Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die tanzende Verführung Teil 04

Geschichte Info
Gefühlschaos und ein weiteres Abenteuer für John und Sabrina.
18.8k Wörter
4.87
6.2k
4

Teil 4 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 04/05/2024
Erstellt 05/03/2023
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
JPaxx
JPaxx
506 Anhänger

Liebe Leser,

hier kommt endlich der langersehnte vierte Teil meiner Erzählung von John und Sabrina. In diesem Teil werden sich die beiden Protagonisten noch inniger kennenlernen und ihre eigenen Gefühle füreinander weiter ergründen.

Hinweis: Für alle die nicht bis zur nächsten Veröffentlichung warten können, besucht gerne einmal mein Patreon-Profil (Link siehe mein Profil). Dort veröffentliche ich jeden Sonntag ein Update zu dieser Geschichte.

****************************************

POV John

Licht strahlt, wunderschönes Sonnenlicht durchtränkt das Hotelzimmer, durch welches ich aus meinem geruhsamen Schlaf erwache. Blinzelnd öffne ich leicht meine Augen und sehe wie das warme Licht durch die unverhüllten Fenster auf mich strahlt. Zu dem tollen Sonnenaufgang der das Gefühl von Müdigkeit unlängst verfliegen lässt, spüre ich wie sich Sabrina neben mir zu mir umdreht und ihren Kopf sanft auf meine nackte Brust ablegt.

„Sabrina...Sabrina, die Mutter meines besten Freundes liegt einfach so Herz aller liebst komplett nackt neben mir als ob es das Normalste der Welt wäre" denke ich so bei mir was meinem zuvor noch halbschlafenden Herzen direkt wieder in Achterbahnstimmung versetzt.

„Mhhhhm....Guten Morgen John" sagt sie plötzlich sanft und schaut mich verschlafen mit ihren rehbraunen Augen an, während ihr Kopf noch immer auf meiner Brust verharrt.

„Guten Morgen" krächze ich mit trockenem Mund so gerade hervor, nachdem mir wieder bewusst wird was die letzten Stunden passiert.

Im Bruchteil weniger Sekunden flimmern mehrere Bilder vor meinem inneren Auge entlang. Ich sehe, wie ich mit Sabrina beim Abschlussball war, wie ich mit Lucy getanzt habe, wie Sabrina und ich daraufhin leidenschaftlicher denn je getanzt haben. Und dann das große Finale hier in unserem Hotelzimmer. Wie ich Sabrinas Liebesnest ausgeschleckt habe, wie mein Penis das erste Mal ihren perfekten Körper erkundet hat, wie Sabrina euphorisch auf mir reitend ihre vollen Brüste ins Gesicht gedrückt hat und wie wir gleichzeitig einen markerschütternden Orgasmus erlebten, während wir wie zwei Liebende ineinander verschlungen waren. All diese aufregenden Gedanken bewirken eins, nämlich das sich mein zuvor schlaffer Penis augenblicklich versteift, was Sabrina glücklicherweise nicht sofort merkt.

„Es ist tatsächlich passiert" erwidere ich ohne es wirklich zu wollen laut, nachdem die ganzen Bilder von gestern Abend vor meinem inneren Auge vorbeigezogen sind.

„Ja, es ist wirklich passiert. John bereust du es?" sagt Sabrina daraufhin fragend und schaut mich merkwürdigerweise leicht verletzt an.

„Nein auf gar keinen Fall. Sabrina du hast etwas getan für mich von dem ich nur seit Jahren träumen konnte. Du bist die schönste, aufregendste und liebste Frau die ich kenne und ich junger Trottel durfte eine unvergessliche Nacht mit dir erleben" erwidere ich sofort mit leichter Panik in der Stimme und werde innerlich sofort etwas beruhigter als sich ihr Mund zu einem sanften Lächeln formt.

