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Ein Studentenjob - Teil 11

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Aber wenig später ändert Walter erneut die Taktik. Es scheint ihm Spaß zu machen, mich immer wieder aufs Neue zu überraschen. Ich spüre ein warmes, feuchtes und weiches Etwas über meine Scham streichen. Es ist ganz eindeutig seine Zunge, die meine Schamlippen liebkost, sich dazwischendrängt, mich leicht fickt und schließlich meine Perle findet. Mit einer unglaublichen Hingabe umkreist er meine empfindlichste Stelle und treibt meine Erregung steil nach oben. Ich stöhne immer öfter und immer lauter. Meine Lust steigt an und mein Verlangen nach einem richtigen Schwanz wird immer stärker.

Plötzlich saugt sich sein Mund an meinem Kitzler fest, die Zunge massiert ihn intensiv und ich komme im Nu zum Höhepunkt. Mein gesamter Körper erzittert unter der Explosion meiner Lust. Ich spritze einen kleinen Schwall meines Lustsaftes und treffe damit vermutlich Walter mitten im Gesicht.

Noch während mein Körper unter seiner Behandlung erzittert, spüre ich, wie sich etwas Hartes und Großes in mein Fötzchen schiebt und mich mit einem unheimlichen Druck zu rammeln beginnt. Die sich entladende Lust baut sich unverzüglich wieder auf und er treibt mich sofort wieder auf den nächsten Orgasmus zu. Es ist kaum auszuhalten, da ich von dem wenig zuvor genossenen Abgang noch unglaublich sensibel bin. Doch Walter kennt kein Erbarmen und rammelt mich, wie ein Irrer. Als er sich mit seinem gesamten Gewicht zwischen meine Beine presst, tief in mir verharrt und sich schließlich in mir entlädt, lasse auch ich zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten los und komme zu einem gewaltigen Orgasmus.

Ich bin wie weggetreten. Mir kommt es so vor, als würden sich die beiden Höhepunkte zumindest teilweise summieren und damit an Intensität deutlich zulegen.

Als der Orgasmus langsam abebbt, wird mir klar, dass Walter sich erneut zwischen meinen Beinen hat niedersacken lassen. Sein Kopf liegt in meiner Halsbeuge und ich kann seinen immer noch heftig gehenden Atem spüren. Auch ich muss versuchen, mich zu beruhigen. Mein Körper ist zudem überzogen mit einer Schweißschicht, die von der Anstrengung zeugt.

Kapitel 32

Mein Handy klingelt. Es ist eine Nummer, die ich nicht kenne. Vorsichtig gehe ich dran.

„Hallo?"

„Hallo, hier ist Mia. Ich muss Sie treffen."

„Mia, welche Mia?"

„Die Freundin von Walter."

„Oha, diese Mia. Was kann ich für Sie tun?"

„Wir müssen uns treffen. Sofort!"

„Äh, sofort geht nicht. Wenn Sie wollen, in einer Stunde."

„Na gut, dann eben in einer Stunde. Wo?"

„Im Café bei der Uni?"

„Gut, bis dann."

Schon ertönt das Tut-tut, das anzeigt, dass sie aufgelegt hat. Ich schaue etwas verwirrt mein Handy an. Was war das?

Es ist Dienstag und ich bin auf dem Weg zu einer Vorlesung. Walter habe ich seit Montagfrüh nicht mehr gesehen oder gehört. Wir wollten uns erst am Mittwoch hören, um abzusprechen, wo wir uns treffen und wann wir ins verlängerte Wochenende starten. Ich habe ihm aus diesem Grund meine Handynummer gegeben. Aber warum hat Mia sie und vor allem, was will sie von mir?

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Die Vorlesung zieht sich in die Länge. Ich kann mich nicht auf den Professor konzentrieren. Meine Gedanken kreisen ständig um Mia und der Frage, was sie von mir wollen könnte. Ich überlege auch lange hin und her, ob ich Walter informieren soll, schließlich ist Mia seine Freundin. Ich entscheide mich aber trotzdem dagegen. Ich kann ihm auch nachher noch von unserem Treffen berichten. Dann weiß ich mehr und mache nicht auch ihn noch verrückt. Für die Begegnung mit Mia benötige ich keine Hilfe. Ich stelle mich ihr alleine. Sie wird mir schon nicht den Kopf abreißen.

