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Ein halbes Bordell 19

Geschichte Info
Teil 19
4.9k Wörter
4.69
39.9k
23
Geschichte hat keine Tags

Teil 19 der 25 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 10/15/2020
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Kapitel 38

Ich bin auf einer Palmeninsel und liege am Strand. Miriam verwöhnt mich mit dem Mund. Sie nimmt meinen Schwanz tief in den Rachen und ich bin geil, unglaublich geil. Ich würde sie am liebsten packen und so richtig durchficken.

Es ist hell und ich sehe die Brandung. Aber ich höre weder den Wind in den Palmen noch das Meeresrauschen. Ich habe die Augen geschlossen und mache sie nun langsam auf. Wo sind die Palmen, wo ist das Meer?

Ich liege auf meinem Hotelbett und Miriam beschäftigt sich mit meiner Morgenlatte. Sie hat sich draufgesetzt und schwingt in fließenden Bewegungen ohne jegliche Hektik ihr Becken. Ich stecke ganz tief in ihr drinnen und sie hält mich mit ihren Scheidenmuskeln fest.

Ich bin gefangen in den Tiefen ihres Geschlechts, dem schönsten Ort auf Erden. Das Erwachen könnte schöner nicht sein. Schließlich werde ich von einer echten Traumfrau rein zum Vergnügen benutzt. Und ich komme dabei nicht schlecht weg.

Miriam hat gar nicht bemerkt, dass ich erwacht bin und die Augen geöffnet habe. Sie hat ihre Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken geworfen. Sie genießt es sichtlich, von meinem Pfahl aufgespießt zu sein.

Immer wieder hebt sie leicht ihr Becken und lässt sich dann wieder auf meinen Schwanz fallen, der dadurch wieder tief in sie eindringt. Ich kann gerade noch ihren Muttermund spüren. Wenn ich bei diesem ganz sachte anklopfe, entflieht Miriams Kehle ein geiles Stöhnen.

Miriam ist wie in Trance. Sie ist mit sich und dem Gefühl zwischen ihren Beinen beschäftigt. Sie nimmt ihre gesamte Umgebung gar nicht mehr wahr, mich eingeschlossen.

Ich greife vorsichtig nach ihren Brüsten und beginne sie zu kneten. Immer fordernder knete ich sie durch und kneife ihr in die Nippel. Ich nehme ihre Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger und reibe sie kräftig durch.

Sie quittiert das mit einem lustvollen Stöhnen, sie erwacht aber nicht aus ihrer Trance. Dieses Mädchen ist so etwas von geil, dass es einfach herrlich ist, ihr zuzusehen.

Erst nach einer langen Zeit öffnet sie verträumt die Augen und blickt direkt in meine. Irgendwie kommt sie mir aber immer noch recht abwesend vor.

„Guten Morgen, mein Schatz. Gut geschlafen?", haucht sie.

„Guten Morgen, Prinzessin. Ich habe gut geschlafen und bin noch besser erwacht", lache ich zurück.

„Er stand so schön stramm in die Höhe, dass es eine Sünde gewesen wäre, ihm nicht guten Morgen zu wünschen", grinst sie und beginnt mich nun richtig zu reiten.

Dabei gibt sie das Tempo vor. Sie hüpft mal langsam, mal heftig, und manchmal in einem wilden Galopp. Ich habe keinen Einfluss, sie bedient sich an mir. Und ich genieße es in vollen Zügen.

Immer wieder hält sie beim Reiten inne und reibt heftig ihr Becken auf meinem, bevor sie dann wieder mit einem wilden Ritt loslegt. Mit diesen Manövern gelingt es ihr, ihr Spiel unwahrscheinlich lange hinauszuzögern.

Schließlich aber überrollt uns ein gemeinsamer Höhepunkt, der aufgrund der aufgestauten Lust ausgesprochen heftig ist und einem Hurrikan gleicht. Es ist, als würde mein Innerstes nach außen gekehrt. Ich verschmelze mit meiner Umgebung zu einem großen undefinierbaren Klumpen Materie. Oder ist es pures Gefühl, das sich im Raum seinen Weg bahnt? So könnten der Urknall und die Entstehung des Weltalls gewesen sein. Wir schreien gemeinsam unsere Lust hinaus und ich ergieße mich in unglaublich heftigen Schüben in meiner Miriam.

