Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Ein Segelturn ins Glück

Geschichte Info
Traumhafte Erlebnisse bei einem der schönsten Hobbys.
7.3k Wörter
4.68
11.4k
4
1
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Willst du mich hier gleich anfallen, oder soll ich mich erst hinlegen?" So giftete mich diese zugegeben heiße Blondine hier aus heiterem Himmel an. Normalerweise bin ich mit Frauen, zumindest anfangs, immer eher zurückhaltend und verlegen. Je hübscher, desto verklemmter bin ich sonst, aber diese hier, die regte mich mal so richtig auf.

„Püppchen, pass mal auf. Erstens probiere es doch mal mit Stoff beim Anziehen. Wenn du nicht halbnackt hier rumrennst, wirst du auch nicht so angeglotzt. Zweitens, ich stehe auf Frauen und nicht auf Puppen. Ich will mir keine Schliffer holen und drittens, du Kalb stehst mir im Weg." Püppchen stand da und hatte sichtlich Luftprobleme. Sie kämpfte offensichtlich mit Schnappatmung.

Ich war sauer und neben mir brach der Hafenmeister in ein derart heftiges Gelächter aus, dass er uns beide erst mal ordentlich ablenkte. „Na dann habt ihr euch ja schon mal direkt gut bekannt gemacht. Glückwunsch, ihr Vögel seid Nachbarn" Und damit fing er erst recht an zu lachen. „Na das wird ja ein unterhaltsamer Sommer hier im Hafen" Ich, diese Kuh im Blick, die hatte ich schon gefressen und die nicht weniger blöd geguckt.

Es war inzwischen zu einer liebgewonnenen Gewohnheit für mich geworden. Immer wenn ich ein längeres Wochenende, oder ein paar schöne Tage Frei hatte, machte ich mich auf an die holländische Nordseeküste. Hier, etwa 450km entfernt von zuhause, lag meine kleine Segelyacht. Diese hatte ich mir schon vor ein paar Jahren, in ziemlich verlebtem Zustand gekauft und über die Zeit immer wieder weiter verfeinert und restauriert. Ich war nicht nur sehr stolz auf dieses Boot, sondern beherrschte es inzwischen auch so gut, dass ich auch immer wieder auf größeren Touren damit unterwegs war.

Ich verband einige spannende Erlebnisse, aber vor allem sehr viele schöne Erinnerungen mit diesem Boot. Auch einige Beziehungen hatte dieses Hobby schon miterlebt, meistens war ich aber alleine, so wie auch jetzt. Meine Frauen bisher wollten unisono lieber am Strand liegen, oder shoppen gehen. Segeln war nicht so beliebt bei den Damen. Zumal, lieg mal bei voller Fahrt, im Wind und sonn dich auf dem Sonnendeck. Ist lustig und sicher spannend.

Meine Perle lag in einem schönen und gut gepflegten Sportboot-Hafen. Den Platz hier hatte ich schon vom Vorbesitzer mit übernommen und kannte mich nicht nur inzwischen sehr gut aus, sondern war hier natürlich auch inzwischen gut bekannt. Man darf ruhig sagen, es war mein zweites Zuhause. So wie mit jedem Zuhause, gab es hier natürlich nicht nur sonnige Seiten, sondern eben auch Schatten. Einer meiner größten Schatten war direkt neben meinem Liegeplatz zu finden.

Segelboote, oder Boote überhaupt, haben eine ganz üble Eigenschaft. Sie können Geld fressen, wie Heu. Wenn man nicht gut was selbst machen konnte, war man gerne und schnell richtige Unsummen los. So wurden Boote, wie meines damals auch, zwar für einen echt kleinen Tarif verschleudert, damit sie einfach weg waren und nichts mehr kosteten, Aber die Folgekosten, so eine alte Hütte wieder flott zu kriegen, wollte sicher keiner genauer ausrechnen. Auf der anderen Seite war ein gutes und neuwertiges Boot eben unverschämt teuer. Logisch, dafür musste Geld da sein und dass hieß reich sein. Zumindest vermögend. So ein Kandidat hauste auf seinem Boot, direkt neben mir. Und seine liebe Frau Gemahlin hatte ich dann wohl gerade auch kennen gelernt.

