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Ein Studentenjob - Teil 08

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Ich habe keine Ahnung, warum Bruce Steve von Lilien erzählen will, aber mir kam die Haustür dafür nicht der geeignete Ort vor. Deshalb habe ich die Initiative ergriffen und so stehen wir nun hier draußen.

„Was ist nun mit Lilien?", will Steve wissen.

Mich überrascht sein Interesse. Er wirkt sonst als der gefühllose Hund, der jede Frau nur als Schlampe und Ficktierchen sieht.

„Sie ist tot", antwortet Bruce.

Steve holt tief Luft. Er wird ganz fahl im Gesicht und in seinen Augen spiegelt sich schlagartig tiefe Trauer wider. Ich hätte nie erwartet, dass ihn Liliens Tod dermaßen trifft. Ich sage aber nichts und halte mich weitgehend draus.

„Wie tot?"

„Sie hat sich das Leben genommen."

„Was hat sie? Warum?"

„Du kannst dich erinnern, dass sie damals herumgezickt hat als ich und Werner ihr gleichzeitig die Schwänze in den Arsch schieben wollten."

„Ja, und hier hat sie immer noch die Beleidigte gespielt. Ich kann mich gut daran erinnern."

„Deshalb haben wir sie bei der nächsten Produktion zu zehnt hart rangenommen."

„Ja, das hast du mir erzählt."

„Das hat sie nicht verkraftet."

„Scheiße!", sagt Steve leise. Er setzt sich hin und schaut mich an. Allerdings starrt er und ich habe den Eindruck, er schaut durch mich hindurch.

„Wie hast du herausbekommen, was geschehen ist, und warum weiß sie es."

„Marie hat es Vera erzählt und sie dann mir."

„Haben wir es übertrieben?"

„Offensichtlich schon."

„Was heißt hier offensichtlich schon", fahre ich dazwischen. Bisher habe ich mich bewusst zurückgehalten, aber diese Verharmlosung bringt bei mir das Blut erneut zum Kochen. „Habt Ihr Arschlöcher überhaupt eine Ahnung, wie ihr mit den Mädchen umgeht? Lilien ist wohl keine Ausnahme gewesen."

„Das habe ich wirklich nicht gewollt", sagt Steve leise. „Wirklich nicht."

Seine Augen werden feucht, eine Träne löst sich und rinnt seine rechte Wange hinunter. Er schnieft. Die Nachricht geht ihm ehrlich zu Herzen. Ich schaue zu Bruce. Auch er blickt mich traurig an.

„Könnte ich einen Drink haben?", frage ich, um die Stille zu durchbrechen.

„Natürlich, Whisky?" bietet Bruce an.

„Ja, das wäre ok."

„Du auch, Steve?"

Dieser nickt nur und Bruce verschwindet im Wohnzimmer. Steve schaut mich an und scheint erst jetzt wirklich zu realisieren, dass ich ja auch noch da bin.

„Willst du dich nicht setzen?"

„Danke!"

Ich nehme auf einem der Sessel einer teuer aussehenden Sitzgruppe aus Rattan Platz. Nach den Anstrengungen am Nachmittag bin ich ganz froh, endlich entspannen zu können.

„Darf ich?", erkundigt sich Steve. Dabei deutet er auf den Sessel neben mir.

„Du bist hier zuhause."

„Ja natürlich", meint er abwesend.

Dann setzt er sich und blickt erneut abwesend in den Garten. Bruce kommt wenig später aus dem Wohnzimmer und reicht jedem von uns ein Glas. Steve nimmt einen großen Schluck und Bruce schaut mich unsicher an. Da mir die Situation falsch vorkommt, um anzustoßen, erhebe ich nur ansatzweise das Glas und nehme dann auch einen Schluck.

„Lilien hat mir viel bedeutet", sagt Steve leise. „Sie wird mir fehlen."

„Wir hatten viel Spaß mit ihr", pflichtet ihm Bruce bei.

„Es war nicht nur der Spaß. Verdammt, ich hatte mich in sie verliebt. Ich würde alles geben, wenn sie noch leben würde."

„Dafür ist es jetzt leider zu spät", stelle ich sarkastisch fest.

Ich kann mir diesen Kommentar einfach nicht verkneifen. Es tut mir zwar unendlich leid, dass er so leidet, aber im Vergleich zu Lilien ist das nichts. Diese Hohlköpfe hätten eben früher daran denken müssen.

„Was haben wir denn nur falsch gemacht?"

„Alles", antworte ich trocken.

Er schaut mich mit großen Augen an. Er braucht einige Zeit, um zu realisieren, was ich überhaupt gesagt habe.

„Man springt mit keiner Frau so um und schon gar nicht, wenn man sie liebt."

„Aber das ist in der Branche üblich."

„Nur weil es üblich ist, muss es nicht richtig sein. Wozu hat Euch der liebe Gott ein Hirn geschenkt? Wohl hoffentlich dafür, dass Ihr selber darüber nachdenkt, was ihr tut."

„Scheiße Mann, die Kleine hat recht", mischt sich nun auch Bruce ein. „Wir sollten uns wirklich ändern."

„Definitiv."

„Zeigt auch Marie, dass sich etwas ändert und, dass Liliens Tod nicht umsonst war. Für sie war der Verlust ihrer Schwester ein harter Schlag."

„Und trotzdem arbeitet sie noch immer bei uns?"

„Ich kann dir nicht sagen warum. Kann sein, dass sie keinen besseren Job findet und das Geld braucht, um ihre Familie zu ernähren."

„Ich werde sie entlassen. Sie soll nicht jeden Tag dort arbeiten müssen, wo ihrer Schwester so viel Leid angetan wurde."

