiffsgrundrisses, der ihren Standort anzeigte. Skyla ließ ihre Jacke und den Gürtel mit der Notfallausrüstung an und ging mit dem Tricorder in der Hand aus ihrem Quartier.

Die blinkenden Sterne auf dem Tricorderdisplay führten sie durch die dunklen und kalten Gänge des Schiffs. Sie musste mehrere Treppen nach unten steigen, da die Turbolifts in diesen Schiffssektionen deaktiviert waren. Mit der Zeit wurde ihr dieses Labyrinth unheimlich. Sie riss sich zusammen und stellte ihren Verstand gegen die diffusen Urängste. Nach einem langen Fußmarsch erreichte Skyla die große Bar auf Deck zehn und sah eine Spur aus kleinen Lichtern am Boden, die von der Tür bis zu der imposanten Fensterfront führten. Sie folgte dieser Spur und sah den Commander an einem der raumhohen Fenster stehen.

»Die Aussicht soll hier atemberaubend sein, wenn man nicht gerade durch einen interstellaren Nebel fliegt«, sagte er und nahm sie in den Arm.

»Die Aussicht ist fantastisch, gerade weil wir in einem interstellaren Nebel sind«, sagte Skyla und zeigte auf die optischen Interferenzen, die vor dem Deflektorschild wie Polarlichter aufleuchteten, wenn Staubpartikel und Gase zur Seite geschoben wurden.

»Auf der Enterprise-D hieß diese Bar Zehn-Vorne, auf der Ariel heißt sie Sky-Lounge. Leider hat sie wegen Renovierung geschlossen«, sagte der Commander und legte einen Arm um ihre Taille.

Skyla lachte. Sie sah den Tisch, auf dem zwei Weingläser standen. Eine Kerze brannte in der Dunkelheit.

»Du bist ein echter Romantiker.«

»Die letzten Tage, waren die besten meines Lebens. Ich kann endlich wieder mit eigenen Händen an den Schiffssystemen arbeiten, muss mich nicht mit Papierkram herumschlagen, den ohnehin keiner liest, und ich habe die wundervollste Frau meines Lebens an meiner Seite.«

»Ich fühle wie du«, sagte sie und küsste ihn innig.

Mit dem Kopf an seiner Schulter schaute sie durch die Panoramafenster und zeigte auf eine Stelle in der Finsternis.

»Ungefähr dort ist ein Neutronenstern, in dessen Schwerefeld wir uns bereits befinden. Ich nutze seine Anziehungskraft, um uns etwas Extraschub zu verschaffen. Wir werden ihn morgen in einer hyperbolischen Kurve passieren.«

»Du bist wunderbar«, sagte der Commander und küsste ihre Stirn.

»Das sind physikalische Grundlagen.«

»Aus deinem Mund klingt es spannend. Deine Studenten müssen dich lieben.«

»Das hängt mehr von der Länge meiner Röcke ab, die ich bei Vorlesungen trage, als von dem Thema, über das ich doziere. Manchmal genieße ich es, die Kadetten mit einem kurzen Rock und einer engen Bluse verrückt zu machen.«

»Ich möchte ein paar Aufbaukurse bei ihnen belegen, Frau Professor.«

Skyla schaute ihm tief in die Augen und hauchte die Luft erregt aus ihren Lungen.

»Es wird mir eine Freude sein, mich auf diesen Unterricht vorzubereiten.«

»Ich glaube, ich muss gut auf dich aufpassen, wenn wir wieder in der Zivilisation angekommen sind«, säuselte der Commander und knabberte zärtlich an ihren Ohrläppchen.

»Ich mag es, wenn du auf mich aufpasst«, hauchte sie. Nach einem Kuss fragte sie: »Warum war dein Nackenkissen vorhin nicht im Quartier?«

Der Commander leuchtet mit seiner Taschenlampe in die Dunkelheit der großen Bar. Skyla sah im Lichtkegel ein Zweipersonenzelt zwischen den Tischreihen stehen.

»Ich weiß nicht, wie viel Alkohol wir heute trinken. Da hielt ich es für eine gute Idee, in der Bar zu übernachten, anstatt betrunken durch das Schiff zu irren.«

Die Weinflasche, die der Commander beim ersten Date in seinem Weidenkorb mitgebracht hatte, blieb erneut unangetastet. Stattdessen lagen sie wenige Minuten später nackt in dem Zelt und der Commander zog den Reißverschluss hinter sich zu.