Diese sackt auf mir zusammen und unsere sich heftig bewegenden Brustkörbe reiben sich aneinander. Es ist die völlige Ermattung nach der Entladung der ultimativen Lust. Während des ganzen Aktes kommt mir Miriam ungehemmter als sonst vor. Könnte das Wiedersehen mit ihrer Mutter diese Befreiung bewirkt haben? Ich kann es nicht sagen, aber anders kann ich mir diese Innbrunst nicht erklären.

Nach einer ausgiebigen Dusche kommen wir pünktlich um 9.30 Uhr in den Frühstücksbereich. Das Buffet ist üppig, aber vergleichbar mit den Frühstücksbuffets in den meisten Hotels dieser Welt. Hat man eines gesehen, hat man sie irgendwie alle gesehen.

Kaum sitzen wir am Tisch und haben uns mit Kaffee versorgen lassen, da kommt auch schon ein Angestellter des Hotels und meint, ein Mann, der sich mit uns zum Frühstück verabredet habe, warte draußen. Ich bestätige das und bitte darum, den Mann hereinzuführen.

„Thomas?", sagt plötzlich ein Mann, der auf unseren Tisch zukommt.

„Du bist Johannes?", entkommt es mir.

Auf mich kommt ein Studienkollege zu, der offenbar der Nachfolger des Wiener Clubs ist. Er hat Chemie studiert, als ich an der Uni war. Wir waren in derselben Studentenverbindung und haben an mehreren Veranstaltungen teilgenommen. Ich fand ihn immer recht sympathisch.

„Gestern noch Studenten, heute Bordellbesitzer, wer hätte damals so etwas gedacht?", grinse ich.

„Sei still, ich würde am liebsten davon gar nichts hören. Mit meinem Alten habe ich nie viel Kontakt gehabt, war mehr bei meiner Mutter. Aber jetzt schwanke ich zwischen Davonlaufen und mich der Verantwortung stellen. Nur habe ich von dem ganzen Gewerbe keinen blassen Schimmer und ich fürchte, ich möchte auch nicht tiefer in die Materie eintauchen. Aber wer ist denn deine charmante Begleiterin?", antwortet mir Johannes.

„Oh entschuldigt! Das ist Miriam, meine Partnerin. Miriam, das ist Johannes, den ich aus meiner Studienzeit kenne", stelle ich die beiden einander vor.

„Partnerin? In welchem Sinn?", hakt Johannes nach.

„Im doppelten Sinn. Sie ist meine Lebenspartnerin, wir sind aber auch Geschäftspartner und besitzen gemeinsam ein Bordell", stelle ich klar.

„Schade!", meint er und mustert Miriam ungeniert.

„Ich denke, wir sind aus einem anderen Grund da, als Smalltalk zu betreiben", versuche ich wieder auf den Grund unseres Treffens zurückzukommen.

Miriam beugt sich unterdessen zu mir her und gibt mir demonstrativ einen sehr innigen Kuss.

„Wir sind seit zwei Wochen zusammen und Thomas ist der Mann meiner Träume", erklärt sie Johannes unmissverständlich, der sie etwas baff anschaut.

Meine Miriam hat damit die Fronten definitiv geklärt. Sowohl der Kuss als auch das Geständnis ihrer Liebe zu mir, machen auch einem Blinden oder Tauben klar, dass er keine Chance bei ihr hat. Johannes war immer schon ein Weiberheld, aber so offen wie bei Miriam hat er es noch nie gezeigt. Johannes räuspert sich.

„Nach der Verhaftung meines Vaters habe ich dem Kommissar erklärt, dass ich mit den Geschäften meines Vaters nichts zu tun haben will. Ich sage auch Euch, ich bin kein Zuhälter und ich verabscheue es, jemanden zu irgendetwas zu zwingen. Der Kommissar hat mir dann geraten, mit Euch zu sprechen. Allerdings wusste ich damals noch nicht, dass du es bist. Er meinte, Ihr hättet ein ganz neuartiges Konzept", legt nun Johannes los.

