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Ein halbes Bordell 18

Geschichte Info
Teil 18.
4.5k Wörter
4.67
39.8k
24
Geschichte hat keine Tags

Teil 18 der 25 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 10/15/2020
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Kapitel 36

Die Mädchen sind untergebracht, der Kommissar ist gegangen, der Club hat inzwischen geschlossen und wir sind müde. Miriam schaut mich verliebt an.

„Ohne dich wüsste ich die meiste Zeit nicht, was ich tun sollte. Dich an meiner Seite zu haben, ist das Wichtigste! Allmählich wird mir klar, was deinen Onkel dazu bewogen hat, uns das Bordell gemeinsam zu überlassen", gesteht sie und schaut mir dabei tief in die Augen.

„Mein Schatz, ich liebe dich und das Leben mit dir macht unheimlich Spaß. So einfach ist das", antworte ich ihr.

„Nein, das ist alles andere als einfach. Die Bedrohung durch die Wiener, die Mädchen, der Umbau und vor allem die Frage, was wird die Zukunft bringen, das alles sind für mich schier unlösbare Probleme. Du aber scheinst alles im Griff zu haben, als hättest du nie etwas anderes gemacht. Genau dafür bewundere ich dich", meint Miriam.

„Mir geht es genau umgekehrt. Ohne dich wüsste ich die meiste Zeit nicht was ich tun soll. Du gibst mir Kraft und ich bewundere dich für deine Entschlossenheit. Wie du den Laden schmeißt, wie du die Mädchen führst und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehst, das ist beeindruckend", erkläre ich ihr meine Sicht der Dinge.

„Du willst damit sagen, wir lieben uns und sind zusammen ein verdammt gutes Team", lacht Miriam und geht in Richtung Wohnung.

Sie greift sich meine Hand und führt mich daran hinter sich ins Schlafzimmer. Dort zieht sie sich langsam und lasziv vor mir aus. Sie bewegt sich so, dass ich die aufreizendsten Bilder zu sehen bekomme. Sie weiß genau, wie sie ihren herrlichen Körper in Szene setzen muss und kann. Meine Lebensgeister erwachen sofort. Diese unglaublich geile Frau steht vor mir und zeigt mir immer mehr von ihrem traumhaft schönen Körper.

Dabei wüsste ich nicht, was mir daran am besten gefällt. Es sind nicht nur die wunderbaren Brüste, der süße Knackarsch, die tiefgründigen Augen, die wohlgeformten Beine oder was auch immer, mich anspricht. Die zarte, junge Miriam ist ein Gesamtkunstwerk. Jeder Quadratmillimeter an ihrem Körper ist einmalig. Ich habe schon viele schöne Frauen gesehen, aber sie übertrifft alle.

An ihr ist aber nicht nur der Körper an sich eine Wucht, ihr Blick, ihr Wesen, ihre Nähe, alles an ihr zieht mich magisch in seinen Bann und lässt mich nicht mehr los.

Als sie nur noch ein Nichts von einem Tanga anhat, beginnt sie damit, mich zu entblättern. Erneut ist es ein Tanz der Sinnlichkeit, in den sie mich verwickelt. Nur zu gern lasse ich mich führen und lasse sie machen, was immer sie will. Ich weiß schließlich genau, was sie will! Hihihi!

Als ich nackt bin, geht sie vor mir auf die Knie und beginnt meinen Schwanz mit dem Mund zu verwöhnen. Und wie sie ihn verwöhnt!

Ich stöhne laut auf und gebe mich ganz ihren Lippen und ihrer Zunge hin. Es sind wunderbare Reize, die sie mir damit schenkt. Miriam beherrscht ihr Handwerk, sie bringt mich beinahe um den Verstand. Mein Prügel ist hammerhart und schmerzt schon fast. Ganz plötzlich lässt sie von mir ab und legt sich breitbeinig aufs Bett. Mit einem verführerischen Lächeln deutet sie mir, indem sie immer wieder den Zeigefinger krümmt, ich soll zu ihr kommen.

