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Ein Studentenjob - Teil 10

Geschichte Info
Teil 10.
7.9k Wörter
4.66
26.3k
18
0
Geschichte hat keine Tags

Teil 10 der 16 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 01/02/2021
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Kapitel 26

Pünktlich um 15 Uhr holt mich Walter von der Uni ab. Von Susi weiß ich, dass er inzwischen das Wochenende gebucht und die zusätzliche Nacht bezahlt hat. Als sie mir das mitteilt, hat sie ein freudiges Lächeln auf den Lippen.

„Hallo Walter, wie war die Zeit ohne mich? Hast du mich vermisst?", frage ich neckisch.

„Es waren doch nur zwei Tage."

Ich schaue ihn etwas überrascht an. Hat er das jetzt wirklich gesagt? Ich kann es kaum glauben.

„Du glaubst wirklich, eine Frau wünscht sich so eine Antwort?", frage ich entgeistert.

„Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht?", will er wissen.

„Eine Frau will hören, dass du sie vermisst hast und nicht, dass es sowieso nur zwei Tage waren. Hat nur noch gefehlt, dass du mir erklärt hättest, dass du es locker auch einen ganzen Monat aushalten würdest", grinse ich.

„Aber wir sind doch nur Freunde. Unser gemeinsames Ziel ist es, meine frühere Freundin zurückzuerobern."

„Das mag schon alles sein, aber ich bin trotz allem eine Frau."

„Du meinst, ich soll immer den Charmeur geben?"

„Nicht immer, aber immer dann, wenn dir eine Frau wichtig ist. Du musst mir keinen Antrag machen, du musst auch nicht mit mir flirten, aber ein wenig nett sein wäre nicht zu viel verlangt. Natürlich nur, wenn deine Freundin nicht in der Nähe ist."

„Uffa, ist das kompliziert", schnaubt er.

„Also nochmal", sage ich und ignoriere seine Bemerkung. „Hast du mich vermisst?"

„Ja, sehr!", meint er. Dabei schmunzelt er.

„Das war schon viel besser", lobe ich. „Was ist der Plan für heute?"

„Auto kaufen", kommt es sofort.

„Die Lieblingsbeschäftigung eines Mannes", necke ich ihn.

„Sag nicht, du würdest dir nicht auch gerne etwas Schönes kaufen."

„Etwas Schönes ist für mich aber nicht zwingend ein Auto."

„Mir machen halt Autos Spaß", verteidigt er sich.

„Gut, und an was für ein Auto hast du gedacht."

„Was passt denn deiner Meinung nach zu mir?", stellt er eine Gegenfrage.

„Als Unternehmer und Mann im mittleren Alter würde ich einen BMW oder einen Mercedes vorschlagen. Eine Limousine sollte es sein, aber nicht zu klassisch. Der Wagen sollte schon etwas flott und sportlich aussehen. Du bist schließlich kein Methusalem."

„Beides schöne Autos."

„Für welche Marke schlägt dein Herz eher?"

„Ich könnte mir beides vorstellen, aber BMW wirkt auf mich sportlicher."

„Gut, dann fahren wir zur BMW-Niederlassung."

Ich werfe meine Bücher auf den Rücksitz des Porsche und schwinge mich auf den Beifahrersitz. Walter hingegen setzt sich ans Steuer und fädelt sich wenig später in den Nachmittagsverkehr ein. Es dauert nicht lange, bis wir bei der Niederlassung vorfahren.

Vor dem Gebäude stehen drei Männer sichtlich gelangweilt, einer raucht. Als sie uns vorfahren sehen, schauen sie erwartungsvoll, wie ich im Seitenspiegel beobachten kann. Als ich aussteige werden ihre Blicke lüstern und sie mustern mich eingehend von oben bis unten. Als Walter zu mir kommt, hake ich mich bewusst bei ihm unter. Er wirft mir dabei einen stolzen Seitenblick zu, danach schweift sein Blick zum Verkaufsteam.

„Ich weiß nicht, ob die jetzt lieber ein Auto verkaufen oder dich verwöhnen möchten", grinst er breit.