Mir fällt nur gerade auf, wenn ich von Schattenseite schreibe, dann kann man das ruhig wörtlich nehmen. Man muss sich das so vorstellen. Diverse Stege, die ins Wasser hinausführen. An diesen liegen dann links und rechts die Boote, in sogenannten Boxen.

Mein Boot passte in die letzte Box, wie rein gesaugt. Darum hatte mein lieber Hafenmeister, der Paul auch nur gelacht, weil ich jetzt woanders hinwollte. „Die krieg ich doch nie wieder belegt. Und mit was denn? Hab Geduld, die sind nicht lange hier." Ja, und so war meine Schattenseite eine verdammt große Motoryacht, von Sunseeker.

Ein beeindruckendes Boot. Zwei V8 Dieselmotoren und bestimmt doppelt so lang wie meine. Ein toller Schattenspender und die Besatzung immer gut für viel Unterhaltung. Ob du wolltest, oder nicht. Die hielten dich mit Partys und Geschrei immer schön wach. Nur fahren taten sie fast nie, was ich auch wieder gut verstehen konnte.

Fahr mal so ein Boot, für ne gute Mio. in dieser Liga. Da geht Diesel durch, als würdest du es ablassen. Dahingegen war bei mir elektrisch angesagt. Solarzelle als Sonnendach, ein Windrad und ein Elektro Innenbord-Motor. Mit der Technik konnte ich auch ohne Segel weit, weit wegkommen, ohne einen Cent auszugeben.

Versteht mich nicht falsch. Ich bin zwar ein echter Normalo. Ganz einfacher Mensch, aber normal habe ich überhaupt keine Probleme mit reichen Menschen. Im Gegenteil. Durch meine lockere Art und Hilfsbereitschaft war ich nicht ganz unbeliebt und hatte viele gute Freunde hier, die echt sehr viel Geld hatten. Na und? Wir hatten alle Spaß mit dem gleichen Hobby und ich fand es eher schön, dass ich bei mir alles selbst gemacht hatte und alles wusste und konnte. Dabei half mir wieder ein Danke, eben dieser Leute schon mehr als nur Einmal. Die bekamen Hilfe und Unterstützung, oder ich sah nach deren Booten, wenn sie nicht da waren und ich bekam mal ein Danke, in Form von tollen Teilen oder anderer Unterstützung, oder war ebenso auch schon mal ein großes Motorboot gefahren. Auch hier galt eben, eine Hand wäscht die andere. Alle hatten was davon. Fahr mal auf dem Meer und es geht was kaputt? An einem sündhaft teuren Boot, dass du nicht kennst? Such mal den Fehler und eine Lösung. Vielleicht noch bei rauer See? Na herzlichen Dank.

Jedenfalls war aber dieser eine, spezielle Nachbar, nicht nur reich, sondern auch ein echter Arsch. Ständig am Saufen, Stänkern oder Schreien. Der hatte Ausdrücke für seine Damen an Bord, die mich echt zum Staunen brachten. Zu diesem ganzen Haufen gehörten zwei Kinder. Und die erwähne ich hier, weil diese Beiden die Sonnenstrahlen waren, die durch den Schatten brachen.

Schon von Anfang an hatte das angefangen. Da waren die zwei schon sehr oft bei mir. Wir spielten Karten, grillten zusammen und fuhren zusammen raus. Heute war sie 12 und er 14. Sie waren meistens einzeln hier. Einer von beiden seilte sich gerne immer wieder ab. Egal wie, die zwei machten mir immer Spaß. Wenn ihr mal auf der Karte gucken wollt.

Ich lag in einem Hafen im Veersemeer. Ein Arm der Nordsee, der durch eine Schleuse schon sehr beruhigt war. Mit vielen kleinen Inseln, die nur mit dem Boot erreichbar waren. Hier gab es diverse Stellen, wo man ankern konnte und ganz für sich das Leben genießen konnte.