»Die Nanofasern isolieren so gut, dass die Körperwärme selbst bei Minusgraden ausreicht, um das Innere des Zelts angenehm warmzuhalten.«

»Das darfst du nicht gegenüber Lt. Menita erwähnen, sonst müssen wir ab sofort in Zelten schlafen, um Energie zu sparen«, kicherte Skyla.

»Mach das Licht aus«, brummte der Commander mit tiefer Stimme. Er nahm sie in die Arme und presste seine Lippen auf ihren Mund. Ihre Hände massierten ihn zwischen seinen Beinen und er revanchierte sich, indem er ihren glatten Venushügel streichelte, langsam tiefer griff und ihre Nässe fühlte. In vollkommener Dunkelheit fanden ihre Lippen seine pralle Eichel. Sie saugten sich fest und ließen nicht davon ab, als er mit seiner Zunge tief durch ihre Spalte leckte. Sie lag mit angewinkelten Beinen auf ihm und lutschte seinen Schwanz mit einer Hingabe, als wäre es der einzige Grund ihrer Existenz.

Als er glaubte, sich in ihrem Mund entladen zu müssen, hob Skyla den Kopf, stoppte alle Reize und begann seine Eichel mit Küssen einzudecken. Bei jedem Kuss saugten sich ihre Lippen für einen Moment an einer anderen Stelle der pochenden Spitze fest. Er schob zwei Finger in ihren nassen Kanal und ließ den Daumen über ihren Kitzler kreisen, was sie wohlig gurren ließ. Seine Wahrnehmung drehte sich um ihre saugenden Lippen an seinem harten Bolzen.

In dem Zelt war es schwülwarm und der winzige, dunkle Raum vermittelte eine intime Behaglichkeit, durch die es irrelevant war, ob das Zelt auf einem Campingplatz in Südfrankreich oder in einem Raumschiff an irgendeinem Punkt des Universums stand.

»Bitte lass mich kommen«, flehte er, auf dem Rücken liegend und von ihrem Körper bedeckt.

»Du kommst schon minutenlang, Tropfen für Tropfen«, flüsterte Skyla gepresst und leckte über seine glitschige Eichel. Ihre Stimmlage verriet, dass sie sich mit diesem Spiel ähnlichen Lustqualen auslieferte. Ihre Küsse auf seiner Spitze waren nur noch sanfte Berührungen mit weichen Lippen, ein Saugen an dieser Stelle hätte eine Katastrophe ausgelöst oder die Tore ins Paradies geöffnet. Er sah das erlösende Ende und wollte es doch nicht erreichen.

Skyla drehte sich in der Dunkelheit. Ihr Gesicht schwebte über seinem. Er fühlte ihren Atem auf seinen feuchten Lippen und spürte, wie sie nach seinem harten Prügel griff und ihn in ihren Unterleib aufnahm. Langsam bewegte sie sich auf ihm, glitt über den Schweißfilm seiner Haut und nahm ihn tiefer in sich auf. So behutsam, dass er vor Wonne erschauderte, ohne die Grenze zu überschreiten, die dem Spiel ein zu frühes Ende bereitete.

»In dir fühlt es sich an, wie in einem warmen Samthandschuh«, säuselte er benommen. Die Luft in dem Zelt war so feucht, dass er die Hitze beim Einatmen in seiner Kehle spürte.

»Und du bist hart, heiß und groß -- tief in mir.«

Sie leckte über seine Lippen, knabberte daran und bewegte sich langsam auf ihm.

»Du fickst mich richtig hart!«, hauchte sie und die Muskeln in ihrem Unterleib zogen sich eng um seinen Schaft, während er sich nur vorstellte, sie mit Wucht zu nehmen. In Gedanken kniete sie willenlos vor ihm, er griff in ihr schwarzes Haar, zog ihren Kopf zurück und stieß in schneller Folge zu.

»Fester, ich bin nicht aus Zucker!«

Er ließ seine flache Hand in Gedanken auf die schokoladenbraune Haut ihres knackigen Hinterns klatschen, zog seinen Schwanz aus ihrer zuckenden Möse und fickte sie ohne Vorwarnung in den Arsch. In der Realität, in dem schwülwarmen Zelt, warf sie den Kopf in den Nackten, stöhnte laut auf und bewegte sich kreisend auf seinem Schwanz.