„Da liegst du gar nicht so falsch."

Einer von ihnen löst sich aus der Gruppe und kommt auf uns zu. Er wäre dabei sogar fast gestolpert, da er nicht auf den Weg, sondern die ganze Zeit nur auf mich geachtet hat.

„Guten Tag, ich bin Herr Brüggel, ich bin der Filialleiter."

„Guten Tag, wir hätten uns gerne wegen eines neuen Wagens informiert", antwortet Walter.

Ich hingegen halte mich vornehm zurück. Ich bleibe aber nach wie vor bei Walters Arm eingehakt und beobachte die beiden.

„An was hätten Sie gedacht?"

„An einen 5-er BMW", meint Walter unsicher.

„Lass uns doch erst einmal die ausgestellten Modelle anschauen, Schatz", schalte ich mich nun doch ein.

„Ja, natürlich, das können sie gerne machen", bietet der Filialleiter sofort an.

Mit Walter am Arm schreite ich den Ausstellungsraum ab. Mein Blick bleibt an einem 3-er BMW hängen, der allerdings leicht getunt ist und ein sichtlich sportlicheres Aussehen hat als das Standartmodell.

„Können wir mit dem eine Probefahrt machen?", frage ich.

„Das geht nicht, das sind Ausstellungsstücke."

„Die Sie nicht verkaufen wollen?", frage ich. Dabei ziehe ich beide Augenbrauen überrascht nach oben und schaue skeptisch.

„Doch, doch."

„Aber?"

„Nichts aber."

„So ein Auto soll ein Kunde vom Fleck weg kaufen, oder wie stellen Sie sich das vor? Ich kann mir in etwa vorstellen, was dieser Schlitten kostet. Da kaufe ich doch nicht die Katze im Sack."

Ich beobachte belustigt, wie er zusehends unsicherer wird. Er schaut sich um und geht dann los den Schlüssel zu holen. Als er damit zurückkommt, schaut er mich direkt an.

„Wollen Sie die Probefahrt machen?"

„Natürlich", sage ich.

Ich schenke ihm ein zuckersüßes Lächeln und schnappe mir den Schlüssel. Ich öffne die Fahrertür und lasse mich auf den Platz des Fahrers gleiten. Dabei gebe ich Walter ein Zeichen, sich auf den Beifahrersitz zu setzen.

„Kommen Sie mit?" frage ich den Filialleiter.

„Natürlich komme ich mit."

„Dann sollten Sie schleunigst hinten einsteigen", sage ich mit einem Grinsen, das ich mir einfach nicht verkneifen kann.

„Ich öffne nur noch schnell die Scheibe, damit wir den Salon verlassen können", informiert er mich.

Dann eilt er zu einem Schaltpult, betätigt einen Knopf und schon gleitet die gesamte Schaufensterscheibe vor unserem Wagen zur Seite. Der Filialliter kommt zu uns zurück und steigt auf Walters Seite hinten ein.

Ich habe mich inzwischen mit den Armaturen vertraut gemacht. Ich wackle ein wenig mit dem Hintern, um ein Gefühl für den Sitz zu bekommen.

„Ist ein hübscher Wagen."

„Nicht nur hübsch", widerspricht der Filialleiter.

„Bequeme Sitze, gut angeordnete Anzeigen, dieser Wagen könnte mir gefallen."

Im Rückspiegel sehe ich, wie der Verkäufer Walter einen Blick zuwirft. Was er denkt, kann ich allerdings nicht erraten.

Ich starte den Motor, der sofort schnurrt wie ein Kätzchen. Ich lege den Gang ein und lasse die Kupplung sachte los. Wir rollen langsam aus dem Verkaufsraum und ich halte auf die Ausfahrt zu. Im Rückspiegel sehe ich, wie sich der Filialleiter entspannt. Offenbar ist er mit meinem Fahrstil zufrieden.

„Liegt gut auf der Straße", sage ich.

„Das ist ein wirklich tolles Auto", preist es der Filialleiter an.