Na warte, du kleines Luder, denke ich mir und klettere aufs Bett und zwischen ihre Beine. Allein schon der Anblick ihrer Weiblichkeit, macht mich ganz wild. Aber auch sie lässt die Erwartung auf das, was ich bald tun werde, nicht kalt.

Ihre Nippel recken sich mir unglaublich hart und lüstern entgegen. Zwischen ihren Beinen beginnt ein Bächlein zu fließen. Sie rinnt buchstäblich aus und als ich mit der Zunge über ihre Spalte fahre, schmecke ich ihre Lust, unbändige Lust. Es ist ein betörender Duft und ein hinreißender Geschmack. Ich sauge ihren Nektar ein und schlecke ihre Scham aus. Dieser Duft wirkt beinahe wie eine Droge auf mich. Ich werde süchtig danach, nein, ich bin schon lange süchtig nach diesem Duft und nach ihrem Geschmack!

Ich spüre die steigende Spannung in Miriams Körper. Es ist nicht nur eine nervliche Anspannung, sondern sie ist auch körperlich. Jeder Muskel, jede Sehne ihres Körpers spannt sich an und sie stöhnt laut auf, als ich gekonnt ihre Scham mit der Zunge verwöhne.

„Fick mich endlich, ich halte das nicht mehr aus. Biteeeeee!", heult sie vor Verlangen.

„Nichts so hastig meine Süße!", vertröste ich sie. Dafür bedenkt sie mich mit einem schmollenden Blick.

Die Spannung ihres Körpers steigt noch weiter. Sie drückt mir ihre Muschi einladend entgegen und hebt dabei ihren geilen Arsch in die Luft. Im Schritt kann ich an der Innenseite der gespreizten Oberschenkel deutlich ein Vibrieren erkennen. Vermutlich eine Sehne oder ein Muskel, der unter der Anspannung erzittert. Und das Vibrieren am Oberschenkel setzt sich im Schritt fort, so dass auch die äußeren Schamlippen davon betroffen sind. Ein echt geiler Anblick!

„Das ist Folter, ich will endlich, dass du tief in mir steckst!", wimmert sie erneut.

Ich kenne sie inzwischen gut und sehe, dass meine Maus am Rande dessen ist, was sie ertragen kann. Aus diesem Grund lasse ich von ihr ab, damit sie sich ein wenig entspannen kann. Sie soll noch nicht zum Höhepunkt kommen. Noch nicht! Ich ernte dafür allerdings ein enttäuschtes Heulen. Das legt sich sofort, als ich ihre Beine auf meine Schultern lege und den Schwanz an ihrem Fötzchen in Position bringe.

„Ja, spieß mich auf, treib mir deinen Kolben hinein, ich brauche das", bettelt Miriam.

Ich halte mich noch etwas zurück und spüre ihre Erregung. Sie versucht das Becken ruhig zu halten, wackelt damit aber trotzdem vor Ungeduld hin und her. Als ich das Gefühl habe, dass sie in der richtigen Position daliegt, lasse ich mein Becken fallen und dringe auf diese Weise urplötzlich bis zum Anschlag in sie ein. Ihr Lustkanal ist dermaßen gut geschmiert, dass es absolut kein Problem ist.

„Ahhhh, ist das geil!", höre ich sie unter mir leise und gedehnt ausrufen.

Es ist echt erregend, in dieser wunderbaren Frau zu stecken. Ihr Kanal ist schlüpfrig und umschließt mich mit einer wohligen Wärme. Hier drinnen würde es mein Schwanz ewig aushalten.

Ich beginne aber doch, sie langsam zu stoßen und vögle mich schließlich zu einem kräftigen Rhythmus, sodass ich ihr Inneres ordentlich durchpflüge. Miriam stöhnt im Rhythmus meiner Stöße und genießt es sichtlich. Sie liegt unter mir und hat die Augen geschlossen.

„Du bist der Wahnsinn!", höre ich sie flüstern. Sie ist wie in Trance.