Hier fuhren wir sehr oft hin und meistens, wenn einer, oder beide, auf der Flucht vor schlechter Laune waren. Anfangs gab es noch Zoff, wenn ich die Beiden einfach mit rausnahm. Inzwischen wurde es einfach zur Kenntnis genommen und ich hatte Spaß und ja, mit Kindern meine Ruhe. Jedenfalls mehr, als mit deren Alten.

Es war wieder einer dieser Tage. Einer von Nebenan hatte wohl einen runden Geburtstag. Aus Höflichkeit wurde ich auch eingeladen, aber ich konnte diesen Typen einfach nicht ertragen. Jurist, ok. Dafür musstest du ja schon mal was getan haben. Aber reich geerbt und sich dann für Tarzan halten? Ich sah die Einladung nur als Versuch, mich lieb und ruhig zu halten. Andere hier waren auch reich, hatten was dafür getan und alter was hatten wir schon schöne Zeiten und Lacher zusammen. Ihr versteht sicher, was ich meine.

Die zwei Kids waren heute beide nicht da. Wahrscheinlich, damit man ungestört war. Es war schon später Abend und ich entschied mich, trotz Dämmerung, raus zu fahren und die Nacht an einer Insel zu verbringen. Ich war nur genervt und wusste doch, dass alles Zicken nichts bringen würde. Ich machte mich ans Vorbereiten, da standen plötzlich so zwei Damen vor meinem Boot, auf dem Steg.

Die eine kannte ich. Das blonde Püppchen, die Monika und Mutter meiner zwei Sonnenstrahlen und Chefin des Hauses. Die Andere sah ihr ähnlich, vermutlich die Schwester aber auch nicht weniger aufgetakelt. Etwas angedudelt sprach mich Monika an „Gehst du auf die Flucht?" „Tja, sieht man wohl, oder? Das hält ja kein Schwein aus. Ihr seid mal wieder super gut drauf"

„Nimmst du uns mit?" So, gut. Also zur Erklärung. Ich sehe ja echt nicht so super aus. Ganz normal halt. Aber jetzt guckte ich auch noch sau blöd dabei. Das war schon etwas dumm gelaufen. „Wie jetzt? Ihr wollt vor eurer eigenen Party flüchten?" „Glaub mir, dass ist nicht unsere Party und wir wären dir sehr dankbar" Ich knurrte mir was in meinen nicht vorhandenen Bart und war gar nicht glücklich, aber winkte sie an Bord. Die zwei strahlten und bewegten sich echt gut an Bord, aber verschwanden gleich unter Deck.

„Bitte fahr erst mal raus. Der muss das jetzt nicht mitkriegen"

Ich schüttelte nur den Kopf und grinste mir eins. So, oder so ähnlich, war es mit deren Nachwuchs auch immer gelaufen. Gut gelaunt machte ich mich unter Motor auf und verließ den Hafen. Bei dem Licht und diesen Bedingungen wollte ich erst gar kein Segel auspacken. Es war fast windstill. Als ich den beiden Schnepfen meldete, dass wir auf See wären, kamen sie dann hoch zu mir.

Sie setzten sich zu mir und sahen sich um. „Das du dich das traust, bei der fast Dunkelheit?" Ich grinste nur, wollte besser nicht darauf ansprechen, wer denn zu wem aufs Boot gekommen war und den Blödsinn mit machte. Ich hatte alle Lichter an, Positionsleuchten und Instrumente. Zudem kannte ich mich hier gut aus. Ich hatte da keine Probleme mit.

Es war Hochsommer. Ihr müsst mal die Luft, auf dem Wasser riechen, wenn die Resthitze noch da ist. Die beiden bekamen was zu trinken und gemeinsam genossen wir die fast geräuschlose Fahrt. „Warum ist dein Motor eigentlich nicht zu merken?" „Elektrisch. Du sitzt fast drauf. Unter deinen Füßen" „Das ist echt klasse. Und überhaupt nicht langsam. Wie schnell fahren wir gerade?"