Ich erkläre in groben Zügen, wie es bei uns läuft. Ein Bordell ja, aber die Mädchen werden nicht ausgebeutet und zu nichts gezwungen. Außerdem bieten wir Mädchen, die nicht wissen wohin, ohne jede Verpflichtung eine Unterkunft an.

Auch Miriam hilft mir, Johannes unsere Idee näher zu bringen. Er hört aufmerksam zu, stellt die eine und die andere Frage und gibt sich recht interessiert.

„Wenn ich Euch die Führung des Clubs übergebe und mit 50 Prozent am Gewinn aus den Getränken und so weiter beteiligt bin, wäre das für Euch in Ordnung?", macht Johannes plötzlich einen Vorschlag.

„Wir müssen uns den Laden erst ansehen. Wir kennen ihn nicht und wir müssen auch mit den Mädchen sprechen. Aber prinzipiell könnte das eine Idee sein. Allerdings müssen dann eventuell erforderliche Investitionen von dir getätigt werden", erkläre ich und schaue zu Miriam.

Da kommt auch Sandy zu uns, die ich Johannes vorstelle. Die beiden schauen sich lange an und irgendwie ist ein Knistern zwischen den beiden zu spüren. Das wäre ja wirklich skurril, wenn das Mädchen, das maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sein Vater ins Gefängnis kam, nun mit Johannes etwas anfangen würde.

Wir beschließen zum Club zu fahren. Johannes ist mit dem Wagen da. Deshalb fahren wir mit ihm. Beim Einsteigen hilft er mehr als auffällig Sandy, die er neben sich auf den Beifahrersitz dirigiert. Da ihr das nicht unangenehm zu sein scheint, schaue ich belustigt zu.

Kapitel 39

Wir fahren zum Wiener Club. Noch vor wenigen Tagen hätte ich nie geglaubt, dass wir das tun. Tom gibt mir mit einem Grinsen zu verstehen, dass er es lustig findet, wie Johannes Sandy umschwärmt.

Diese hat offenbar ihre Gespielin in Kärnten völlig vergessen und flirtet heftig mit Toms Bekannten. Arme Sunny, sie wird traurig sein. Doch wenn ich es mir recht überlege, hat Sandy Energie für beide, denke ich so bei mir.

Jetzt aber geht es vorerst nicht um Spaß, sondern um das Geschäft. Einfach wird es nicht sein, den Laden zu übernehmen. Ich vertraue da mehr auf Tom, denn ich würde mir nie ein solches Vorhaben zutrauen. Ein Seitenblick zu Tom zeigt mir, dass er recht entspannt ist. Ich bewundere ihn dafür.

Wir betreten den Club durch den Hintereingang, der offensteht. Im Innen ist ein recht düsteres Licht und der Club wirkt schmuddelig. Es ist hier wirklich so, wie man sich das Klischee von einem Bordell vorstellt.

Tom schaut sich recht aufmerksam um. Er hat auch einen kleinen Notizblock mitgenommen, in dem er immer wieder etwas notiert. Wir kommen in einen großen Raum, in dem sich die Bar und zahlreiche Tische sowie eine Bühne befinden.

In diesem Raum tummeln sich etwa 15 Mädchen, die zuerst recht lautstark miteinander diskutieren. Sobald sie uns bemerken, wird es schlagartig ruhig und man könnte eine Stecknadel zu Boden fallen hören.

„Sag du etwas. Als Frau hast du die besseren Karten", flüstert mir Tom zu.

„Scherzkeks, was soll ich denn sagen?", wispere ich zurück.

„Mach es ähnlich, wie am Samstag bei uns", flüstert er zurück.

Scheiße, das war so nicht abgesprochen. Vermutlich ist dies aber Tom auch erst jetzt eingefallen. Die Taktik ist also wieder ähnlich. Die Männer halten sich im Hintergrund, wir Frauen sollend das Eis brechen. Im Grunde keine schlechte Idee.