Ich warte brav an der Ausfahrt und als sich eine Lücke auftut, gebe ich Gas. Diesmal allerdings ist der Start schon deutlich flotter und es drückt mich ein wenig in den Sitz.

Im Stadtverkehr habe ich wenig Spielraum, aber ich halte auf eine Bundesstraße zu und als wir an den Häusern vorbei sind und den Vorort hinter uns lassen, trete ich das Gas richtig durch. Der Wagen geht ab wie eine Rakete. Es drückt mich ordentlich in den Sitz.

Von der Rückbank her vernehme ich ein nervöses Luftholen. Im Spiegel sehe ich, dass der Verkäufer zusehends besorgter dreinschaut und nervös auf der Rückbank herumrutscht. Als ich auch noch zu einem Überholmanöver ansetze, wird sein Blick stierend. Er macht sich eindeutig Sorgen.

„Ist doch alles gut. Da hätte ich noch weitere zwei Autos überholen können", beruhige ich ihn.

Dass es ein LKW war und zwischen diesem und der Leitplanke am Straßenrand jeweils nur noch wenige Zentimeter Abstand waren, dieses Detail lasse ich geflissentlich aus. Walter schaut zu mir herüber und grinst. Auch er findet Gefallen an der Probefahrt.

„Das gefällt dir?", meint er.

„Natürlich, das ist ein Auto, wie es sich gehört. Das nenne ich Fahrspaß", bin ich begeistert. „Willst du auch fahren?"

„Wäre super!"

Ich halte mit quietschenden Reifen an einer kleinen Einbuchtung am Straßenrand, lasse den Motor laufen und steige aus. Walter und ich wechseln die Plätze und es geht wieder zurück zum Autohaus. Walter fährt deutlich ruhiger als ich und als ich einen neugierigen Blick zurück zum Autoverkäufer werfe, scheint sich dieser wieder beruhigt zu haben.

Als wir wieder zurück sind, hält Walter vor dem Gebäude und lässt den deutlich erleichterten Filialleiter den Wagen wieder zurück in den Ausstellungsraum fahren. Wir aber gehen einige Schritte, damit wir ungestört reden können. Walter legt dabei den Arm um meine Taille.

„Was sagst du?", erkundigt er sich.

„Geiles Auto."

„Soll ich es kaufen?"

„Walter, mach das, was du möchtest. Versuch es nicht immer deinem Umfeld recht zu machen. Du wirst mit dem Auto fahren und du musst Spaß daran haben. Ich kann dir nur sagen, dass es sich um ein seriöses und andererseits auch sportlich-lockeres Auto handelt. Damit kannst du nichts falsch machen. Aber davon gibt es viele. Bei anderen Herstellern finden wir sicher auch tolle Fahrzeuge, die zu dir passen."

„Was hältst du von einem Tesla?"

„Ich mag E-Autos nicht, weil mich die Technologie nicht überzeugt. Sie haben zwar keine Emissionen, aber für mich sind noch einige Fragen ungelöst. Mein größtes Problem dabei sind die Akkus. Bei einem Unfall könnten sie beschädigt werden und dann sitzt du in der Falle."

„Aber diese Autos wären umweltfreundlich."

„Auf den ersten Blick schon. Solange nur fünf oder zehn in München herumfahren, ist alles gut. Aber was ist, wenn alle nur noch mit E-Autos fahren. Wo soll plötzlich die Energie herkommen? Wie sollen die Akkus entsorgt werden und wo kommen die Rohstoffe dafür her? Jede Medizin ist in der Menge auch ein Gift."

„Du machst dir echt Gedanken."

„Natürlich, ich will ja noch einige Zeit auf diesem Planeten leben."

Er lässt seine Hand auf meinen Hintern rutschen und streicht darüber. Es fühlt sich gut an. Spontan stelle ich mich vor ihn, gehe auf die Zehenspitzen und küsse ihn. Aus dem Augenwinkel heraus beobachte ich, wie der Verkäufer zu uns herüberschaut.

„Ich würde dich jetzt gerne vögeln", haucht er mir ins Ohr.