„Oh John, mein süßer lieber John. Du verbotene Frucht, die mich um den Verstand bringt" säuselt sie mir zufrieden entgegen, wobei ihre Hand beginnt sanft über meinen Körper zu streichen, was mir augenblicklich eine Gänsehaut versetzt.

„Das beruht glücklicherweise auf Gegenseitigkeit" sage ich selber überglücklich und beginne wie aus einem Impuls heraus mit meiner freien Hand durch Sabrinas seidiges langes Haar zu streicheln. Mit großen, glücklichen Augen funkelt sie mich an, während sie meine zarten Berührungen zu genießen scheint. Gleichzeitig streichelt auch Sabrina mich weiter ohne dabei ein Wort zu sagen. Liebevoll, ruhig und voller Zuneigung schauen wir uns an. Ein malerisches Bild von außen, ein junger Mann und eine attraktive ältere Frau nackt zusammen in einem Bett, welches durch die aufgehende Sonne in ein zauberhaftes Licht getaucht wird. Fast zu schön um wahr zu sein, was so als ob alles nur ein Traum wäre, der jeden Moment droht zu platzen.

„Mhhh John" summt Sabrina glücklich durch meine zärtlichen Berührungen und lässt mit einem Mal ihre Hand tief in meine Körpermitte gleiten, sodass sie aus dem nichts plötzlich meinen steinharten Penis mit ihrer Hand berührt. Verblüfft schaue ich Sabrina mit großen Augen, die mir lediglich ein kleines verspieltes Lächeln entgegen wirft und meinen pochenden Penis nun mit ihrer warmen Hand umschließt.

„Na wen haben wir denn hi...." beginnt Sabrina verführerisch, doch mit einem Mal werden wir von einem lauten Klingelton unterbrochen. Verwundert und wie aus einer Trance erwachend schaut mich Sabrina kurz an und versucht anscheinend einen kurzen Moment das Klingeln zu ignorieren. Doch beim vierten lauten Läuten, lässt sie mit einem genervten Säufzen von meinem Penis ab und setzt sich auf. Für einen kurzen Moment komme ich dabei nochmal in den Genuss ihren beiden perfekten Brüste zu sehen, die wie zwei perfekte Halbkugeln von ihrem atemberaubenden Körper abstehen. Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer, denn als sie ihr Handy schnappt verhüllt sie anschließend ihren nackten Körper wieder mit der Bettdecke, um mich dann angsterfüllt anzuschauen. Ohne ein Wort sorgt dieser Blick alleine dafür das mein zuvor freudig pochendes Herz augenblicklich drei Etagen tiefer rutscht.

„Jooohn...mein Ehemann ruft an" sagt Sabrina ganz leise und ohne es genau deuten zu können, meine ich in ihrem Gesicht die ganzen Schuldgefühle ablesen zu können, die mit einem Mal den ganzen perfekten Traum wenige Sekunden zuvor in sich zusammen brechen lassen.

***************************************

POV Sabrina

Es war als ob zwei Welten die so unterschiedlich sind, wie sie nur sein könnten innerhalb weniger Sekunden ineinander Stürzen. Eben lag ich noch mit John im Bett, mein Kopf auf seiner Brust und seine Hand sanft streichelnd in meinen langen Haaren, während mir mein Herz voller Zuneigung bis zum Hals geschlagen hat. Dann im nächsten Moment klingelnd mein Handy und mein wirkliches Leben meldet sich mit aller Gewalt zurück. Das Prickeln, welches sich zuvor noch in meinem ganzen Körper ausgebreitet hatte, weicht einem üblen Gefühl was sich in meiner Magengrube meldet.

Das Gespräch mit meinem Ehemann ist kurz und nüchtern. Mit aller Kraftanstrengung versuche ich mir nichts anmerken zu lassen, während ich Johns musternden Blick durchgängig auf mir spüre. Fakt ist mein traumhaftes, liebevolles und erregendes Wochenende ist abrupt vorbei. Die Zeit in unserer Traumwelt ist vorbei. Ich weiß, dass es nun an der Zeit ist nachhause zu gehen. Nachhause zu meinem Ehemann und meinem Sohn, meinem echten eintönigen Leben. Zurück in eine nicht mehr so heile Welt, eine Welt die für mich spätestens seit gestern Abend in Scherben liegt.