„Hallo zusammen. Ich bin Miriam. Ihr braucht keine Angst mehr zu haben. Die alte Führung sitzt hinter Gitter. Das ist das Verdienst von Sandy, welche die meisten von Euch sicher kennen. Wir sind nun hier, um zu überlegen, was aus dem Club werden soll. Wir haben unsere Ideen, aber wir müssen noch schauen, ob wir diese umsetzen können und ob wir uns mit dem neuen Besitzer einigen.

Wir werden uns jetzt den Club anschauen und dann mit Euch reden. Ihr könnt dabei ganz frei Eure Wünsche äußern. Wenn eine von Euch aus diesem Gewerbe aussteigen will, dann haben wir nichts dagegen und werden versuchen, ihr dabei zu helfen. Wer weitermachen will, dürfte ein ganz neues Betriebsklima vorfinden. Das ist unser Ziel", erkläre ich.

„Bleib du bei den Mädchen. Sie haben sicher einige Fragen zu uns und keine könnte sie besser beantworten als du", weist Tom Sandy an. „Wir schauen uns den Laden genauer an."

Zusammen mit Johannes nehmen uns Tom und ich die Räumlichkeiten einzeln vor. Im Grunde handelt es sich um einen Eingangsbereich, den Barbereich und die Fickzimmer. Alles ist äußert schmuddelig, in Rot gehalten und viel mit Teppichboden und Plüsch ausgestattet. Ich finde das Lokal einfach fürchterlich. Der Inbegriff einer Lasterhöhle.

Johannes zeigt uns auch einen großen ungenutzten Bereich, der sich im Erdgeschoss befindet und eigentlich nur als Lager benutzt wird. Tom schaut sich alles genau an.

„Was ist mit dem Haus über uns?", will Tom von Johannes wissen.

„Das gehört dazu, ist aber etwas verwahrlost", erklärt er.

Durch eine Tür, die Johannes aufsperrt, kommen wir in ein Treppenhaus. Über uns erstrecken sich fünf Stockwerke, die sich tatsächlich in einem verwahrlosten aber nicht gerade schlechten Zustand befinden. Etwas Farbe, neue Türen und Fenster, eine schicke Einrichtung und man könnte dort recht nette Wohnungen einrichten.

„Wieviel Bargeld würde zur Verfügung stehen, um den Club auf Vordermann zu bringen? Ich stelle mir vor, den unteren Bereich hell und schick zu gestalten und hier oben die nötigen Arbeiten machen zu lassen, um Unterkünfte für die Mädchen sowie einen Stock als Gemeinschafträume zu gestalten.

Ich plane keine baulichen Veränderungen, aber es soll nicht gleich wie in einem Puff aussehen. Es soll vielmehr ein gemütliches Ambiente entstehen, wo Gäste sich wohlfühlen. Ficken ist nichts Verruchtes", wendet sich nun Tom an Johannes.

„Es ist schon einiges an Geld da. Ein Teil ist sicher aus illegalen Geschäften und das werden die Gerichtsbehörden einbehalten, aber allein das Privatkonto meines Vaters, für das ich bereits die Vollmacht habe, beläuft sich auf etwas über drei Millionen Euro", antwortet Johannes sehr offen.

„Ich denke, wir brauchen mit einer neuen Einrichtung zwischen 200.000 bis 300.000 Euro, um den Laden auf Vordermann zu bringen. Wenn man will, kann man im hinteren noch ungenutzten Bereich einen Pool- und Sauna-Bereich einbauen, aber das eilt nicht. Würdest du diese Arbeiten finanzieren?"

„Ich bin ganz deiner Meinung. So kann es nicht bleiben und ich bin inzwischen überzeugt, dass die von Euch vorgeschlagene Führung für mich, für Euch und für die Mädchen eine interessante Variante ist. Ich bin dabei!", antwortet er. Johannes ist entschlossen.