»Mach weiter! Fick mich in den Arsch bis es dir kommt!«

Er wurde mit zuckendem Becken, unaufhaltsam zum Opfer seiner Fantasie und Skylas Beitrag.

Verschwitzt und zutiefst befriedigt kam der Commander zu Atem. Skyla schmiegte sich an ihn. Sie ertastete die Konturen seines Halses mit ihren Lippen, folgte ihnen und fanden seinen Mund, um ihm einen langen und sehr feuchten Kuss zu geben. Er schlang seine Arme um ihren Rücken und hielt sie fest. Sein Schwanz steckte noch in ihr, als sie erschöpft und glücklich einschliefen.

***

Der Commander erwachte, als Skyla in seinen Armen zuckte und im Halbschlaf unverständliches Zeug redete.

»Hast du schlecht geträumt?«, fragte er und half ihr, wach zu werden.

»Nein«, flüsterte Skyla, »Draußen ist was!«, sagte sie aufgebracht. Im selben Moment hörte der Commander die Stimme von Lt. Menita. Sie versuchte über das Comsystem, mit ihm in Kontakt zu treten.

Er öffnete den Reißverschluss des Zelts und spürte eine erbärmliche Kälte. In der Sky-Lounge war es so dunkel wie zum Zeitpunkt, als sie in das Zelt gegangen waren. Die Kerze auf dem Tisch war heruntergebrannt. Er hatte keine Ahnung, wie lange das her war und suchte seine Taschenlampe. Als er sich in dem Lichtkegel orientierte, fand er seine Uniform und betätigte den Kommunikator.

»Hier Commander Falk, was gibts?«

»Sie haben verschlafen, Sir. Bitte kommen sie umgehend auf die Brücke, wir haben Besuch.«

»Ich sehe es«, sagte der Commander und bekam den Mund nicht mehr zu, als er durch die großen Panoramascheiben mehrere Kleinstraumschiffe sah, die seitlich vor der USS-Arial herflogen.

Skyla stellte sich zitternd vor Kälte neben ihn und hüllte ihren nackten Körper in die Daunenjacke. Sie schaute entsetzt durch das Fenster, auf die fremden Besucher.

»Haben die auch Angst?«, fragte der Commander.

»Ja, aber ihre Gier überwiegt«, sagte Skyla mit ernster Miene.

*

Der Commander und Skyla betraten die Brücke in schlampig angelegter Kleidung und mit zerzausten Haaren. Lt. Menita schaute pikiert und schwieg aus Respekt vor ihrem Vorgesetzten. Er nahm auf dem Stuhl des Captains Platz und fragte: »Was können sie mir über unsere Gäste sagen?«

»Es sind vierzehn Schiffe, die keinem einheitlichen Baumuster entsprechen. Es sind alles Unikate aus unterschiedlichen Komponenten. Sechs Schiffe fliegen uns voraus, der Rest folgt uns in geringem Abstand.«

»Waffen?«, fragte der Commander.

»Ja, individuelle Bewaffnung erkennbar, Sir. Nichts, was unseren Schilden gefährlich werden könnte.«

Skyla hatte sich an ihre Station gesetzt und begann die Sensorphalanx neu auszurichten.

»Da kommen noch mehr«, rief sie erschrocken, »Sie schwenken in unserer Flugbahn ein und holen langsam auf -- weitere siebzehn!«

Auf dem Hauptbildschirm war die Heckansicht der USS-Ariel zu sehen. Die Neuankömmlinge schlossen auf und bildeten eine Formation mit den anderen Verfolgern.

»Hier spricht Commander Falk vom Föderationsraumschiff USS-Ariel, geben sie sich zu erkennen!«, sagte er über Funk.

»Sie werden nicht antworten«, sagte Skyla mit blasser Mine, »Sie wollen nicht verhandeln und erwarten keine Kooperation.«

Ein Verfolger gab einen Schuss aus seinem Plasmageschütz ab und brachte die hinteren Schilde der USS-Ariel kurz zum Leuchten.

»Schilde halten«, sagte Lt. Menita. Das nächste Schiff gab einen Schuss ab, den die Schilde wieder neutralisierten.

