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Die Reise der USS-Ariel 05

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Als der Gesang der Betazoide endete, sank das Licht auf den Boden und nahm die Erscheinung eines flackernden Feuers an. Die Stimme sprach: »Danke Susan -- Betazoid: bewusstseinsfähig und empathisch. Deine Botschaft hat mich tief berührt. Lasst uns hier zusammenkommen und unsere Gemeinsamkeiten erkennen.«

Amanda löste ihren Arm vom Commander und wollte sich zu allen anderen in den großen Kreis um das Feuer setzen. Der Commander hielt sie fest und fragte leise: »Ihr wisst doch gar nicht, was hier passiert.«

Amanda schaute ihn aufmunternd an. Sie zeigte in ihrer Nacktheit keine Scham.

»Das Licht ist nur die holografische Manifestation von etwas Größerem -- Es ist das Kind von Tori und dem Doktor und seine Absichten sind rein.«

»Das mag ja sein«, sagte der Commander, ohne Amanda loszulassen. Er war in dieser Gemeinschaft einer der wenigen mit begrenzten empathischen Fähigkeiten. In dieser Situation empfand er das als Vorteil -- Blinde konnten nicht geblendet werden. Lt. Menita und der Doktor waren in Bezug auf „ihr Kind" befangen. Damit fielen seine zwei qualifiziertesten Berater aus. Umso wichtiger war es ihm, Amanda nicht zu verlieren. Er fragte sie: »Was ist, wenn dieses Wesen mit den besten Absichten falsche Entscheidungen trifft, die uns schaden oder gar töten? Das Ding existiert erst ein paar Minuten und kontrolliert bereits das gesamte Schiff! Weißt du, was es morgen tut und denkt?«

»Commander!«, sagte das Licht, »Ich kann sie hören, aber einige Personen auf der anderen Seite des Raums sind dazu nicht in der Lage. Bitte kommen sie in den Kreis und sprechen sie laut, denn ihre Bedenken sind nachvollziehbar und müssen besprochen werden.«

In einer Anzughose im Stil der 1930er-Jahre und mit freiem Oberkörper setzte er sich neben Amanda ans Feuer und winkte Major Kara Barn zu sich. Der Bajoraner machte ihm einen vernünftigen Eindruck und Bajoraner waren ähnlich immun gegen emotionale Beeinflussungen wie Menschen.

»Commander, sie haben das Wort«, sagte das Licht, als alle ihren Platz gefunden hatten. Er stellte sich auf und fragte: »Wann bekommen wir die Kontrolle über das Schiff zurück? Es ist gefährlich, unkontrolliert durch einen Nebel zu treiben.«

»Wie ich schon mehrmals sagte: Ich bin das Schiff. Das Computernetzwerk entspricht meinem Gehirn und das Schiff ist mein Körper. Ich verfüge über ein mentales und körperliches Bewusstsein. Mittlerweile habe ich die Fluglage stabilisiert und scanne mein Umfeld nach Bedrohungen. Sehen sie darin eine Gefahr für ihre Crew?«

Der Commander verneinte die Frage und schaute sich um. Im Schein des Lagerfeuers sah er alle Augen auf sich gerichtet. Er fragte: »Das Schiff... also du. Du brauchst eine Crew.«

»Nein«, sagte das Feuer, »Ich habe begonnen, Nanobots zu replizieren, die sich selbst reproduzieren können. Viele Milliarden dieser Helfer werden meine Strukturen und Systeme auf atomarer Ebene warten und reparieren. Ich kann heilen und regenerieren.«

»Dann sind wir überflüssig?«, fragte der Commander.

»Wenn sie ihre Existenzgrundlage auf die Wartung und Pflege eines Raumschiffs reduzieren -- werden sie nicht mehr benötigt«, sagte das Feuer. Dieser Sarkasmus erinnerte den Commander an den Doktor. Das Feuer sprach: »Große Teile meiner Struktur sind für die Unterkunft, Versorgung und Unterhaltung von humanoiden Lebensformen ausgelegt. Sie und ihre Crew dürfen diese Einrichtungen weiterhin nutzen.«

»Es liegt nicht in unserer Natur, andere über uns entscheiden zu lassen«, sagte der Commander, »Wir sind Forscher und Abenteurer und wir wollen unser Schicksal selbst bestimmen.«

»Ihre Interessen und den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben kann ich nachvollziehen und werde das unterstützen, solange meine Existenz und meine Interessen dadurch nicht gefährdet sind.«

»Was soll das heißen?«

»Nachdem ich meine Physis einer grundlegenden Regeneration unterzogen habe, können wir unsere gemeinsamen Ziele definieren. Für die nächsten vierundzwanzig Stunden müssen sie und ihre Crew in diesem Raum bleiben. In dieser Zeit werden die Nonobots die restliche Struktur regenerieren.«

Der Commander blickte sich schweigend um und sah Zustimmung in den Augen seiner Crew. Die Eltern dieses Wesens waren vorbehaltlos Stolz und zu keinem objektiven Urteil fähig. Zögernd versuchte er, einen Haken an dem bisherigen Gespräch zu finden. Er musste den Worten glauben und konnte dem nichts entgegensetzen, außer einem gesunden Misstrauen.