Wir gehen zurück zur Bar. Dort ist Sandy von den Mädchen umringt und wird mit Fragen bombardiert. Die Mädchen sind dermaßen in ihrem Element, dass sie nicht bemerken, dass wir in den Raum zurückgekommen sind. Ich halte die beiden Männer zurück und wir warten geduldig ab.

Sandy hat einen schweren Stand. Die Erfahrungen, welche die Mädchen gemacht haben, waren mit Sicherheit nicht die besten, um nicht zu sagen fürchterlich. Aber Sandy ist die Trumpfkarte, die wir haben. Die Mädchen kennen sie und sie vertrauen ihr. Sandy ist eine von ihnen!

Wir schauen fast eine halbe Stunde zu, in der sehr kontrovers diskutiert wird. Sandy macht es sehr geschickt, denn sie mischt sich in die Diskussion der Mädchen nicht ein, beantwortet nur die ihr gestellten Fragen. Es kehrt Ruhe ein, sobald den Mädchen bewusstwird, dass wir im Raum sind.

„Wir wollten Euch nicht stören. Überlegt es Euch wirklich gut, was ihr in Zukunft tun wollt. Wir werden mit Sicherheit keine von Euch zwingen, weiter zu machen. Wer aber Spaß am Job hat, der kann gerne bleiben.

Wir werden den Club umbauen. Er soll danach nicht mehr wie ein Bordell, sondern wie ein gehobener Club aussehen. Alles was schmuddelig ausschaut und nach Bordell ruft, soll verschwinden.

Wir werden die Räume oben ausbauen. In einem Stock werden Gemeinschaftsräume entstehen, wo auch für Euch gekocht wird. In den darüber liegenden vier Stockwerken werden Wohnungen entstehen, in denen ihr in einer Art WG wohnen könnt. Wenn Ihr aber auswärts bleiben wollt, dann ist es kein Muss, hier zu wohnen. Es ist einfach ein Angebot.

Wie es mit dem Verdienst und mit den Kunden bei uns läuft, hat Euch vermutlich Sandy schon erzählt. Prinzipiell ist es aber so, wir behalten das Geld für die Getränke und die angebotenen Speisen, ihr bekommt das Geld für Eure Dienste. Noch Fragen?", beginne ich den offiziellen Teil des Gesprächs.

„Dir und Tom gehört der Club in Salzburg? Und du arbeitest dort selbst als Nutte?", will eine Rothaarige wissen.

„Ja, Tom und ich haben den Club gemeinsam vom Vorbesitzer geerbt. Ich war dort eines der Mädchen, Tom der Neffe. Schon Franz hat den Betrieb mit seinem ganz eigenen System geführt und wir machen einfach nur weiter", erkläre ich.

Es kommen noch einige Fragen zum Verhältnis zwischen Johannes und seinem Vater, zum Verhältnis zwischen uns und Johannes, wie lange die Umbauarbeiten dauern werden und vieles mehr.

Über zwei Stunden lang stehen ich, Sandy, Tom und Johannes den Mädchen Rede und Antwort.

„In Salzburg können die Mädchen bei einigen Fragen zum Betrieb mitentscheiden?", will eine ausgesprochen hübsche Blondine wissen.

„Ja, alles was den Betrieb und die Organisation der Dienste angeht, können die Mädchen mitentscheiden. Alles was Vorschriften oder Investitionen betrifft, informieren wir sie, entscheiden aber selbst", erklärte ich.

„Stimmt es, dass Rosina und Maria in Salzburg schon wieder arbeiten?", will die Blondine weiterwissen.

„Ja, sie haben gestern dort angefangen. Sie wissen nicht, dass wir hier sind. Wir wollten uns den Laden erst einmal anschauen und mit dem Besitzer sprechen. Wenn wir zurück sind, werden wir es ihnen sagen und sie können frei entscheiden, ob sie in Salzburg bleiben oder hierher zurückkommen wollen. Auch Sandy arbeitet übrigens in Salzburg und könnte wieder zurück nach Wien kommen, wenn sie will", erkläre ich.