Ich nagle sie richtig hart auf die Matratze. Nach diesem langen und hektischen Tag lasse ich mich in diesen rein triebgesteuerten Akt des menschlichen Daseins fallen. Ich muss nicht denken, ich muss nicht überlegen, ich ficke einfach. Ich ficke und genieße, genauso wie Miriam genießt. So einfach ist das.

Mit dem Ficken wird aber auch die Lust immer stärker und wir bewegen uns auf einen heftigen Höhepunkt zu. Plötzlich ist er da! Er rollt wie eine Welle über uns hinweg und reißt uns beide mit wie ein Tornado. Es ist schön, gleichzeitig zu kommen und dabei die Welt um uns herum zu vergessen.

Unser beider Körper erzittern unter den heftigen Kontraktionen und ich spritze Miriam meinen Saft tief in den Körper. Sie ist völlig weggetreten und scheint in einer anderen Welt zu verweilen.

Nur langsam kommen wir wieder zu uns und nur langsam beruhigt sich unser Atem. Es ist die Erlösung am Ende eines anstrengenden Tages, es ist die Belohnung für so viel Mühe und es ist eines der Bindeglieder, die mich und Miriam zusammenhalten. Natürlich ist da eine Anziehung da und ich fühle mich jeden Moment des Tages zu ihr hingezogen. Aber der Sex mit ihr ist das Band, das uns unlösbar aneinanderschweißt.

Kapitel 37

Nach unglaublich schönem Sex sind wir gestern Abend einschlafen. Aus dem Orgasmus heraus, sozusagen. Das wird mir nach und nach bewusst, als ich am Sonntagmorgen erwache. Tom neben mir schläft noch. Das erkenne ich an den regelmäßigen Atemzügen.

Mein Gott, wir kennen uns jetzt erst seit zwei Wochen, fällt mir ein. Und doch kommt mir das gemeinsame Erwachen ganz normal vor. Im Gegenteil, ich möchte das nie mehr missen. Ich könnte mir ein Leben ohne Tom nicht mehr vorstellen. Ich habe auch den Eindruck, wir sind schon seit jeher zusammen und dass es gut ist, so wie es ist.

Thomas liegt neben mir und er gehört mir. Wir haben zusammen einen ungeheuer wichtigen Schritt im Leben gemacht, einen ungeheuer bedeutenden. Wir haben zusammen einen Betrieb übernommen, wir haben die Zukunft geplant und wir werden erneut vor eine Herausforderung gestellt, von der wir nicht wissen, was sie für uns bedeutet. Wir sollen beeinflussen, was mit dem Club in Wien passiert. Wir sollen uns mit dem Sohn des Clubbesitzers in Wien unterhalten und ihn auf den rechten Weg führen. Zumindest wenn es nach den Vorstellungen von Polizeikommissar Sagmeister geht.

Der Morgen ist mir die liebste Tageszeit. Ich kann noch im Bett liegen und mir in Ruhe über alles Mögliche Gedanken machen. Hier hetzt mich niemand, hier bin ich nicht gefordert. Hier kann ich in Ruhe nachdenken.

Allmählich erwacht auch Tom und nach einer liebevollen Begrüßung, gehen wir zum Frühstück. Dort herrscht bereits sehr reger Betrieb. Außer unseren Mädchen sind auch die Neuen hier und alle beschnuppern sich gegenseitig. Mir fällt auf, dass sich beide Lager noch etwas reserviert gegenüberstehen.

Ich bitte alle, nach dem Frühstück noch zu bleiben, damit eventuelle Fragen geklärt werden können. Tom und ich essen unser Frühstück und ich erkundige mich bei Josy, wie der gestrige Abend im Club gelaufen ist. Sie hat offenbar ihre Feuertaufe gut bestanden und den Club überraschend gut geleitet.

„Kannst du auch in den nächsten Tagen, die Leitung des Clubs übernehmen? Miriam und ich müssen morgen weg und ich kann noch nicht genau sagen, wann wir zurückkommen. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab", wendet sich Tom an seine Schwester.