„Der Herr verliert allmählich die Schüchternheit", stelle ich amüsiert fest.

„Bei dir ist das einfach. Ich mag dich."

„Hoffentlich nicht zu sehr", werfe ich ein. „Da ist doch immer noch deine Ex-Freundin."

„Mia, ja. Sie hat mich heute eine ganze Weile beobachtet."

„Hast du dich ihr gegenüber anders verhalten?"

„Ich habe ihr nur ganz unschuldig zugezwinkert."

„Das hast du früher nicht, würde ich wetten."

„Nein, natürlich nicht. Wo denkst du hin? Das hätte ich mich früher nie im Leben getraut. Aber dank dir bin ich dabei, ein anderer Mensch zu werden. "

„Siehst du!"

Diesmal ist er es, der mich küsst. Anschließend machen wir uns auf den Weg zurück. Er hat wieder den Arm um meine Taille gelegt.

„Was sagst du nun zum Wagen?"

„Mir gefällt er. Aber wie gesagt, du musst ihn lieben."

„Ich liebe ihn, weil du ihn magst."

Damit scheint seine Entscheidung gefallen zu sein. Sein Schritt wird entschlossener, als er auf den Verkäufer zugeht.

„Ich nehme ihn gleich mit!", sagt er.

Kapitel 27

Walter ist ganz aufgeregt, als wir auf der Rückfahrt sind. Das liegt sicher ein wenig am neuen Auto, aber es hat vermutlich auch einen anderen Grund.

„Ich freue mich auf den Abend", meint er.

Dabei zwinkert er mir zu. Er zwinkert mir zu?! Das hätte er gestern noch nicht getan, stelle ich zufrieden fest. Wir sind gerade aus dem Wagen ausgestiegen und ich warte, dass er die Haustür aufsperrt. Doch stattdessen drückt er mich mit seinem Körper gegen die Wand, nimmt meine Wangen zwischen seine Hände und küsst mich voller Leidenschaft. Ich kann deutlich die Beule in seiner Mitte spüren.

„Du bist eine ganz tolle Frau!", haucht er, als er absetzt.

Seine offen gezeigte Begierde überrascht mich. Langsam scheint er tatsächlich aufzutauen. Ich lasse meine rechte Hand über seinen Schritt streichen und spüre, wie dick seine Beule ist. Als er spürt, dass ich ihn dort berühre, wird sein Blick noch etwas bohrender.

„Du freust dich auf etwas", grinse ich.

„Was könnte das wohl sein?", kontert er.

Walter löst sich von mir, holt eilig den Schlüssel aus der Tasche, sperrt auf und zieht mich hinein. Kaum ist die Haustür ins Schloss gefallen, zieht er mir das Top über den Kopf und macht sich an meinen Hotpants zu schaffen. Wenige Sekunden später bin ich fast nackt. Ich habe nur noch meine High Heels an. Nun schält er auch sich selbst hastig aus dem Anzug, der wie bereits der vom letzten Mal völlig aus der Mode ist. Unsere Kleidung lässt er einfach fallen, wo wir gerade sind.

Als er sich seiner Kleidung entledigt hat, drängt er mich zu einer Kommode, setzt mich drauf, sodass ich mit dem Becken am Rand zu liegen komme, setzt seinen strammen Jungen an meiner Spalte an und schaut mir noch einmal in die Augen. Als ich lächle und ihm damit meine Zustimmung erteile, stößt er zu. Er dringt so hart und entschlossen in mich ein, dass mir sämtliche Luft aus den Lungen entweicht. Zum Glück bin ich feucht und bereit, ihn zu empfangen.

Mir gefällt, wie Walter sich verändert hat. Er hat seine Schüchternheit komplett abgelegt und scheint sich richtig gut zu entwickeln. Er fickt auch sofort los und rammelt mich auf der Kommode im Eingang, als ob es kein Morgen mehr gäbe. So ist es auch kein Wunder, dass er immer erregter wird und sich schließlich mit einem lauten Stöhnen in mir entlädt. Erst jetzt fällt mir auf, dass er kein Kondom verwendet hat. Aber da er bisher keine Sexualpartner hatte und ich die Pille nehme, besteht so gut wie keine Gefahr, dass ich schwanger werde oder mich mit einer Krankheit anstecke.