Als endlich die Stunde um ist, packe ich hastig alles zusammen und eile ins Café, wo ich mich draußen an einen der Tische setze. Das Wetter ist schön und es ist angenehm warm. Genau richtig, um nicht wieder in einen Raum zu gehen. Ich lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen. So könnte es von mir aus das ganze Jahr bleiben. Ich habe die Augen geschlossen, als es plötzlich dunkler wird.

„Sind Sie Vera?"

Ich öffne die Augen und sehe eine Frau vor mir. Sie ist etwa Mitte Dreißig, recht hübsch und sie schaut mich mit zusammengekniffenen Augen an. Wenn Blicke töten können, würde ich ab diesem Moment wohl nicht mehr unter den Lebenden weilen. Sie liebt ihn also auch noch, stelle ich zufrieden fest. Den Rest werden wir auch noch hinkriegen.

„Ja, ich bin Vera, nehmen Sie doch bitte Platz!"

Ich versuche freundlich, aber selbstsicher zu klingen, denn wenn ich mich jetzt auch auf diesen Ton einlassen würde, bin ich mir sicher, dass die Sache gewaltig eskalieren würde. Mia schaut etwas verwirrt, nimmt dann aber doch Platz. Sie hat sich eine so ruhige Reaktion meinerseits wohl nicht erwartet. Sie fängt sich aber schnell wieder.

„Was wollen Sie junges Ding von Walter", fährt sie mich an. „Haben Sie es nur auf sein Geld abgesehen?"

„Glauben Sie, Walter hätte keine Chancen bei Frauen in meinem Alter?", antworte ich nun doch etwas verärgert. „Sein Geld interessiert mich ganz bestimmt nicht."

„Aber er könnte Ihr Vater sein."

„Das könnte rechnerisch hinkommen", sage ich wieder gelassener.

„Warum suchen Sie sich nicht einen Mann in ihrem Alter?"

„Naja, wenn ich ehrlich bin, hat sich das Ganze so ergeben, wobei Sie nicht ganz unschuldig sind."

„Ja, ja, das auch noch. Am Ende wäre es auch noch meine Schuld", braust sie auf. „Mindestens kleidet er sich jetzt besser und hat ein Auto, das zu ihm passt. Mich würde interessieren, wie Sie das geschafft haben."

„Ich habe ihm die Wahrheit gesagt."

„Ach ja, die Wahrheit."

„Ich habe ihm gesagt, dass sein Auto wirkt, als sei es eine Penisverlängerung und, dass er mit seinen altmodischen Anzügen einfach nur beschissen aussieht."

„Das haben sie sich getraut?", meint sie. Dabei holt sie überrascht Luft. „Hat sich Walter das echt gefallen lassen?"

„Naja, ganz so krass habe ich es ihm vielleicht nicht gesagt, aber fast."

Ich muss grinsen als ich daran zurückdenke, wie er mich dabei entgeistert angeschaut hat. Mia kann es trotzdem nicht glauben.

„Sie haben es ihm nie gesagt. Stimmts?", frage ich geradeheraus.

„Dann wäre er doch gleich beleidigt gewesen."

„Das glaube ich weniger", entgegne ich. „Sie können das doch gar nicht wissen. Sie haben es nicht einmal versucht, ihn auf seine Fehler aufmerksam zu machen."

„Aber Sie!", faucht sie mich an.

„Ok, das ist kein Grund, auf mich eifersüchtig zu sein", wehre ich ab. „Sie haben am Telefon gesagt, sie wären seine Freundin. Meine Information besagt, Sie hätten sich von ihm getrennt."

„Ja, irgendwie stimmt das", druckst sie herum.

„Sie wollten ihn alleine in die Toskana fahren lassen."