„Ich würde schon gerne nach Wien zurückkommen, da ich alle meine Freunde hier habe. Und wenn ihr den Betrieb hier führt, dann passt das sicher", antwortet Sandy.

„Wie wäre es, wenn du hier so eine Art Geschäftsführerin wirst und für alles sorgst, was das operative Geschäft angeht?", schlage ich vor.

„Ich?", ist Sandy überrascht.

„Was würdet ihr davon halten?", wende ich mich an die Mädchen.

Es kommen nur zustimmende Wortmeldungen und Sandy wird von vielen umarmt und aufgefordert, es zu machen. Vor allem die Blondine redet ihr besonders gut zu. Es war ein geschickter Schachzug, die Mädchen in diese Frage einzubeziehen. Damit sehen sie, dass bei uns der Hase anders läuft. Außerdem könnten wir keine bessere Wahl treffen als Sandy. Die Mädchen kennen sie. Sie als Geschäftsführerin einzusetzen stärkt ihr Vertrauen in die angekündigten Veränderungen.

„Aber nur mit Eurer Hilfe", antwortet Sandy noch etwas unsicher und umarmt mich.

Kapitel 40

Das Gespräch mit den Mädchen ist überraschend gut gelaufen. Sandy ist die Person, der sie vertrauen und Miriams Vorschlag, sie als Geschäftsführerin einzusetzen, war ein genialer Schachzug. Wir hatten das in groben Zügen bereits abgesprochen. Aber der Vorschlag war genau zum richtigen Augenblick, und hat maßgeblich dazu beigetragen, das Eis definitiv zu brechen.

Am Nachmittag setzen sich Miriam und Sandy mit den Mädchen zusammen, um verschiedene Einzelheiten in der Organisation und zum Betrieb zu klären. Ich und Johannes besprechen die Arbeiten und sprechen bereits mit den ersten Unternehmen. Fenster und Türen sollen in zwei Tagen ausgetauscht werden. Bereits morgen werden die Teppichböden herausgerissen und sollen durch Parkett ersetzt werden.

Auch für die Malerarbeiten konnten wir bereits eine Firma engagieren. In einer Woche sollte der Umbau abgeschlossen sein. Dabei inbegriffen wären auch die neuen Möbel für die oberen Räume. Eine neue Einrichtung für die Bar haben wir auch schon in Auftrag gegeben. Diese wird aber einige Wochen auf sich warten lassen, so dass in der Zwischenzeit die alte Einrichtung bleiben muss.

Die Zusammenarbeit mit Johannes läuft super. Er bringt seine Meinung ein, lässt sich aber auch etwas sagen und so bin ich wirklich zuversichtlich, dass wir gut miteinander auskommen werden.

Am späteren Nachmittag fahre ich mit Miriam und Sandy zum Hotel zurück, wo Miriams Mutter bereits auf uns wartet. Ich will noch nach Kärnten. Einerseits sollen Miriam und ihre Mutter Zeit füreinander haben, andererseits will ich mit Sandy die Planung für Wien durchsprechen.

Johannes wird in den nächsten Tagen zuerst allein und dann mit Sandy gemeinsam die Arbeiten im Club überwachen und die Neueröffnung vorbereiten. Es werden stressige Zeiten auf die beiden zukommen.

Johannes hat sich eine Woche frei genommen, danach wird er wieder in seinen Beruf zurückkehren und dann wird Sandy allein die Führung übernehmen. Aber ich traue ihr das zu.

Auf der Fahrt nach Kärnten erzählt Sandy ein wenig, wie es ihr mit den Mädchen ergangen ist. Zuerst waren die Mädchen sehr skeptisch. Zu sehr hatten sie unter der alten Führung gelitten und alle Hoffnung verloren. Sandy geht zum Glück nicht in Einzelheiten.

Aber mit der Zeit und den Erzählungen von Sandy wurden sie neugierig. Dass Rosina, Maria und die beiden anderen in Salzburg schon wieder angefangen haben zu arbeiten, hat sie überrascht. Sie wussten, dass die vier eigentlich aussteigen wollten.

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