»Können wir ihnen davonfliegen?«, fragte der Commander und Skyla schüttelte den Kopf.

»Wir sind im Swing-by mit dem Neutronenstern und erhalten momentan die maximale Beschleunigung durch die Fliehkräfte. Wir könnten unsere relative Fluchtgeschwindigkeit durch eine Drosselung des Antriebs steigern. Dann zieht uns der Neutronenstern näher zu sich heran -- einen gewissen Spielraum haben wir noch.«

»Mach das!«, befahl der Commander.

»Die Verfolger passen sich unserem Manöver an. Soll ich das Feuer erwidern, Sir?«, fragte Lt. Menita.

»Werden wir treffen, ohne Feuerleitrechner?«, fragte der Commander und die Ingenieurin zuckte mit den Schultern. Unterdessen trafen weitere Salven die hinteren Schilde.

»Die Galaxy-Klasse wurde nicht für einen Dogfight konzipiert, Sir«, sagte Lt. Menita.

»Außerdem können wir im Moment nicht frei navigieren«, sagte Skyla, »Wir müssen der Flugbahn folgen, die uns das Schwerefeld des Neutronensterns aufzwingt, aber unserer Verfolger haben das gleiche Schicksal.«

»Selbst mit Feuerleitrechner sind unsere Waffen nicht effizient gegen kleine, wendige Jäger im Nahkampf. Wir schießen mit Kanonen auf Spatzen«, erklärte Lt. Menita.

»Sie haben „Hallo" gesagt, wir sollten antworten«, befahl der Commander.

»Auf welchen soll ich schießen, Sir?«

»Auf den, der zuerst gefeuert hat.«

Lt. Menita gab drei Schüsse ab, ohne einen der Verfolger zu treffen. Der Commander schob sie beiseite und verfehlte ebenfalls bei drei Versuchen das Ziel.

»Die weichen aus, sobald sich die Phaserbänke aufladen -- da ist nicht mal mit einem Zufallstreffer zu rechnen«, stellte der Commander fest und sinnierte, »Was würde ich jetzt für ein gepulstes Typ 10 -- Phasergeschütz geben?«

»Wir können solche Geschütze aus den Komponenten der Phaserbänke bauen, aber nicht heute«, sagte seine Chefingenieurin.

»Alexander«, sagte Skyla, »Wegen unserer bescheidenen Gegenwehr haben sie keine Angst mehr und es schwenken dreizehn weitere Jäger in unsere Flugbahn ein.«

Die sechs vorausfliegenden Jäger ließen sich zurückfallen und bildeten mit dem restlichen Schwarm eine lockere Formation hinter der USS-Ariel, dann eröffneten mehrere Schiffe das Feuer. Von da an prasselten unentwegt Plasmaentladungen auf die hinteren Schutzschilde ein.

»Wie lange halten wir das aus?«, fragte der Commander.

»Die Schildmatrix ist vorerst stabil. Auf Dauer wird der Schildgenerator das nicht kompensieren können.«

»Wie lange?!«

»Bestenfalls dreißig Minuten, Sir.«

»Wie viele Shuttles haben wir im Hangar?«, fragte der Commander.

»Neun, Sir.«

»Wenn wir zwei, je in einem Shuttle rausgehen?«

»Das sind Shuttles, keine Fighter, Sir!«, sagte die Ingenieurin und rang damit, sich nicht im Ton gegenüber ihrem Vorgesetzten zu vergreifen.

»Ihr könnt nicht frei navigieren, solange wir den Swing-by im Schwerefeld des Neutronensterns durchführen. Unsere Verfolger sind ebenfalls gezwungen, unserer Flugbahn zu folgen, um nicht den Anschluss zu verlieren oder von dem Stern eingefangen zu werden«, erkläre Skyla erneut.