„Ich dachte, dann ändert sich etwas."

„Es hat sich etwas geändert, aber das passt Ihnen jetzt auch wieder nicht", halte ich dagegen.

„Und jetzt wollen Sie Ihn für sich, habe ich Recht?", giftet sie. Dann wird sie ruhiger. „Sie glauben, jetzt, wo ich weg bin, haben Sie freie Bahn."

Mia verändert sich von einem Moment auf den anderen. Sie wirkt plötzlich niedergeschlagen und kann mir auch nicht mehr in die Augen schauen. Mir kommt der Verdacht, sie bereut, sich von ihm getrennt zu haben. Aber schon wieder hat sie alles falsch verstanden.

„Ich bin nicht seine Freundin", beeile ich mich klarzustellen. „Er liebt Sie."

„Mich?", meint sie. „Das ist eine komische Art, es zu zeigen."

„Da könnten sie durchaus Recht haben, dass seine Reaktion nicht alltäglich ist. Ich glaube jedoch, das große Problem bei Euch beiden liegt einfach daran, dass Ihr nicht miteinander redet."

„Da könnten Sie Recht haben", meint sie nachdenklich.

Ich schaue sie einen Moment lang an. Wenn ich ihr und Walter helfen will, dass muss sich bei den beiden etwas ändern. Ich schaue auf die Uhr. Eigentlich hätte ich in fünf Minuten die nächste Vorlesung. Aber was solls? So wichtig ist die nicht und ich denke, hier kann ich etwas bewirken. Deshalb bleibe ich und erzähle ihr die ganze Geschichte. Ich beginne damit, dass Walter einfach nur eine Reisebegleitung gesucht, mir dann aber sein Herz ausgeschüttet hat und ich eigentlich nur versucht habe, ihm die Schüchternheit zu nehmen.

„Und mit Ihnen ist er einfach so in die Kiste gehüpft?"

Sie ist sichtlich sauer und erneut hat es den Anschein, als würden aus ihren Augen Giftpfeile auf mich zielen. Mir kommt der Verdacht, sie ist schon wieder mit der Situation komplett überfordert. Einerseits würde sie am liebsten aufspringen und gehen und andererseits brennt sie darauf, zu wissen, was passiert ist. Das zumindest ist mein Eindruck, wenn ich ihr Verhalten analysiere.

„Mia -- ich denke wir sollten uns Duzen -- komm runter! Walter liebt dich", versuche ich ihr ruhig zu erklären. „Er ist auch nicht einfach so mit mir in die Kiste gehüpft. Er musste sich erst öffnen."

„Warum hat er sich nicht bei mir geöffnet?", faucht sie.

„Ist das so schwer zu verstehen?"

„Für mich schon. Sie sind eine wildfremde Person."

„Eben deshalb."

„Wie meinst du das?"

Sie ist von meiner Antwort überrascht und fällt nun auch ins Du. Auch ihr Blick zeigt ihre Verunsicherung.

„Du arbeitest bei ihm im Büro, du bist die Frau, die er liebt, ..."

„Und dann muss er eine andere vögeln?", unterbricht sie mich.

„Lass mich doch ausreden, verdammt nochmal", brause nun auch ich auf. „Was hat er bei mir zu verlieren? Ich bin am nächsten Morgen weg. Was ich von ihm denke, kann ihm so ziemlich egal sein. Aber du bist ihm wichtig, dich will er nicht verlieren und außerdem sieht er dich jeden Tag im Büro."

„Meinst du?"

„Warum hast du ihm nicht gesagt, dass sein Wagen und sein Kleiderstil komplett daneben sind? Weil er dir wichtig ist und du ihn nicht verlieren wolltest", sage ich frei meine Meinung. „Ihm ging und geht es nicht anders."

„Wie oft habt Ihr?"

„Das tut nichts zur Sache."

„Doch, das glaube ich schon. Ich denke nämlich, es war öfters als einmal."

„Ja, das war es, weil er Sicherheit bekommen musste."