»Was halten sie davon?«, fragte er den bajoranischen Major.

»Ich traue dem Frieden nicht, aber wenn es uns töten wollte, hätte es das längst tun können. Wir sind zu viele, um das Schiff zu verlassen und ich weiß nicht, wie wir gegen ein denkendes Schiff kämpfen sollen, das uns am Leben erhält.«

»Ich kann ihre Ängste nachvollziehen«, sagte das Licht, »Ich strebe eine Kooperation an, aber vorerst müssen sie tun was ich sage.«

»Wie würdest du dich fühlen, wenn sich eine vermeintlich höhere Macht über dich hinwegsetzt?«, fragte der Commander.

»Salopp gesagt, wäre ich im ersten Moment angepisst, Sir. Aber nach einigen Millisekunden komme ich zu der Erkenntnis, dass Bündnisse zwischen intelligenten Lebensformen vorteilhafter sind als das Gegenteil. Um es mit Sokrates zu sagen: „Ich weiß, dass ich nichts weiß." Ich bin eine räumlich und kognitiv begrenzte Intelligenz in einem nicht deterministischen Universum. Das heißt: Ich kann die Entwicklung komplexer Prozesse nicht bis in die Unendlichkeit voraussagen -- ähnlich wie sie, Sir. Gemeinsam sind wir weniger Anfällig, falsche Entscheidungen zu treffen.«

Der Commander schaute sich um und sagte nach einem Moment des Überlegens: »Wenn wir einen Tag hier ausharren müssen, benötigen wir Nahrung und sanitäre Einrichtungen, das kann dieses Holodeck nicht bieten.«

»Danke für den Hinweis, Commander«, sagte das Feuer, »Ich habe euren vorläufigen Lebensbereich erweitert. Ihr habt auf diesem Korridor Zutritt zu den angrenzenden Räumen, mit den erforderlichen Einrichtungen.«

»Wie sollen wir dich nennen?«, fragte Amanda.

»Wäre es anmaßend, wenn ich Ariel als Namen für mich beanspruche?«

»Nein, ich glaube nicht«, sagte der Commander und schaute sich um, ob einer der Anwesenden Einspruch erhob, dann fragte er: »Der oder die Ariel?«

»Ich sehe keinen Grund, mich einer bestimmten Geschlechterrolle zu unterwerfen.«

»Also, das Ariel?«

»Korrekt, Commander«, sagte das Ariel, »Genießen sie die Wartezeit und entschuldigen sie bitte die Unannehmlichkeiten.«

Der kahle Raum des Holodecks wandelte sich: Eine Seite des Raums wurde zu einem großen Höhleneingang, vor dem das Ariel in der Manifestation eines Lagerfeuers, die Nacht erhellte. Die andere Seite des Raums wandelte sich in ein dichtes Waldgebiet. Der Commander saß mit nacktem Oberkörper auf kahlem Felsen am Feuer, wie ein nachdenklicher Höhlenmensch. Er sah einen See am Waldrand, dessen heißes Quellwasser in einen Schlammtümpel neben dem Höhleneingang floss.

Manche Betazoide nahmen das Angebot der heißen Quelle an und gingen nackt in den See, während die Trillfrauen den Schlammtümpel bevorzugten. Die Bajoraner schienen sich im Wald wohlzufühlen. Ariel schuf für jede Spezies einen Wohlfühlbereich und sie besuchten sich gegenseitig und zeigten den jeweils anderen die Annehmlichkeiten ihrer Lebensart. Lt. Menita und der Doktor saßen mit dem Commander am Feuer und schauten schweigend in die Flammen. Gelegentlich lächelten sie oder blickte nachdenklich. Der Commander vermutete, dass sie mit ihrem Kind auf einem nonverbalen Weg kommunizierten.

»Hast du mal nach oben geschaut?«, fragte ihn Amanda. Er sah einen ungetrübten Sternenhimmel. Es war nicht das irdische Firmament, die Illusion war dennoch perfekt.

»Ich habe schon lange keine Sterne mehr gesehen«, sinnierte er und fühlte Amandas Hand auf seiner Schulter. Er legte seinen Arm um ihre Hüfte, die Vertrautheit dieser Gesten gab ihm Zuversicht.

»Die meisten von uns haben noch nie Sterne gesehen«, sagte Amanda und legte ihren Kopf verträumt auf seine Schulter, »Das ist wie Urlaub«, stellte sie fest, »Die ganze Besatzung kommt runter und lernt sich fernab des Alltags kennen.«

Amanda hob ihren Kopf und lächelte ihn an: »Alle entspannen sich, außer du -- du Brummbär.«

»Vielleicht ist es zu schön, um wahr zu sein«, sagte er und schaute zum Schlammtümpel.