Nachdem ich aufgelegt habe, habe ich John kurz und knapp berichtet was mein Mann will und das es an der Zeit ist aufzubrechen. Statt auf mich einzureden und mich zu überzeugen, scheint er genau zu wissen, wie es um mich steht. Denn er erwidert meine Erläuterung lediglich mit einem Nicken und einem kurzen aber so vielsagenden Kuss auf meine Stirn. Anschließend steht er auf, sodass ich ein letztes Mal meinen Blick über seinen jugendlichen, perfekten Körper schweifen lassen kann. Seinen kleinen Knackarsch, seine starken Beine und dann sein mächtiger Penis. Der Penis der vor einigen Stunden mein bisheriges Leben im Taumel nie dagewesener Lust zum kompletten Einsturz gebracht hat. Beschämt wende ich meinen Blick von dem Freund meines Sohnes ab und beginne selbst damit meine am Boden liegenden zerstreuten Klamotten zusammen zu sammeln. Unweigerlich spüre ich Johns Blick auf meinem nackten Körper. Ohne das ich es verhindern kann breitet sich ein Gefühl von Stolz in mir aus, was ein Kribbeln in meiner Körpermitte auslöst. Schnell reiße ich mich aber von dem schönen Gefühl los. Als ich alle Sachen zusammen gesammelt habe, ziehe ich mir schnell einen schlichten BH und einen schwarzen Tanga an, bevor ich mich in ein enges Shirt und eine eng um meinem Hintern anliegende Leggins werfe. Ein letzter Besuch im Bad und dann ein letzter Blick durch den Raum der Schande, bevor ich mit dem schweigenden John im Schlepptau das Hotelzimmer und dann das Hotel verlasse.

Mit stark klopfenden Herzen und wachsendem Unbehagen gehen wir durch das Hotel. Zu meinem absoluten Glück sehen wir niemanden den wir kennen würden, sodass wir ein paar aufregende Minuten später mein Auto erreichen. Mit einem letzten tiefen Atemzug setze ich mich in das Auto und warte auf John, der einen Augenblick später einsteigt. Kurz blicke ich in Richtung Beifahrer und unsere Blicke kreuzen sich dabei. Ich drohe mich in dem traurigen, fragenden Blick von John zu verlieren, sodass ich mich mit geröteten Wangen von ihm abwende und den Motor starte.

Es folgt eine unfassbare unangenehme Fahrt. Ohne zu wissen was ich sagen soll, schweigen wir uns an. Auch John scheint nicht so recht zu wissen, wie er mit der gesamten Situation umgehen soll und so schweigt er mich ebenso an. Die Minuten ziehen sich, während die Musik im Radio das Einzige ist, was die Situation ein wenig verbessert. Umso mehr Minuten vergehen, desto mehr baut sich ein Druck in mir auf irgendwas zu sagen. Doch mein Problem ist, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich eine verheiratete Mutter habe meine Ehe aufs Spiel gesetzt und mit dem besten Freund meines Sohnes geschlafen, der seit längerem auf mich steht. Ich habe mich ihm hingegeben obwohl ich wusste, dass es alles zerstören kann. Mir muss doch klar sein, dass es keine Zukunft hat. Mir muss doch klar sein, dass ich John das Herz brechen werde und zu meiner Familie zurückkehren muss. Zu einem Leben was nun komplett in Scherben liegt.

„Musst du das denn wirklich?" fragt sich eine ganze leise Stimme in mir, die meine verzweifelten Gedanken nur noch mehr durcheinander bringt.

„Äh Sabrina da hinten war schon mein Zuhause" durchbricht die unsichere Stimme von John meine aufgewühlten Gedanken und etwas zu abrupt betätige ich die Bremse. Sofort höre ich hinter mir ein lautes Hupen und einen Moment später fährt ein silberner VW an mir vorbei aus dem mir der Fahrer den Vogel zeigt.