Allerdings bleibe ich unbefriedigt. Als er sich aus mir zurückzieht und ich hastig eine Hand vor meine Scheide halte, damit nicht alles auf den Boden tropft, bin ich ganz schön frustriert. Es hätte auch für mich reichen können. Er hätte nur noch ein kleines bisschen weiterficken müssen. Doch nun macht sich in mir eine große Unzufriedenheit breit.

Da ich fühle, wie sein Sperma der Schwerkraft folgt, eile ich ins Bad, um mich zu waschen. Das ist auch gut, denn dabei beruhige ich mich und bin nicht mehr ganz so sauer auf ihn, weil er mich nicht zum Höhepunkt gebracht hat. Ich mache mir klar, dass Walter nicht nur einfach ein Kunde ist, er ist auch unerfahren. Er muss unbedingt mehr auf seine Partnerin achten und nicht nur darauf, dass er zum Abschuss kommt. Wenn er Erfolg bei Frauen haben will, dann muss ich ihm das wohl auch noch irgendwie beibringen.

Als ich aus dem Bad zurück in den Eingangsbereich komme, ist Walter gerade damit beschäftigt, unsere Kleidung zusammenzusammeln. Er schaut mich schuldbewusst an, als er mich erblickt. Wenn ich das richtig deute, dann ist ihm zumindest aufgefallen, dass ich keinen Höhepunkt hatte und, dass das nicht so ideal ist.

„Ich hätte dich nicht so überfallen dürfen", meint er. Ich bin überrascht. Ihn scheint etwas ganz anderes zu beschäftigen als ich gehofft hatte.

„Nein, das war schon ok. Ich hatte Lust und der Fick hat mich nicht gestört."

„Aber?"

„Ich bin nicht zum Orgasmus gekommen."

„Oh Scheiße!"

Offenbar ist ihm das gar nicht aufgefallen. Sein schuldbewusster Blick zeigt mir aber, dass er zumindest jetzt versteht, wo das Problem liegt.

„Es geht nicht nur um mich", stellt er fest.

„Wenn du bei Frauen Erfolg haben willst, musst du dich diesbezüglich mehr um sie kümmern."

„Hast du Lust, ein wenig in der Sauna zu entspannen?", erkundigt er sich schüchtern.

Das schlechte Gewissen scheint seine Zurückhaltung wieder hervorzubringen. Vermutlich auch deshalb wechselt er so abrupt das Thema. Ich muss also vorsichtig vorgehen, da sein Selbstbewusstsein noch nicht wirklich gefestigt ist.

„Das wäre keine schlechte Idee", sage ich. „Wir sind ja eh schon nackt."

Ich grinse ihn an, in der Hoffnung, ihn damit ein wenig zu beruhigen. Er soll sich nicht wieder zu viel verkrampfen. Deshalb muss ich versuchen, meine Unzufriedenheit vor ihm weitgehend zu verbergen und ihn wieder aus seinem Schneckenhaus locken.

Er bringt unsere Sachen ins Schlafzimmer, holt zwei Saunatücher und schon sind wir auf den Weg in den unteren Stock. Walter geht voraus und öffnet die Tür zum Schwimmbad. Wow! Vor uns breitet sich eine Wellnesslandschaft vom Feinsten aus. Kernstück ist ein überraschend großer Pool mit einer beachtlichen Fläche für den Ruhebereich. An der Wand befinden sich drei Duschen.

Vom Raum selbst gehen drei Durchgänge ab, die zu abgetrennten Bereichen führen. Walter führt mich herum und zeigt mir alles. Die gesonderten Räume sind ein bestens ausgestatteter Fitnessbereich, ein riesiges Bad sowie ein Bereich mit einer Sauna sowie einer Dampfsauna.

„Willst du in die finnische Sauna oder ins römische Dampfbad?", erkundigt er sich.