„Spinnst du? Hast du mir nicht zugehört?", fahre ich ihn an.

Er schaut mich mit riesigen Augen an. Entweder er versteht mich nicht oder er will mich nicht verstehen. Wie kann man nur so blöd sein?"

„Was meinst du?"

„Ich habe gesagt, dass es sein könnte, dass sie den Job braucht."

„Ja aber trotzdem."

Ich beobachte ihn einen Moment lang. Er muss das Mädchen wirklich geliebt haben. Aber trotzdem kann ich seine Überlegung nicht verstehen. Ist es nur Dummheit? Doch dann checke ich.

„Kann es sein, dass du es nicht verkraftest, wenn du sie jeden Tag sehen musst, jetzt wo du weißt, das passiert ist?"

„Ja vermutlich schon."

„Dann reiß dich endlich am Riemen. Du und deine Leute haben Lilien das angetan und nun soll Marie bestraft werden, nur weil du mit deinem schlechten Gewissen nicht klarkommst? Hast du sie noch alle?"

„Was soll ich denn sonst tun?"

„Ändere dich und deinen Laden, ändere die Branche. Zeig Marie, dass Liliens Tod nicht sinnlos war, dass er zumindest etwas bewirkt hat."

Ich nehme einen zweiten Schluck vom Whisky. Steve und Bruce haben ihre Gläser schon lange ausgetrunken. Bruce macht sich auf den Weg, um nachzufüllen. Er schaut mich fragen an, aber ich schüttle ablehnend den Kopf. Ich habe mit einem Drink genug.

Wir sitzen eine längere Zeit einfach so da. Keiner sagt ein Wort. Ich werde morgen Susi anrufen und sie fragen, ob sie nicht einen Job für Marie hat. Ich glaube auch, dass es ihr guttun würde, wenn sie nicht mehr in dem Laden arbeiten muss. Aber bevor sie nicht eine Alternative hat, soll sie vorerst bleiben können.

„Ich gehe dann wieder", meint Bruce.

Er erhebt sich, schaut mich niedergeschlagen an und klopft Steve auf die Schulter. Dann schaut er mich an und schenkt mir sogar ein Lächeln.

„Mach´s gut, Kleine. Du bist schwer in Ordnung."

„Das kann ich im Moment von dir leider nicht sagen."

„Das kann ich verstehen", meint er. „Aber ich werde mich ändern, versprochen."

Damit verschwindet er durch die Tür und wenig später kann ich das Geräusch eines Sportwagens hören, der davonfährt.

„Und was ist mit uns zwei?", frage ich Steve.

„Kannst du bei mir bleiben?"

„Du willst noch ...?"

„Nein, wo denkst du hin", wehrt er ab. „Ich möchte nur nicht alleine bleiben."

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  • KOMMENTARE
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47 Kommentare
Udo67Udo67vor mehr als 1 Jahr

Auch mach diesem Kapitel, bleibt es eine geniale Story. Ich kann den Autor bzw die Autoren verstehen, die aufgeben wollen, weil es Menschen gibt, die auf Unsinnigkeiten herumliegen, selber aber noch nicht 1 Geschichte veröffentlicht haben.

Wenn diese dann auch noch so feige sind und anonym posten, verdirbt es einem alles.

Ich versuche gerade selber eine Geschichte zu verfassen und muss gestehen, es ist eine schweine Arbeit. Daher ziehe ich den imaginären Hut vor allen hier, die es versuchen und veröffentlichen. Vielen fehlt es leider an Talent (vermutlich mir auch), aber einem Autor wie es "freudenspender" so mitzuspielen ist beschämend.

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Bitte weiterschreiben !

Hallo Freudenspender

Ich bin nach langer zeit wieder Mal bei deinen Geschichten gelandet.

Bitte unbedingt weiterschreiben!

Es gibt leider überall immer mehr Trolle welche mit ihrem dämlichen Generve alles schöne & kreative vergraulen ! Lass dich bitte davon nicht runter ziehen!

Deine Geschichten sind interessant abwechslungsreich und auch sehr erotisch.

Sex ist etwas, was bei dir wunderbar rüberkommt .

Ich möchte gern mehr davon lesen.

Beste Grüße

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Lieber Vidar 01,

bei Menschen, die Ihre eigenen Maßstäbe für die einzig wahen halten, ist es für mich völlig unerheblich, welchen Namen ich von denen erhalte.

Viele Grüße,

Dödel*in

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Von Dödel*in an Vidar01

Wer seine eigenen Maßstäbe an den Rest der Welt anlegt und für allgemeingültig hält, der kann mich gerne nennen, wie er will.

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Nicht mehr meins

Seit die XHamster hierher gewandert sind, ist das Niveau auf LIT sehr stark gesunken. Das gilt sowohl für Geschichten als Kommentare.

Respektloses Gemotze und Mobbing gehört nicht hierher. Eingesessene LIT-Autoren bieten hier KOSTENLOS ihre Geschichten an, die oft bessere Qualität haben, als viele zu kaufende.

Der Lohn ist Erniedrigung, Hohn und Beschimpfungen von Anonymen, die selber nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Satz zu formulieren. Das hat der Autor gefälligst noch stillschweigend hinzunehmen !? Armes Deustchland!

Würden sie es einem direkt ins Gesicht sagen, riskierten diese Typen einen Schlag als Antwort in selbiges. Garantiert und verdient!

Früher oder später führt das zur Verwaisung dieser Plattform. Für freudenspender und Co tut es mir leid.

Ihr Leser werdet euch noch umsehen.

LIT ist nicht mehr meins.

Sorry freudenspender, dass dieser Kommentar ausgerechnet unter deiner tollen Geschichte steht. Aber es war nötig.

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