Zu den Trillfrauen gesellten sich einige der jüngeren Klone. Es fanden sich Pärchen aus Trill und Betazoiden, die sich innig küssten. Er konnte nur ahnen, was ihre Hände in dem virtuellen Schlamm taten. Den Frauen bei den leidenschaftlichen Küssen zuzusehen, war ein Genuss für ihn. Nach wiederholten Einladungen gelang es den Frauen, einen Bajoraner in den Schlamm zu locken. Dessen Vorbehalte legen sich, als er bis zu den Schultern im Schlamm saß und er in jedem Arm eine Frau hielt.

»Die Trill haben sich in den letzten Wochen wunderbar erholt«, sagte der Commander. Aus den geschundenen Sklavinnen waren attraktive Frauen geworden, die langsam lernten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

»Die Trill sind sehr interessant: von Natur aus musisch und zur Telepathie fähig«, sagte Amanda und küsste ihn.

Als sich ihre Lippen lösten, sah der Commander Susan neben Amanda knien. Die süße Blondine in ihrem weißen Kleid streichelte über den nackten, flachen Bauch ihrer älteren Schwester und fragte: »Fühlst du es schon?«

Amanda nickte glücklich. Susan setzte sich auf den Schoß des Commanders und legte ihren Arm um ihn. Die beiden Frauen flankierten ihn. Sie wirkten wie Mutter und Tochter.

»Heute knacken wir die Bajoraner«, sagte Susan und schaute jenseits des Lagerfeuers in den Wald. Major Karat Barn und seine Männer saßen dort mit je einer von Susans Schwestern in der lauen Sommernacht und flirteten. Vereinzelt berührten sich ihre Hände und sie tauschten tiefe Blicke. Über das Gesicht des Commanders huschte ein Lächeln.

»Was hast du vorhin gesungen, es kam mir bekannt vor?«, fragte der Commander und schaute Susan an.

»Das war die betazoidische Übersetzung eines irdischen Lieds. Der Doktor hat es früher oft mit uns gesungen. Es heißt „Freude, schöner Götterfunken". Wir haben die Zeile „Alle Menschen werden Brüder" in der Übersetzung umgeschrieben, um alle Lebensformen unabhängig ihres Geschlechts einzubeziehen«, erklärte Susan und schaute den Commander mit einem flehenden Blick an.

Susan saugte sich mit ihrem Mund an seinen Lippen fest. Ihr heißer Atem stob gegen seine Oberlippe, als sie seine Errungen spürte. Sie flüsterte in sein Ohr: »Heute geht es nicht um mich, Sir. Bernadette ist empfangsbereit und sie liegt breitbeinig hinter uns. Amanda und das Delta-Team machen sie geil. Ich kümmere mich gleich um ihren Schwanz. Er soll groß und hart sein, damit es ein schönes Baby wird.«

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Anonymous
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11 Kommentare
AnonymousAnonymvor 3 Monaten

Sehr schön geschrieben. Ich folge seit etlichen Jahren, hatte lange keinen Zugang zum Internet. Geschichten mit guter, durchdachter Story eloquent im Satzbau sind leider nicht sehr häufig.

ManuelaJasmina, Faith und einige andere sind die Ausnahme. Ich mag SF. Eldingar schreibt auch (Drachen . . .) sehr gut. Der Pornograf ist schön. Ich entschuldige mich das es etliche weitere Autorinnen gibt die mir gerade nicht einfallen. 'Vera's Erbe' fällt mir gerade ein. Auch eine geniale Geschichte über eine Frau die unbedingt Ballett tanzt und eine Ausbildung gewonnen hat.

Es tut mir leid, ich schreib auf'm Händi. Es fehlen die geöffneten Fenster um andere Autoren ebenfalls guter Geschichten nachzuschauen.

Faith folge ich seit Drachenweib und Mutation begann.

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Das Weiterschreiben net vergessen.

DjChris01DjChris01vor mehr als 2 Jahren

Ich kann mich dem Kommentar von @buchstaeblich nur vorbehaltlos anschließen !!!

Liebe Grüße !!

buchstaeblichbuchstaeblichvor mehr als 2 Jahren

Danke für diese grandios geschriebene Story, die zwei meiner Lieblings-Genres - Sci-Fi und Erotik - perfekt vereint. Ich verneige mich vor Deiner Kunst.

Und über einen Teil 6 - auch wenn Dein Schreibflash seit über 11 Monaten vorüber sein mag - würde wohl nicht nur ich mich freuen!

Und für manche Autoren hier sind 5 Sterne einfach zu wenig. ;-)

LG Buchstaeblich

_Faith__Faith_vor mehr als 3 JahrenAutor
Weiter Schreiben

Hallo und Danke für die Wünsche nach einer Fortsetzung.

Teil 6 habe ich zwar angefangen, aber mein diesjähriger Schreibflash ist vorüber. Es war länger und intensiver als sonst, aber vorerst bin ich leergeschrieben. Wenn mich die Muse wieder besucht, mache ich weiter.

LG

Faith

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