„Guck daneben auf die Anzeige, gerade 5 Knoten." Die zwei zogen sich die Schuhe aus und flözten sich gemütlich und entspannt zurecht. Objektiv gesehen, waren sie einfach Zucker. Die hätten auch gut und gerne den Playboy schmücken können.

An meinem geplanten Platz angekommen, setzte ich den Anker und zog mich einfach aus. Sprang ins Wasser und kühlte mich erst mal ab. Klasse. Jetzt war es ruhig, traumhaft romantisch und ich beabsichtigte, mich jetzt nicht mehr ärgern zu lassen. Staunen musste ich nur, als die beiden es mir einfach gleichtaten und ebenfalls nackt ins Wasser sprangen und miteinander tollten und lachten, wie zwei süße Teenies.

Ich ging als erster wieder an Bord und gab den beiden je ein Handtuch. Beim Abtrocknen hatte ich aber auch wieder keine Hemmungen, die zwei eingehend zu bewundern. Hättet Ihr sicher auch gemacht, oder? Die guckten nur zerknirscht, aber gaben Ruhe. Ich baute nackt meinen Gasgrill auf und hing ihn an die Reling. Bereitete alles vor und sorgte dafür, dass wir nicht verhungerten oder verdursteten. Dabei wurde ich nur still beobachtet, fing mir aber keinen blöden Spruch mehr ein.

An Deck machten wir es uns gemütlich und aßen, tranken und entspannten, ganz in Ruhe und nackt, ohne dass es etwas zu meckern, zu streiten gab, aber auch ohne jede sexuelle Anspielung. Ich fand die zwei ja heiß, aber ich mochte sie überhaupt nicht. Es hatte sich jetzt so ergeben. Mehr nicht. In Ruhe genossen wir unser Leben und gingen dann später gemeinsam ins Bett.

Mein Boot ist nun mal nicht so groß. Ich habe hinten zwei einzelne Kojen, die aber eher als Lager genutzt wurden. Vorne baute man die Sitzgruppe um und hatte eine große Liegefläche, wo man auch zu viert hätte schlafen können. Ein paar Decken drüber und wir schliefen, ohne dass was passiert wäre.

Ich liebte das so schon immer und brauchte, oder wollte gar nicht mehr. ähnlich, wie Camping, war der einzige Unterschied, dass du immer bessere Luft hattest, auch bei Hitze und dass es so schön schaukelte. Ich schlief so immer, wie ein Baby in der Wiege. Anscheinend waren meine zwei Gäste da auch nicht anders drauf. Als ich, am nächsten Morgen, langsam erwachte, fühlte ich schon eine sehr erregende und angenehme Berührung vor mir.

Monika hatte sich an mich ran gekuschelt. Ich weiß nicht, ob in der Nacht, oder am Morgen. Sie hatte meine Morgenlatte in ihre Muschi eingeführt und war gerade dabei, sich ganz sanft auf und an mir zu reiben. Sie schnurrte dabei, wie eine Katze und hatte verträumt die Augen geschlossen.

Ich hatte ja eh gerade nichts Besseres zu tun und hätte auch nicht gewusst, wohin mit meinen Händen. Also streichelte ich Monika und flutete ihren wunderschönen Körper mit unzähligen Zärtlichkeiten und Küssen. Da merkt man erst mal, wie lange man sowas nicht mehr hatte und wie gern man das wieder öfter hätte.

Anette, ihre Schwester lag auf der Seite, uns zugewannt und spielte an ihren Titten, ihrer Perle und machte es sich lächelnd selbst. Unsere Blicke trafen sich und wir beide hatten schon ein ziemlich berauschtes Grinsen drauf.