„Ach ja, der Herr braucht Selbstsicherheit und vögelt deshalb in der Gegend herum."

„Mensch Mia, hast du eine Ahnung, wie verklemmt er war?", frage ich ehrlich. „Ich bin mir nicht ganz sicher, dass er sich trotz allem bei dir nun traut."

„Obwohl er geübt hat", faucht sie.

„Ich habe versucht, ihm die Angst zu nehmen und ich glaube, bei mir hat er diese verloren. Ob es ihm gelingt, alles nun auch bei dir gelassener zu sehen und aus sich herauszukommen, das könnte ich nicht beschwören."

„Was soll ich jetzt machen?"

„Du liebst ihn noch, das sehe ich an deiner Reaktion und das spüre ich daran, wie emotional du reagierst. Ich war kein Seitensprung, ich war, wenn du es so sehen kannst, eine Art Therapie für ihn. Ich hoffe deshalb wirklich für Euch beide, dass du ihm das nicht zum Vorwurf machst. Es war die einzige Chance, dass Eure Beziehung doch noch gekittet werden kann. Ohne diese Erfahrung wäre er noch immer der Gleiche und du wärst unzufrieden."

„Und jetzt ist er ein Hengst im Bett? Was hast du ihm alles beigebracht?"

„Er ist kein Hengst in Bett, aber er ist neugierig geworden und ich hoffe, du unterstützt ihn dabei. Er will mit dir schlafen, er will dich lieben und er kann es auch. Sollte er wieder seinen typisch roten Kopf kriegt, zeig ihm, dass du schmutzig sein kannst und es willst. Wenn er seine Scheu einmal verloren hat, dann läufts."

„Du meinst, ich soll ihn auffordern?"

„Nein, nicht auffordern. Damit kommt er erstrecht unter Druck. Zeig ihm, was du tun willst, zieh dich aus oder küss ihn, von mir aus blas ihm einen."

„So etwas mache ich nicht."

Mia zieht empört die Luft ein und schaut gespielt schockiert. Langsam verstehe ich, warum Walter bei ihr noch verklemmter ist als schon normal.

„Bist du eine Nonne oder eine Frau?"

„Ich bin keine Hure!"

„So wie ich, willst du sagen", kontere ich. „Aber Sex willst du haben. Ich frage mich, wer von Euch beiden verklemmter ist."

„Was willst du damit schon wieder sagen? Ich bin nicht verklemmt."

„Ich verstehe, dass du als Frau von Welt so tun musst, als wärst du ein anständiges Mädchen. Aber wenn du mit einem Mann alleine bist, dann musst du zeigen, dass du ein böses Mädchen bist und gefickt werden willst. Ein Mann wie Walter, der schon von sich aus schüchtern ist, traut sich doch nie im Leben, etwas zu tun, was du zwar möchtest oder vorgibst nicht zu wollen."

Mia schaut mich sehr nachdenklich an. Allmählich ist die Feindseligkeit aus ihrer Stimme und ihrem Verhalten gewichen. Sie schaut mich beinahe hilfesuchend an.

„Ich kann das nicht."

„Was kannst du nicht?"

„Walter sagen, was ich will. Ich bin so erzogen worden."

„Ach du Scheiße", entfährt es mir.

Mia schaut mich mit großen Augen an. Sie ist wie ausgewechselt. Ihr Blick ist flehend.

„Kannst du mir helfen?"

„Ich dir?"

„Bitte!"

„Sex zu dritt?"

„Was?"

„Wir gehen heute Abend zusammen mit Walter essen und lassen den Abend auf uns zukommen."

„Du schlägst doch nicht ernsthaft einen Dreier vor?"

„Warum nicht. Wenn du dabei mitmachst, bist du auch in Zukunft nicht mehr so prüde."

„Ich prüde?"

„Was sonst?"

Sie schaut mich nachdenklich an. Sie überlegt und macht auf mich einen unschlüssigen Eindruck. Doch plötzlich gibt sie sich einen Ruck.

„Wenn ich ehrlich bin ... Du hast recht."