»Wir haben neun Shuttles im Hangar«, grübelte der Commander, »Und jedes von denen hat einen Warpkern in Mikrobauweise! Wenn wir diese Warpkerne in die Schiffssysteme integrieren, haben wir mehr als genug Energie, um ...«

Die Ingenieurin schüttelte vehement mit dem Kopf und erklärte: »Eine Integration der Micro-Warpkerne aus den Shuttles habe ich vor Missionsantritt durchdacht: Es würde unsere Energieversorgung extrem verbessern, obwohl wir nicht in der Lage wären, Warpsprünge durchzuführen. Allerdings wären tiefe Eingriffe in die Schiffssysteme notwendig. Die Umbauten würden viele Wochen dauern.«

Abschließen fügte Lt. Menita hinzu: »Außerdem sind die Shuttles unsere einzige Option, diesem Nebel zu entkommen, wenn die USS-Ariel nicht mehr zu retten ist, da alle Rettungskapsel bei der letzten Evakuierung zum Einsatz kamen, Sir.«

»Ja«, erwiderte der Commander aufgebracht, »Aber wir werden wohl kaum in den Shuttles entkommen, wenn wir einen Schwarm von schießwütigen Outlaws im Nacken haben.«

»Wir können ihnen nicht entkommen und wir können sie nicht effektiv bekämpfen«, rekapitulierte Skyla mit beängstigend ruhiger Stimme und stand von ihrer Station auf. Sie bewegte sich wie in Trance zum Steuerpult.

»Was ist mit dir?«, fragte der Commander.

»Ich denke nach und ich versuche, mich den Gewaltfantasien dieser Bestien zu entziehen -- denn es sind Bestien. Wir sind ihnen egal. Sie wollen das Schiff mit seinen Ressourcen.«

»Dann müssen wir ungenießbar werden«, sagte Lt. Menita und wandte sich zum Commander, »Wir könnten Warpplasma aus den Gondeln ablassen und durch einen Schuss entzünden, das müsste bei diesen kleinen Schiffen verheerende Schäden anrichten.«

»Gut Idee«, lobte der Commander, »Bereiten sie alles Nötige vor.«

»Aye, Sir. Dazu muss ich ins Heck und die Plasmaventile manuell öffnen, das dauert zehn Minuten.«

Auf dem Hauptbildschirm konnte der Commander das Trommelfeuer beobachten, das auf die hinteren Schutzschilde einprasselte. Diese Outlaws wendeten die Taktik der tausend Nadelstiche an -- sie wussten, dass die Schildmatrix irgendwann kollabieren würde.

Das Bild auf dem Hauptschirm änderte sich und es war eine rudimentäre Sternenkarte zu erkennen. Skyla machte Eingaben und auf der Karte erschienen verschiedene Flugbahnen.

»In einem astronomischen Labor könnte ich das eleganter darstellen und schneller berechnen«, entschuldigte sich Skyla.

»Hat das was mit unserem aktuellen Problem zu tun oder verdrängst du es?«

»Es hat damit zu tun«, versicherte ihm Skyla.

Während Skyla fieberhaft Berechnungen durchführte, melde Lt. Menita, dass sie bereit war, das Warpplasma abzulassen. Der Commander erteilte seine Freigabe und beanspruchte die Kontrolle über den Hauptbildschirm, den ihr Skyla missmutig zur Verfügung stellte.

Sie ließen Warpplasma aus den Gondeln ab. Der Commander feuerte eine Phasersalve auf die Plasmawolke und sie zündete wie geplant.

Die Explosion verpuffte nach hinten und beschädigte drei Angreifer so stark, dass sie explodierten. Der restliche Schwarm setzte den Beschuss fort.

»Sir«, meldete sich Lt. Menita, »Das Plasmafeuer hat die hinteren Schilde extrem geschwächt, der Generator überhitzt.«

Der Commander sah, auf dem Bildschirm, wie die hinteren Schilde kollabierten. Die Verfolger konzentrierten ihr Feuer auf einen Punkt der Schiffspanzerung und jeder Treffer verdampfe einen kleinen Teil der Duraniumplatten.

»Skyla, wenn du noch ein Ass im Ärmel hast, wäre das der passende Moment!«, sagte der Commander.

»Ich bin mir nicht sicher, es sind noch zu viele Variablen in den Gleichungen.«

»Dann mach es nach Gefühl! Wenn du noch länger brütest, schießen die uns das Schiff unter dem Arsch weg!«

»Selbst wenn es funktioniert, hat das Konsequenzen«, sagte Skyla und wollte sich erklären, stattdessen schrie sie erschrocken auf, weil eine Explosion ein Loch in die Außenhaut riss. Die Verfolger feuerten in diese offene Wunde.

»Egal was, aber tu es! Schlimmer kann es nicht mehr werden«, rief der Commander.

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