„Ohhh sorry John. Ich war wohl so in Gedanken. Ich drehe schnell und bringe dich nachhause" erwidere ich hektisch, während mir aufeinmal sehr warm wird.

„Kein Problem. Ich steige hier aus. Sind doch nur ein paar Meter" antwortet John. Da ich weiß, dass sich unsere Wege nun erstmal trennen werden, schaue ich ihn an und er schaut mich an.

„Wie geht es jetzt weiter, Sabrina?" fragt er mich mit heiserner Stimme und ich merke ihm an, wie viel Kraft ihn diese Frage gekostet haben muss.

„Ich weiß es nicht, John. Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter geht. Aktuell weiß ich nur, dass ich erstmal nach Hause muss" antworte ich ihm und sofort sehe ich in seinen Augen, wie verletzt er sein muss und mein Herz rutscht augenblicklich drei Etagen tiefer.

„Okay. Tschüß Sabrina. War ein schönes Wochenende mit dir" reagiert er emotionslos. Sprachlos blicke ich zu ihm und sehe, wie er das Auto verlässt. Bevor ich noch was erwidern kann schlägt auch schon die Tür zu. Das laute Geräusch hallt in meinem Kopf nach, während ich sehe wie John mit langsamen Schritten die Straße hinauf geht. Ich bin alleine, ganz alleine mit mir, mit meinen Gedanken und mit meinem verdammt verkorksten Leben.

**************************************

POV John

Gedankenverloren schlendere ich den kurzen Weg zu meinem Zuhause entlang. Meine Gedanken rasen, meine Gefühle drohen mich zu übermannen. Aus meinem schönsten Erlebnis ist innerhalb weniger Stunde eins der schlimmsten Erlebnisse geworden. Sabrina kann mir kaum mehr in die Augen schauen, sie ist verzweifelt ob der gesamten Situation und das alles wegen mir. Ich der diese Traumfrau aus ihrer heilen Welt gerissen hat, womöglich eine ganze Ehe zerstört habe. Nur weil ich mich bei ihr nicht bändigen konnte, nur weil ich diese so viele Galaxien von mir entfernte Frau liebe.

„Was hast du dir nur gedacht? Hast du wirklich geglaubt sie lässt alles für dich stehen und liegen? Du kannst ihr womöglich nie wieder unter die Augen treten...du liebestoller Kasper, sie kann doch gar nicht anders...Du musst sie ziehen lassen. Lass sie ihr Leben noch retten..." spricht eine innere Stimme der Vernunft auf mich ein. Mein ganzer Kopf dreht sich, mir droht schwindelig zu werden, während Schuldgefühle über mich hereinbrechen.

Vor meinem Elternhaus stehend atme ich einige Male tief durch, bevor ich mit aller Kraft versuche meine wilden Gedanken in den Hinterkopf zu drücken. Mit einem mulmigen Gefühl spaziere ich den kurzen Weg zum Eingang und schließe die Tür auf. Ich muss nur wenige Sekunden warten, bevor mich meine Mutter bereits hektisch begrüßt.

„Hey John, wie war es? Hast du mir auch keine Schande gemacht?" fragt sie mich direkt stürmisch, noch bevor ich überhaupt die Chance hatte meine Schuhe auszuziehen.

„Ja passt, war alles gut" antworte ich knapp und anscheinend etwas zu unterkühlt, weil meine Mutter direkt fragend eine Augenbraue nach oben zieht.

„Was ist passiert?" fragt sie mich sofort eindringlich und direkt bereue ich meine kurze Antwort.

„Ähhh...ach nichts...alles gut, ich bin nur etwas müde. Sabrina und ich haben bis in den Morgengrauen so viel getanzt und heute dann wieder früh aufgestanden" versuche ich mich lachend zu retten und hoffe meine schwache Erklärung genügt. Mit bohrenden Blick schaut sie mich an, während sie zu überlegen scheint ob sie ihrem Sohn trauen kann.