„Also was ist? Steht unser Date heute Abend?"

„Ich weiß nicht?"

„Willst du mit Walter zusammenkommen?"

„Ja, natürlich."

„Schaffst du es alleine?"

„Vermutlich nicht."

„Ist es so schwer, Hilfe anzunehmen?"

„Du bist fies! Also gut", willigt sie schließlich ein. „Wie machen wir es?"

„Ich rufe ihn jetzt an."

Ich hole das Handy heraus und wähle seine Nummer. Es klingelt zweimal, dann meldet er sich.

„Hallo Vera, was ist los? Wir wollten uns doch erst morgen hören."

„Ich würde dich aber gerne heute Abend treffen. Wir haben noch nicht besprochen, was wir in der Toskana unternehmen. Ich habe einen Reiseführer gekauft und hätte da ein paar Ideen, will aber nicht ohne dich planen."

„Na gut, treffen wir uns um 19 Uhr in der Agentur. Ich rufe gleich Susi an."

„Du brauchst Susi nicht anzurufen. Da ich ja das Treffen will, um das Wochenende zu planen, wäre es nicht fair, wenn du dafür zahlen müsstest."

„Auch gut, dann heute um 19 Uhr. Ciao!"

Er hängt ein und ich schau Mia an. Sie hat fast Panik in den Augen.

„Jetzt kommst du nicht mehr aus", necke ich sie.

„Wenn das nur gutgeht."

„Schlimmer als so kann es eh nicht mehr werden."

„Das stimmt auch wieder."

„Mich würde aber interessieren, wie du von mir erfahren hast", will nun ich wissen.

„Mich hat die Kellnerin vom Starnberger See angerufen."

„Du kennst Sie?"

„Sie ist eine alte Schulfreundin von mir und sie weiß, dass ich mit Walter zusammen war. Schließlich waren wir öfters zusammen beim Segeln."

„Ok, aber wie hast du herausgefunden, wer ich bin und wie bist du an meine Nummer gekommen?"

„Das war nicht so schwer", grinst sie. „Walter hat, wie von mir erwartet, die Nummer auf seinem Handy gespeichert, was sich über Outlook mit dem System in der Firma abgleicht. Da ich aus beruflichen Gründen Zugang zu seinem Terminkalender und damit auch zu seinen Kontakten habe, musste ich gestern nur noch alle durchgehen."

„Aber wie bist du da auf mich gekommen?"

„Du warst die einzige Nummer, bei der nur ein Vorname stand und ein weiblicher noch dazu. Sonst gar nichts. Das war auffällig."

Kapitel 33

Pünktlich um 19 Uhr ist Walter vor der Agentur, wo ich auf ihn warte. Damit Susi nichts mitkriegt, habe ich auf der Straße gewartet, und zwar so, dass ich ihn abfange, bevor sie uns vom Haus aus sehen kann.

„Hallo Vera, schön dich zu sehen."

„Hallo Walter", grüße auch ich.

Dabei laufe ich zur Beifahrerseite, steige ein und drück ihn an mich.

„Fahren wir wieder ins Restaurant, wo wir bei unserem ersten Treffen waren?"

„Wir könnten aber auch irgendwo anders hingehen."

Um Gottes Willen nein, denke ich mir. Ich habe mit Mia ausgemacht, dass wir uns dort treffen.

„Aber dort hat es mir so gut gefallen", säusle ich. „Bitte!"

„Ich hätte eine andere Idee, dieses Lokal würde dir sicher auch gefallen."

„Wir können ein andermal in dieses neue Restaurant gehen. Wenn du mich nochmal einlädst."

„Darüber könnte man reden", grinst er.

Er startet den Motor und fährt los. Zum Glück hat er sich überreden lassen und zum Glück kann er mir nicht widerstehen. Ich muss insgeheim schmunzeln. Ich schicke Mia heimlich eine Nachricht, dass alles nach Plan läuft.

„Du siehst schick aus."

„Das haben mir gestern und heute auch im Büro alle gesagt. Es hat ihnen offenbar gefallen."