Erst als ich merkte, dass Monika zum Landeanflug ansetzte, übernahm ich etwas mehr die Regie. Ich drehte sie flach auf den Bauch und stieß von hinten weiter, über ihren Oberschenkeln sitzend, in ihre Grotte, wobei ich jetzt mal etwas Fahrt aufnahm. Monika und auch ich, wir stöhnten nun laut um die Wette und hatten unsere Höhepunkte nun ziemlich schnell erreicht. Streichelnd ließ ich unsere Höhenflüge ausklingen und fand das, ehrlich gesagt, einen guten und erfreulichen Start in den neuen Tag.

Mit Blick auf Anette, die anscheinend auch viel Spaß hatte und zufrieden grinste, robbte ich mich von Monika, gab beiden einen Kuss und mit Grinsen im Gesicht wünschte ich beiden erst mal einen guten Morgen.

Mein Job war jetzt erst mal klar. „Kaffee" und dann Frühstück. Die zwei Hasen sprangen erst mal ins kalte Nass und besonders Monika fütterte wohl die Fische, oder so. Mit dem Besteigen meiner kleinen Segelhütte war dann und ab dann eine ganz neue und sehr schöne Stimmung bei uns. Mit umgelegten Handtüchern setzten sich beide zu mir, an den Tisch und hatten keine Hemmungen, so richtig zuzulangen. Es war schön gerade und ich war nicht nur befriedigt, sondern auch ziemlich zufrieden. Immerhin schaffte ich es gerade, mit meinen sehr bescheidenen Mitteln und Möglichkeiten, zwei so verwöhnte Edelschnepfen zufrieden zu stellen.

„Du überrascht mich schon sehr, das gebe ich zu. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich, mit so primitiven Gegebenheiten, so wohl fühlen würde" Das Primitiv überhörte ich und freute mich viel mehr über das Kompliment. „Danke. Es freut mich, wenn ihr euch wohl fühlt. Aber richtig mehr Luxus werdet ihr auf Segelbooten wohl eher schwer finden. Und wenn dann erst bei den richtig großen Booten. Es geht beim Segeln ja nicht um Luxus. Es ist das Fahren im Wind. Dafür lässt ein Fan alles Andere stehen und liegen"

„Würde es dir was ausmachen, wenn von unserem kleinen Gefecht, heute Morgen, keiner erfahren würde?" Monika sah mich zwar nur bedingt besorgt an, aber es machte ihr wohl Sorge. „Der Gentleman schweigt und genießt" War meine einfache und kurze Antwort. Wir erzählten viel. Die Zwei waren sehr gesprächig und ich erfuhr sehr viel. Anette war wirklich die Schwester. Beide waren selbst aus sehr reichem Haus, was man ihnen aber zumindest heute nicht anmerkte. Mein Verhasster Nachbar war dann aber wohl doch so ein Arsch, für den ich ihn auch gehalten hatte. Egal, für mich war es ja gut, denn anders hätte ich später sicher nicht auch noch Anette vernaschen können.

Anette, wie auch Monika waren wohl bisher eher die schnelle und sachliche Rein-Raus-Nummer gewohnt. Anette war bisher nur sehr selten hier gewesen, weshalb ich sie auch noch nie gesehen hatte. Nun änderte sich aber vieles. Wieder im Hafen eingelaufen, ging das Theater erst mal wieder los, wie sonst auch. Mister Supermann Tarzan bekam schon fast einen Anfall, als er Monika ins Hallo stellen wollte. „Du miese Schlampe, wo hast du dich denn wieder rumgetrieben? Hast du dich die Nacht von diesem Looser ficken lassen? Hast du denn keinen Stolz mehr?"

Oh, das war der Beginn einer wunderbaren Streiterei. Ein Bier, ein Liegestuhl und die Show wäre perfekt gewesen. „Du Penner musst doch gerade was sagen, du fickst hier, vor meinen Augen echt alles, was nicht schnell genug wegkommt und willst mir dann was sagen? Halt dein Maul, fick weiter was du willst und lass mich gefälligst in Ruhe."

