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Ein halbes Bordell 15

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„Für mich, Josy und meine Mutter ist die Situation auch nicht leichter. Allerdings mit dem Unterschied, dass wir nichts dafür können. Hat ja alles dieser Arsch da verbockt. Und uns will er verurteilen?", bleibt Tom unerbittlich.

„Tom, ich kann deine Wut und deinen Kummer verstehen. Sag jetzt nicht voreilig etwas, das die Sache nur noch schlimmer macht. Jetzt die Brücken abzubrechen ist keine Lösung. Das würdest du irgendwann bereuen. Ich habe keine Mutter mehr, oder besser gesagt, ich habe keine Ahnung, wo sie umgeht. Sie fehlt mir! Tom, ganz ehrlich, sie fehlt mir jeden Tag", flehe ich ihn an.

Tom schaut mich mit großen Augen an. Er brummt etwas Unverständliches und ich fordere seinen Vater auf, uns alles zu erzählen. Schon während der ganzen Diskussion und auch jetzt bei der Erzählung ihres Vaters hält Josy meine Hand krampfhaft fest. Sie sucht bei mir den Halt, den sie im Moment gerade braucht.

Toms Vater hat gewisse devote Neigungen, die seine Frau nicht befriedigen kann. Besser gesagt, er hat sich nie getraut, mit ihr darüber zu sprechen. Dazu hätte er sich zu sehr geschämt, erzählt er. Aus diesem Grund ist er ab und an in ein Bordell gegangen.

Er ist nach Salzburg gekommen, da er hier beruflich zu tun hatte. Er hat nicht damit gerechnet, dass es dieses Bordell ist, das Tom und mir gehört. Bei seinen früheren Besuchen hat er nie ein bekanntes Gesicht gesehen. Auch Onkel Franz scheint er immer verpasst zu haben. Er sei mehr durch Zufall in dieses Haus geraten, wo er heute ganz plötzlich seine uneheliche Tochter Josy traf.

Seine Frau war mit Tom und dessen Geschwister ausgelastet und Toms Vater hat deshalb nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die er gebraucht hätte. So hat er bei Dienstreisen nach Salzburg eine Affäre mit einer Frau angefangen, Josys Mutter. Eines schönen Tages war diese schwanger.

An eine Abtreibung wollten er und Josys Mutter sowieso nicht denken und so kam das Mädchen zur Welt. Toms Vater hat zwar die Affäre beendet, Josy und ihre Mutter aber die ganzen Jahre hindurch immer wieder besucht und sie auch finanziell unterstützt. Er hat seiner Frau nie etwas von der Affäre erzählt und Josy nie von ihren Geschwistern berichtet.

„Wie soll ich jemals wieder Respekt vor dir haben? Du hast mich so was von enttäuscht!", quittiert Tom die Erzählung.

„Tom, bitte! Miriam hat Recht. Ich bin auch nicht begeistert, dass mein und dein Vater uns jahrelang eine Scheinwelt vorgespielt hat. Ich bin aber froh, dass ich dich zum Bruder habe. Versuchen wir das Beste aus der Sache zu machen", nimmt nun Josy all ihren Mut zusammen.

„Wie sage ich es nur deiner Mutter", fällt Toms Vater ein, dass es für ihn hiermit noch nicht zu Ende ist.

„Da wirst du durchmüssen. Es ist auf jedem Fall besser, du sagst es ihr, als sie erfährt es von mir oder Josy", brummt Tom.

„Thomas Haberle, sei kein alter Griesgram. Verzeih deinem Vater und sei froh darüber, dass du eine so nette Schwester hast. Wir vergessen die Vergangenheit und fangen neu an. Das Gewesene können wir ja eh nicht mehr ändern", versuche ich positiv in die Zukunft zu blicken.

„Alter Griesgram!", prustet Josy vor Lachen los.

„Meinst du wirklich, ich bin ein alter Griesgram?", lächelt mich auch Tom schüchtern an.

„Nein, gerade deshalb solltest du verzeihen und in die Zukunft blicken", antworte ich.

Tom schaut mich lange an. Er scheint zu überlegen. Dann aber steht er auf, geht auf seinen Vater zu und umarmt ihn. Mein Gott, wie liebe ich diesen Mann. Er war wirklich verärgert und tief getroffen von dieser Situation. Und trotzdem versucht er zu verzeihen, ein wenig auch mir zuliebe. Das nenne ich Charakter!

„Sag es Mama, bitte! Und lass uns dann neu anfangen", meint Tom zu seinem Vater.

Während sich die drei umarmen, hole ich an der Bar vier Gläser Sekt und gehe zurück ins Kaminzimmer. Ich gebe jedem ein Glas.

„Miriam, ich muss mich bei dir entschuldigen", meint Toms Vater, als ich ihm das Glas reiche. „Du bist eine sehr, sehr kluge und liebevolle Frau. Ohne dich wäre dieses Gespräch ganz anders verlaufen. Danke. Sei willkommen in unserer Familie.".

Toms Vater umarmt mich herzlich und drückt mich fest an sich. Er hat wieder Lebensmut bekommen, auch wenn ihm die Beichte bei seiner Frau sichtlich Sorgen bereitet.

„Wenn meine Frau mich rauswirft, habt Ihr dann ein Zimmer für mich frei?", meint er scherzhaft.

„Sie wird dir schon nicht den Kopf abreißen", antwortet ihm Tom.

„Ich muss jetzt nach Hause fahren. Ich will es hinter mich bringen", meint Toms Vater schließlich.

Alle umarmen sich und Tom verspricht, dass wir bald in Mödling vorbeikommen werden.

„Und ich muss an die Arbeit, nicht wahr Schwägerin", grinst mich Josy in ihrer bekannt frechen Art an.

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Eunfach Herrlich dieser Teil einer insgesamt fantastisch gelungenen Geschichte. Gleich auf zum nächsten Teil. Vielen Dank Freudenspender!

Flar1958Flar1958vor mehr als 3 Jahren
Wow

Interessante Wendung

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