„Ich hoffe, ich schaffe das. Aber Euer Vertrauen ehrt mich", antwortet sie. Sie scheint gerührt zu sein.

„Das machst du schon. Davon bin ich überzeugt. Wir sind heute noch da und in den nächsten Tagen telefonisch erreichbar, sollte es Probleme geben. Ich bin aber froh, dass du einspringen kannst. Das verschafft uns ein wenig Luft", versichere ich ihr.

Nach dem Frühstück übernimmt Tom das Wort. Er bietet allen Neuen an, dass sie sich mit ihm und mir unterhalten können, einzeln oder zusammen, ganz nach Belieben. Er bietet den Neuen an, hier im Bordell oder später im Hotel, auch in einem nicht sexuellen Beruf tätig zu sein. Jene Frauen, die beides nicht wollen, können in Ruhe eine Stelle suchen und sich dann ein Leben aufbauen. Bis dahin können sie gerne unsere Gäste bleiben.

Sandy schreibt am Vormittag die Wünsche der neuen Mädchen in Bezug auf Sachen auf, die diese brauchen. Markus wird losgeschickt, um die Dinge zu besorgen. Er rümpft scherzhaft die Nase, denn als Sicherheitschef Damenunterwäsche und Damenbinden zu kaufen, sei nicht standesgemäß. Aber er lacht dabei und ich sehe, dass er nur Spaß macht. Markus ist ein guter und vor allem zuverlässiger Mitarbeiter. Wir können froh sein, einen Mann wie ihn zu haben.

Gleichzeitig bekommen die Mädchen ein Taschengeld von uns, damit sie sich auch selbst in den nächsten Tagen etwas kaufen können. Das hat sich Tom ausgedacht und es ist sicher keine schlechte Idee.

Während die Neuen sich noch weiter mit den Mädchen des Hauses unterhalten, kommen die vier, die bereits in Wien im Club gearbeitet haben, auf mich und Tom zu. Maria und Rosina wirken etwas lockerer, die beiden anderen sind sichtlich nervöser.

„Herr Haberle, Frau Miriam, wir würden gerne mit Euch reden. Hättet Ihr Zeit für uns?", ergreift Maria das Wort.

„Bitte nennt uns Thomas oder Tom und Miriam. Wir sagen hier alle du zueinander und da möchte ich bei Euch keine Ausnahme machen", bietet Tom an.

„Äh, ja, Tom, könnten wir hier arbeiten?", meint Rosina gerade heraus.

„Ihr müsst nicht, aber wenn ihr wollt gerne", meint Tom.

„Wir wollen Euch nicht zwingen. Wie Tom vorhin gesagt hat, unser Ziel ist es Euch zu helfen, den richtigen Weg zu finden", ergänze ich.

„Mich hat beeindruckt, was Sandy uns erzählt hat. Eigentlich wollte ich aufhören, als ich die Chance hatte, endlich dem Club in Wien zu entkommen. Ich glaube den anderen ist es genauso ergangen. Aber jetzt, da Sandy so viel erzählt hat und ich doch einiges gesehen habe, könnte ich mir vorstellen, doch in meinem Beruf weiter zu machen", meint Maria und erntet von den anderen, zustimmende Worte und entsprechende Kopfbewegungen.

„Wie gesagt, wir können eine Verstärkung des Teams gut gebrauchen und wenn ihr freiwillig hier arbeiten wollt, haben wir sicher nichts dagegen. Redet mit Josy, sie leitet in den nächsten Tagen den Club", meint Tom.

„Irgendwie kann ich es nicht glauben. Ich kannte dieses Geschäft nicht anders, als ich es in Wien erlebt habe. Ich war da nur eine Ware und wurde verkauft. Selbst entscheiden durfte ich sowieso nichts und ich habe immer in Angst gelebt. Auch deshalb habe ich Sachen gemacht und mit mir machen lassen, die unvorstellbar sind.