Den Rest erspare ich euch. In altbewehrter Tradition ging der Streit noch lange und nicht nur die Fetzen flogen, sondern auch noch das Geschirr. Mir war es egal. Sollten die doch leben, wie sie das richtig fanden. Ich jedenfalls wollte nie so reich sein, wenn ich dafür so ein scheiß Leben hätte. Lächerlich. Anette kam später noch zu mir und zusammen gingen wir dann gemütlich in das Städtchen, lecker was essen.

Tarzan versuchte mir seitdem immer und bei jeder Gelegenheit einen mitzugeben. Er wollte sich rächen. Körperlich ohne Chance, versuchte er seine Mittel, die Worte und Intrigen zu nutzen. Was muss der gekotzt haben, wenn er sah, wie andere Reiche grinsten, oder sogar lachten. Diese mich weiter, wie schon immer, um Hilfe baten, oder zu sich einluden. Wir zusammen Lachten und zusammensaßen. Tarzan war, ohne dass er das begriffen hatte, immer weiter zum Außenseiter geworden. Alles andere lief weiter wie gewohnt, nur dass neben den Kindern, nun auch die Mama mitkam. Einmal sogar die Oma. Alles unverfänglich und Stubenrein.

Ich empfehle euch unbedingt mal eine Fahrt auf der Oosterschelde. Vorbei an der Zeelandbrücke und Seehundbank. Ein Ausflug den man nie vergisst.

War ich aber alleine, mit Monika und oder Monika und Anette unterwegs, blieb die Fahrt nie wieder unter FSK 18 Niveau. Tarzan tobte, Monika lachte und weg waren wir. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich ihn immer weniger verstanden, je länger ich das Spiel hier trieb. Gut. Der fickte immer eine Andere. Brachte sich immer wieder neues und anderes Spielzeug mit. Wie lange hatte Monika das wohl schon ertragen. Aber unverständlich für mich war, dass er das mit weitem Abstand, heißeste Eisen im heimischen Feuer hatte.

So verging die Zeit und ich war in diesem Jahr deutlich öfter in Holland als sonst. Ihr werden sicher nicht fragen, warum, oder? Nur kam es eben, wie jedes Jahr. Ich bin schon ein ziemlicher Idiot. Ich fahre schon immer gerne Motorrad. Das Boot war mein zweites Hobby. Aber im Winter? Da hätte ich mich in Winterschlaf legen können, wie ein Bär. Da wartete ich nur auf die Zeit, bis es wieder Frühjahr wurde.

Kurz vor Weihnachten, ich war schon in Stimmung, hatte den Kachelofen angeschmissen und genoss Ruhe und Wärme, als es überraschend an der Haustüre klingelte. Mit hochgezogener Augenbraue ging ich hin, da ich niemanden erwartete, öffnete und wurde fast erschlagen vom Anblick der zwei Blondinen. Ich strahlte direkt zurück und freute mich tierisch. Stürmisches umarmen und Herzen. Viel Lachen und dumme Sprüche von mir. War ja klar, oder?

„Euch zwei gibt es wohl auch nur in der Doppelpackung, oder wie? Und dann wart ihr extra flach unterwegs, damit euch keiner sieht? So unauffällig? In Rot, zum Nagellack?" Wir lachten und ich freute mich tierisch über diese schöne Überraschung.

Ich zerrte beide ins Haus und Warme und machte erst mal einen heißen Tee, für die Zwei. Die sahen sich nun erst mal ganz frech im ganzen Haus um und erkundeten meine Ecken und Geheimnisse. Ich konnte darüber nur grinsen. „Du lebst wirklich alleine? Stören wir nicht? Erwartest du noch jemanden?" „Alles gut ihr süßen, ich freu mich tierisch. Moni, bevor du die Jacke ausziehst, lass uns erst mal dein rotes Pferdchen von der Straße räumen. Ich mach dir grad das Tor auf." „Mach du das. Ich muss hier gucken" Und schmiss mir den Schlüssel zu. So fuhr ich das erste Mal, in meinem Leben, ein rotes Pferdchen, aus Maranello, wenn auch nur um die Ecke, in meinen Hof. Ferrari fahren im Winter! Man sollte die Mädels mal ordentlich übers Knie legen.