„Ahhhjaaaa...hoffe du hast nicht zu wild mit Sabrina getanzt und dich gut benommen?" wiederholt sie ihre Eingangsfrage nochmal etwas anders und unbewusst wird mir plötzlich sehr warm. Bei der Frage schießen mir augenblicklich Bilder von letzter Nacht durch den Kopf. Bilder wie Sabrina und ich nackt im Bett liegen, Bilder wie ich meinen Penis tief in ihr Liebesparadies stoße, Bilder wie Sabrina und ich unseren gemeinsamen Höhepunkt in die Nacht brüllen.

„Ach Mum, du weißt doch ich bin immer ein Gentleman und habe mich gut um sie gekümmert" versuche ich möglichst selbstbewusst zu antworten ohne dabei den bohrenden Blick meiner Mutter auszuweichen. Kurz mustert sie mich noch, bevor sie mein Lächeln mit einem eigenen erwidert.

„Das ist mein Sohn" sagt sie glücklich und umarmt mich einmal fest. In diesem Moment fällt mir ein Stein vom Herzen und nach der Umarmung mit meiner Mutter verschwinde ich ohne Umschweife in mein Zimmer. Allein mit mir und meinen Gedanken lass ich mich erschöpft auf mein Bett fallen und starre verloren an die weiße Decke.

Die nächsten Tage verlaufen öde und gleichtönig. Auf Grund der Ferien weiß ich nicht so recht was ich mit mir anfangen soll. Meinem besten Freund Julian versuche ich auszuweichen, wenn er fragt ob wir was unternehmen wollen. Ansonsten fällt es mir auch schwer mich zu irgendwas zu motivieren. Seit dem verhängnisvollen Wochenende habe ich auch nichts mehr von Sabrina gehört und auch ich habe voller eigener Selbstzweifel nicht versucht sie zu kontaktieren. So vergehen die Tage in denen ich mich komplett zurück gezogen habe und dabei meinen neuen besten Freund Netflix besser kennenlerne, während die warmen Außentemperaturen fast jeden auf die Straße ziehen.

Etwa 5 Tage nach meinem Abenteuer mit Sabrina erfüllt mich eine absolute Leere. Zudem nervt mich Julian fast stündlich wann ich vorbeikomme. Ich weiß lange werde ich dem Ganzen nicht mehr standhalten können und als ich auf mein Handy schaue sehe ich auch schon wieder eine Nachticht von ihm.

Julian: Ich weiß nicht was mit dir los ist. Aber ich erwarte dich Morgenabend um 19 Uhr hier bei mir. So schlimm kann das Tanzen mit meiner Mutter nicht gewesen sein :D! Also keine Ausreden mehr!!!

Als ich die Erwähnung von Julians Mutter lese spüre ich sofort, wie mir mein Herz in die Hose rutscht. Gleichzeitig weiß ich, dass ich mich nicht ewig verstecken kann. Bei dem Gedanken an ein Wiedersehen mit Sabrina breitet sich ein Mix aus Traurigkeit aber auch an Freude und Liebe in mir aus. Ich schnappe mir mein Handy und öffne meine Nachrichten, in dem sich bereits einige ungelesene Nachrichten von Julian befinden.

Ich: Ja ich komme. Ich habe Angst, dass du mich ansonsten irgendwann noch umbringst :D

Mit einem Schmunzeln schreibe ich die Nachricht. Wobei der Gedanke daran was mein bester Freund wohl machen würde, wenn er wüsste was ich mit seiner Mutter angestellt habe latent in meinem Hinterkopf umher geistert. Kurz halte ich inne und blicke mit leeren Blick auf mein Handy. Ungewollt finde ich mich in dem Chat mit Sabrina wieder, in dem seit gut einer Woche keine Nachricht mehr ausgetauscht worden ist. Wieder beschleicht mich ein trauriges Gefühl als ich an sie denke und ohne weiter drüber nachzudenken beginne ich zu tippen.