Und hier gibt es offenbar die Lösung für meine Probleme. Ich mag Sex und kann mir damit meinen Lebensunterhalt verdienen. Das finde ich geil!", bricht es nun aus einer der beiden hervor, deren Name ich noch nicht kenne.

Der restliche Tag verläuft normal. Tom informiert Josy, dass die vier Mädchen aus Wien hier mitarbeiten werden. Wir sprechen uns kurz ab und überlassen bewusst Josy die Leitung, auch wenn wir da sind. Sie soll langsam in diese Aufgabe hineinwachsen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Josy auf Dauer mehr Verantwortung für den Club übernehmen könnte. Als Toms Schwester hat sie auch die Legitimation, als jüngste im Haus, eine derart verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen.

Wir packen ein paar Sachen zusammen und geben Sandy denselben Auftrag. Sie soll mitkommen, da die Mädchen in Wien sie kennen und Vertrauen zu ihr haben. Ich habe mit Tom besprochen, dass sie eventuell die operative Führung in Wien übernehmen und dort als verlängerter Arm aktiv sein könnte. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir uns mit dem Sohn des Besitzers einigen.

Tom will heute noch fahren. Warum hat er nicht gesagt, aber ich vertraue ihm. Er weiß, was er tut. Er hat über Internet zwei Doppelzimmer im Steigenberger Hotel gebucht. Wir sollten es uns gut gehen lassen, hat er gemeint. Er hat von Michael auch die Nummer vom Junior des Wiener Clubs bekommen und sich mit diesem für morgen um 9.30 Uhr im Hotel verabredet.

Wir würden zusammen frühstücken und dann den Club besuchen. Aus diesem Grund sollten alle Mädchen für 11 Uhr dorthin gebeten werden. Das hat Tom diesem Johannes mitgeteilt und dieser hat bereitwillig zugestimmt. Am Telefon macht er einen recht soliden, aber auch unsicheren Eindruck. Sicher ist auch für ihn die Situation komplett neu.

Am Nachmittag machen wir uns mit Toms Wagen auf den Weg. Er hat einen älteren BMW, überhaupt keinen Angeberschlitten. Auch deshalb finde ich Tom interessant. Obwohl er einen halben Club und viel Geld geerbt hat, denkt er offenbar nicht daran, sich ein protziges Auto zuzulegen. Er bleibt vielmehr bei seinem alten funktionalen Fortbewegungsmittel. Gerade diese Bodenständigkeit imponiert mir.

Die Fahrt verläuft ruhig. Die Autobahn ist recht wenig befahren und wir erreichen ohne Zwischenfälle Wien. Sandy ist auf der Fahrt etwas neugierig und stellt Fragen, die Tom und ich auch nicht beantworten können. Aber das liegt wohl eher daran, dass sie nervös ist.

„Es ist ein komisches Gefühl für mich, nach so kurzer Zeit wieder nach Wien zurückzukehren und doch zu wissen, dass es nicht mehr so ist, wie noch vor wenigen Tagen. Und was besonders cool ist, ich komme nicht als Nutte zurück, sondern als .... Ähm, ja, als was komme ich denn zurück?", plappert sie dahin.

„Du bist Sandy, du warst Sandy und du wirst immer Sandy sein", antwortet ihr Tom grinsend.

Im Hotel beziehen Tom und ich ein Zimmer, während Sandy sich im zweiten Zimmer einrichtet. Mal sehen, wie sich der Abend entwickelt. Aber so ein flotter Dreier wäre schon wieder einmal zu überlegen. Aber das wird sich später zeigen, denke ich.

Wir machen uns frisch und als wir nackt im Bad stehen, zieht mich Tom an sich und küsst mich innig. Es ist eine ganz neue Art zu küssen. Ich kann inzwischen bei Tom den Gemütszustand am Küssen erkennen. In diesem Kuss liegt etwas, das ich so noch nie bei ihm gespürt habe. Ja, es ist etwas Anspannung drinnen, aber da ist noch etwas anderes.