„Und Mia?"

„Ach hör mir mit Mia auf. Die hat die ganze Zeit böse geschaut", meint er. „Obwohl, heute war sie dann mal kurz weg und danach hat sie wieder ganz normal mit mir gesprochen. Glaubst du, sie hat einen Neuen?"

„So schnell? Das glaube ich nicht."

„Sie war wie ausgewechselt."

„Wegen einem anderen Mann?", werfe ich ein. „Ich denke, sie hat vorher etwas ganz anderes bedrückt. Kann sein, dass das gar nichts mit dir zu tun hat."

„Kann schon sein."

„Sie ist dir noch wichtig", stelle ich fest.

„Natürlich ist sie mir noch wichtig."

„Gut, dann solltest du versuchen, sie zurückzugewinnen."

„Das würde ich liebend gern. Aber glaubst du, ich habe noch eine Chance?"

„Wenn du es nicht versuchst, dann sicher nicht."

Inzwischen sind wir beim Restaurant angekommen und steigen aus. Ich hake mich bei ihm unter und so betreten wir das Lokal. Der Wirt kommt wie immer auf uns zugeeilt, küsst mir die Hand und schüttelt die von Walter. Dann führt er uns zu einem etwas abgeschiedenen Tisch.

Wir bestellen die Getränke und studieren die Speisekarte. Aus dem Augenwinkel sehe ich Mia, die auf unseren Tisch zukommt.

„Hallo, Ihr beiden", grüßt sie.

Walter schaut sie an, als sei sie ein Gespenst. Sämtliche Farbe ist aus seinem Gesicht gewichen und ich kann die Panik in seinen Augen erkennen.

„Mia, es ist nicht so, wie es aussieht."

Ohne auf seine Reaktion einzugehen, stehe ich auf und umarme Mia. Das lässt Walters Gesichtszüge komplett entgleisen.

„Hallo Mia, schön, dass du gekommen bist. Setz dich doch zu uns."

„Äh, wenn ich darf."

„Natürlich darfst du", sage ich.

„Du hier?", erkundigt sich Walter. Er wirkt plötzlich wieder schüchtern und verunsichert.

„Ok, Mia hat herausgefunden, dass wir das Wochenende zusammen verbracht haben", beginne ich.

„Was das ganze Wochenende?", unterbricht mich Mia.

„Das ist jetzt doch egal. Wir haben uns getroffen und festgestellt, dass sie dich noch liebt und soweit ich mich erinnern kann, hast du mir vorhin ebenfalls bestätigt, dass du sie noch immer liebst und sie gerne zurückhättest", fahre ich fort.

Walter möchte mich zwar auch einmal unterbrechen, aber ich ignoriere ihn und so bleibt es beim Versuch. Er macht nur etwas unsinnig den Mund auf und dann gleich wieder zu.

„Mia weiß von uns?", erkundigt er sich schüchtern, nachdem ich geendet habe.

„Ist doch besser so."

„Aber ... „

„Kein aber! Ihr wollt beide wieder zusammenkommen. Deshalb ist es völlig egal, was bisher war. Wir müssen nach vorne schauen."

„Und das heißt?", erkundigt sich Walter.

„Wir werden jetzt gemütlich zusammen essen, plaudern dabei und lernen und kennen. Anschließend fahren wir in die Villa und ficken zusammen."

Mia holt überrascht Luft, Walter wird ein wenig rot und schaut schockiert. Ich hingegen muss grinsen, wenn ich die beiden so sehe.

„Ihr seid verklemmt wie Teenager. So kann nie etwas aus Euch werden."

„Und du willst vermitteln?"

„Wir beide kennen uns schon und Mia wird sich uns nun anschließen."

„Du hast gesagt, du möchtest die Reise besprechen."

„Das können wir gerne machen. Aber ich würde wetten, dass nicht wir zwei in die Toskana fahren."

„Sondern?"

„Du und Mia."

Beide schauen zuerst mich und dann sich an. Ein schüchternes Lächeln schleicht sich auf beide Gesichter.