Ich: Ich weiß ich sollte wohl besser gar nicht schreiben und dich einfach in Ruhe lassen. Aber ich kann es einfach nicht. Ich kann dich nicht einfach aus meinen Gedanken und Gefühlen verdrängen. Du bist omnipräsent egal was ich mache. Ich vermisse dich!

Nachdem ich absenden gedrückt habe bereue ich auch schon meinen emotionalen, schwächlichen Ausbruch. Schnell will ich die Nachricht schon wieder löschen als sich die zwei Häckchen auch schon blau färben und bei Sabrinas Namen ein online angezeigt wird. Als ob ich mich verbrannt hätte schmeiße ich mein Handy weg von mir und warte, während ich in die Stille hinein höre. Doch kein Virbrationslaut deutet auf eine neue Nachricht hin. So vergehen die Minuten in denen mein Herz immer tiefer rutscht und ich meine Nachricht bereits tief bereue.

„John Essen" durchbricht die Stimme meiner Mutter die Stille. Froh aus meinem einsamen Zimmer los zukommen, eile ich nach unten zum Abendessen.

Der Geschmack eines schönen Schnitzels lässt meinen Liebeskummer für eine Weile vergessen. Locker plaudernd mit meinen Eltern verbringe ich gut 2 Stunden außerhalb meines Zimmers und meines Handys. Als ich zum schlafen gehen zurück komme muss ich mit stark klopfendem Herzen an mein Handy denken. Ängstlich schnappe ich mir das Gerät und sehe auf der Startanzeige, dass ich zwei neue Nachrichten habe. Eine von Julian und eine von seiner Mutter Sabrina. Mit zitternden Händen öffne ich den Chat in dem eine kurze aber für mich fast unfassbare Nachricht steht.

Sabrina: Ich vermisse dich auch sehr, John!

###########################

Am nächsten Tag

Eine fast schlaflose Nacht liegt hinter mir. Noch immer geistern die Worte in meinem Kopf umher, die mir Sabrina geschrieben hat. Ich weiß noch immer nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Meine ganze Gefühlswelt ist ein einziges Chaos. Das Einzige was ich weiß, dass ich heute Abend meine große Liebe wiedersehen werde. Der ganze Tag läuft für mich wie im Zeitraffer ab und bevor ich mich versehe ist es bereits 18:30 Uhr und ich ziehe mir geschwind ein frisches T-Shirt und eine Jeans an. Nervös und voller möglicher Szenarien, die durch meinen Kopf rasen verlasse ich mein Elternhaus. Alleine mit meinen Gedanken gehe ich knapp 2 Kilometer zu Julian und damit auch zu Sabrina. Desto näher ich meinem Ziel komme, umso nervöser werde ich.

Etwa 20 Minuten später stehe ich vor dem Haus von meinem besten Freund. Ein, zweimal hole ich tief Luft und gehe den gepflasterten Weg in Richtung Hauseingangstür. Die bereits tiefer stehende Sonne taucht den Vorgarten in ein magisches, warmes Licht. Zitternd betätige ich die Klingel und nervös wie noch nie bei einem Besuch in diesem Haus, warte ich eine gefühlte Ewigkeit bis sich die Tür öffnet und plötzlich vor mir Sabrina auftaucht.

Locker in einem grauen, körperbetonten Jogginganzug gekleidet und augenscheinlich erstaunt über meinen Besuch vergrößern sich ihre rehbraunen Augen merklich. Ihr Mund mit den vollen sinnlichen Lippen öffnet sich sanft ohne aber das sie ein Wort hervor bringt. Schweigend starren wir uns einige Sekunden an. Bevor ich oder sie doch noch das Wort ergreifen können, hören wir auch schon Schritte und mit einem Mal kommt ihr Ehemann, Julians Vater um die Ecke.

JPaxx
JPaxx
506 Anhänger