Wir ziehen uns schick an, denn Tom hat im Restaurant des Hotels einen Tisch reserviert. Als wir Sandy abgeholt haben, fahren wir mit dem Lift hinunter und gehen ins Restaurant. Ich bin nicht wenig überrascht, als uns der Kellner zu einem Tisch führt, der für vier Personen gedeckt ist und auffallend abseits vom Rest des Saales steht. Wir sind beinahe für uns allein.

„Sie können ein Gedeck abräumen", sage ich ihm.

„Nein, nein, lassen sie es ruhig da", widerspricht mir Tom zu meiner großen Überraschung.

Der Kellner grinst etwas verlegen und verschwindet fluchtartig. Er will vermutlich nicht zwischen die Fronten geraten. Auch Sandy schaut etwas verwundert zu sein, bleibt aber eher locker.

„Wir erwarten noch jemanden", ergänzt Tom, als der Kellner weg ist.

„Und wer kommt noch?", will ich wissen. Ich bin neugierig. Tom hat noch nie so geheimnisvoll getan.

„Lass dich überraschen", ist Toms geheimnisvolle Antwort.

Ich kann mir auf sein Verhalten absolut keinen Reim machen. Mir fällt auch auf, dass er extrem angespannt und unsicher ist. So kenne ich ihn gar nicht. In den schwierigsten Situationen ist er immer ruhig geblieben. Gut, er war manchmal nervös und angespannt, aber nie so, wie in diesem Moment.

Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich zwei Personen auf uns zukommen, es sind ein Mann und eine Frau. Zuerst halte ich sie für andere Gäste des Restaurants, drehe mich ihnen aber dann doch zu, als sie fast direkt vor unserem Tisch stehen und der Mann Tom anspricht.

„Herr Haberle, man hat mir gesagt, dass sie hier sind", begrüßt er Tom.

„Ja, schön, dass sie es so schnell geschafft haben. Vielen Dank! Ich überweise ihnen das Geld in den nächsten Tagen. Ich kann nur sagen, gute Arbeit und werde mich melden, wenn ich wieder einmal etwas brauche", antwortet Tom. Er steht auf und schüttelt dem Mann die Hand. Ich verstehe nicht, was er mit alldem meint.

Erst jetzt richte ich meine Aufmerksamkeit auf die Frau. Bisher war ich durch Tom und den Mann abgelenkt. Als ich der Frau direkt ins Gesicht schaue, stockt mir der Atem. Es ist meine Mutter!

Auch sie blickt mich ungläubig an. In dem Moment springe ich aber schon auf und falle ihr um den Hals. Ich kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Meiner Mutter ergeht es nicht anders. Wir liegen uns heulend aber glücklich in den Armen. Nach so vielen Jahren kann ich meine geliebte Mutter endlich wieder in die Arme schließen.

Ja, es war mein sehnlichster Wunsch, meine Mutter endlich wiederzusehen, sie zu umarmen, zu wissen, wie es ihr geht. Allerdings habe ich nie wirklich daran geglaubt, dass ich sie jemals wiederfinden könnte. Und jetzt steht sie leibhaftig vor mir und liegt mir in den Armen.

In jener unsäglichen Nacht hatte ich mich von ihr getrennt. Wie viele Nächte war ich seitdem wach gelegen und habe geweint. Geweint, weil ich mich nach ihrer Nähe sehnte, geweint, weil ich sie so schmerzlich vermisst habe. Mit Tom war es dann besser, aber die Sehnsucht nach meiner Mutter konnte auch er nicht stillen -- bisher!

Mein Gott, wie liebe ich diesen Mann. Er ist stark und gibt mir Halt, er ist aber auch sensibel und kann mir meine Wünsche von den Augen ablesen und erfüllt sie mir auch noch. Diesen Mann werde ich festhalten und nie, nie mehr gehen lassen. Genauso wie meine Mutter.

Eine Ewigkeit umarmen wir uns. Ich nehme nur am Rande wahr, dass Tom den Mann verabschiedet und er und Sandy sich setzen. Tom flüstert ihr etwas zu, vermutlich erklärt er ihr kurz, wer diese Frau ist.

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