„Willst du mich drinnen noch einmal vögeln?", stelle ich eine Gegenfrage.

„Dann nehmen wir lieber die Dampfsauna", meint er und grinst breit.

„Na dann, ist ja schon mal alles klar", lächle ich zurück. „Du entwickelst dich zu einem kleinen Nimmersatt."

Er lächelt verschmitzt, schaltet die Dampfsauna ein und führt mich zurück zum Schwimmbad.

„Es braucht etwa eine Viertelstunde, bis wir in die Sauna können. Du kannst dich inzwischen hinlegen oder schwimmen, was dir Spaß macht", bietet er an.

„Ich werde ein paar Bahnen schwimmen", eröffne ich ihm.

Nackt wie ich bin, gehe ich duschen und springe anschließend vom Beckenrand aus ins Wasser. Es fühlt sich im ersten Moment etwas sonderbar an, nackt zu sein. Bisher war ich nur in öffentlichen Einrichtungen und da musste ich wohl oder übel einen Bikini tragen. Aber je länger ich im Wasser bin, umso angenehmer fühlt es sich an, wenn nichts meinen Körper bedeckt. Das Wasser kann an meinen Brüsten aber auch an meiner Muschi vorbeiziehen und mich sanft streicheln. Es fühlt sich echt gut an.

„Du hast einen unglaublich geilen Arsch", ruft mir Walter vom Beckenrand aus zu.

Erst jetzt bemerke ich, dass er schon länger dort steht und mich wohl beobachtet. Da ich genügend geschwommen bin, klettere ich aus dem Wasser, trockne mich ab und strecke mich auf einer der Liegen aus. Walter kommt zu mir und setzt sich auf den Rand.

„Du hast einen wunderschönen Körper", meint er nachdenklich. „Nicht nur dein Knackarsch gefällt mir."

„Danke", antworte ich lächelnd. „Ich merke mit Freude, dass du lockerer wirst und es allmählich verstehst, einer Frau Dinge zu sagen, die sie hören möchte."

„Bei dir ist es einfach nur die Wahrheit."

„Es ist auch schön, wenn die Wahrheit ausgesprochen wird."

„Aber, wenn eine Frau nicht so schön ist oder ich nicht wirklich etwas finde, ein Kompliment zu machen, darf ich lügen?"

Ich schaue ihn überrascht an. Er macht sich echt Gedanken über das, was ich gesagt habe und grinse zufrieden.

„Lügen nicht, aber etwas übertreiben."

„Das heißt?"

„Jede Frau glaubt dir bis zu einem bestimmten Punkt, auch wenn du schwindelst. Aber sie ist auch nicht dumm. Wenn du zu viel übertreibst, dann hast du verschissen, weil sie dir dann auch andere Dinge nicht mehr abkauft."

„Und wo liegt die Grenze?"

„Die wirst du selbst herausfinden müssen. Aber ich würde sagen, lieber etwas vorsichtig sein."

Es entsteht eine Pause. Ich liege völlig entspannt da und denke an gar nichts. Als ich zu Walter hinüberschaue sehe ich, dass ihn etwas beschäftigt.

„Einen Fick für deine Gedanken", sage ich grinsend.

„Sollte das nicht ein Königreich sein?", hält er dagegen.

„Ich verspreche nur das, was ich halten kann."

Er lächelt ein wenig schief. Seinem Blick nach zu urteilen weiß er nicht genau, wie er es sagen soll.

„Du bist vorhin nicht gekommen."

„Nein, bin ich nicht."

„Bist du deswegen sauer?"

„Nicht mehr", antworte ich ehrlich. Dabei versuche ich aufmunternd zu lächeln.

„Aber du warst sauer?"

„Am Anfang ja."

„Ich bin ein schlechter Liebhaber!", sagt er. Ich kann die Verzweiflung in seiner Stimme hören.

„Was nicht ist, kann ja noch werden."

„Was soll das schon wieder heißen?"

„Wir haben ein ganzes Wochenende. Und dann eventuell noch eines."